Autor Thema: Vom spielenden Umfeld ausgebrannt...  (Gelesen 17732 mal)

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Offline JS

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Re: Vom spielenden Umfeld ausgebrannt...
« Antwort #25 am: 22.09.2018 | 15:09 »
Insofern denke ich, daß die Ausgangssituation bei dir besonders ist/war, aber das Ergebnis nicht überrascht.

By the neugierig way... Was treibt dich denn aktuell offline und online so um?
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Offline rillenmanni

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Re: Vom spielenden Umfeld ausgebrannt...
« Antwort #26 am: 22.09.2018 | 15:41 »

JS, das ist ja schrecklich!
Ich würd Dir gern Spiele vorbereiten. Macht mir grundsätzlich gar nichts. Aber falls ich aussuchen darf, dann müssen wir auch nicht mehr als zehn unterschiedliche Spiele durchnudeln. Es gibt einfach Spiele, die finde ich geiler als andere.

Es gibt übrigens nur ein bestes Brettspiel aller Zeiten!
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Offline Caranthir

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Re: Vom spielenden Umfeld ausgebrannt...
« Antwort #27 am: 22.09.2018 | 15:56 »
Wenn ich jetzt wüsste, dass ein Kumpel der totale Brettspieler ist und sich ohnehin die Sachen holt, setze ich mich gerne in seine Runde. Keine Frage. Ich bin jetzt auch nicht der Regelfuchser, gebe ich zu. Das würde wahrscheinlich auch an ihm hängenbleiben. Wo der Spaß bei mir aufhört, ist das Geld. Ich könnte mich nie mit der Erwartungshaltung in eine Brettspielrunde setzen, dass jedes Mal bitte etwas Neues angeboten wird, was der SL dann bitte zu kaufen hat.

Will eine Runde regelmäßig Brettspiele antesten, gelten für mich folgende Regeln:

1.) Die Spielleitung wechselt nach jedem Termin. Jeder bringt sich zeitlich und finanziell ein.
2.) Passt 1.) nicht, wird ähnlich wie in einem Verein eine Gruppenkasse eingeführt, in die jeder etwas einzahlt. Daraus können dann auch wieder Sachen verkauft werden, um neue Spiele anzuschaffen.
3.) Passt weder 1.) noch 2.) sollten passive Spieler immer so viel Einsatz bringen und den Spielort und die Verpflegung komplett übernehmen: Knabbersachen, Pizza bestellen ...
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Offline JS

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Re: Vom spielenden Umfeld ausgebrannt...
« Antwort #28 am: 22.09.2018 | 15:57 »
JS, das ist ja schrecklich!

Nö, es wundert mich nur, daß sich das nun über so viele Jahre lang hält.
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Offline Kalimar

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Re: Vom spielenden Umfeld ausgebrannt...
« Antwort #29 am: 22.09.2018 | 16:00 »
Hilfreich für mich war das Treffen auf "neutralem Boden" (1x im Monat im Gemeindehaus) und ein offenes Format. Da bringen dann auch Mal andere ein neues oder ein Lieblingsspiel mit und können das auch erklären. Die letzten 3 Treffen habe ich den Klappkorb Spiele, den ich da immer hinschleppe (weil ich - so wie Du - mit Abstand die größte Auswahl habe) tatsächlich unbenutzt wieder mitgenommen und musste auch niemandem was erklären. Hat mich überrascht, das war lange anders...

Offline Ifram

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Re: Vom spielenden Umfeld ausgebrannt...
« Antwort #30 am: 22.09.2018 | 16:19 »
Solche Verhältnisse wie bei JS ergeben sich doch über die Zeit. Ich muss bekennen, dass ich ebenfalls gerne oft Gast bei JS' Brettspielen gewesen wäre, so wie sie waren. Und sicher hätte ich auch meine Gummibärchen geteilt. Doch zum Spielekauf fehlt mir das Geld und an Regel-Exegese fehlt mir der Spaß, am Spielen nicht. Die 1000 Spiele haben zusammen vermutlich mehr gekostet als ich bis an mein Lebensende für Autos ausgeben kann. Dass Käufer sich die Regeln ihres Spieles durchlesen finde ich jetzt auch nicht so abwegig. Und wenn es darum geht "Was spielen wir denn nächstes Mal?" liegt bei 1000 Spielen auch nahe, dass es wechselnde Spiele sind sofern nicht jemand drauf kommt, dass man dies oder jenes mal wieder spielen könnte. Da hat sich halt was eingeschliffen und JS hat nicht rechtzeitig oder deutlich genug gemerkt, dass dass so nichts mehr für ihn ist. 
Ich finde dass sehr schade für ihn und die Mitspielenden. Aber weder "hätte hätte" noch "die anderen" führt noch zu was.
JS, ich wäre wie die anderen gewesen und vermute daher stark, dass es aus Gewohnheit so gelaufen ist.

