Autor Thema: [SaMi] ExCellerated - "Exalted" mit "Fate" - Points of Light [4/4]  (Gelesen 9814 mal)

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Offline Vash the stampede

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@Jiba. Gibt es vor Weihnachten noch Setting Futter oder machen wir im neuen Jahr weiter?
Machen
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Offline Jiba

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Zwischen den Jahren, ja.
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“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline pharyon

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Hallo ihr,

ich ziehe meine Interessensbekundung für diese Runde zurück - und wünsche euch viel Spaß.

Bis dahin.  :D

p^^
"Natürlich werden sie ihn foltern - es sind PRAIOS-Geweihte!" (vielen Dank, Kristin ^^)

"Lassen Sie uns die leichten Raumanzüge anziehen - schließlich wollen wir ja nicht ins All." (Danke, Bob Miller und Koloth, Sohn des Rodoth)

Offline Jiba

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Hab euch nicht vergessen, Leute. Zwischen den Jahren hat's nicht geklappt. Kommenden Sonntag wird's klappen. ;)
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Hab euch nicht vergessen, Leute. Zwischen den Jahren hat's nicht geklappt. Kommenden Sonntag wird's klappen. ;)

Ich bin gespannt.
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Offline Jiba

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Okay, Friendskis...

Ich habe euch allen eine Mail geschickt, in der ich euch ein bisschen Infomaterial zur Verfügung gestellt habe... stammt aus dem Wiki, dass ich mir selbst zum Leiten des Settings angelegt habe... ist noch ziemlich leer, um ehrlich zu sein. Die Infos sind nach Wichtigkeit geordnet. Die Einträge zu "Erhabene der Sonne", "Erhabene des Mondes" und "Champur" solltet ihr lesen. Danach wird es optional, aber ihr könnt natürlich gerne ein bisschen stöbern (der Eintrag über den "Osten" wäre wohl auch noch wichtig, da besonders die letzten drei oder vier Abschnitte in "Geographie und Klima").

Um auf Champur zurück zu kommen: Das wird die Stadt/der Stadtstaat sein, um die sich die Runde dreht. Das ganze Gebiet ist vom Stil her eher indisch angehaucht, aber die sino-japanischen Einflüsse sind durch die Präsenz des Scharlachroten Kaiserreiches natürlich unübersehbar. Ich habe noch nicht allzu viel zu Champur geschrieben, da kriegt ihr sicherlich noch mehr Infos, aber erstmal müsst ihr damit Vorlieb nehmen. Überhaupt, wir spielen hier Fate, also scheut euch nicht munter NPCs, Schauplätze, historische Ereignisse und ganze metaphysische Konzepte hinzuzudichten, wenn ihr eure Charaktere schreibt.

Speaking of which... im nächsten Post geht es damit los! Ich würde mich aus Gründen der Übersichtlichkeit für diese Runde auf Erhabene der Sonne und Erhabene des Mondes beschränken (@SirMythos: Wenn du trotzdem Astronom und Wahrsager sein willst, kannst du das Übrigens auch als Solarer oder Lunarer Erhabener sein). 
« Letzte Änderung: 13.01.2019 | 23:59 von Jiba »
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Charaktererschaffung – Kurz und knapp
Gleich vorweg: Große Teile von „ExCellerated“ folgen dem Regelsystem von „Dresden Files Accelerated“, allerdings mit einigen Anpassungen. Charaktere werden nach den folgenden Richtlinien erschaffen.

Schritt 1: Eine Kaste wählen
Kasten (engl. Castes) sind bei „ExCellerated“ das, was bei „Dresden Files Accelerated“ die Mantles sind. Jede Kaste ist dabei einer Erhabenen-Art zugeordnet.

Zur Erklärung: Jede Art von Erhabenem (Erhabene der Sonne, Erhabene des Mondes, Drachenblütige, etc.) teilt sich nochmals auf in sogenannte Kasten bzw. (im Fall von Drachenblütigen) Elementarbruten. Eine Kaste ist eine Vorprägung gegenüber bestimmter Tätigkeiten und Aufgaben und bringt bestimmte Aufgaben und Anima-Stunts mit sich. Zu diesen kommen wir aber erst, wenn die ersten vier Schritte abgenudelt sind.

Das System der Kasten mit seinen sich gegenseitig ergänzenden Rollen wurde von den himmlischen Inkarna (also der Unbesiegten Sonne, Luna und den Jungfern des Schicksals) persönlich festgelegt, als sie die Erhabenen am Vorabend des Krieges gegen die Urwesen erschufen. Die Kaste eines Erhabenen bestimmt somit seine ureigene Aufgabe und Rolle in seinem Zirkel (Zirkel = Gruppe von Erhabenen).

Die Kaste eines Erhabenen der Sonne tritt während seiner Erhöhung in Erscheinung, also jenem kritischen Moment, in dem die Sonne ihn erwählt und sich seine Kräfte zum ersten Mal manifestieren. In solchen Momenten, wenn er magisch besonders auf den Putz haut, kann sich sein Kastenmal auf seiner Stirn manifestieren (in goldenem bzw. silbernem Leuchten). Dieses Mal zeigt an, welcher Kaste er angehört.
 
