Noch mal zum Thema "tote Steine".
Gerade ein Cover gefunden, das eigentlich recht statisch ist und viel Landschaft hat, aber meine Phantasie stark angekurbelt hat (obwohl es handwerklich besser sein könnte):
Es ist sicher nicht das beste DSA-Cover. Aber als ich das gesehen habe, dachte ich mir: Wow, da will ich spielen. Einfach weil das Cover unglaublich viel "visual storytelling" betreibt. Da walzt sich diese Landschaft gen Horizont. Ein Steinkreis. Ein ausgebrannter Bauernhof. Ein Haufen Flussboote. Eine Schar Ritter. Ein Wasserfall. Und ein unentdeckter Beobachter. Das funktioniert für mich einfach. Das spricht mir zu: Hey, entdecke diese Dinge, finde raus, was da passiert ist. Ganz im Gegensatz eben zu einem Bild mit einer kargen Ruinenstadt. Die stellt nämlich nur eine Frage: "Was kann ich hier finden?" Das "Am Großen Fluss"-Cover stellt viel mehr Fragen.
Ich glaube, ich mag das Cover deshalb so wenig, weil es so knapp an dem von mir (für DSA und speziell die Region) Erhofften scheitert. Genau so ähnlich würde ich mir das wünschen, aber kriegen tu ich leider nur das ...
Deine Kommentare zu der Cover-Thematik haben mir deutlich gemacht, dass ich tatsächlich eine Tendenz zu "kontemplativen" Covern habe, dass ich zumindest nicht zwingend Geschichten gezeigt kriegen muss, damit mir ein Cover gefällt, sondern dass ich tatsächlich sehr auf Ansichten stehe, die mir eine Stimmung vermitteln, aber sonst eigentlich nicht groß was erklären.