Offline felixs

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Re: Vom spielenden Umfeld ausgebrannt...
« Antwort #31 am: 22.09.2018 | 17:00 »
Kenne das auch.

Meines Erachtens gibt es zwei Gründe:

1) Allgemein ist es so, dass es oft erhebliche Unterschiede beim Grad der Begeisterung und bei dem gewünschten zeitlichen und finanziellen Aufwand gibt.

2) Speziell, in Hinblick auf das konkret beschriebene Problem, meine ich, dass es unglücklich macht, (Brett-)Spiele nur ein oder zwei mal zu spielen.

Die Lösung für 2) ist offensichtlich: Spiele häufiger spielen, sie richtig entdecken. Ist viel befriedigender und hinterlässt nicht diesen schalen Geschmack des Konsumkaters.

Bei 1) ist es schwieriger. Am besten wäre es, man fände eine Gruppe Gleichgesinnter. Klappt aber meist nicht. Alternativ kann man versuchen, einerseits seine Erwartungen anzupassen, andererseits auch klar zu kommunizieren, was man von den anderen erwartet.
Mir ist es sehr wichtig, nur Spiele zu kaufen, die ich auch allein spielen kann, oder bei denen ich zumindest bereits durch die Lektüre viel Spass habe.

Grundsätzlich kann es hilfreich sein, es mal mit einfacheren (Regeln, Aufwand) Spielen zu probieren.
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Offline Megavolt

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Re: Vom spielenden Umfeld ausgebrannt...
« Antwort #32 am: 22.09.2018 | 17:09 »
Mal aus Interesse: Was haste da alles drin?

Dann schieß mal los!

Meine sehr verehrten Herren, auf diese Frage habe ich doch nur gewartet.

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Eldritch Horror (ehemals Arkham)
Bloodrage
Camel Cup
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Talisman
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dieses kooperative Herr der Ringe Brettspiel
dieses eine doofe Brettspiel, wo man zu mehreren ein Raumschiff kommandiert und die Energie auf Waffen und Schilde umleiten muss und alle kratzen immer ab
dieses andere, wo die Insel versinkt, und man muss vier so Schätze bergen, bevor man absäuft, äh, "die verbotene Insel"
dieses eine, wo man durch den Aztekischen Tempel rennt und den Ausgang suchen muss, und alle würfeln im Dauerfeuer wie die Vollidioten

und dann noch ein paar andere Perlen, die halt nicht ganz so universell, sondern eher situativ gut sind. Argh!tect oder Das unendliche Geschichte Brettspiel, gefühlt aus dem Jahr 1735
« Letzte Änderung: 22.09.2018 | 17:12 von Megavolt »

Offline Megavolt

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Re: Vom spielenden Umfeld ausgebrannt...
« Antwort #33 am: 22.09.2018 | 17:16 »
Und bevor ich hier jetzt herzlos wirke, möchte ich dir, JS, natürlich auch noch meine Anteilnahme ausdrücken.

Es ist mir schon oft passiert, dass ich als begeisterungsfähiger Typ derjenige bin, der dann - egal bei welcher Art von Projekten - alles schiebt, zieht, macht und trägt. Vor allem wenn man merkt, dass alles zusammenbricht, wenn man selbst nix mehr macht, das ist sehr frustrierend. Das ist auch die Erfahrung von so ziemlich jedem Vereinsheimer, den ich kenne.

