Autor Thema: Diversität Alternative  (Gelesen 35622 mal)

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Offline Darius der Duellant

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #50 am: 24.09.2018 | 13:37 »
Nur wenn sie halbwegs akzentfrei sprechen können.
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Offline TaintedMirror

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #51 am: 24.09.2018 | 13:38 »
Sind ja nicht alles Sachsen.

Forlorn

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #52 am: 24.09.2018 | 14:05 »
Schade, dass hier nur noch getrollt wird. Ich hatte Interesse an dem Thema.

Offline TaintedMirror

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #53 am: 24.09.2018 | 14:16 »
Das war nicht als Troll gemeint. Mich würde tatsächlich interessieren, was alles als Minderheiten zählen könnte und ob zum Beispiel auch eine Verbreiterung der bisherigen deutschen Gesellschaft im Spiel ein Ziel sein könnte oder ob mit Diversität tatsächlich letztlich nur gemeint ist: Wir wollen mehr dunkelfarbige und homosexuelle Mitspieler. Davon ausgehend wären die Ansätze besser zu bedenken.

Offline Bildpunkt

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #54 am: 24.09.2018 | 14:21 »


Rollenspiel ist im großen Teil aber nicht nur Regelwerk, sondern auch Geschichten, Settings und Subkultur. Es gibt weitaus mehr Schnittmengen von Rollenspiel- und Tolkiienliebhabern, als von Rollenspiel und Fitnessstudioliebhabern. An der Thematik hängt halt noch ne ganze Menge mehr mit dran.


Und andere Kulturen haben andere Sagen und Geschichten mit denen die Regeln bespielt werden können. Ich gehe mal davon aus das da auch ganz andere Themen und Spielstile dominat sind. DnD zB wird auch in arabischen Ländern gespielt - wär mal spannend wie es da zugeht.
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Offline felixs

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #55 am: 24.09.2018 | 14:35 »
Und andere Kulturen haben andere Sagen und Geschichten mit denen die Regeln bespielt werden können. Ich gehe mal davon aus das da auch ganz andere Themen und Spielstile dominat sind. DnD zB wird auch in arabischen Ländern gespielt - wär mal spannend wie es da zugeht.

Das dürfte wesentlich davon abhängen, wie verbreitet diese Sagen dann tatsächlich sind.

In den meisten nordafrikanischen Ländern dürften die meisten Leute sich besser mit südamerikanischen Seifenopern auskennen, als mit der lokalen Sagenwelt.
Das trifft übrigens auch auf Europa und Deutschland zu: Die wenigsten Leute dürften mehr als eine sehr diffuse Vorstellung von den Inhalten der Artussage, des Nibelungen-Stoffes, des Rolandsliedes oder des Parzival-Stoffs haben. Und Grimms Märchen sind meist auch nur in stark disneyfizierten Fassungen bekannt.

Aber die Anknüpfungsmöglichkeiten sind da schon sehr unterschiedlich, das stimmt. Z.B. gibt es in den ostasiatischen und arabischen Sprachen keine guten Übersetzungsmöglichkeiten für "Elf", "Zwerg", "Troll" etc. Das erschwert den Zugang.

Aber das ist wohl schon wieder ein anderes Thema...
(Bitte seht mir den Exkurs nach).
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Offline Darius der Duellant

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #56 am: 24.09.2018 | 14:39 »
Und mein Einwurf ist auch ganz unironisch zu sehen.
Es nervt mich fürchterlich wenn sich Leute unabhängig vom Kontext pauschal verweigern sich zumindest zu bemühen(!) Hochdeutsch zu sprechen.
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Luxferre

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #57 am: 24.09.2018 | 17:00 »
Könnte dieser Thread bitte auch geschlossen werden?

Ich weiß ja, dass :Treffen: war, aber dass das hier eskaliert war doch allen klar ...

