Autor Thema: Ingame Bestrafungen...  (Gelesen 14769 mal)

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Offline Issi

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Re: Ingame Bestrafungen...
« Antwort #75 am: 31.10.2018 | 11:00 »
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Derjager
Wäre es auch Ok, wenn der Spieler sich für die Entscheidungen seines SC nicht rechtfertigen wollen möchte oder gäbe es dann ein Problem?

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Re: Ingame Bestrafungen...
« Antwort #76 am: 31.10.2018 | 11:04 »
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Derjager
Wäre es auch Ok, wenn der Spieler sich für die Entscheidungen seines SC nicht rechtfertigen wollen möchte oder gäbe es dann ein Problem?

Ich würde da erstmal nicht meckern, sondern denken oder sagen "ich rieche einen interessanten Twist". Irgendwann später würde ich dann mal fragen "da war doch das mit deinem Char, das ist interessant, erzähl doch mal". Wenn er dann nichts sagt, fänd ich's schade, weil der Spieler an einem potentiell interessanten Punkt nicht zum Gruppenerlebnis von Charakterentwicklung beiträgt sondern für sich alleine spielt. Das sind doch gerade die Momente, wo Charaktere plastisch werden können, insb. wenn ein Char auf eine nachvollziehbare (!) Art von seinem beschriebenen (!) Hintergrund abweicht. Für wen die Abweichung nicht nachvollziehbar ist, der zieht ne Niete. Anstatt diesen Leuten "ätschi-bätsch" zu sagen sehe ich die Verantwortung eher beim Spieler des abweichenden Chars.
Wenn sowas mehrmals passiert, verliere ich die Lust mit ihm zu spielen.
« Letzte Änderung: 31.10.2018 | 11:17 von Derjayger »
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Offline Issi

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Re: Ingame Bestrafungen...
« Antwort #77 am: 31.10.2018 | 11:17 »
Ich würde da erstmal nicht meckern, sondern mir denken "ich rieche einen interessanten Twist". Irgendwann später würde ich dann mal fragen "da war doch das mit deinem Char, das ist interessant, erzähl doch mal". Wenn er dann nichts sagt, fänd ich's schade, weil der Spieler an einem potentiell interessanten Punkt nicht zum Gruppenerlebnis beiträgt sondern für sich alleine spielt. Das sind doch gerade die Momente, wo Charaktere plastisch werden können, insb. wenn ein Char auf einer nachvollziehbare (!) Art von seinem beschriebenen Hintergrund abweicht. Wenn sowas mehrmals passiert, verliere ich die Lust mit ihm zu spielen.
Naja,  man spielt einerseits zusammen aber eben auch alleine. Will sagen, der Spieler ist der einzige, der in seiner Figur steckt.
Wenn der Spieler selbst Spaß hat (mit seiner Figur) -Grundvoraussetzung - kann er mEn. auch am Besten zum gemeinsamen Spielspass beitragen.
Die Figur muss ja irgendwie für ihn selbst nachvollziehbar sein, sonst würde er sie nicht so spielen.
Und das wäre für mich das eigentlich Wichtige.


Offline Derjayger

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Re: Ingame Bestrafungen...
« Antwort #78 am: 31.10.2018 | 11:20 »
Naja,  man spielt einerseits zusammen aber eben auch alleine. Will sagen, der Spieler ist der einzige, der in seiner Figur steckt.
Wenn der Spieler selbst Spaß hat (mit seiner Figur) -Grundvoraussetzung - kann er mEn. auch am Besten zum gemeinsamen Spielspass beitragen.

Ja klar, oft ist es so, dass der Spieler an anderen Stellen beiträgt. Die Schweigsamkeit zum eigenen Char ist für mich trotzdem ein negativer Aspekt, der halt von anderen positiven aufgewogen werden kann.