Meine Lösung ist mittlerweile, dass ich schon frühzeitig die Sensillen aktiviere, ob ich in so ein Messer laufe, und entsprechend dann noch in einem eher frühen Stadium die Segel streiche (also zum Beispiel noch bevor ich ernsthaft Geld auf den Tisch lege, was ja im Hobbybereich super leicht passiert). Gerade bei den Brettspielen sind ja nicht so sehr die guten Brettspiele die Mangelressource, jeder zockt ja, auch die bürgerlich arrivierte breite Mittelschicht, sondern die Mitspieler, die auch echt voll Bock drauf haben. Ein weiterer Grund, warum ich da kaum mal mehr irgendwas erwerbe, wenn ich mir nicht todsicher bin, dass sich die Sache auch irgendwo von selbst trägt. 
« Letzte Änderung: 22.09.2018 | 17:19 von Megavolt »

Offline Kalimar

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Re: Vom spielenden Umfeld ausgebrannt...
« Antwort #34 am: 22.09.2018 | 18:31 »
Ich finde den beschriebenen Effekt beim Brettspielen deutlich weniger schlimm als beim Rollenspielen. Da hab ich öfter den Effekt, dass einige Spieler eher "konsumieren" und ich als SL dauernd gefordert bin und irgendwann Mal "ausbrenne". Beim Brettspiel ist das mit dem Erklären nach einer Weile durch und ich bin ab da ein ganz normaler Spieler wie alle anderen auch. Ich bin tatsächlich auch ganz froh, wenn mein "Material" auch genutzt wird. Ich bekomme meist verwunderte Kommentare, wenn ich ein Spiel mitbringe, das noch originalverpackt ist (weil ich schlicht noch nicht dazu gekommen bin es Mal auszupacken oder gar auszuprobieren)...

@JS: spielst Du vorwiegend mit Rollenspielern? Sind die es von Dir gewohnt, dass Du den Spielleiter gibst?
« Letzte Änderung: 22.09.2018 | 18:46 von Kalimar »

Offline KhornedBeef

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Re: Vom spielenden Umfeld ausgebrannt...
« Antwort #35 am: 22.09.2018 | 18:35 »
Ich hab zwar nur wenige Brettspiele, aber bei uns beginnt das Regellesen meist gemeinsam und über die erste Runde. Ja meistens macht ein Leseonkel den Anfang, aber danach wird bei Bedarf geguckt. Und meistens hat jeder ein Interesse daran, weil er sonst nicht gut spielen kann. Und da ist ein springender Punkt. Deine Spieler sind bei deinen Spielen wohl nicht kompetitiv. D.h. sie schätzen etwas anderes daran. Vielleicht ist das ihre Enthusiasmus-Erzählstunde mit dir. Dagegen spricht, wenn sie genau so gerne andere Sachen mit dir unternehmen, das also nicht der einzige Draht ist.
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Ich vergeige, also bin ich.

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Offline felixs

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Re: Vom spielenden Umfeld ausgebrannt...
« Antwort #36 am: 22.09.2018 | 18:50 »
Ich hab zwar nur wenige Brettspiele, aber bei uns beginnt das Regellesen meist gemeinsam und über die erste Runde.

Geschmackssache, aber ich kann mir nicht verkneifen, anzumerken, dass ich diese Vorgehensweise ganz schlimm finde. Ich kann ohne kohärente Erklärung nicht lernen. Entweder lese ich die Regeln selbst (und erkläre dann gern auch), oder jemand anderes erklärt (und bitte mit Vorbereitung). Vorgelesenen Anleitungstexten kann ich nicht folgen.

Regellernen und Regelfestigkeit sind ein wesentlicher Grund dafür, warum man Spiele öfter spielen sollte. Die ersten Spiele dienen eigentlich nur der Verfestigung der Regelkenntnisse und dem langsamen Ausloten der Möglichkeiten. Viele Spiele erschließen sich erst danach. Blöderweise spielen nur wenige Spielegruppen überhaupt bis dahin - das Ausbrennen ist, meine ich, ein Symptom dieses Mißstandes.
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Offline Kalimar

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Re: Vom spielenden Umfeld ausgebrannt...
« Antwort #37 am: 22.09.2018 | 19:03 »
Da der Platz für Spiele im Haus nach jahrelangem Sammeln tatsächlich an ein Ende gelangt ist (entschiedenes Veto der besseren Hälfte und kein wirklich guter Platz mehr für neue Regale) bin ich tatsächlich inzwischen auch an dem von Felix angesprochenen Punkt. Statt andauernd neue Spiele zu kaufen nutze ich vorhandene häufiger und arbeite eher an Qualität denn Quantität meiner Sammlung. Klingt zugegeben banal, macht für mich aber zunehmend Sinn und hat meinem Spielspaß wirklich eher gut getan...
« Letzte Änderung: 22.09.2018 | 20:58 von Kalimar »

