Hier noch mal der aktualisierte und etwas ergänzte Beziehungsstatus von Jesse. Ich habe echt über jeden von euch krasse Fehleinschätzungen.
Ava: Jesse war in der Schule schon ein Mädchenschwarm, jedenfalls bei denen, die sich an seiner Herkunft nicht störten. Ava hatte es ihm damals schwer angetan, natürlich hatten viele Jungs für sie geschwärmt, die trimagische Athletin, die Austauschschülerin aus Europa, so lebenslustig und schön und kompetent. Aber Jesse, gar nicht schüchtern, hatte bei ihr sein Glück versucht, obwohl sie einen Jahrgang über ihm war. Er hatte alle Register gezogen, und war abgeblitzt. Sie blieb distanziert und höflich, und natürlich führte das nur dazu, dass Jesse sich noch mehr in sie verknallte. Irgendwie hatte er schon das Gefühl, dass sie ihn mochte, aber sie zeigte es halt so gut wie nicht. Letztlich gelangte Jesse zu dem Schluss, dass er wohl zu ungehobelt, zu Amerikanisch, zu schlammblütig für sie war, und sie ihn deshalb missachtete. Das kränkte ihn sehr, er brauchte ein volles Jahr, um über sie hinweg zu kommen. Als sie vor ein paar Wochen in seine Abteilung versetzt wurde, hat er daher seine Vorgesetzten diskret gebeten, sie nicht mit ihm in ein Team zu stecken. Er dachte, er wäre über sie hinweg, aber sie wiederzusehen, hat an alten Wunden gerührt. Daher behandelt er sie nun so, wie sie ihn einst behandelte: Distanziert und höflich.
Grant: Als Jesse als kleiner Junge in die Schule kam, war er sehr verunsichert und einsam, und aufgrund seiner Herkunft ein Außenseiter. Grant war ebenfalls ein Außenseiter, und die beiden wurden gute Freunde, die sich gegenseitig Halt gaben. Jesse vertraute Grant sogar an, dass er noch Kontakt zu seinen Eltern hatte, auch wenn er verschwieg, dass sie von der Existenz der Zaubererwelt wussten. Als Jesse, auch dank Grant, sein altes Selbstvertrauen zurückgewann, und dann sogar ins Quidditch-Team kam, fand er viele neue Freunde. Dass er darüber seine Freundschaft zu Grant vernachlässigt, weiß er irgendwo und schämt sich auch dafür, aber für Jesse ist das alles Schnee von gestern, schließlich waren sie noch Kinder. Als die beiden dann Partner beim MACUSA wurden, knüpfte Jesse nahtlos an alte Zeiten an, und die beiden waren in der Tat ein gutes Team. Sie haben sich aber nie wegen damals ausgesprochen, und Jesse, für den sich alles zum Guten gewandt hat, unterschätzt ganz erheblich, wie einsam Grant ist. Ebenso ist es natürlich völlig an Jesse vorbei gegangen, was Grant für Ava empfindet.
Edmond: Als „Dibbervill“ ihm als neuer Partner zugeteilt wurde, kannte Jesse ihn nur vom Sehen, hatte allerdings erhebliche Vorurteile gegen diesen reichen, eingebildeten, reinblütigen Südstaatenschnösel. Dieser entpuppte sich dann aber unerwartet als ein Typ, den man einfach mögen muss. Trotz freundlicher Sticheleien zwischen „Bauerntrampel“ und „feinem Herrn“ arbeiten die beiden gut zusammen, zumal sich Edmond überraschender Weise als lernfähig und lernwillig herausstellte. So kommt es, dass Jesse zwischenzeitlich etwas unvorsichtig wurde und Edmond bei verschiedener Gelegenheit etwas von dem heimlichen Kontakt zwischen Kindern und Eltern mitbekam. Zuletzt sorgt zudem Maggie Quinn für einige Spannungen zwischen den beiden Partnern. Sie lernten Maggie kennen, als sie ihre Tochter Dorothy abholten, um sie nach Ilvermorny zu bringen. Jesse mag Maggies lebensfrohe Kämpfernatur, und er hat auch Dorothy sehr gern, die ein mutiges und fröhliches Kind ist. Da Jesse um Edmonds Verlobung weiß, unterstellt er, dass Edmond es nur auf ein schnelles Abenteuer abgesehen hat. Das findet Jesse beiden Frauen gegenüber unfair und überhaupt ziemlich mies. Außerdem weckt das Ganze seinen sportlichen Ehrgeiz und auch ein bisschen seinen Minderwertigkeitskomplex gegenüber dem reichen, gebildeten, reinblütigen Edmond. Deshalb hängt er sich erst recht rein und versucht, Maggie für sich zu gewinnen.