Just_Flo

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #58 am: 24.09.2018 | 17:03 »
Meine Erfahrung nach gehen die Meinungen was Hochdeutsch ist stark auseinander. (Wenn man als nicht mit dialekt erzogener Bayer vom stark sächselndem Gegenüber freundlich um hochdeutsch gebeten wird, dann sind entweder die Vorstellungen des Sachsen oder der eigenen Eltern von dem was Hochdeutsch ist, falsch)

Wenn ich den Threadersteller richtig verstehe, dann meint er mehr Diversität im Sinne der weiteren Erschließung von Gesellschaftlichen Gruppen, die gemäss ihres Anteils an der Gesamtbevölkerung unter den Rollenspielern unterrepräsentiert sind.

Offline Rhylthar

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #59 am: 24.09.2018 | 17:15 »
Zitat
Wenn ich den Threadersteller richtig verstehe, dann meint er mehr Diversität im Sinne der weiteren Erschließung von Gesellschaftlichen Gruppen, die gemäss ihres Anteils an der Gesamtbevölkerung unter den Rollenspielern unterrepräsentiert sind.
Hatte ich auch so verstanden. Und es gab ja auch schon durchaus Ansätze zu dem Thema.

Allerdings muss ich, als Lehrer, auch sagen, dass man eigentlich wohl schon vor dem eigentlichen Hobby ansetzen müsste.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline TaintedMirror

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #60 am: 24.09.2018 | 17:21 »
Wenn ich den Threadersteller richtig verstehe, dann meint er mehr Diversität im Sinne der weiteren Erschließung von Gesellschaftlichen Gruppen, die gemäss ihres Anteils an der Gesamtbevölkerung unter den Rollenspielern unterrepräsentiert sind.

Aber auch das kann alles betreffen von Berufsgruppen, Bildungsschichten, gesundheitlich betroffenen Gruppierungen oder halt regionalen Gruppen, wie Ostdeutsche, die halt wirklich unterrepresentiert sind.

Von marktwirtschaftlicher Perspektive gibt es bei sowas mehrere Möglichkeiten:
- Werbung zur Information der Massen, um quasi Rollenspiel aus seiner Nische dem mainstream zuzuführen. Das würde auch für mehr Spieler aus Bestimmten Gruppen sorgen.
- Gezieltes Produktdesign, um gewisse Interessen von Gruppierungen besser abzudecken.
- Gezielte Werbung und Verlangen in bestimmten Gruppen erzeugen.

Dafür ist halt notwendig zu wissen, von welcher Annahme man ausgeht:
- Rollenspiele sind aus einer Nische erwachsen und einfach zu unbekannt. Bei ausreichendem Bekanntheitsgrad würden sich aber alle Gruppierungen gleich dafür interessieren.
- Rollenspiele, wie sie jetzt sind sprechen aufgrund ihres Designs nur bestimmte Gruppen an.
- Bestimmte Gruppen haben ein stärkweres Interesse am Produkt als andere und das hat sich durch gegenseitige Verstärkung zugespitzt.

Wenn man die Annahme klären und untersuchen könnte, wäre schon mal viel für die Lösung erreicht.

Just_Flo

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #61 am: 24.09.2018 | 17:28 »
Ich glaube wir sollten statt auf das Thema Diskriminierung auf Inkludierung schauen.

Also statt auf was könnte abschrecken auf was könnte anziehen zuschauen.

Just_Flo

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #62 am: 24.09.2018 | 17:34 »
Aber auch das kann alles betreffen von Berufsgruppen, Bildungsschichten, gesundheitlich betroffenen Gruppierungen oder halt regionalen Gruppen, wie Ostdeutsche, die halt wirklich unterrepresentiert sind.

Von marktwirtschaftlicher Perspektive gibt es bei sowas mehrere Möglichkeiten:
- Werbung zur Information der Massen, um quasi Rollenspiel aus seiner Nische dem mainstream zuzuführen. Das würde auch für mehr Spieler aus Bestimmten Gruppen sorgen.
- Gezieltes Produktdesign, um gewisse Interessen von Gruppierungen besser abzudecken.
- Gezielte Werbung und Verlangen in bestimmten Gruppen erzeugen.