Zitat
Die Figur muss ja irgendwie für ihn selbst nachvollziehbar sein, sonst würde er sie nicht so spielen.
Da hab ich schon oft viel Powergaming erlebt, dass sich die Balken biegen. Für diese Leute bedeutet "nachvollziehbar" nichts anderes als "Looten und Leveln!"
« Letzte Änderung: 31.10.2018 | 11:22 von Derjayger »
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Offline Issi

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Re: Ingame Bestrafungen...
« Antwort #79 am: 31.10.2018 | 11:24 »
Ja klar, oft ist es so, dass der Spieler an anderen Stellen beiträgt. Die Schweigsamkeit zum eigenen Char ist für mich trotzdem ein negativer Aspekt, der halt von anderen positiven aufgewogen werden kann.
Da hab ich schon oft viel Powergaming erlebt, dass sich die Balken biegen. Für diese Leute bedeutet "nachvollziehbar" nichts anderes als "Looten und Leveln!"
Ok, nur verstehe ich nicht ganz, wie man durch eine veränderte Darstellung looten und leveln kann, denn die Spielwerte bleiben doch gleich.
Hast du da mal ein Beispiel?

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Re: Ingame Bestrafungen...
« Antwort #80 am: 31.10.2018 | 11:28 »
Ist doch erstmal paletti. "Neulich hat dein Char ganz anders gehandelt" -> "Ja aber das sind jetzt andere Umstände, nämlich..."
Das Problem hier war, das der Meister die von ihm geänderten Umstände nicht bereit war anzuerkennen.
In der Hinsicht fand ich LotR gut, da konnte man sich über solche beschränkenden Charaktereigenschaften mit Gummipunkten erheben wenn es zählte.

@Issi

Ausser das Charakterkonzept hat keinen roten Faden oder ändert sich gerade massiv?


@Derjayger

Den Vorwurf habe ich sooft gehört, wenn der SC keine Storyhure war oder oder nicht zu blöd zum atmen gespielt werden sollte, auf Rechten und Privilegien bestand usw.
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“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Re: Ingame Bestrafungen...
« Antwort #81 am: 31.10.2018 | 19:26 »
Ok, nur verstehe ich nicht ganz, wie man durch eine veränderte Darstellung looten und leveln kann, denn die Spielwerte bleiben doch gleich.
Hast du da mal ein Beispiel?

Neue Gruppe, einer hat nen Diablo-Hintergrund. Für ihn ist "sich auf Charaktereigenschaften festlegen und danach zu spielen" erstmal neu.
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Re: Ingame Bestrafungen...
« Antwort #82 am: 31.10.2018 | 19:28 »
Neue Gruppe, einer hat nen Diablo-Hintergrund. Für ihn ist "sich auf Charaktereigenschaften festlegen und danach zu spielen" erstmal neu.
Ich meinte ein Beispiel, wie man allein durch die veränderte  Darstellung einer Figur leveln und looten kann, (obwohl sich die Spielwerte nicht verändern)
Ich denke, das war auch sehr schwer misszuverstehen.
Du hast mir dagegen ein Beispiel für einen Spieler genannt dem "malen nach Zahlen" em "spielen nach Charaktereigenschaften" noch schwer fällt.
Ich will ja keine Absicht unterstellen, deshalb..

Edit. Noch direkter: Ich spiele eine Figur anders (warum auch immer). Wie level und loote ich damit?
« Letzte Änderung: 31.10.2018 | 19:47 von Issi »

Offline Derjayger

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Re: Ingame Bestrafungen...
« Antwort #83 am: 31.10.2018 | 19:35 »
@Derjayger

Den Vorwurf habe ich sooft gehört, wenn der SC keine Storyhure war oder oder nicht zu blöd zum atmen gespielt werden sollte, auf Rechten und Privilegien bestand usw.

Welchen Vorwurf? und warum so ne Wortwahl? Bin neu hier im Thread, hatte keine Gelegenheit zum Aufheizen :D
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Re: Ingame Bestrafungen...
« Antwort #84 am: 31.10.2018 | 20:11 »
Ok, da du Lichtschwerttänzer sofort antwortest und mir nicht, muss ich wohl annehmen, dass du gerade intensiv darüber nachdenkst..... ;)  :D

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Re: Ingame Bestrafungen...
« Antwort #85 am: 31.10.2018 | 20:26 »
Welchen Vorwurf?
Der Vorwurf des PG  bedeutet mEn oft nur spielt nicht so wie gewünscht klischeegemäss - zur Erzählung passend etc, von der Tatsache ganz abgesehen das Gamism ein legitimer Stil ist


Wortwahl - Aufheizen?
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Re: Ingame Bestrafungen...
« Antwort #86 am: 31.10.2018 | 20:26 »
Ich meinte ein Beispiel, wie man allein durch die veränderte  Darstellung einer Figur leveln und looten kann, (obwohl sich die Spielwerte nicht verändern)
Ich denke, das war auch sehr schwer misszuverstehen.
Du hast mir dagegen ein Beispiel für einen Spieler genannt dem "malen nach Zahlen" em "spielen nach Charaktereigenschaften" noch schwer fällt.
Ich will ja keine Absicht unterstellen, deshalb..