Offline Isegrim

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Re: Vom spielenden Umfeld ausgebrannt...
« Antwort #38 am: 22.09.2018 | 22:40 »
Ich finde es im Übrigen schräg, wegen "anderer Verpflichtungen" keine Zeit zu haben, sich die Regeln für ein Brettspiel anzuschauen. Wenn es sich nicht gerade um einen Ameritrash-Regelmoloch handelt, dürfte das in den meisten Fällen schlicht und ergreifend gelogen sein.

Das kommt darauf an, was da für Brettspiele gespielt wurden. Es gibt schon sehr komplexe Spiele (husttwilightimperiumräusper), und grade die funktionieren va, wenn mindestens ein Spieler sich die Zeit nimmt, sich die Regeln nicht erst während des ersten Spieles durchzulesen. Vorteil: Der gewinnt meiner Erfahrung nach auch meistens...

Ich kann trotz meiner obigen Aussage auch durchaus verstehen, wenn einem das auf die Nerven geht. Ich versteh nur nicht, wieso man sich dann nicht sagt "Ab jetzt nur noch Spiele, die mehrere Spieler schon gut genug kennen", sondern statt dessen alle Brettspiele von der Liste streicht. Aber jut, ich steck ja auch nicht drin.

Wünsche trot alledem gut Genesung. ;)
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Offline Crimson King

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Re: Vom spielenden Umfeld ausgebrannt...
« Antwort #39 am: 22.09.2018 | 22:43 »
Regellernen und Regelfestigkeit sind ein wesentlicher Grund dafür, warum man Spiele öfter spielen sollte. Die ersten Spiele dienen eigentlich nur der Verfestigung der Regelkenntnisse und dem langsamen Ausloten der Möglichkeiten. Viele Spiele erschließen sich erst danach. Blöderweise spielen nur wenige Spielegruppen überhaupt bis dahin - das Ausbrennen ist, meine ich, ein Symptom dieses Mißstandes.

Das würde ich unterschreiben. Ab einem gewissen Komplexitätsgrad muss man Spiele häufiger spielen, damit sie sich einem erschließen. Das führt dann auch dazu, dass das Maß an Aufwand, der in das Erlernen und Erklären der Spielregeln gesteckt wird, sich deutlich verringert.


Das kommt darauf an, was da für Brettspiele gespielt wurden. Es gibt schon sehr komplexe Spiele (husttwilightimperiumräusper), und grade die funktionieren va, wenn mindestens ein Spieler sich die Zeit nimmt, sich die Regeln nicht erst während des ersten Spieles durchzulesen. Vorteil: Der gewinnt meiner Erfahrung nach auch meistens...

Ich kann trotz meiner obigen Aussage auch durchaus verstehen, wenn einem das auf die Nerven geht. Ich versteh nur nicht, wieso man sich dann nicht sagt "Ab jetzt nur noch Spiele, die mehrere Spieler schon gut genug kennen", sondern statt dessen alle Brettspiele von der Liste streicht. Aber jut, ich steck ja auch nicht drin.

Wünsche trot alledem gut Genesung. ;)

Ich schrieb ja "wenn es sich nicht um einen Regelmoloch handelt". Die meisten Eurospiele spielen sich sehr fluide. Und die 30 Minuten Regeln lesen und verstehen kann man sich, wenn man denn will, ganz sicher irgendwo abknapsen. Das gehört nicht zum Spieleabend selbst.
« Letzte Änderung: 22.09.2018 | 22:46 von Crimson King »
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Offline Talasha

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Re: Vom spielenden Umfeld ausgebrannt...
« Antwort #40 am: 22.09.2018 | 23:31 »
Wenn man den Regelleser/Erklärer mit dem Notizenmacher/-Tagebuchschreiber beim PnP vergleicht, dann könnte man ja dieses Amt in Rotation verteilen, oder ketzerisch PDFs der REgeln so verfügbar an alle verteilen und sagen: Lest den Mist gefälligst selbst.
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Offline Huhn