Dafür ist halt notwendig zu wissen, von welcher Annahme man ausgeht:
- Rollenspiele sind aus einer Nische erwachsen und einfach zu unbekannt. Bei ausreichendem Bekanntheitsgrad würden sich aber alle Gruppierungen gleich dafür interessieren.
- Rollenspiele, wie sie jetzt sind sprechen aufgrund ihres Designs nur bestimmte Gruppen an.
- Bestimmte Gruppen haben ein stärkweres Interesse am Produkt als andere und das hat sich durch gegenseitige Verstärkung zugespitzt.

Wenn man die Annahme klären und untersuchen könnte, wäre schon mal viel für die Lösung erreicht.

Und genau darum, wie man dies machen kann und was für Möglichkeiten es bietet geht es meiner Meinung nach dem Threadersteller.

Offline felixs

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #63 am: 24.09.2018 | 17:36 »
Ich denke, man müsste erstmal klären, welche Gruppen es denn sind, die von Rollenspiel derzeit entweder nicht erreicht (also unbekannt) oder nicht angesprochen (also nicht interessiert) werden.
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Just_Flo

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #64 am: 24.09.2018 | 17:45 »
Dann lasst uns doch mal zusammentragen, wer alles unseren anekdotischen Erfahrungen nach in den von uns besuchten Runden unterrepräsentiert waren.

Offline felixs

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #65 am: 24.09.2018 | 17:49 »
Ich beziehe mich auf Deutschland.

Mir fällt auf:
- Wenige Leute mit türkisch-, nordafrikanisch-, oder arabischstämmigem Hintergrund.
- Wenige Leute aus bildungsfernen Schichten. Man könnte sogar verschärfen auf: Wenige Nicht-Akademiker.
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Offline Maarzan

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #66 am: 24.09.2018 | 17:50 »
Ich habe gerade nur ein Mäusekino als Bildschirm und das ist mir angesichts der Masse hier gerade zu wenig Übersicht um auf Einzelheiten einzugehen, daher dazu später vor dem Festrechner weiter.

Aber weil das grundlegend ist noch einmal zum Grundgedanken.

Das Diversitätsthema lief ja durchaus schon öfter, aber meines Erachtens immer primär politisch und nicht technisch - was denke ich die ungünstigste Art ist irgendetwas positiv zu bewirken und NUR im Streit enden kann - auch wenn der hier ebenfalls auch nicht ausgeblieben ist.

Wenn also nach Diversität gefragt wird, wäre die naheliegende Frage wieso eigentlich:

Als Motivationen sich als Szene damit zu beschäftigen fiele mir ein:
> weil man mehr Kunden haben möchte (als Verlag)
> Weil man mehr Mitspieler haben will und ggf auch das Image der Szene verbessern möchte (Primär dann wieder als Community wie Foren, Vereine ...)
> weil man für sein spezifisches System/seine Runde mehr Mitspieler haben will.

Wobei wir jeweils eh schon davon ausgehen, dass die betreffenden Neuen überhaupt potentiell interessiert wären. 
Aber wenn das der Fall sein sollte:
>Weil es arschig ist jemanden, der Interesse hat, einfach wegen seinem unverantworteten Sein von so einer schönen Aktivität auszuschließen. 

Eine weitere schon angedeutete, etwas anders gelegene Motivation zur Diversität wäre sicher noch das Erschließen neuer Inhalte aber als Spielstoff heißt dass primär Konflikte generell - was dann leider auch wieder im RL Gelegenheit für weiteren Stress bieten kann, wenn der betreffende Konflikt für einige Beteiligte dann doch nicht nur harmloser Spielstoff sein sollte. (Wobei dann ja auch nicht wieder jeder Betroffene gleich auf diese Situation reagiert, also auch da Diversität angesagt wäre)

Und weil ich das technisch statt politisch, sprich nach Möglichkeit lösungsorientiert statt schuldorientiert angehen wollte, habe ich eben genau nach Problemdetails gefragt, statt letztlich vaage Allgemeinplätze/Definitionen/Schlagworte laufen zu lassen, die dann rein politisch im Paket und am konkreten Problem vorbei gefüllt werden. 

