Das erste, was mir dazu einfällt, ist "The Mangler" von Stephen King. Eine Kurzgeschichte über eine dämonisch besessene Maschine, bei der die schrecklichen Unfälle langsam eskalieren. Die unterbezahlte, auf die Jobs angewiesene Belegschaft ist hilflos, obwohl sie natürlich etwas ahnt, das Management glaubt an keinen Hokuspokus und kehrt die Vorfälle unter den Teppich.
Stephen King wurde zu der Geschichte inspiriert, weil er selbst mal in einer Wäscherei gejobbt hat und einen Höllenrespekt vor den teils alten Maschinen ohne Sicherheitsvorkehrungen hatte. Im Druckereigewerbe sind noch eine Menge alter Maschinen unterwegs, teilweise welche, von denen die Hersteller gar nicht mehr existieren und bei denen Ersatzteile bei Reparaturen ein ernstes Thema sind.
Kann ja gut sein, dass sich die Maschine da durch ein Ersatzteil dubioser Herkunft oder durch den Einsatz von Esoterroristen einen Dämon gefangen hat. Und anders, als bei einer Dampfmangel, die vielleicht ein paar Leute verletzen kann, fallen mir bei einer Maschine, die (Beschwörungs-) Texte und Grafiken (von magischen Siegeln) produzieren kann, noch ganz andere Möglichkeiten ein. Ähnlich wie bei den Laundry-Files, wo Beschwörung durch Technisierung auch ganz andere Dimensionen annimmt. Und da die Maschine mit Medien arbeitet, hat sie auch die Möglichkeit der Verbreitung.
Enthält eins der Rollenspiele, die da gedruckt werden sollen etwa irgendwo das Geheimnis, wie man den Dämon bannen kann, der darum alle Mittel einsetzt, die Herstellung des Buchs zu verhindern? Oder kämpft da irgendwer gerade verzweifelt gegen eine Invasion der Hölle im Druckgewerbe und hat Besseres zu tun, als Rollenspielbücher herzustellen? Was natürlich die Frage aufwirft, warum der Dämon oder die Exorzisten ein Interesse daran haben, dass die Bücher, die gedruckt *werden*, unters Volk kommen…