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Re: Vom spielenden Umfeld ausgebrannt...
« Antwort #41 am: 23.09.2018 | 08:37 »
Ich finds eigentlich ganz angenehm, so es die Regelmenge zulässt, wenn Regeln gemeinsam gelesen werden und dann eine kurze Proberunde gespielt wird, die bei Bedarf auch abgebrochen und nochmal neu gestartet wird, wenn irgendwas total falsch gemacht wurde oder sich wer fürchterlich verspielt hat. Bei diesen flotten Spiel-des-Jahres- oder Kennerspiel-des-Jahres-Spielen ist sowas m.E. auch gut möglich. Dadurch haben wir mit solchen Spielen null Vorbereitungsaufwand. Es hat außerdem den Vorteil, dass es nicht zu Missverständnissen kommt, weil die verantwortliche Person den Text nicht richtig gelesen oder Regeln falsch verstanden hat. Bei größeren Spielen mit längeren Regelheften ist es leider dann doch unumgänglich, dass eine Person die Regeln vorher schonmal gelesen hat, sonst dauert es einfach zu lange.

Da ich sowas auch nicht so mag, gibt es ja zum Glück für einige Spiele mittlerweile auch Tutorials: Mage Knight hat ein Probespiel im Regelheft, das dafür vorgesehen ist, es gemeinsam "durchzuarbeiten". XCOM hat in seiner App eine Regelerklärung. Zu Android Netrunner gibt es verständliche Regelvideos, die wir uns gemeinsam angeschaut haben.

Offline felixs

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Re: Vom spielenden Umfeld ausgebrannt...
« Antwort #42 am: 23.09.2018 | 08:43 »
Wenn man den Regelleser/Erklärer mit dem Notizenmacher/-Tagebuchschreiber beim PnP vergleicht, dann könnte man ja dieses Amt in Rotation verteilen, oder ketzerisch PDFs der REgeln so verfügbar an alle verteilen und sagen: Lest den Mist gefälligst selbst.

Funktioniert, meiner Erfahrung nach, aus zwei Gründen nicht:
- Einige Leute können schlecht erklären.
- Einige Leute machen das dann trotz Verabredung nicht oder in unzulänglicher Qualität, was dann den Spieleabend gefährdet oder zumindest runterzieht.

"Einige Leute" können noch nichtmal unbedingt was dafür - man muss einfach zur Kenntnis nehmen, dass es so ist und dann entscheiden, ob man weiterhin mit den Leuten spielen möchte, oder nicht. Und wenn man möchte, muss man überlegen, wie das gehen kann.

Ich finds eigentlich ganz angenehm, so es die Regelmenge zulässt, wenn Regeln gemeinsam gelesen werden und dann eine kurze Proberunde gespielt wird, die bei Bedarf auch abgebrochen und nochmal neu gestartet wird, wenn irgendwas total falsch gemacht wurde oder sich wer fürchterlich verspielt hat. Bei diesen flotten Spiel-des-Jahres- oder Kennerspiel-des-Jahres-Spielen ist sowas m.E. auch gut möglich. Dadurch haben wir mit solchen Spielen null Vorbereitungsaufwand.

Kommt auf die Definition von "Vorbereitungsaufwand" an. Wenn ihr gemeinsam lest, habt ihr alle den vollständigen Lese- und Lernaufwand. Wenn man das mag, kann man das machen. Ich würde das nicht wollen, da mir meine Spielzeit dafür zu schade ist.
Um bei den von Dir genannten SdJ-Spielen zu bleiben: Ich behaupte, dass man annähernd eine Stunde einplanen muss, um z.B. Istanbul gemeinsam per Anleitung zu lernen. Per (brauchbarer) Erklärung geht das in einer Viertelstunde. Nominiert waren sogar Spiele wie Terraforming Mars, The Great Western Trail und Mombasa. Da würde ich weglaufen, wenn das jemand per gemeinsamem Vorlesen "erklären" möchte.

Tutorials: Mage Knight hat ein Probespiel im Regelheft, das dafür vorgesehen ist, es gemeinsam "durchzuarbeiten".

Die Regel von Mage Knight ist, wie viele Sachen von Chvatil, eine Katastrophe, weil es kein vollständiges Regelheft gibt. Man muss sich die Informationen aus dem "Tutorial" und dem "Regelheft" zusammenbasteln. Und man muss im Endeffekt eh beide lesen. Schlimmstes mir bekanntes Beispiel für diesen Stil von Regelheft ist übrigens Ulm.