Bei den Erhabenen des Mondes ist es etwas anders. In den langen Jahrhunderten, die die Lunaren am Ende des Ersten Zeitalters im Chaos jenseits der Welt im Exil verbrachten, sind ihre Kasten gebrochen und müssen nach der Erhöhung des Erhabenen fixiert werden. Dazu stechen die Ältesten der Erhabenen des Mondes besondere Ganzkörper-Tätowierungen aus Mondsilber-Tinte an, die die Kaste des Erwählten fixieren.

Die Kasten, aus denen ihr für unser Spiel wählen könnt, sind:

Erhabene der Sonne

Kaste der Morgenröte
Die Erhabenen der Morgenrotkaste stellen die größten Krieger der Schöpfung und sind als starker Schwertarm der Unbesiegten Sonne Experten in allen Formen des Nah- und Fernkampfes, sowie der Führung von Truppen auf dem Schlachtfeld.

Kaste des Zenit
Die Erhabenen der Zenitkaste verkörpern die göttliche Autorität der Unbesiegten Sonne und erreichen Perfektion als Prediger, Rhetoriker, spirituelle Führer und Vorbilder von Tugend und Gerechtigkeit.

Kaste des Zwielichts
Als unübertroffene Gelehrte, Handwerker und Zauberer bringen diese Solaren tragen sie das erleuchtende Licht Unbesiegten Sonne in sich.

Kaste der Nacht
Die Erhabenen der Nachtkaste sind die verborgenen Streiter der Unbesiegten Sonne und tun sich in Verstohlenheit, Spionage, Diebeskunst und Meuchelmord hervor.

Kaste der Finsternis
Die Erhabenen der Finsterniskaste sind die Stimme der Unbesiegten Sonne und tragen als vollendete Diplomaten, Redner, Händler und Entdecker ihr Wort in die Schöpfung und darüber hinaus.

Erhabene des Mondes


Kaste des Vollmonds
Die Erhabenen der Vollmondkaste sind unübertroffene Jäger und Krieger, die sich im Zweikampf hervortun und mit starker Faust und scharfem Reißzahn Lunas Werk tun.

Kaste des Wandelmondes
In der Kaste des Wandelmondes vereinen sich die früheren Kasten des zunehmenden Mondes, die Kaste des Halbmondes und die Kaste des abnehmenden Mondes, die während des Exils der Lunaren im Chaos verloren gegangen sind. Somit erhält die Wandelmondkaste Eigenschaften aus allen drei Kasten. Die Kinder des unsteten Mondes sind gemeinhin die sozial versiertesten von Lunas Auserwählten. Ihre Ziele erreichen sie durch List und persönlichen Charme.

Kaste des Neumondes
Die Angehörigen der Neumondkaste verstehen sich auf das Okkulte, Geheime und Obskure. Sie sind die Schamanen, Denker und Gelehrten unter den Erhabenen des Mondes und haben eine hohe Affinität für das Mystische. Dabei sind sie aber weniger verkopft als die Erhabenen der Sterne und emotionaler als die Erhabenen des Zwielichts, denen sie an magischer Kenntnis kaum in etwas nachstehen.
Jede Kaste hat Zugriff auf ganz bestimmte Anima-Stunts und favorisiert unterschiedliche Methoden. Dazu später mehr.

Schritt 2: Aspekte formulieren
Als nächstes formuliert ihr die Aspekte eures Charakters. Ich hoffe ihr kennt alle Fate und wisst, was Aspekte sind. Wenn nicht: Hier wird euch geholfen. Wenn ihr‘s schon kennt, lest es ruhig nochmal: Die besten Aspekte sind doppeldeutig, vielfältig anwendbar und knackig auf den Punkt.

Bei „ExCellerated“ startet jeder Charakter mit 4 Aspekten.

Konzept
Euer Charakter in einem Satz, gerne in der Kombination Adjektiv+Substantiv.

Beispiele: Ehemaliger Gladiator auf Rachefeldzug, Wandernde Schwertheilige, Willensstarker Mönch der 1000 Götter, Gewitzte Handelsfürstin der Gilde

Dilemma
Das größte, charakterliche Problem, dass euer Charakter hat. Das kann ein schlechter Charakterzug sein, eine Bedrohung von Außen oder eine Schwäche, die er sich nicht eingestehen will.

Beispiele: Im Visier der Grünen Bruderschaft der Wylden Jagd, Die Geister der Vergangenheit, wortwörtlich, Opiumsüchtig, Meine kleine Schwester bedeutet nur Ärger

2 Freie Aspekte
Ein beliebiger Aspekt, der etwas über euren Charakter aussagt. Das kann ein Ziel sein, ein Motto, eine Episode aus der Vergangenheit, die Beziehung zu einem anderen Charakter, etc. Apropos, im Sinne von Fate wäre es gut, wenn ihr hier vielleicht Verbindungen zu anderen SCs einbaut: Nicht unbedingt direkt, aber indirekt. Wenn euer Aspekt zum Beispiel heißt „Die Straßen von Nexus sind meine Straßen“, dann seid ihr vielleicht einem anderen Charakter auf den Straßen ebendieser Stadt begegnet.

Da ich den Dramateil hochhalten will, würde sich vielleicht anbieten, dass ihr euch wirklich mit den beiden letzten Aspekten mit anderen SCs verbindet und zwar auf folgende Weise:

Ein Aspekt beschreibt eure Zukunft, also das, was ihr erreichen wollt, was euch antreibt oder was kürzlich passiert ist und euch jetzt noch beschäftigt. Da mit dran hängt dann ein Charakter, der euch hilft, das zu erreichen oder damit verbunden ist (ihr müsst den anderen SC aber nicht in den Aspekt reinformulieren).

