Autor Thema: Midgards Wirtschaft [Hausregeln]  (Gelesen 2767 mal)

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Offline idk80

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Midgards Wirtschaft [Hausregeln]
« am: 23.10.2018 | 11:44 »
Hallo,

Ich habe mal vorsichtig leichte Umrechnungen vorgenommen um kein völlig verzerrtes Bild vom Geld in Midgard zu haben, das ist natürlich alles weit entfernt von komplett durchdacht, aber ich wollte einfach aufgrund meiner eher rauhen Vorstellung von Midgard auch ein "etwas logischeres" Wirtschaftssystem.
Mit den angegebenen Umrechnungen ist das Wirtschaftssystem immer noch weit von "realistisch" entfernt aber die Kombination von Lehrerpreisen - zu Lebenshaltung passen eher zusammen. Ausserdem werden Güter wie Pferde/Schwerter/Metallrüstungen wieder deutlich wertvoller und ich bin so in der Lage meine Spieler "lange" mit weltlichen Dingen zu belohnen und muss nicht sofort die "Magische Belohnung" rausholen.


Geld
•   sämtliche Preise werden durch 10 geteilt (1GS = 1S)
•   Lernen wird erneut durch 10 geteilt (1FP = 1S)

Mieten
•   Miete = 1 Tag = 5KS (halbes Zimmer im Haus mit 8 Personen 120/8Personen/30Tage)
•   Miete = 1 tag = 1SS (bei eigenem Zimmer)

Preise Lebensmittel
•   Essen 1 Tag = 1SS (1,5 kg Nahrung + 2 Liter nahrhafte Flüssigkeit)
Frühstück – Wurst, Käse, Brot, Obst        = 500gramm = 2KS
Mittag – Fleisch, Brot, Gemüse, Obst       = 500gramm = 1,5 KS
Abend – Wurst, Käse, Brot, Gemüse, Butter       = 500gramm = 2KS
Getränke -Tee, Dünnbier, Milch, Apfelwein, Starkbier    = 2 Liter = 4 KS

Die Preise gehen von einem einfachen (Volk) aber gesunden Lebensstil mit heimischem/saisonalem Gemüse/Obst aus.

damit wären Lebenshaltungskosten bei 1,5-2 Ss pro Person und ein Lehrer der Einzelunterricht gibt kann seine Familie ernähren (bis zu 10s pro Tag) bei Unterricht von Kleingruppen wird er wahscheinlich ein gutes auskommen haben und bis zu einem gewissen Grad Wohlstand erarbeiten (bei einem Lehrer/Fachmann durchaus passend).

Ein Schwert ist damit ca 50 Arbeitstage wert ein Ergebnis mit dem ich durchaus zufrieden bin :)
« Letzte Änderung: 23.10.2018 | 11:52 von idk80 »
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Offline Tante Petunia

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Re: Midgards Wirtschaft [Hausregeln]
« Antwort #1 am: 23.10.2018 | 12:57 »
Spannend: Abo!  :d
Slüschwampf

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Midgards Wirtschaft [Hausregeln]
« Antwort #2 am: 23.10.2018 | 13:09 »
+ 1

Der Aufwand ist AFAIK fürs einfache Volk in Alba zu hoch, Zuviel Fleisch.
Warme Mahlzeit?
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Offline felixs

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Re: Midgards Wirtschaft [Hausregeln]
« Antwort #3 am: 23.10.2018 | 13:54 »
Mir kommt das viel zu luxuriös vor.

Obst - und dann gleich mehrfach am Tag? Sicher saisonal und regional unterschiedlich, aber bestimmt nicht in der Menge und Regelmäßigkeit.

An der Küste könnte ich mir recht viel Fisch vorstellen, sonst würde ich Fleisch eher für selten halten. Jedenfalls nicht täglich. Wiederum sind regionale Unterschiede Möglich.

Käse ist ebenfalls eine Frage regionaler Verfügbarkeit, insgesamt aber auch eher luxuriös. Sauermilch, Buttermilch scheint mir wahrscheinlicher.

Statt Brot oft mal Brei und Grütze.

Starkbier als Getränk ebenfalls nur an Feiertagen. Dünnbier als tägliches Getränk scheint mir dagegen realistisch.

Was die Preise angeht - keine Ahnung. Ich lasse das nicht berechnen und Nahrung wird nur dann verwaltet, wenn sie knapp werden könnte (Reise in öden Gebieten oder so). Lernen und Steigern handhaben wir ausschließlich mit EP und PP, das Geldsystem fanden wir da zu umständlich.
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Offline Boba Fett

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Re: Midgards Wirtschaft [Hausregeln]
« Antwort #4 am: 23.10.2018 | 14:28 »
Mir kommt das viel zu luxuriös vor.