Edit. Noch direkter: Ich spiele eine Figur anders (warum auch immer). Wie level und loote ich damit?

Sorry, war am Bahnhof am Handy, hab's überlesen!

Ein Beispiel dazu kann ich dir nicht geben. So hab ich das auch nicht gemeint, sondern ich ging von einem Spielertyp aus, der sich eben nicht für die Darstellung einer Figur interessiert, sondern bloß für die Anhäufung von Punkten.

Also nochmal die Beiträge:
1. Issi: "Die Figur muss ja irgendwie für ihn selbst nachvollziehbar sein, sonst würde er sie nicht so spielen."
2. ich: "[Nicht unbedingt:] Da hab ich schon oft viel Powergaming erlebt, dass sich die Balken biegen. Für diese Leute bedeutet "nachvollziehbar" nichts anderes als "Looten und Leveln!" Anders gesagt: Diablo-Jünglinge können ihren Char spielen, ohne sich für einen nachvollziehbaren, roten Faden ihres Char-Charakters zu interessieren. Viele nehmen den Moment als etwas sehr besonderes und schön wahr, wenn sie dann erfahren "hey, mein Charakter kann auch eine Persönlichkeit haben!".
Und da man als SL erstmal nicht wissen kann, mit wem man es zu tun hat, kann man noch nicht ausschließen, dass jemand ohne roten Faden diesem Spielertyp angehört. Das kann man versuchen rauszukriegen, indem man eben solche Reizfragen und -festlegungen setzt, wie in meinem ersten Beitrag hier beschrieben.

Lichtschwerttänzer:
Zitat
Den Vorwurf habe ich sooft gehört, wenn der SC keine Storyhure war oder oder nicht zu blöd zum atmen gespielt werden sollte, auf Rechten und Privilegien bestand usw.

Zitat
Wortwahl - Aufheizen?

Das ICH BIN NICHT WÜTEND Spiel kannst du ohne mich spielen. :P
« Letzte Änderung: 31.10.2018 | 20:29 von Derjayger »
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« Antwort #87 am: 31.10.2018 | 20:28 »
Sorry, war am Bahnhof am Handy, hab's überlesen!

Ein Beispiel dazu kann ich dir nicht geben. So hab ich das auch nicht gemeint, sondern ich ging von einem Spielertyp aus, der sich eben nicht für die Darstellung einer Figur interessiert, sondern bloß für die Anhäufung von Punkten.

Ich nehme an, weil es keines gibt.
Denn die Spielwerte verändern sich ja nicht.
Von daher sollte tatsächliches leveln und looten schon schwer werden.

Beispiel. Der Spieler spielt seinen SC charmanter und beredsamer als er in Wirklichkeit ist.
Nützt ihm nur nichts, wenn er trotzdem würfeln muss (Leveln und looten=Fehlanzeige)
« Letzte Änderung: 31.10.2018 | 20:33 von Issi »

Offline Derjayger

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Re: Ingame Bestrafungen...
« Antwort #88 am: 31.10.2018 | 20:32 »
Ich nehme an, weil es keines gibt.
Denn die Spielwerte verändern sich ja nicht.
Von daher sollte tatsächliches leveln und looten schon schwer werden.

Jo, ich versteh halt nicht so richtig von welcher Beziehung zischen Charakter-Charakter, Spielwerten und Looten+Leveln du ausgehst und wo ich diese Beziehung angeregt haben soll.

edit: Davon ging ich aus: Besagter Diablo-Spieler baut nen guten Paladin und sagt "lasst uns die Gefangenen hier in der Wüste verdursten lassen, ihre Klamotten klauen und uns als neue Gildenherren ausgeben. Alter Schwede, die Reichtümer! $_$". Anderer Spieler: "Alter, lass mal das Looten und Leveln sein, du spielst nen guten Paladin!" (Interessant: Meistens meckern die Mitspieler, nicht ich=SL.). Dann kommt von mir die Challenge "wenn du das jetzt machst, erhält dein Char den Twist "Gier frisst Moral".
In diesem Beispiel hat der Diablo-Spieler nicht daran gedacht, dass Raubmord besonders viele gute Taten erzeugen kann (durch das viele Gold), sondern eher an "ich bau mir n schönes Anwesen von der Knete"
« Letzte Änderung: 31.10.2018 | 20:45 von Derjayger »
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« Antwort #89 am: 31.10.2018 | 20:44 »
Jo, ich versteh halt nicht so richtig von welcher Beziehung zischen Charakter-Charakter, Spielwerten und Looten+Leveln du ausgehst und wo ich diese Beziehung angeregt haben soll.