Der zweite Aspekt beschreibt eure Vergangenheit, also etwa die Umstände eurer Erhöhung oder sogar Erinnerungen an das Erste Zeitalter. Ein anderer SC steht damit in Zusammenhang.

Ich gehe übrigens davon aus, dass sich der Zirkel bereits zusammengefunden hat, selbst wenn es vielleicht lose ist. Wir können diese beiden Aspekte auch gerne erst formulieren, wenn die Charaktere auch von der Beschreibung her soweit stehen.

Schritt 3: Namen, Aussehen und Beschreibung
Schreibt ein paar Zeilen zum Charakter. Wer ist er oder sie? Woher kommt er? Was treibt ihn an? Welcher Erhabenenart und Kaste gehört er an? Was hat er erlebt, was zum Erwachen seiner Kräfte führte? Wie steht er zu den anderen Charakteren? Was macht der Charakter um seinen Lebensunterhalt zu verdienen?

Ich habe euch dazu übrigens ein Dokument geschickt, in denen ich ein paar Settinginformationen zusammengestellt habe. Prinzipiell ist aber jedes Fantasy- oder Wuxia-Charakterkonzept auf „Exalted“ übertragbar. Denkt wirklich am Besten in Samurai-Film, Kampfkunstfilm- oder Sandalenfilm-Dimensionen, da macht ihr nicht viel verkehrt.

Schießt einfach mal in Blaue. Euer Konzept „exaltifizieren“ könnt ihr immer noch.

Zu Namen sei gesagt, dass für diese Runde hier indische, japanische und chinesische Namen gut passen würden. Zugleich sei gesagt, dass bei "Exalted" auch sprechende Namen wie "Liebliche Jade", "Schwan", "Donner nach dem Inferno" etc. verbreitet sind, wenn euch also so etwas einfällt: sehr gerne. Oder Name + Titel wie etwa, Lang-Tsun, der Wind der Steppe, istauch toll.

Macht euch übrigens auch gerne mal Gedanken über euer Animabanner. Wenn ihr viel Magie (sprich viele Charismen, dazu später) benutzt, tritt euer Wesen als Erhabener nach außen. Das bedeutet: Euer Animabanner wird sichtbar, eine leuchtende Aura aus Sonnen- bzw. Mondlicht, die zu einem Lichtspiel wird, das Formen, Bilder und Szenen überlebensgroß um euch darstellt. Ein Erhabener des Zwielichts könnte beispielsweise von einem großen Mandala, das an einen Sonnenuntergang erinnert, umgeben sein. Bei einem Erhabenen der Morgenröte könnten 10 000 goldene Schwerter wie Regen vom Himmel herabstürzen und wo sie die Erde treffen färbt sie sich rot wie der Morgen und das Blut auf dem Schlachtfeld. Bei einem Erhabenen des Vollmonds könnte das Bild eines großen, silbernbefellten Bären herausbrechen, der erderschütternd brüllt und sich aufrichtet.

Malt hier ein Bild in silbernen und goldenen Farben, Freunde! Es sollte ausdrücken, was den Charakter in seinem Innersten ausmacht.

ACHTUNG! Für Spieler der Erhabenen des Mondes gibt es noch eine zusätzliche Aufgabe: Ein Teil eurer Anima ist euer Totemtier. Also das Tier, das Teil eurer Seele ist und in das ihr euch seit ihr eure Erhöhung hattet, verwandeln könnt. Das ist übrigens eine natürliche Gestalt von euch, d.h. sie fühlt sich nie fremd an. Ihr seid auch dieses Tier.

Schritt 4: Methoden wählen
Wenn wir soweit sind, könnt ihr als letzten Schritt schließlich noch eure Methoden gewichten. Sie stammen im Grunde alle aus „Turbo-Fate“. Sie geben an, wie euer Charakter seine Probleme angeht und wie gut er ist, bestimmte Konflikte anzugehen. Aber es sind nur 5 statt 6 und ich habe sie ein bisschen umbenannt.

Die Methoden sind:

Kraftvoll – Wenn du kraftvoll vorgehst, dann bist du nicht subtil, sehr direkt und kümmerst dich nicht um Kollateralschäden – hier geht es um rohe Kraft: Du ringst mit einem Bären. Du starrst einen Schläger nieder. Du wirkst einen großen, mächtigen Zauberspruch.

Schnell – Wenn du schnell vorgehst, beeilst du dich und akzeptierst, dass das Ergebnis womöglich auch flüchtig ist. Du reagierst direkt. Du weichst einem Pfeil aus. Du schlägst als Erster zu. Du entzifferst einen Schutzmechanismus aus dem Ersten Zeitalter, während die Wylde Jagd an die Tür klopft.

Imposant – Wenn du imposant vorgehst, dann erregst du Aufmerksamkeit und stehst absolut im Mittelpunkt des Interesses. Jeder soll sehen, was du tust und du tust die Dinge mit Stil und Flair. Du hältst vor deiner Armee eine flammende Rede. Du demütigst deinen Gegner bei einem Duell. Du lässt ein brillantes magisches Feuerwerk los.

Heimtückisch – Wenn du heimtückisch vorgehst, dann legst du viel Wert auf Täuschung, Heimlichkeit und Lügen. Du willst nicht gesehen werden. Du redest dich raus, als die Häscher der Kaiserin dich in Gewahrsam nehmen wollen. Du stiehlst etwas aus einer Hosentasche. Du verwendest im Schwertkampf eine Finte.

