Steht in meiner Signatur und stimmt auch so in etwa.
Ich persönlich hätte mehr Buttkicker Anteile geschätzt... so etwa 75 %
Ich schlüssel mal auf, da ich die Zahlen oft für wenig aussagekräftig halte und die eigene Interpretation meist auch einiges offenbaren.
Power Gamer: 54%
Das passt in etwa. Das Optimieren von Charakteren interessiert mich eigentlich nicht die Wurst. Aber ich mag auch keine inkompetenten Charaktere spielen und den „from Zero to Hero“ Leidensweg finde ich zum K*****!
Eigentlich wäre mir ein System lieb, wo man gute Charaktere erschaffen und dann ohne große Veränderungen spielen kann - sozusagen: bin Profi, bleibe Profi. Ich kenne nur eines, dass genau das macht (Traveller) aber das wollen so wenige spielen...
Dementsprechend sind die 54% eben die Powergameranteile, die ich brauche, um den Charakter auf das von mir als „Profi“ eingeschätzte Kompetenzlevel zu heben. Danach vergesse ich auch gern mal das steigern...
Butt-Kicker: 38%
Das halte ich für viel zu wenig, denn ich liebe es, wenn es so richtig knallt und kracht. Das muss nicht unbedingt ein von Charakteren veranstaltetes Konflikt-Ding sein, nein, es kann ja auch so mal etwas in die Luft fliegen. Und es können auch verbale Eskalationen sein...
Tactician: 88%
Genau, das ist die eine Hälfte des Rollenspiels, die ich liebe - das Herumtaktieren in kniffligen Situationen.
Und in Konfliktsituationen möchte ich eine verlässliche Abbildung der Situation (Skizze, Battlemap, ...) mit den notwendigen Infos (wer sieht wen, wer hat Deckung, ...) und entsprechenden Regeln (Bewegung, Situationsvorteile, ...) um vernünftig entscheiden zu können. Und ich hasse entsprechend Konfliktabwicklungen, wo die Situation unklar, schwammig wiedergegeben oder fluktuierend ist, weil das System oder Spielleiter das nicht überblickt oder übermitteln kann.
Dementsprechend agiert die NSC Opposition in Rollenspielen, die ich leite, entsprechend.
Gleiches gilt natürlich auf für Non-Combat Situationen... Tüfteln und sich einen Plan zurecht legen oder überlegen, wie man mit den vorhandenen Mitteln möglichst gut zu, Ziel kommt... deswegen finde ich das Powergaming auch eher lahm, denn das versucht ja, die Vorraussetzungen möglichst zu optimieren - ich finde es viel Spannender mit dem (wenigen) was man hat möglichst weit zu kommen oder viel herauszuholen.
Oder eben auch mal den Spielleiter zu verblüffen (beziehungsweise als Spielleiter von den Leuten verblüfft zu werden).
Das 12% fehlen, hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass ich Rätsel albern finde...
Specialist: 29%
Das passt auch - denn mir ist eigentlich total egal, was ich spiele. Es ist mir auch recht, wenn der Spielleiter den Charakter baut oder die Charakterdokumente jede Stunde einmal durchgetauscht werden.
Ich möchte halt nur keine inkompetenten Melkhelferpraktikanten spielen. Nein, ich sagte nicht „Zuckerbäcker“ - hab es mir extra verkniffen!
Method Actor: 58%
Ich denke, dass spiegelt den Anteil wieder, den ich als Notwendigkeit ansehe, dass man im Rollenspiel eben auch seine Rolle ausspielt und verkörpert. Ich mag Konfliktenmit Battlemaps. Und ich mag es auch, in indirekter Rede Dialoge abzuhandeln, wenn ich sie für unrelevant halte. Ich halte auch Mittelaltermarkt-Sprech im Fantasy-Setting für Humbug. Aber ich mag es eben auch, in den richtigen Szenen mein Spotlight zu nutzen, um meine Rolle mit Leben zu füllen, und mir plausible (mit dem Setting verzahnte) Motivationen zu suchen. Und ich mag auch keine Mörderhobos (mehr).
Storyteller: 83%
Das ist die andere Hälfte. Ich mag es, wenn sich Handlungen zu guten Geschichten entwickeln.
Ich mag keine vorgeplotteten Geschichten, von denen jemand meint, dass sie gut sind. (das kann natürlich eine gute Story sein, aber das ist dann eben gefühltes reanactment oder ein „hörbuch“ und kein „Game“).
Aber ich mag es, wenn man hinterher auf das erspielte zurückblickt und erstaunt ist, was dieses mal wieder für eine Handlung zusammengekommen ist.
In Kombination mit dem „Tactican“ ergibt sich der Wunsch nach Ergebnisoffenheit, den ich ja so gerne verfechte. Denn dem Tactican ist es ja wichtig, dass seine Entscheidungen maßgeblich Konsequenzen folgen
und diese nicht vorbestimmt sind.
Und in kombi mit dem Tactican kann ich sehr vielen Spielen irgendwo doch was abgewinnen...
Casual Gamer: 58%
Ich spiele gerne mit anderen Leuten zusammen. Ich finde es auch gut, wenn ich die Leute, mit denen ich Rollenspiel mache, gerne mag. Dann spiele ich auch gerne mal ein System, dass ich vielleicht selbst nicht gewählt hätte, einfach, um mit den Leuten spielen zu können.
Deswegen hab ich zB bisher noch keine Online-Rollenspiele (Drachenzwinge) ausprobiert, schlicht, weil ich die Leute am liebsten am gleichen Tisch sitzen habe. Und deswegen liegen mir auch Computerrollenspiele eigentlich gar nicht.