"Das rattert beim Schalten und bei jedem Lastwechsel bricht das Heck aus" ist eben etwas anders als Fehlermeldung als "Das ist erwiesener weise eine Scheißfehlkonstruktion".
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Pyromancer

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #67 am: 24.09.2018 | 17:50 »
Dann lasst uns doch mal zusammentragen, wer alles unseren anekdotischen Erfahrungen nach in den von uns besuchten Runden unterrepräsentiert waren.

Ich habe Mitspieler aus allen Bildungsschichten. Was ich nicht habe: Mitspieler, die nicht gerne lesen. Das ist in meinem Umfeld der kleinste gemeinsame Nenner neben dem Rollenspiel.


Luxferre

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #68 am: 24.09.2018 | 18:06 »
Wenige Nicht-Akademiker.

Das hält sich ja nach wie vor recht hartnäckig ... ich habe da andere Erfahrungen. Aus meinem engeren Rollenspielerkreis:

Akademiker:
- Psychologe
- Lehrer

Nicht-Akademiker:
- Kaufmann / Vollkaufmann
- Heilpraktiker
- Kauffrau
- ohne Abschluss
- Handwerker mit kfm. Zusatzausbildung
- Buchverkäuferin


3:1 nicht-Akademiker


Das liegt ganz sicher am Pool, in dem man fischt. Wer seine Gruppe an der Uni rekrutiert, der spielt wohl mit (werdenden) Akademikern.

Offline Ifram

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #69 am: 24.09.2018 | 18:10 »
Dem Einstiegsalter könnte eine Schlüsselrolle zukommen. Vielleicht sind ältere Menschen unterrepräsentiert, weil sie ab den 80ern nicht mehr jung genug waren, um mit Rollenspiel sozialisiert zu werden. Der älteste Mensch mit dem ich aktuell spiele ist 55 Jahre alt. Noch ältere Menschen erinnere ich nicht. Falls es auf Cons oder Treffen mal jemanden an meinem Spieltisch gegeben hat war es sicher die Ausnahme.
« Letzte Änderung: 24.09.2018 | 20:01 von Ifram »

Luxferre

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #70 am: 24.09.2018 | 18:10 »
@Diversität:

in meinem engeren Umfeld:

1x LGBTQ
1x halbasiatisch

6x deutsch, hetero

Ich würde mich freuen, wenn ich noch mit meinbem einen türkischen Freund von damals spielen würde, weil der einfach mal n extrem cooler Typ war. Hat auch inhaltlich Flair reingebracht, weil er natürlich ganz andere Assiziationen zu Dämonen, Genies, Ghoulen und dergleichen hatte  :d und das auf eine ganz selbstverständliche und natürlich Art. Das kann man halt nicht kopieren, wenn man so nicht aufgewachsen ist.


Ich würde ebenfalls gern mal stilles Mäuschen bei einer Gruppe Asiaten oder Arabern oder auch Skandinaviern sein.

Offline felixs

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #71 am: 24.09.2018 | 18:26 »
1x LGBTQ
1x halbasiatisch

6x deutsch, hetero


Dazu fallen mir zwei Dinge ein:

1) finde ich nicht, dass mit "deutsch, hetero" alles über eine Person gesagt ist, was hier relevant wäre. Zu Bildungsstand hast Du ja oben noch was geschrieben (was ich sehr interessant finde. Kann gut sein, dass ich mich bezüglich meiner Einschätzung irre. Ich bin selbst durch ein akademisches Umfeld geprägt). "Deutsch, hetero" ist aber alles andere als eine homogene Gruppe. Mich interessiert, wo man hier die Grenze zieht, bzw. nach welchen Kriterien wir die Situation kartieren sollten.