Bedachtsam – Wenn du bedachtsam vorgehst, lässt du dir Zeit und denkst die Dinge ganz genau durch. Du achtest auf Details. Du bringst einen Pfeil in genau die richtige Position für einen Schuss über eine weite Strecke. Du entdeckst die instabile Stelle in der Statik einer Festungsmauer. Du stehst aufmerksam Wache.

Verteilt auf jede Methode eine der folgenden Zahlen: +4, +3, +2, +1, +0

Anschließend wählt ihr noch zwei Methoden aus, die eure Anima-Methoden sind. In diesen Methoden habt ihr immer Scale (erkläre ich im Spiel, am besten…), d.h. ihr habt immer einen kleinen Vorteil, wenn ihr sie einsetzt. Dieser Vorteil ist ganz subtil magisch und darin drückt sich euer Erhabener-Sein auch aus.

Die erste Methode, die ihr zur Anima-Methode macht, dürft ihr frei wählen. Die zweite hängt mit eurer Kaste zusammen. Diese gibt zwei Methoden vor, auch denen ihr dann eure zweite Anima-Methode wählen könnt.
 
Also, 1. Anima-Methode frei wählen; 2. Anima-Methode ist eine der beiden bei eurer Kaste angegebenen (ihr wählt aus).
Methoden nach Kaste

Erhabene der Sonne
- Kaste der Morgenröte: Kraftvoll oder schnell
- Kaste des Zenit: Kraftvoll oder Imposant
- Kaste des Zwielichts: Bedachtsam oder Heimtückisch
- Kaste der Nacht: Schnell oder Heimtückisch
- Kaste der Finsternis: Schnell oder Imposant

Erhabene des Mondes
- Kaste des Vollmondes: Kraftvoll oder Imposant
- Kaste des Wandelmondes: Schnell, Heimtückisch oder Imposant
- Kaste des Neumondes: Bedachtsam oder Heimtückisch

Schritt 5: Kommt noch…
Machen wir alles erst einmal bis hierhin.

Der Rest kann theoretisch auch auf dem Treffen selbst passieren. Eure magischen Kräfte (Charismen-Stunts, die in dieser Fate-Variante die normalen Stunts ersetzen) können wir auch am Spieltisch ausdefinieren. Wenn ihr das nicht sehr stark personalisieren wollt, gebe ich euch Optionen zum Auswählen. Oder ich bau euch etwas vor. Ich werde eure Sachen ohnehin auf einen Charakterbogen übertragen.

Dasselbe gilt für Artefakte (magische Gegenstände)… die könnt ihr euch aber auch schon jetzt aussuchen. Zum Beispiel eine magische Waffe, die noch aus dem ersten Zeitalter stammt… hier könnt ihr euch ein bisschen inspirieren lassen. Letztendlich sind Artefakte bei mir auch besondere Gegenstände mit Geschichte, also keine magischen Gegenstände von der Stange. Diese Dinger habe eigene Legenden.

Soviel dazu. Ich hoffe das hat euch nicht erschlagen, ist zugegebenermaßen etwas viel auf einmal, vielleicht. Wenn Fragen sind, fragt dann gerne direkt hier im Thread. Ich gehe euch gerne bei allem zur Hand. Notfalls können wir auch Abends kurz Skypen und ich baue das Zeugs mit euch zusammen.
« Letzte Änderung: 14.01.2019 | 11:39 von Jiba »
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Offline Jiba

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Muss mal grade ein P.S. hintenanstellen: Das habe ich alles gestern im "Flow" zusammengeschrieben, also hoffe ich, dass ihr nicht gleich wieder abgestoßen seid, von all den Begriffen und Aspekten und all dem.

Am Wichtigsten wäre es tatsächlich, dass wir die Charaktere verbinden und diese Charaktere dann mit den NSCs, sodass Konflikte und Dynamiken entstehen. In Champur selbst schwebt mir natürlich eine Konfrontation mit dem örtlichen Drachen vor. Tatsächlich fände ich es cool, dass diese Stadt im Ersten Zeitalter einmal "eure Stadt" war, oder dass es im Träumenden Meer alte Ruinen gibt, die von früherer Zeit künden.

Sowas eben. Ich helfe euch mit den Charakteren und all dem so gut ich kann. Don't panic.  :)
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Hätte ich doch gestern nur schon mal geantwortet. ;)

Also: Ich habe mir die Sachen geladen und werde sie nach und nach lesen und danach die Figur erstellen. Es ist in der Tat viel, aber für mich ist es nicht abschreckend. Nur fehlt mir diese Woche die Zeit, um es abzuhandeln. Nächste Woche sollte es dann klappen.
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Offline Sir Mythos

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Ich gucke mal, dass ich ggf. morgen oder übermorgen Abend zum lesen komme.
@Jiba: Erhabene des Mondes oder der Sonne - kein Problem, da werde ich schon was passendes finde.
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Offline Megan

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Ja, sorry. Mein Tag gestern war auch ziemlich voll und ich bastel gerade noch den Charakter für Vashs Runde. Ich mach mich in den nächsten Tagen dran. Keine Angst, wir sind doch alles erfahrene Spieler. So schnell machst du uns nicht Angst. ;)

Offline Saffron

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Ich werd am Wochenende draufschauen. Bin ganz froh über etwas Lesefutter, denn bisher hab ich nur eine ganz vage Vorstellung vom Setting.