Nagut:

Ich:
Zitat
Wäre es auch Ok, wenn der Spieler sich für die Entscheidungen seines SC nicht rechtfertigen wollen möchte oder gäbe es dann ein Problem?
Du:
Zitat
Ich würde da erstmal nicht meckern, sondern denken oder sagen "ich rieche einen interessanten Twist". Irgendwann später würde ich dann mal fragen "da war doch das mit deinem Char, das ist interessant, erzähl doch mal". Wenn er dann nichts sagt, fänd ich's schade, weil der Spieler an einem potentiell interessanten Punkt nicht zum Gruppenerlebnis von Charakterentwicklung beiträgt sondern für sich alleine spielt. Das sind doch gerade die Momente, wo Charaktere plastisch werden können, insb. wenn ein Char auf eine nachvollziehbare (!) Art von seinem beschriebenen (!) Hintergrund abweicht. Für wen die Abweichung nicht nachvollziehbar ist, der zieht ne Niete. Anstatt diesen Leuten "ätschi-bätsch" zu sagen sehe ich die Verantwortung eher beim Spieler des abweichenden Chars.
Wenn sowas mehrmals passiert, verliere ich die Lust mit ihm zu spielen.
Ich:
Zitat
Die Figur muss ja irgendwie für ihn selbst nachvollziehbar sein, sonst würde er sie nicht so spielen.
Du:
Zitat
Da hab ich schon oft viel Powergaming erlebt, dass sich die Balken biegen. Für diese Leute bedeutet "nachvollziehbar" nichts anderes als "Looten und Leveln!"
Ich:
Zitat
Ok, nur verstehe ich nicht ganz, wie man durch eine veränderte Darstellung looten und leveln kann, denn die Spielwerte bleiben doch gleich.
Hast du da mal ein Beispiel?
Du:
Zitat
Neue Gruppe, einer hat nen Diablo-Hintergrund. Für ihn ist "sich auf Charaktereigenschaften festlegen und danach zu spielen" erstmal neu.
Ich:
Zitat
Ich meinte ein Beispiel, wie man allein durch die veränderte  Darstellung einer Figur leveln und looten kann, (obwohl sich die Spielwerte nicht verändern)
Ich denke, das war auch sehr schwer misszuverstehen.
Du hast mir dagegen ein Beispiel für einen Spieler genannt dem "malen nach Zahlen" em "spielen nach Charaktereigenschaften" noch schwer fällt.
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« Antwort #90 am: 31.10.2018 | 20:48 »
Dazu hab ich doch in #86 was geschrieben? Sorry, ich will dich nicht ärgern, ich checks ehrlich nicht!

Zitat
Ok, nur verstehe ich nicht ganz, wie man durch eine veränderte Darstellung [ich meinte: durch keine Darstellung von Charakterpersönlichkeit, sondern durch Spieler-Interesse nach Punkten, wie man es z.B. von Diablo gewohnt ist] looten und leveln kann, denn die Spielwerte bleiben doch gleich.
Hast du da mal ein Beispiel?
« Letzte Änderung: 31.10.2018 | 20:50 von Derjayger »
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Re: Ingame Bestrafungen...
« Antwort #91 am: 31.10.2018 | 20:57 »

Das ICH BIN NICHT WÜTEND Spiel kannst du ohne mich spielen. :P
Tut mir leid aber ich spiele da wirklich kein Spiel, also was meinst du?
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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« Antwort #92 am: 31.10.2018 | 20:59 »
Ah OK. :)

Zitat
Anders gesagt: Diablo-Jünglinge können ihren Char spielen, ohne sich für einen nachvollziehbaren, roten Faden ihres Char-Charakters zu interessieren. Viele nehmen den Moment als etwas sehr besonderes und schön wahr, wenn sie dann erfahren "hey, mein Charakter kann auch eine Persönlichkeit haben!".
Und da man als SL erstmal nicht wissen kann, mit wem man es zu tun hat, kann man noch nicht ausschließen, dass jemand ohne roten Faden diesem Spielertyp angehört. Das kann man versuchen rauszukriegen, indem man eben solche Reizfragen und -festlegungen setzt, wie in meinem ersten Beitrag hier beschrieben.
Du hättest Bedenken, dass es solche Powergamer schaffen ihren Figuren eine Persönlichkeit zu geben , -wenn sie keinen vorher festgelegt Hintergrund haben, nachdem sie sich richten müssen?
(liege ich falsch?)