Regelvideos

finde ich fast immer ganz schlimm. Habe noch nie ein Spiel anhand von Regelvideos lernen können. Die Möglichkeit Zwischenfragen zu stellen, Inhalte bei Bedarf an der benötigten Stelle nochmal zu wiederholen etc. ist (für mich) zum Erlernen von Spielen unbedingt nötig.
« Letzte Änderung: 23.09.2018 | 08:54 von felixs »
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Offline Huhn

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Re: Vom spielenden Umfeld ausgebrannt...
« Antwort #43 am: 23.09.2018 | 09:18 »
Du hast schon Recht - die Regeln von Mage Knight sind schlimm geschrieben und waren so unnötig kompliziert, dass wir es auch nur genau einmal gespielt haben. Ich habs ja auch nur als Beispiel für ein Tutorial genannt - nicht als ein gutes. :D Ich kenne bloß auf Anhieb kein anderes Spiel, dass ein solches Tutorial im Regelheft anbietet.

Zur Definition von "Vorbereitungsaufwand": Ich habe einfach im Alltag überhaupt keine Lust, mir irgendwann tagsüber Regelhefte durchzulesen. Häufig fehlt mir auch die Zeit - ich müsste sie mir am selben Tag nehmen, denn sonst habe ich die Regeln sowieso wieder vergessen. Meist ist es aber so, dass ich von der Arbeit direkt zum Spieleabend fahre - und ich weigere mich, in meiner Mittagspause auch noch Regeln zu lernen. Alles, was am Spielabend selbst geschieht, ist für mich Teil des Spielabends und keine Vorbereitung. Deswegen ist für mich der Vorbereitungsaufwand einer Brettspielrunde, in der die Regeln gemeinsam gelernt werden, gleich null, denn ich habe keine zusätzliche Zeit investieren müssen.

Ich persönlich mag es auch wirklich sehr gerne, Regeln gemeinsam zu lernen. Das war, als ich klein war, in meiner Familie so üblich und es sorgt dafür, dass wirklich alle auf demselben Stand sind. Zudem sind gute Anleitungen auch strukturierter als wenn irgendwer wild durcheinander erklärt, was getan werden soll. Solchen Regelerklärungen kann ich oft nur schwer folgen. Ka, Konzentrationsproblem oder so. Jedenfalls nerve ich dann hinterher konsequent alle damit, dass ich die Regeln überhaupt gar nicht kann. Am Ende sitze ich dann doch mit dem Regelheft da und lese alles nach. Zeitersparnis für mich ist damit keine gegeben, Frustlevel aber signifikant höher.

Regelvideos find ich ne coole Sache - das zu diesem Känguru-Kartenspiel von Marc-Uwe Kling war sogar richtig unterhaltsam. (Auch wenn es Jahrhunderte braucht, um einfache Mau-Mau-Regeln zu erläutern  ;D). Ergänzend können die geschriebenen Regeln ja dann immer noch konsultiert werden, wenn Fragen aufkommen.

Läuft wohl alles auf persönliche Präferenzen und auf Gewohnheit der Spielgruppe hinaus. Aber ich bin immerhin nicht frustriert davon, dass ich immer die Regeln lesen muss - da sehe ich mich (zumindest was unkompliziertere Spiele angeht) gerade im Vorteil.  >;D

Offline Crimson King

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Re: Vom spielenden Umfeld ausgebrannt...
« Antwort #44 am: 23.09.2018 | 09:39 »
Die Regel von Mage Knight ist, wie viele Sachen von Chvatil, eine Katastrophe, weil es kein vollständiges Regelheft gibt. Man muss sich die Informationen aus dem "Tutorial" und dem "Regelheft" zusammenbasteln. Und man muss im Endeffekt eh beide lesen.