Bin ja nicht so geübt, was Fate angeht, aber weiß grundsätzlich, wie Aspekte etc. funktionieren, so dass ich mit ein bisschen Unterstützung schon einen Charakter hinbekommen werde.
Ich leide nicht an Realitätsverlust. Ich genieße ihn.

Offline Megan

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Ein paar Fragen zum grundsätzlichen Verständnis:

Vielleicht habe ich es irgendwo übersehen, aber wie muss ich mir denn die allgemeine Einstellung der Menschen zu den inkarnierten Erhabenen vorstellen? Sind das geächtete Leute, oder haben sich schon einige wieder so positiv hervorgetan, dass man ihnen erstmal neutral begegnet?
Die Illus oben vermitteln den Eindruck, dass dieses Erwachen ähnlich schlimm gewertet wird, wie wenn man vom Teufel besessen wäre. Oder ist das personenabhängig? Wie komplex sind die Erinnerungen an das frühere Leben? Es scheint sich ja nicht jeder zu erinnern. Oder doch?

Wie sind die Menschen eingestellt? Wie präsent sind Magie und Glaube/Aberglaube?

Und zuletzt: Organisieren sich die Erwachten in irgendeiner Form, sprich, gibt es eine Art Orden (wohlmöglich mit Meldepflicht), der dann auch Aufgaben/Questen verteilt, oder tingelt erstmal jeder für sich selbst/in zufällig zusammengefundenen Kleingruppen (Zirkeln?) herum, oder wie muss ich mir das vorstellen?

Wie ist denn so grob das Mengenverhältnis Mensch <-> Drachenblütige <-> erwachte Erhabene?

Achja, und wie lange sind wir denn schon so ungefähr erwacht?
« Letzte Änderung: 16.01.2019 | 22:51 von Megan »

Offline Jiba

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Alles sehr gute Fragen, Megan. Da schreibe ich die Tage was zu.  :)
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Offline Megan

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Okay, kannst du mir zwei Fragen auf die Schnelle und vorab kurz beantworten?:

Wie lange sind wir denn schon so ungefähr erwacht?
und
Wie komplex sind die Erinnerungen an das frühere Leben?

Offline Jiba

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1. Ich würde sagen einige Jahre. So 2-5. Aber gerade die Lunars können auch gut und gerne ein paar Jahrhunderte auf der hohen Kante haben. Erhabene werden sehr sehr alt.

2. Wie detailliert das ist, darfst du selbst entscheiden. Es ist aber nicht zusammenhängend. Für euch sind es wahrscheinlich kurze Szenen, die ihr aber auch über erschaffene Vorteile/Aspekte ins Spiel bringen könnt, wenn euch spontan was einfällt.
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Aber gerade die Lunars können auch gut und gerne ein paar Jahrhunderte auf der hohen Kante haben.
:o Oh, okay. Daraus ergeben sich gleich wieder neue Fragen. Ähm ... ich arbeite jetzt erstmal damit.
Danke dir!  :)

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Frag soviel du möchtest! Wie gesagt, wenn ihr mögt können wir auch eine Online-Charaktererschaffung per VoiceChat machen. ;)
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Vielleicht habe ich es irgendwo übersehen, aber wie muss ich mir denn die allgemeine Einstellung der Menschen zu den inkarnierten Erhabenen vorstellen? Sind das geächtete Leute, oder haben sich schon einige wieder so positiv hervorgetan, dass man ihnen erstmal neutral begegnet?
Die Illus oben vermitteln den Eindruck, dass dieses Erwachen ähnlich schlimm gewertet wird, wie wenn man vom Teufel besessen wäre. Oder ist das personenabhängig?

Grundsätzlich gilt: Das Scharlachrote Kaiserreich ist die maßgebliche Großmacht der Welt. Dessen Staatsreligion, der Orden der Unbefleckten Drachen (kurz: Unbefleckter Orden), ist daher entsprechend weit verbreitet und das Kaiserreich hat enormen kulturellen Einfluss. Laut dem Orden sind alle Erhabenen des Himmels (abzüglich der Erhabenen der Sterne, weil die sind ja ein Mysterium) dämonische Wesenheiten, die der Sonne und dem Mond ihre Macht gestohlen haben und die in jedem Fall mit dem Schwert Bekanntschaft machen sollten. Also ja... vom Teufel besessen trifft es so ziemlich.  ;)

Aber: Große Teile der Schöpfung haben andere Religionen... ein paar davon stehen den Erhabenen des Himmels sogar wohlwollend gegenüber. In der tiefen Wildnis, bei Stammesvölkern, lassen sich einige Lunars sogar selbst als Götter verehren. Andere Völker halten einen vorsichtigen Abstanz zu Erhabenen aller Art. Und dann gibt es noch den Kult der Erleuchteten, eine geheime Religion, die auf die Wiederkehr der Erhabenen der Sonne hofft.

Im Zweifelsfall zählt aber natürlich: Wie kommst du rüber?