Aber das sehe ich jetzt so: Man kann Spielern das "Persönlichkeit geben" nicht aufzwingen oder anerziehen. Es sind auch nicht alle Spieler Powergamer in Reinkultur.
Das deshalb für jeden Spieler zwangsanzuordnen, halte ich deshalb auch nicht für sinnvoll.

Und mal überspitzt: Selbst wenn ein Powergamer nur sich selbst darstellen kann  oder nur einen ganz bestimmten Typ, dann kann ihm das eigentlich niemand verbieten.
So blöd, das vielleicht auch klingt.
Die Werte seiner Figur gelten aber trotzdem noch.
« Letzte Änderung: 31.10.2018 | 21:03 von Issi »

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Re: Ingame Bestrafungen...
« Antwort #93 am: 31.10.2018 | 21:04 »
Ah OK. :)
Du hättest Bedenken, dass es solche Powergamer schaffen ihren Figuren eine Persönlichkeit zu geben , -wenn sie keinen vorher festgelegt Hintergrund haben, nachdem sie sich richten müssen?
(liege ich falsch?)

Aber das sehe ich jetzt so: Man kann Spielern das "Persönlichkeit geben" nicht aufzwingen oder anerziehen. Es sind auch nicht alle Spieler Powergamer in Reinkultur.
Das deshalb für jeden zwangsanzuordnen, halte ich deshalb auch nicht für sinnvoll.


Wie gesagt - überhaupt diese Erfahrung zu machen, dass ein Char eine Persönlichkeit haben kann, haben die Diablo-Mitspieler in meinen Gruppen (locker 10 über die Jahre) immer als sehr bereichernd empfunden, nicht als Gängelung. Insofern kann man hier volle Kanne von Erziehung reden (damit hab ich - wie Felixs - null Probleme). Das kriegt glaube ich nur einen schlechten Beigeschmack, wenn wir hier so darüber reden. Ingame merkt man das gar nicht, sondern nimmt es eher als Horizonterweiterung oder "so macht man das halt" wahr, wenn man noch RPG-Anfänger ist.

Einer spielt bei uns einen Char ohne festgelegte Persönlichkeit - alle nehmen ihn als Grau in Grau wahr (schon darüber geredet einzeln). Ein bisschen Festlegung würde da echt Farbe reinbringen. Nochmal: Wenn er als einziger großes Kopfkino dabei hat: Schön für ihn, aber das ist auf Char-Persönlichkeits-Ebene keine Teilnahme am gemeinsamen Spiel. Er kassiert, ohne mal zu liefern.

Man kann es quasi aufzwingen, indem die Gruppe+SL sagen "so spielen wir auf keinen Fall, bitte ändere das oder such ne andere Gruppe". Das haben wir schon durchgezogen. Am Ende sind glaube ich alle glücklicher.

"Wenn einer nur sich selber darstellen kann" -> Wenn er eine einfache Persönlichkeit ist, wird's plastisch. Wenn er eine komplexe, widersprüchliche ist in größter Ausprägung, wird's Grau in Grau. Im Gegensatz zum Real Life gibt's im RPG nämlich weniger Echtzeit und mehr Spotlights. Da kriegt man superkomplexe Persönlichkeiten nur schwer plastisch kommuniziert.

"Die Werte seiner Spielfigur stehen ja fest" -> Find ich super! Bei GURPS etwa kann man Persönlichkeiten stark verregeln (finde ich klasse), bei D&D weniger (da ist man ohne plastisches Spiel aufgeschmissen, weil der Charbogen sonst nicht viel festlegt).

Tut mir leid aber ich spiele da wirklich kein Spiel, also was meinst du?

