Worauf ich mit den 3 Punkten hinaus möchte ist: Es gibt so viele Möglichkeiten wieso jemand etwas macht das dem eigenen Bild wiederspricht. Als rücksichtsvoller Spieler ist es sinnvoll einfach mal zu sehen wohin ein Weg führt anstatt schon nach dem ersten Meter zu Maulen das der Weg blöd ist. Wie soll sich ein Charakter entwickeln wenn er sich nicht von seinem Anfangsstadium durch Änderungen weiter entwickeln kann.
Das entspricht auch dem, was ich in Post #19 schon mal aufgegriffen habe:
Eine ganz wichtige Frage ist mMn. auch: Kann das Erlebte eine Figur verändern? (auch Spielwertmäßig- Sie hat Erfahrungen gemacht, also wird sie in sowas besser)
Oder zementieren die Dinge die man zu Beginn festgelegt hat, auch die Erfahrungen, die eine Figur machen kann/darf?
Nachteile, die man zum Spielstart gewählt hat, und die sich im eigentlichen Spiel, lediglich auf die Darstellung auswirken sollen (diverse Ängste, Ehrenkodex und Macken z.B:) sorgen vermutlich für mehr Diskussion, als solche Nachtteile die einen greifbaren Nachteil mitsichbringen wie konkrete Abzüge(Auf eine bestimmte Fähigkeit z.B.)
Die Figuren machen ja im Laufe der Abenteuer eine Art Entwicklung durch. - Sie werden besser durch Erfahrung.(XP)
Und sind vielleicht auch mal mit Dingen konfrontiert, die neu für sie sind, und die erfordern, dass die SC mal Dinge tun müssen, die sie (noch) nicht können.
(Ein paar Klischees: Der Barbar am Königshof, der Zwerg zu Gast bei den Elfen, der Adlige ohne Geld etc.)
So lässt sich auch plausibel eine Entwicklung erklären. Warum kann ich plötzlich etwas, was ich vorher nicht konnte?
Ansonsten habe ich halt eine Figur die etwas erst gar nicht, und dann von
Null auf Hundert kann. Ohne jede Übung, ohne jeden Versuch.
Außerdem machen sie evtl .auch Entwicklungen durch, die nicht auf dem Charakterblatt ersichtlich sind.
Z.B. von scheu- zu -weltoffen.
vom arrogant- zu -umgänglich, von Angepasst zu rebellisch
oder umgekehrt - whatever.
Von daher stellt so ein Charakterblatt am Start idR. eigentlich nur eine (sehr eingeschränkte) Momentaufnahme dar, die viele wichtige Aspekte der Persönlichkeit gar nicht erfasst.
-Falls sie das überhaupt kann,.
Und sich zwangläufig verändert.
"Dein Charakter ist halt so"- hat was von- "Der ist so, der war so, und der wird auch immer so bleiben"
Was einer eigentlichen Entwicklung uU. im Weg steht. -Und die Persönlichkeit, die ihr der Spieler verleiht, negiert.
Edit. Aber eigentlich hat der Spieler, der für sie denkt, fühlt und entscheidet jederzeit die Möglichkeit "die Richtung zu ändern."