Nächste Frage, nächster Post...
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Mal ganz kurz: Also ich denke, ich hab jetzt ein Konzept, das ich noch ausformulieren muss. Evl. gibt es für den Sir Mythos einen schönen Anknüpfungspunkt für die eigene Story. Evl. auch für jemand anderen in der Gruppe - also jenseits von "Wir haben uns auf dem Wochenmarkt kennengelernt und sind halt jetzt Freunde oder Rivalen, weil wir beide die gleiche Mango kaufen wollten".  ;D

Danke für die Beantwortung der Fragen! Hier nochmal eine von oben, die auch ganz interessant wäre:

Organisieren sich die Erwachten in irgendeiner Form, sprich, gibt es eine Art Orden (wohlmöglich mit Meldepflicht), der dann auch Aufgaben/Questen verteilt, oder tingelt erstmal jeder für sich selbst/in zufällig zusammengefundenen Kleingruppen (Zirkeln?) herum, oder wie muss ich mir das vorstellen?

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So, ich sammel in mir jetzt noch das letzte Bisschen Wachheit und antworte mal auf deine Fragen.  ;)

Zitat
Wie sind die Menschen eingestellt? Wie präsent sind Magie und Glaube/Aberglaube?

Beides ist extrem präsent, aber geprägt von Pragmatismus.

"Exalted" basiert auf einer gewissermaßen animistischen Glaubensvorstellung: In allem steckt ein Gott. Oder besser: Für alles ist ein Gott zuständig. Die Götterwelt ist eine riesige Bürokratie, die ihren Sitz in der himmlischen Stadt Yu-Shan hat. Dort führen die obersten Götter ihre Ministerien (z.B. die Behörde des Schicksals oder die Behörde der Jahreszeiten oder oder oder...), die haben dann wiederum Lakaien, Funktionäre und "Abteilungsleiter", die dann wiederum Lakaien, Funktionäre und Teamleiter haben, usw. Heißt natürlich alles nicht so, die tragen natürlich eher orientalische Titel, wie "Mandarin", "Daimyo", "Shogun", etc. Es leben auch nicht alle Götter in Yu-Shan, sondern nur die hochrangigeren, deren Domänen auch allumfassend genug sind (das sind die himmlischen Götter). Der Rest hat unsichtbare Heiligtümer auf der Schöpfung selbst (diese Gottheiten nennt man dann "irdische Götter" oder auch "kleine Götter"). Diese halten mit Göttern, die sich dieselben örtlichen Einflussgebiete teilen, tatsächlich Hof in ihren Heiligtümern, wie man sich auch einen Königshof vorstellen würde. Manche herrschen sogar mehr oder weniger offen als Theokraten über die Menschen ihrer Domäne (Tenepeshu auch Champur ist z.B. so eine Gottheit).

Um diese ganzen Hierarchien an einem Beispiel zu verdeutlichen:
Taru-Han, Aufseherin der Seelen, Shogun der Abteilung für Abstrakte Dinge steht einem Unterbereich der Behörde der Menschheit vor. Ihr unterstellt ist Brennende Feder, die Herrin der Rauschmittel, die wiederum die Aufsicht hat über Vierhundert Hasen, den Gott der alkoholischen Getränke und der Trunkenheit. Ihm Rechenschaft schuldig sind Segensreiche Ernte und Gärende Wirrnis, die sich den Posten als Oberaufseher des Weins teilen (gute und schlechte Jahrgänge eben). Ab hier werden die Aufgaben so niederstufig, dass die darunterrangierenden Gottheiten wohl auf der Schöpfung leben. So etwa Meisterin Madali, die Göttin der Weine von Großgabel. Die gehört natürlich zum Götterhof um Shigoyu, Stadtvater von Groß-Gabel, und die drei theokratischen Herrschergötter, die die Stadt offen regieren. Und Meisterin Madali befehligt natürlich eine ganze Horde Shoujous (geringe Alkoholgeister) sowie riesige Heerscharen von Mindergöttern. Das sind wirklich die kleinsten göttlichen Wesen, die quasi überhaupt keine Macht haben und in den Dingen selbst schlafen. Ein solcher Mindergott wäre also z.B. der Gott einer einzelnen Weinflasche.

Daneben gibt es noch die Elementare, die das Funktionieren der Fünf Elemente auf der Schöpfung überwachen. Die sind selbst halb-stofflich, leben also auf der Schöpfung. Nur die mächtigsten von ihnen schauen überhaupt mal in der Himmlischen Stadt vorbei. Elementardrachen (Tenepeshu, anyone?) sind die mächtigsten Elementare.

Bei all dieser göttlichen Wirrnis sind selbstredend Intrigen, Rivalitäten zwischen Götterhöfen und sogar Korruption (in Gebeten und Opfern, nicht in Geldmitteln) an der Tagesordnung. Dabei machen die meisten Götter ihre Arbeit einigermaßen, sodass nicht alles zum Teufel geht, aber viele von denen haben schon die allzu menschlichen Eigenschaften, die man schon aus der griechischen Mythologie kennt. Bereits irdische Götter sind ungleich mächtiger als Menschen, aber Erhabene, ja selbst gut ausgebildete Drachenblütige können sich mit denen schon effektiv anlegen.

That said: Die Menschen selbst sind was den Glauben angeht also durchaus pragmatisch. Sie glauben eben an die Götter, die in ihrer Umgebung wirklich das Sagen haben und sich in Träumen, in Naturphänomenen und in wenigen Fällen eben tatsächlich ganz offen zeigen. Gebete, meist in Form von Opfergaben, senden Essenz an den Gott, der da angebetet wird, dafür hört der Gott die Anrufung aber auch und kann darauf reagieren (ist eine Art Hintergrundrauschen). Götterkunde ist eine ganze Profession und Heerscharen von Priestern und Gelehrten haben die Hierarchien des Himmels (so sie überhaupt Infos dazu bekommen haben) studiert und geben dieses Wissen an suchende weiter. Einige Götter zeugen sogar Kinder mit den Sterblichen.