Hab ich in #86 fettgedruckt. Fällt vielleicht nicht auf wenn man in einem langen Thread unterwegs war (da kochen die Gemüter ja oft allmählich hoch), von außen merkt man es hingegen deutlich :P Und auf so nen aufgeheizten Dialog hab ich gerade keine Lust. :P
« Letzte Änderung: 31.10.2018 | 21:13 von Derjayger »
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« Antwort #94 am: 31.10.2018 | 21:31 »
Zitat
Wie gesagt - überhaupt diese Erfahrung zu machen, dass ein Char eine Persönlichkeit haben kann, haben die Diablo-Mitspieler in meinen Gruppen (locker 10 über die Jahre) immer als sehr bereichernd empfunden, nicht als Gängelung. Insofern kann man hier volle Kanne von Erziehung reden (damit hab ich - wie Felixs - null Probleme). Das kriegt glaube ich nur einen schlechten Beigeschmack, wenn wir hier so darüber reden. Ingame merkt man das gar nicht, sondern nimmt es eher als Horizonterweiterung oder "so macht man das halt" wahr, wenn man noch RPG-Anfänger ist.

Einer spielt bei uns einen Char ohne festgelegte Persönlichkeit - alle nehmen ihn als Grau in Grau wahr (schon darüber geredet einzeln). Ein bisschen Festlegung würde da echt Farbe reinbringen.

Man kann es quasi aufzwingen, indem die Gruppe+SL sagen "so spielen wir auf keinen Fall, bitte ändere das oder such ne andere Gruppe". Das haben wir schon durchgezogen. Am Ende sind glaube ich alle glücklicher.
Ah Ok,

Ich habe das bei Spielanfängern, die zwar Computerspiele kannten aber noch kein Rollenspiel, jetzt so nicht bemerkt.
IdR. haben die meisten Menschen auch genug Filme gesehen, um zu wissen, was eine Persönlichkeit ist.
Wenn man schon zum "besser spielen" inspirieren  möchte,  gibt es mMn. jede Menge anderer Möglichkeiten, die die Entscheidungen der Spieler nicht so  einschränken.
Da kann der SL z.B. viel machen, indem er die NSC gut spielt, und den Spielern zu spielt.-
Die Figur durch die Umwelt spiegelt. Freunde, Feinde, Konkurrenten bringt etc.
Dann kriegen die Spieler ein Gefühl dafür wie ihre Figur ankommt bzw. gesehen wird.
Und als Spieler kann man sie auch inspirieren, indem man seine eigener Figur Tiefe verleiht.

Ich würde als Spielanfänger jetzt auch lieber  inspiriert statt erzogen werden.


Wenn deinen Spielern das so gefällt, dann haben sie wohl Spaß.
Ich bin mir auch sicher, dass das "erziehen" so gut  funktioniert.
Ich denke nur nicht, dass  das die einzige und beste Möglichkeit ist, den SC Tiefe und Persönlichkeit zu verleihen.
Auch dauerhaft. Weil es den Spielern halt auch ein Stück  Selbstbestimmtheit nehmen kann.

Edit. Oh man sind wir schon OT.  :o
Auch schon egal- an dieser Stelle ein
« Letzte Änderung: 31.10.2018 | 21:39 von Issi »

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« Antwort #95 am: 31.10.2018 | 21:33 »
@Derjayger

Die Wortwahl hatte mit erhitzt oder so nichts zu tun, das sind die Definitionen bzw Tropes die mir dazu geläufig sind
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Re: Ingame Bestrafungen...
« Antwort #96 am: 31.10.2018 | 22:08 »
Bei Verhalten im Rollenspiel, das harte Konsequenzen nach sich zieht, kläre ich den Spieler im Normalfall auf, dass seine Figur weiß, dass ihre Handlung entsprechende Auswirkungen hat.
Hab ich das Gefühl, dass das als Sabotage gemacht wird (um das Spiel zu boykottieren), dann führe ich ein Gespräch nach dem Spiel. Das kam aber sehr lange nicht vor.
Und die Spieler, die ich habe, neigen zu „gemäßigten Rollen“, die nicht „sozialen Amoklauf“ machen und dabei dem König auf die Festtagstafel k*ck*n, oder sowas.
Ansonsten reagiert die Umwelt aber konsequent - was ich auch erwarte, wenn ich eine Figur spiele.
Ich selber kann manchmal (selten - zuletzt Numenera) durchaus herausfordernd spielen - möchte dann aber auch Konsequenzen. Ich möchte gar nicht mit dem, was ich mache durchkommen...
« Letzte Änderung: 31.10.2018 | 22:11 von Boba Fett (away) »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