Wenn man mit einem Silberstück am Tag so luxuriös leben kann, heisst das doch noch lange nicht, dass das auch alle Menschen der Bevölkerung können.
Abgesehen von den Einnahmen gibt es nämlich auch noch Steuern, die man bezahlen muß.
Und abgesehen von den Lebensmittelkosten gibt es ja auch noch andere Kosten, wie Miete, Kleidung, ... die man bezahlen muß.

Insofern ist die Rechnung, die oben gemacht wird, nicht automatisch unstimmig...

Lernen und Steigern handhaben wir ausschließlich mit EP und PP, das Geldsystem fanden wir da zu umständlich.

Das gehört hier ja eigentlich nicht hin, aber wir empfanden Midgard genau da angenehm, weil man endlich auch mal Zeit und Geld investieren musste, um zu lernen.
Dementsprechend vergingen zwischen Abenteuern auch zwangsweise ein paar Monate. Und auch mal ein Winter, den man in der Stadt überwintern musste.
Das ist halt Geschmackssache, ob man das gut findet.
« Letzte Änderung: 23.10.2018 | 14:31 von Boba Fett (away) »
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Re: Midgards Wirtschaft [Hausregeln]
« Antwort #5 am: 23.10.2018 | 14:30 »
Wenn man mit einem Silberstück am Tag so luxuriös leben kann, heisst das doch noch lange nicht, dass das auch alle Menschen der Bevölkerung können.


Die Preise gehen von einem einfachen (Volk) aber gesunden Lebensstil mit heimischem/saisonalem Gemüse/Obst aus.
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Offline Issi

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Re: Midgards Wirtschaft [Hausregeln]
« Antwort #6 am: 23.10.2018 | 14:31 »
idk80

Wir haben auch deine Form der Währung! :D

Edit.
Auf Gold für Lernen verzichten wir ganz.
(Da werden höchstens normale Lebenshaltungskosten für die Zeit abgezogen,  oder halt gehandwedelt. )

Es gibt andere Möglichkeiten den SC das Geld aus der Tasche zu ziehen...  >;D

Unsere haben einfach einen echt luxuriösen Lebensstil....
Dazu die ganzen Schutzgelder,  und Lösesummen, am Haus muss auch immer mal wieder was umgebaut werden da kommt einiges zusammen...  ~;D
« Letzte Änderung: 23.10.2018 | 14:41 von Issi »

Offline Boba Fett

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Re: Midgards Wirtschaft [Hausregeln]
« Antwort #7 am: 23.10.2018 | 14:33 »
@Schwerlichtschwänzer: ( ;) )
Die Preise gehen von einem einfachen (Volk) aber gesunden Lebensstil mit heimischem/saisonalem Gemüse/Obst aus.

Ja und? Was sagt das aus?
Dass das Volk nicht Steuern zahlt, oder dass es seine Lebensmittel nicht bezahlen muss...?
Ein bisschen Kontext musst Du zu Deiner Zitateschlacht schon liefern!
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Offline Boba Fett

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Re: Midgards Wirtschaft [Hausregeln]
« Antwort #8 am: 23.10.2018 | 14:35 »
Ach so, ja:

idk80: Wir haben auch deine Form der Währung! :D

Wir auch, wobei wir die Lernkosten normal gehalten haben...
Aber wir haben einfach Gold = Silber gesetzt und die Münzen auf die 10 Cent größe definiert, damit man auch mal was tragen kann.
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Re: Midgards Wirtschaft [Hausregeln]
« Antwort #9 am: 23.10.2018 | 14:40 »
@Schwerlichtschwänzer: ( ;) )
Ja und? Was sagt das aus?
Dass das Volk nicht Steuern zahlt, oder dass es seine Lebensmittel nicht bezahlen muss...?
Ein bisschen Kontext musst Du zu Deiner Zitateschlacht schon liefern!
das luxuriös und Ausgaben von 1 SS nicht zu meiner Kenntnis und Vorstellung wie einfaches Volk sich in Alba etc. täglich ernährt passt
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Re: Midgards Wirtschaft [Hausregeln]
« Antwort #10 am: 23.10.2018 | 15:28 »
Wenn man mit einem Silberstück am Tag so luxuriös leben kann, heisst das doch noch lange nicht, dass das auch alle Menschen der Bevölkerung können.