Der Orden der Unbefleckten Drachen (den ich oben ja schon erwähnt habe, Staatsreligion des Kaiserreiches) ist eher eine Art Buddhismus: Wer ihm folgt verehrt keine Götter außer den Fünf obersten Elementardrachen (und auch die nur in Form sterblicher Inkarnationen, denen man nacheifert, aber die man nicht bekniet). Bzw. man tut das nicht als einfacher Gläubiger: Die Unbefleckten Mönche und Nonnen, sowie die Drachenblütigen, die per se als besonders erleuchtet angesehen werden, sind die einzigen, die Gottheiten Opfer darbringen dürfen. Und sie tun das auch zu festen Zeiten, immerhin kann man die Götter nicht einfach ignorieren. Das einfache Volk darf dies nicht. Und ja, die Götter, die im Einzugsgebiet des Kaiserreiches leben folgen ebenfalls der Unbefleckten Philosophie und holen zu festen Zeiten ihre bescheidenen "Gebetsrationen" ab... manche freudig, andere missmutig, aber gezwungenermaßen, damit sie von den drachenblütigen Kampfmönchen nicht verkloppt werden.

Auch verboten nach Unbefleckter Doktrin ist die Ahnenverehrung (wobei man hier mitunter ein Auge zudrückt). Die Geister von Verstorbenen, die noch nicht reinkarniert sind, werden von deren Familien häufiger mit Opfergaben bedacht. Die können nämlich auch ganz schön böse werden, wenn man das nicht tut. Aber so tief will ich gar nicht einsteigen.

In so einer Religion sind Erhabene des Himmels, oder Anathema, wie die Unbefleckten sie abfällig nennen, natürlich total fehl am Platze.  ;)

Diese besondere Beschaffenheit der Götterwelt von "Exalted" macht es natürlich supereinfach möglich, mit "Vorteil erschaffen" oder Fatepunkt oder einfach so eine Gottheit herbeizuerfinden, wenn man eine braucht.
« Letzte Änderung: 20.01.2019 | 23:33 von Jiba »
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Wie präsent sind Magie und Glaube/Aberglaube?

Magie, okay.

Prinzipiell ist "Exalted" hochmagisch. Aber dennoch ist die Magie subtil im Gefüge der Welt verwoben, will heißen es gibt breite Landstriche, wo eigentlich selten etwas offensichtlich magisches passiert.

Es gibt im Grunde 5 Spielarten von Magie. Allen gemein ist: Magie ist Manipulation von Essenz, dem Grundbaustein, aus dem alles besteht.

Die fünf Spielarten sind:

Charismen: Das sind die speziellen Fähigkeiten der Erhabenen. Eigentlich sind es kaum mehr als magische Tricks mit begrenztem (bei mächtigen Erhabenen aber nicht mehr ganz so begrenztem) Einsatzgebiet. Das kann die heilende Hand sein, die Wunden schließt. Oder der mit Sonnenlicht aufgeladene Schwerthieb. Oder die Hypnose durch magisch erfüllte, süße Worte. Oder die Kontrolle einer Horde Wildtiere. All sowas. Es gibt noch spezielle Charismen, die mit der Anima eures Erhabenen zusammenhängen. Dazu sage ich später mehr.

Hexerei und Nekromantie: Das ist die heftigste Form der Magie und die gefährlichste. Sie erfordert jahrzehntelanges Training und einen starken Willen, denn hier wird die Essenz nicht durch eine Fähigkeit kanalisiert, sondern nur mit der eigenen Willensstärke geformt. Das Ergebnis sind flächendeckende, spezialeffektgeladene, alles-in-den-Schatten stellende Effekte. Da werden Dämonen aus der Kerkerdimension beschworen, Horden obsidianener Schmetterlinge mit rasiermesserscharfen Flügeln losgelassen oder Wüsten in blühende Landschaften verwandelt. Dafür habe ich mir zugegebenermaßen auch noch keine Regeln überlegt.  ;)

Artefakte: Magische Gegenstände, meist mit Anteilen einer der Magischen Substanzen (Orichalkum, Mondsilber, Jade, Sternenmetall, Seelenstahl, Adamant und Dämonenfleisch). Erhabene können ihre Anima mit ihnen verbinden, um sie zu benutzen. Sie spüren diese dann wie eine Erweiterung ihres Körpers.

Refugien, Herzsteine und Domänen: Eigentlich mehr ein metaphysisches Prinzip als echte Magie. Die ganze Schöpfung wird von sogenannten Drachenlinien durchzogen... Kraftlinien im Essenzfluss. Domänen sind Orte, an denen die Essenz eines bestimmten Elements (Erde, Feuer, Luft, Wasser, Holz aber auch die himmlischen "Elemente" Sonne, Mond, Sterne und Tod) besonders konzentriert vorkommt. Führt zu: Unmöglichen Landschaften, die alles um sie herum verändern. Mit der richtigen Expertise kann man diese wilden Energien mittels eines Bauwerks kanalisieren. Führt zu: Unmöglicher Architektur und der Ausbildung eines Herzsteins, der die Essenz dieses Ortes bildet und tolle Effekte hat. Erhabene können sich mit Refugien verbinden, ganz ähnlich wie mit Artefakten. Sie erhalten so Zugang zu zusätzlicher Essenz.