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Re: Ingame Bestrafungen...
« Antwort #97 am: 31.10.2018 | 22:48 »
Wenn man schon zum "besser spielen" inspirieren  möchte,  gibt es mMn. jede Menge anderer Möglichkeiten, die die Entscheidungen der Spieler nicht so  einschränken.
Da kann der SL z.B. viel machen, indem er die NSC gut spielt, und den Spielern zu spielt.-
Die Figur durch die Umwelt spiegelt. Freunde, Feinde, Konkurrenten bringt etc.
Dann kriegen die Spieler ein Gefühl dafür wie ihre Figur ankommt bzw. gesehen wird.
Und als Spieler kann man sie auch inspirieren, indem man seine eigener Figur Tiefe verleiht.

Ich find's auch sehr schön, wenn das so klappt! Manchmal erwischt man dann aber 1-2 Spieler, bei denen es gleich zündet - das ist immer der Hammer!
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Just_Flo

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Re: Ingame Bestrafungen...
« Antwort #98 am: 1.11.2018 | 13:12 »
Wenn ich den Ehrenkodex und die bisher immer gespielte Abneigung gegen Cyberware und Gegenleichefleddern meines charackterd ohne Entwicklung weglasse kann ich alles looten was in die Leichensäcke passt.

Ich hab stattdessen die Spieler der Charaktere die der moralisch flexibleren Charaktere nicht dran erinnert wenn wir uns haufenweise Organe und Drogen und Ware entgehen lassen haben.

Ja die anderen Chars wären vom Hintergrund genauso drauf das sie all dies versilbert hätten.

Offline Issi

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Re: Ingame Bestrafungen...
« Antwort #99 am: 1.11.2018 | 13:48 »
Zitat
Wenn ich den Ehrenkodex und die bisher immer gespielte Abneigung gegen Cyberware und Gegenleichefleddern meines charackterd ohne Entwicklung weglasse kann ich alles looten was in die Leichensäcke passt.
Du meinst z.B. durch Artefakte sammeln und Reichtümer anhäufen?
Hm, das ginge theoretisch. Das wäre dann evtl. eine Entwicklung hin zum dunklen, unehrenhaften  Ritter.
Könnte jetzt auch spannend sein, für die Entwicklung eines SC.
Vielleicht kriegt er mit der Zeit auch ganz neue Freunde und Verbündete ... :gasmaskerly:


Zitat
Ja die anderen Chars wären vom Hintergrund genauso drauf das sie all dies versilbert hätten.
Vielleicht haben sie ja inzwischen andere Prioritäten ?
Vom Al Capone zum Robin Hood?

Das ginge halt weg, von "der SC ist so, und er bleibt so", sondern stattdessen hin zur Charakterentwicklung im Laufe des Spiels.
Dass ein SC irgendwo startet, ist ja klar. Aber das heißt ja nicht, dass er so bleiben muss. Bzw. dass er sich nicht verändert.
Und ob er das tut entscheidet idR. der Spieler.

Die Preisfrage ist halt mMn.:

Bestimmt das Charakterblatt auch das Verhalten eines SC-oder liefert es nur Werte?
Ich finde eben: Es liefert am Besten nur Werte.
Damit das Verhalten vom Spieler selbst bestimmt werden kann.

Diverse Ängst und Abneigungen, auch ein Ehrencodex, schränken einen SC natürlich etwas ein.
Aber selbst das kann sich evtl. ändern.

Ist halt blöd, wenn man für solche (Ausspiel)Nachteile irgendwelche Vorteile bekommen hat.
Und dann die Nachteile unter den Tisch fallen lässt.

Aber bei Spielern, die das versuchen, kann man das dann evtl. hausregeln, (je nach System, indem man zum Beispiel- Mut/Willenskraft proben  (Würfe)verlangt.
Oder Charisma/Ausstrahlungs-Proben einfordert.)
Du willst dort hoch klettern, trotz Höhenangst?
Würfel mal eine (erschwerte) Mutprobe !
Du willst eine Rede halten, obwohl du Angst vor Großen Menschenmengen hast?
Würfel mal auf Mut und Charisman (whatever)!
« Letzte Änderung: 1.11.2018 | 14:12 von Issi »