Ich verstehe ganz ehrlich nicht wie es ingame funktioniert. Das heißt, angenommen ich mache als Spieler etwas was dem Mitspielern oder dem Spielleiter nicht gefällt.
Einmal als Beispiel, in einer D&D Kampagne war es verschneit und es drohte Hunger. Ich hatte die Idee mit meiner Druidin und einem entsprechenden Zauber ein Tier herbei zurufen (ein Fuchs kam), und das Tier dann zu erlegen, zu braten und zu essen (man kann auch Füchse essen, denke ich).
Was ich nicht bei der Idee nicht bemerkte, war das die Idee nicht mit dem Spielwelt-Verständnis, dem Verständnis zum handeln von Druiden, der Gruppen einherging.
Eine gute Lösung wäre, meiner Meinung nach, gewesen zu sagen: "Hey, das ist keine gute Aktion, lass das mal eher. Können wir retconnen.".
Stattdessen wurde es versucht im Spiel zu kommunizieren. Wo es einerseits erstmal nicht durch kam, da ich dachte das man es nur schwerer machen mag. Wo dann andererseits die besonders niederträchtige Art der Fuchsjagd zementiert wurde. Wo es dann letztendlich Ingame sehr lange Zeit im Spiel nachgetragen wurde. Was dann keinen so wirklich super glücklich macht.
Das heißt, bei Ingame Reaktionen ist meiner Meinung nach das Hauptproblem das es idR. nicht als Kritik erkenntlich ist.
Wenn sich der Spieler-Charakter dagegen ausspricht das der andere auf irgendeinen DSA-Berg geht, kann das nur so ein normaler Widerstand sein. Wie man auch anderen Orts verschiedene Wege bespricht ein Problem anzugehen. Ebenso wie es normales "banter" untereinander sein kann.
Wenn es dann der SL macht, wird es mitunter noch schwieriger. Weil als SL habe ich mal NPCs welche den Spielern eiskalt ins Gesicht lügen ohne rot zu werden. Respektive Informationen geben die so nicht ganz so hinkommen. Ich beschreibe auch Sachen als gefährlich ohne den Gedanken das die Charaktere da gar nicht hinsollen, oder als ungefährlich um zu gucken ob oder wie sie übermütig werden.
Ich als Spieler wäre da hilflos überfordert rauszulesen was davon normales Spiel war, und was davon ein Kommentar der Spielweise/Botschaft.
Ich kenne D&D leider nicht gut genug.
Aber ich hätte mir für die Fuchsszene mehrere Möglichkeiten vorstellen können.
1. Wenn es wirklich nur an der Unwissenheit des Spielers liegt. (Seine Figur macht das nur, weil ihr Spieler keine Ahnung hat, dass sie dadurch etwas Unübliches oder Verbotenes macht)
Dann kann man ihn, wie Du vorschlägst, auch darauf hinweisen. Und sagen: Vorsicht. Für deinen Druiden ist dieses Tier heilig, whatever. Bringt Dir diese oder jene Nachteile. Möchtest du das trotzdem tun?
-Dann kann der Spieler immer noch selbst entscheiden- Ja oder nein, und man hat ihn informiert.
2. Oder wenn der Spieler das eigentlich schon weiß, und trotzdem tun will, dann würde ich das nicht extra ausschlachten (das wäre ja fast Bestrafung mit dem Zaunpfahl), sondern sich einfach notieren, und für den Fall, dass es irgendwann eine Relevanz bekommt (falls nicht, ist das auch OK), wieder auf den Tisch holen.
Z.B. wenn er mit der Fuchseele oder einem anderen Tierseele in Kontakt tritt., whatever. So gut kenne ich ich mich bei D&D mit den Auflagen für Druiden nicht aus.
In Midgard gibt es Auflagen für Figuren die mit einer bestimmten Tierseele verbunden sind.
Meine Figur zum Beispiel darf keine Katzen töten. Und muss auch verhindern, wenn jmd anderes das tun will.
Wenn ich als Spieler das nicht wüsste, würde ich wollen, dass man mich darauf hinweist, weil ich das für eine wichtige Information halte, die meine Figur sicher weiß.
Wenn ich das jetzt trotzdem tun würde, oder müsste, zum Beispiel weil ich von einer Katze angriffen werde, dann würde ich auch mit bestimmten Konsequenzen rechnen.
Beziehungsweise -ich würde nicht böse sein, wenn ich irgendwann für die Tierseele irgendwas tun müsste um das wieder gut zu machen.
Edit. Kurz. Ich möchte als Spieler schon halbwegs informierte Entscheidungen treffen (Falls meine Figur diese Info sicher hat)
Aber ich möchte sie trotzdem noch selbst treffen.
Eine Warnung oder Hinweis, der noch die Möglichkeit zu einer informierten Entscheidung lässt, ist mEn, in jedem Fall besser als:
"Das macht deine Figur nicht. Punkt."
"Oder wenn das deine Figur macht, dann.....(spielst du deine Figur falsch)"
Edit 2.
Wenn der SL Konsequenz mit Bestrafung verwechselt, gibt es natürlich genauso ein Problem.
Eine Konsequenz ist bestenfalls eine erklärbare Folge, die unter bestimmten Umständen eintreten kann.
Das hat nichts mit......"du hast deine Figur mMn. falsch gespielt, dafür zeig ichs Dir aber!" zu tun. Und auch nicht mit "du blickst nicht durch, also klär ich dich nicht auf, und haue dir stattdessen ingame die Zaunpfähle um die Ohren"