Thaumaturgie: Sterbliche Magie... eigentlich ist es schon vermessen, der überhaupt einen Namen zu geben, denn es handelt sich hierbei um kulturelle Überlieferungen und weniger über etwas, was man als Magie bezeichnen würde. Das sind einfache Schutzzeichen, Exorzismen gegen Geiste und Gottheiten, Gebete für und Beschwörungen von selbigen, Alchemie, magisches Hüten oder Herbeirufen von Tieren und Menschen, rudimentäre Wahrsagerei und schließlich (und in meiner Schöpfung sehr wichtig) Geomantie (das ist die Lehre von diesem Drachenlinien- und Essenflusszeugs, die kann man nämlich auch ohne viel Schnickschnack beeinflussen, indem man Möbel umrückt, bestimmte Pflanzen setzt oder Wege anlegt, etc... magisches Feng Shui eben).

Prinzipiell kann jeder Sterbliche und Erhabene, der ein bisschen okkult versiert ist, Thaumaturgie wirken. Und mehr noch: Oft machen Sterbliche das auch, ohne zu wissen, was sie da eigentlich tun. Wenn ein Bauer eine rostige Schere über das Bett seines Kindes hängt, um es vor dem Lichten Volk zu schützen, dann funktioniert das. In vielen Kulturen ist das einfach Folklore und der magische Effekt eigentlich mehr eine Anwendung der "Naturgesetze" der Schöpfung.
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Wie ist denn so grob das Mengenverhältnis Mensch <-> Drachenblütige <-> erwachte Erhabene?

Es gibt von jeder Art von Erhabenen des Himmels (Sonne, Mond und Sterne) exakt 500 Stück. Ist also überschaubar. Ihr könntet in eurer Region also gut und gerne die Einzigen sein, neben einigen wenigen.

Die Drachenblütigen dagegen sind... mehr. Viel mehr. Was einfach an ihrer Essenzmacht liegt. Sie sind nicht so mächtig. Aber dafür können sie ihre Macht vererben. Also werden Kinder von Drachenblütigen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch Drachenblütige.
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Organisieren sich die Erwachten in irgendeiner Form, sprich, gibt es eine Art Orden (wohlmöglich mit Meldepflicht), der dann auch Aufgaben/Questen verteilt, oder tingelt erstmal jeder für sich selbst/in zufällig zusammengefundenen Kleingruppen (Zirkeln?) herum, oder wie muss ich mir das vorstellen?

Eher letzteres. Jeder Erhabene ist seines eigenen Glückes Schmied. Erhabene ähnlicher Interessen und Ziele finden sich dann eben in jenen Zirkeln zusammen und das hat das Schicksal meist auch seine Fäden im Spiel.

Die Erhabenen der Sonne sind aber auch erst seit Kurzem wieder dabei, in größerer Zahl auf die Schöpfung zurückzukehren, hatten also auch gar nicht die Zeit da groß Organisationen zu bilden. Es gibt mit dem Kult der Erleuchteten allerdings eine Sekte, die die Sonnenerhabenen verehrt und im Geheimen was für sie tut.

Die Erhabenen des Mondes sind da schon besser organisiert. Es gibt keine Meldepflicht oder so und jeder Lunare macht was er will. Aber: Es gibt den sogenannten Silberpakt, also die Gemeinschaft aller Erhabenen des Mondes auf der Schöpfung. Dieser lose "Lunar-UNO" ;) organisiert solche Dinge wie die Anbringung der Tätowierungen bei jungen Lunaren und die Rettung junger Lunare, die gerade erwacht sind, aus den Gebieten des Kaiserreiches, bevor die Wylde Jagd sie kriegt. Ansonsten gibt es immer mal wieder Vollversammlungen, wenn Krisen ins Haus stehen. Bedeutet eigentlich: Wer Bock hat, geht halt hin.

Innerhalb der Erhabenen des Mondes gibt es aber doch ein paar Denkschulen, die sich untereinander vernetzen.

Lunas Schwerter - Sehen sich als Beschützer der Ränder der Welt vor den Mächten des gestaltlosen Chaos, die von dort aus in die Schöpfung eindringen.
Die Wächter Gaias - Bewahren die Wildnis und die wilden Orte vor dem Zugriff der Menschen, im Grunde die "Prinzessin Mononoke"-Fraktion.
Die Wegkreuz-Gesellschaft - Ein magischer Geheimbund, der hauptsächlich Hexerei, Artefaktherstellung und Refugienkunde studiert und so die Macht der Lunaren ausbauen will.
Die Truchsessen der Sonnenkönige - Ein Pro-Solars-Bund, der den Erhabenen der Sonne wieder zu alter Herrschaft zurückverhelfen will.
Der Gewundene Pfad - Eine Gruppe Lunarer, die sich als soziale Architekten verstehen und neue Gesellschaftsformen unter Herrschaft und Verwaltung der Erhabenen des Mondes errichten, als Alternativen zum Scharlachroten Kaiserreich und seiner Kultur.

Sorry, bin zum Teil etwas tiefer eingestiegen. Ich hoffe das half.  :D
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Okay, sorry, dass ich dich vom Schlaf abgehalten habe. Das war nicht meine Intention. Aber danke für die Infos! Ich denke, ich habe jetzt einen ganz guten Überblick.  :) :d