In Kurzform:Power Gamer: 42%
Butt-Kicker: 25%
Tactician: 75%Specialist: 17%
Method Actor: 83%Storyteller: 88%Casual Gamer: 38%
Ich finde mich definitiv im Gesamten wieder.
In kurz-kommentierter Variante:Power Gamer: 42%
Das drückt im weitesten aus, dass ich zwar nicht per se den Hauptfokus darauf lege, eine nach dem System mögliche Optimierung am Charakter durchzuführen; gleichwohl gehöre auch ich zu der Gruppe von Spielern, die es nicht mögen, unnötig inkompetente Charaktere zu spielen. Zumindest ihre Charakterfunktion sollen sie erfüllen, außer ich habe mich bewusst rollenspielerisch dagegen entschieden. Aber selbst wenn ich berühmten D&D-Ritter mit Stärke 3 spiele, ist der Charakter so gebaut, dass er als Ritter ein Reinfall ist, aber dennoch der Gruppe auch weiterhelfen kann.
Butt-Kicker: 25%Wenn ich Bobas Definition nutzte, dann wäre der Wert höher. Ich spiele sehr konfrontative und provokative Charaktere am liebsten, fetze mich gerne verbal. Sei es in Monkey Island-Manier ("Du kämpfst wie eine Kuh!"), sei es im philosophischen Geplänkel oder einfach so. Ich mag dramatische und fetzige Szenen.
Allerdings verabscheue ich Kämpfe, wenn sie nicht in die Story integriert sind oder sich nach Lückenfüller anfühlen, oder reine EP-Sammel-Veranstaltungen sind. Insofern ist der Wert in Ordnung. Ich brauche keinen Spielleiter, der nur Gegner vor die Flinte wirft als seien sie Tontauben.
Die meisten meiner Mitspieler wären aber sicher eher Butt-Kicker. Dass das nicht so meins ist, heißt ja nicht, dass ich das als Mitspieler und SL nicht respektieren kann, dass man lieber so spielt.
Tactician: 75%In der Definition Megavolt trifft es meinen Spielstil schon ziemlich gut. Ich spiele sehr lösungsorientiert und sehr selten lässt sich einer meiner Charakter durch die Spielwelt treiben, als sei er ein Elder Scrolls-Charakter, der überall mal reinschnüffelt, nachdem er in die
open world entlassen wurde. :-)
Specialist: 17%Der Wert ist ein Stück weit trügerisch, weil ich durchaus eher Charaktere spiele, die sich mit dem systemimmanenten Standard beschäftigen. D.h. ein Pathfinder-Charakter kann grundsätzlich immer kämpfen. Selbst meine Magier können sich ohne Zauber gegen das meiste grob verteidigen. Allerdings bedeutet das im Regelfall, und dann stimmt der Wert auch wieder, dass ich mit meinen Charakteren auch grundsätzlich auf ein hohes Maß von Variabilität und Versatilität abziele. Allerdings möglichst noch an der Grenze, dass sie einige Sachen gut können, statt alles schlecht zu können. Dafür können sie aber wenig sehr gut.
Wenn man jedoch das ein wenig pseudo-kritisch sehen will, sind meine Charaktere und ich in seiner Sache doch Spezialist: mir gelingt es selten, sehr selten, umgrummelige Charaktere zu spielen. Im Herzen bin ich doch immer ein Zwerg geblieben.
Method Actor: 83%Das trifft es wohl ganz gut. Zwar geht mir schauspielerisches Talent ab, aber ich investiere tatsächlich überdurchschnittlich viel Zeit mit der Persönlichkeit meines Charakters und entwickel diesen zusätzlich zum normalen Character Advancement, allerdings nie nach festen Vorgaben, sondern immer anhand dessen, was im Spiel so passiert und womit ich konfrontiert werde. Die sich entwickelnde Persönlichkeit des Charakters, gefärbt von den Erlebnissen in der Spielwelt, gehört für mich zur erfolgreichen und erinnerungswürdigen Geschichte dazu; und es zumindest ein Stück weit durch Darstellung glaubwürdig zu machen, gefällt mir als Herausforderung.
Dann wähle ich - so mir möglich - gerne auch den tatsächlich Method Acting-Ansatz mit entsprechender Recherche und versuchten Verhaltensmustern.
Dass ich darin nicht so gut bin, wie ich gerne wäre, steht ja auf einem anderen Blatt.
Gleichwohl bin ich kein Freund davon, mit seinem selbstpropagierten Method Acting in jeder Szene den Plot zu entführen und mit letzter Konsequenz damit jeden Spielzug und jede Runde ad absurdum zu führen, weil ich kompromisslos in der Auslegung meines Charakters sein will. Das hat mich immer abgestoßen und wird es auch stets.
Also Method Acting dort, wo es angebracht und möglich ist, aber nie so, dass Gruppe und Spiel darunter nachhaltig leiden. Ein bisschen Leid ist in Ordnung.
Storyteller: 88%Ja. Das ist der Grund, warum ich Rollenspieler geworden bin und wohl auch bis zum bitteren Ende bleiben werde. Die Geschichten. Ich gehöre ebenfalls zu den Menschen, die fest vorgegebene Geschichten nicht so sehr mögen, aber ich liebe es, wenn sich organisch am Spieltisch eine Geschichte entwickelt und am Ende dann daraus wiederum jene Geschichten entstehen, die man sich noch Jahre/Jahrzehnte später gerne erzählt.
Ich bin einfach ein Märchenonkel. Als Spielleiter bin ich sehr erpicht darauf, die Charaktere in den alleinigen Fokus zu stellen. Es sind die gemeinsamen Geschichten, die mich interessieren. Dieses Spannungsfeld aus den Ideen des Spielleiters, den Reaktionen und Aktionen der Spieler und eben dieser dialektischen Entwicklung aus dem, was genau dort passiert mit seinen Entwicklungen, Konsequenzen etc.
Casual Gamer: 38%Der Wert ist sicher höher geworden in den letzten Jahren. Ich spiele unbesessener. Das ist der zentrale Punkt. Das Kultische ist aus meinem Spiel verschwunden. Ich möchte einfach nur schöne und tragische Geschichten am Spieltisch erleben.