2) Damit hast Du einen Grad ethnischer und sexueller Diversität, der in etwa der Durchschnittsbevölkerung entspricht, evtl. hast Du sogar etwas mehr Diversität.

Als weitere Anmerkung ist "Asiate" keine Ethnie. Jedenfalls nicht dann, wenn man "Skandinavier" von "Deutschen" unterscheiden möchte. Oder "Araber" nicht bei den "Asiaten" zuordnet. Ich verstehe zwar so ungefähr, was Du meinst, aber als bezüglich Asien etwas stärker Involvierter, komme ich nicht umhin, auf die enormen Unterschiede hinzuweisen, die sich schon allein in Nordostasien ergeben.

Und als weitere Anmerkung: Es kommt mir nicht so vor, als ob Nicht-Heterosexuelle in der Rollenspielszene unterrepräsentiert wären. Ich würde die Partizipation dieser Gruppe(n) nicht als Problem sehen.
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Luxferre

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #72 am: 24.09.2018 | 18:56 »
Oh, ich habe in meinem Umfeld sehr, sehr viel mehr Diversität. Glücklicherweise  :d
Behinderungen in der direkten Familie, mehrere LGBTQ, Männer UND Frauen  :o (lacht), verschiedene Ethnien (mein KungFu Lehrer ist Deutscher, mein Thaibox-Lehrer ist Schwede, hehe, so nen richtiger Dolph Lundgren, die Mitschüler tendentiell "dunkeläugig") und so weiter ... aber hier geht es ja um die Rollenspielgruppen und ich habe erstmal mein direktes Rollenspielerumfeld aufgeführt. Sicherlich kenne ich eine große Handvoll weiterer Spieler und davon sind bestimmt auch 50% Akademiker. Will ich gar nicht absprechen.

@Asiate: ich sage Dir ganz ehrlich, dass ich  keinen Schimmer habe, woher der asiatische teil seiner Familie kommt. Ist nie wichtig gewesen. Früher wäre mir das sicherlich wichtig gewesen, heute aber schnurzpiepe. Ich finde ihn nen richtig guten Typen und ausdiemaus.

@Problemgruppen: das sind vor allem jene, die sich durch alles und jeden sofort persönlich beleidigt, herabgewürdigt und ungerecht behandelt fühlen und dann mega-aggressiv werden. Habe ich witzigerweise noch nie in meinen Gruppen erlebt, sondern immer nur in Foren und damals im DnD-Gate noch tausend mal krasser, als hier gerade ;)

Offline felixs

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #73 am: 24.09.2018 | 19:01 »
schnurzpiepe. Ich finde ihn nen richtig guten Typen und ausdiemaus.

Die Frage nach "Diversität" stellt sich dann ja eigentlich auch gar nicht. Finde ich ja auch so.
Weiß aber nicht, ob uns das bezüglich kategorisierender Erfassung dann weiterbringt.

Ich habe wirklich auch keine rechte Vorstellung, nach was man da sinnvoll ordnen soll.

Bin gespannt, was anderen so aufgefallen ist und ob wir da am Ende ein Bild bekommen.
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Offline Bad Horse

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Re: Diversität Alternative
« Antwort #74 am: 24.09.2018 | 19:59 »
Kurzer Zwischenruf: Der Thread ist zwischendrin leider ein bisschen eskaliert, aber dennoch weitgehend konstruktiv - das finde ich sehr erfreulich!

Ich möchte hier weiterhin zu solcher Sachlichkeit und Besonnenheit aufrufen, wie sie vom Großteil der Nutzer gezeigt wurde. Danke!


Zum Thema: Ich finde es wichtig, dass man freundlich und respektvoll miteinander umgeht. Dazu gehört es, gegenseitig Rücksicht auf Befindlichkeiten zu nehmen und bei Unstimmigkeiten einen gemeinsamen Dialog und Konsens zu finden.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?