Das ist falsch. Das Regelwerk inklusive der Lokationskarten und der Skillkarten ist vollständig und zumindest ich hatte auch nie ein Problem, da eine bestimmte Information zu finden. Das Tutorial auf der anderen Seite ist genau das, was es sein will. Es führt Neulinge in das Spiel ein, indem es nach und nach die Grundlagen erklärt. Das Problem bei Mage Knight ist nicht das Regelbuch, es sind die Regeln selbst. Da gibt es einfach unglaublich viele Details zu beachten.
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Offline felixs

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Re: Vom spielenden Umfeld ausgebrannt...
« Antwort #45 am: 23.09.2018 | 09:45 »
Es läuft wohl auf Geschmacksfragen hinaus  :)

Genau der Punkt mit der Langatmigkeit nervt mich bei Erklärvideos sehr. Die Alternative sind sehr pointierte Videos, bei denen ich dann aber wegen zu großer Informationsmenge nicht mitkomme. Wenn ich lese, kann ich mir den Stoff besser einteilen und selbst entscheiden, was ich zwei mal lesen muss und was ich ggfs. überspringen kann. Vielleicht ist das auch unterschiedliche Kompetenz in den jeweiligen Medien... Aber ich behalte mehr, wenn ich lese.

Die Struktur von Spielregeln ist ein Thema für sich... Da gibt es große Unterschiede in der Qualität und Nachvollziehbarkeit, meine ich.
Bewährt hat sich für mich folgender Erkärungsaufbau:
1) Was machen wir in dem Spiel (max. 1 Minute)
2) Was ist das Ziel des Spiels, wie gewinnt man (max. 1 Minute)
3) Wie läuft ein Spielzug, wie endet das Spiel (spielabhängige Länge, mehr als 3 Minuten ist nicht gut).
4) Detailerklärungen, gezeigt am Material und möglichst konkret (sehr spielabhängig, aber nach 10 Minuten hört keiner mehr richtig zu).
5) Proberunde spielen, weitere Fragen während des Spiels klären.

Letzterer Punkt ist am kniffligsten, weil man eine gute Balance finden muss zwischen "Das muss man wirklich vorher wissen" und "Das kann man während des Spiels nachliefern".

Manchmal sind didaktische Kniffe beim Erklären gut. Z.B. würde ich komplizierte Berechnungen von Siegpunkten mit gegenseitigen Abhängigkeiten erst erklären wollen, nachdem alle die Mechanismen verstanden haben, die zugrunde liegen.

Allerdings lese ich auch ganz gern Spielregeln und mache das durchaus auch auf dem Weg zur Arbeit in der Bahn (wenn ich mal nicht mit dem Rad fahre). Und ich erkläre gern.

Das ist falsch. Das Regelwerk inklusive der Lokationskarten und der Skillkarten ist vollständig und zumindest ich hatte auch nie ein Problem, da eine bestimmte Information zu finden. Das Tutorial auf der anderen Seite ist genau das, was es sein will. Es führt Neulinge in das Spiel ein, indem es nach und nach die Grundlagen erklärt. Das Problem bei Mage Knight ist nicht das Regelbuch, es sind die Regeln selbst. Da gibt es einfach unglaublich viele Details zu beachten.

Dann erinnere ich mich falsch. Oder gibt es vielleicht unterschiedliche Fassungen? Ich war mir eigentlich sehr sicher, habe das Spiel aber nicht hier und kann daher nicht nachschauen.
Auf jeden Fall gilt das aber so für Galaxy Trucker. Eins meiner Lieblingsspiele (im Gegensatz zu Mage Knight, welches ich nicht mag, obwohl ich die Regeldichte gar nicht sooo schlimm finde) - aber die Regel ist wegen des Beispielszenarios schlimm, wenn man nur mal eben was nachschlagen will.

Aus meiner Sicht gut gelungene Beispiele für Einführungsanleitung plus Komplettspielregel (zweitere braucht man nur selten) sind Siedler von Catan und El Grande.
« Letzte Änderung: 23.09.2018 | 09:50 von felixs »
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Offline YY

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Re: Vom spielenden Umfeld ausgebrannt...
« Antwort #46 am: 23.09.2018 | 16:45 »
Habt ihr ähnliche Entwicklungen im Brettspielbereich erlebt mit ziemlich radikalen Folgen für euer Hobby?

Zum Glück nicht, ich habe aber auch vor längerer Zeit steuernd eingegriffen.
Will heißen, ich schaffe mir sehr wenige Brettspiele an bzw. behalte die über längere Zeit - da habe ich den Anspruch, eine möglichst kleine Anzahl von Spielen zu haben, von denen ich rundum überzeugt bin. Das geht nicht so weit, dass ich Kategorien aufmache und dafür das jeweils "beste" Spiel suche, aber ich bin schon ein ziemlicher Spieldesign-Nazi.