Ich ging davon aus, dass die Auflistung sich auf normale, einfache (also für die Mehrheit der Bevölkerung übliche) Nahrungszusammensetzung beziehen würde.
Möglicherweise habe ich das falsch verstanden. Beim erneuten lesen ist es mir jedenfalls nicht klarer geworden.
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Offline Boba Fett

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Re: Midgards Wirtschaft [Hausregeln]
« Antwort #11 am: 23.10.2018 | 15:32 »
idk80 schreibt im Verdienst von einem Lehrer, Facharbeiter - ich gehe nicht davon aus, dass diese Berufe das Einkommen der Bevölkerungsdurchschnitt entsprechen.
Der Durchschnitt dürfte weniger verdienen.
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Offline idk80

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Re: Midgards Wirtschaft [Hausregeln]
« Antwort #12 am: 24.10.2018 | 02:27 »
Oh,
Ich merke ich habe deutlich zu wenig Information gegeben:)
Ich habe tatsächlich die in Midgard angegebenen Lebensmittelpreise (:10) als Standard genommen und Aus diesen einen „ausgewogenen“ Tagesplan erstellt. Die Auflistung der Lebensmittel ergab sich aus der Midgardpreisliste, Preise für Brot sind angegeben Preise für Brei nicht, seht sie daher bitte als Beispiel.
Der Mietpreis stammt indirekt auch aus der offiziellen Preisliste.

Nachdem ich so die Lebensunterhaltskosten grob hatte, habe ich einige andere Preise auf Plausibilität geprüft wie zB das Schwert.

Anschließend habe ichnoch geschaut inwieweit ich die lernkosten  anpassen muss um nicht jeden Lehrer zum „Millionär“ zu machen. Sondern das Lehren sich lohnt aber nicht unglaublich reich macht.

Ergebnis ist in der Spielrunde einfach das weniger Geld im Umlauf ist und daher die weltlichen Belohnungen und Güter aufgewertet sind.

(Die gruselige Groß/Kleinschreibung ist auf die Uhrzeit, das kleine Smartphone und meine Faulheit zurückzuführen)
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Offline felixs

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Re: Midgards Wirtschaft [Hausregeln]
« Antwort #13 am: 24.10.2018 | 13:23 »
Ah, ok. Jetzt verstehe ich es besser. Danke!
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Offline Eleazar

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Re: Midgards Wirtschaft [Hausregeln]
« Antwort #14 am: 24.10.2018 | 21:24 »
Vielen Dank für die Aufstellung.

Vielleicht werde ich sie mir für meine Welt mal klauen. Natürlich ist der Speiseplan zu abwechslungsreich und fleischlastig für das richtige Mittelalter, zumindest beim Volk. Aber man muss auch mal gucken, was da als "Fleisch" gemeint ist. Das ist ja auch die Schwarte, die im Eintopf mit verkocht wird, oder das Eichhörnchen, dass der Junior vom Baum geschossen hat. Und saisonales Gemüse bedeutet auch mal acht Wochen Weißkohl.

Ich finde auch nicht schlimm, wenn unser Mittelalter nicht so trostlos ist, wie das echte.

Sehr gut finde ich, dass es nicht nur Kupferstücke gibt, sondern dass man damit auch was kaufen kann. Und dass die Münzen offensichtlich leichter sein sollen.
Hast du da ein Gewicht im Auge (oder habe ich es überlesen)?

Online Maarzan

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Re: Midgards Wirtschaft [Hausregeln]
« Antwort #15 am: 24.10.2018 | 22:05 »
"Mittelalter" ist halt auch eine lange Zeit und viele verschiedene Regionen.
Und je nachdem war mehr oder weniger Fleisch auf dem Tisch.
Es ist ja auch nicht jeder Boden für intensiven Ackerbau geeignet und wenn die Fläche da ist, kann man mit relativ wenig Aufwand eben auch noch Viehzeug versorgen.
Ackerbau gewinnt ja auch erst dann deutlicher, wenn es darum geht das letzt bisschen Effizienz aus der Fläche zu holen.
Aber solange da noch Eicheln oder Gras wachsen geht es durch Schwein oder Schaf besser.
Der Fleischkonsum wird also weniger nach "Mittelalter", sondern Bodenbeschaffenheit und Bevölkerungsdichte zu messen sein und dürfte in den Randgebieten oder günstigem Fleishcland eher noch höher liegen als heutzutage.   

Dazu kommt, dass Viehzeug beweglicher ist als Felder, Beete und Bäume und damit besser in Sicherheit gebracht werden kann, wenn Monster oder andere Feinde drohen.

Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...