Angesichts der Häufigkeit bzw. Seltenheit, mit der ich Brettspiele an sich und speziell meine eigenen spiele, schleiche ich seeehr lange um Neuanschaffungen herum (ein Hoch auf Let's Plays...) und achte seit ein paar Jahren verstärkt auf Solitärtauglichkeit - bei Brettspielen mit KoSim-Einschlag oder "richtigen" KoSims werde ich da öfter mal fündig und könnte von der aktuellen Frequenz ausgehend meinen vorhandenen Bestand wahrscheinlich bis ans Ende meiner Tage spielen, ohne dass es mir langweilig würde.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

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Re: Vom spielenden Umfeld ausgebrannt...
« Antwort #47 am: 23.09.2018 | 17:28 »
Habt ihr ähnliche Entwicklungen im Brettspielbereich erlebt mit ziemlich radikalen Folgen für euer Hobby?
 ::)
Nein. Allerdings sind unserer Hauptmitspieler auf einem ähnlichen bzw. höheren Aufwandslevel wie wir. Das heisst, ich bin nur zur Hälfte der Zeit der Erklärbär.
Allerdings emfinde ich das Erklären der Spiele mit samt des dabei entstehenden Stresses als Spassquelle. Ich habe Spass anderen Leuten Spiele zu erklären. Das geht teilweise so weit, dass ich durchaus Spiele erkläre ohne dabei mitzuspielen und dann während der gesamten Partie als Regelguide zu fungieren.
Das hilft ;)

Ich finde es im Übrigen schräg, wegen "anderer Verpflichtungen" keine Zeit zu haben, sich die Regeln für ein Brettspiel anzuschauen. Wenn es sich nicht gerade um einen Ameritrash-Regelmoloch handelt, dürfte das in den meisten Fällen schlicht und ergreifend gelogen sein. Bei vielen Spielen dauert das schon aufgrund des Umstands, dass die meisten Mechaniken schon aus anderen Spielen bekannt sind, maximal 30 Minuten.
Die Probleme dabei liegen (wie so häufig) im Detail. Hast Du die ganzen Zwischenfragen während Du mitspielst mit einberechnet? Das kann ein solcher Stressfaktor werden, dass Du erstmal ein paar Stunden Ruhe zum Runterkommen brauchst.
Und da rede ich von normalen Eurogames wie z.B. Funkenschlag.

Aus meiner Sicht gut gelungene Beispiele für Einführungsanleitung plus Komplettspielregel (zweitere braucht man nur selten) sind Siedler von Catan und El Grande.
Für mich bisher ungeschlagen: Fog of Love.
Es enthält eine Komplettspielregel und für die Einführung der Spielregeln befinden sich an bestimmten Stellen in den Decks Regelkarten, die die zusätzlichen Regeln für die folgenden Runden erklären. In unserem ersten Spiel mussten wir nicht einmal die Komplettregeln inspizieren. Alle Detailfragen wurden bereits durch die Spiel- und die Regelkarten erklärt.

EDIT: Aus drei Posts mach eines.
« Letzte Änderung: 23.09.2018 | 18:19 von 6 »
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Crimson King

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Re: Vom spielenden Umfeld ausgebrannt...
« Antwort #48 am: 23.09.2018 | 21:44 »
Die Probleme dabei liegen (wie so häufig) im Detail. Hast Du die ganzen Zwischenfragen während Du mitspielst mit einberechnet? Das kann ein solcher Stressfaktor werden, dass Du erstmal ein paar Stunden Ruhe zum Runterkommen brauchst.
Und da rede ich von normalen Eurogames wie z.B. Funkenschlag.

Die Regeln schafft man sich sinnvollerweise in aller Ruhe allein drauf und nicht am Spieleabend.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline felixs

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Re: Vom spielenden Umfeld ausgebrannt...
« Antwort #49 am: 23.09.2018 | 21:48 »
Die ganze Diskussion hier kulminiert ja letztlich wohl eh in der Erkenntnis: Es darf nicht zum dauerhaften Stress sein, sondern sollte dauerhafter Genuss sein.

Bin nicht sicher, ob das jetzt weise oder platt ist.
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