Autor Thema: Allianz zwischen Borbarad und Pardona?  (Gelesen 7807 mal)

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Offline Hotzenplot

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Allianz zwischen Borbarad und Pardona?
« am: 7.12.2018 | 08:43 »
Dieser Thread enthält pro 100g circa 74g Spoiler. Wer das hier liest und in meiner Gruppe ist, muss in den nächsten 57 Sessions zusammengerollt vor mir als Fußwärmer dienen!


Ganz offene Frage, die schon im Titel angedeutet wird.

Was passiert, wenn Borbarad und Pardona eine Allianz eingehen?

(entgegen offizieller Setzung1)

Ich meine, klar: Aventurien ist ganz schön gef*. Aber das reicht mir nicht als Antwort. Ich denke gerade darüber nach, weil ich einerseits den Gedanken einfach so cool finde und andererseits in meiner Kampagne schwere Konsequenzen für ein suboptimales Ergebnis in den ersten Abenteuern haben möchte. Des Weiteren stellt sich die Frage, ob eine Allianz der beiden nicht ohnehin von vornherein gesetzt werden könnte/sollte.

Meine ersten Gedanken waren, ob man Glorana nicht durch Pardona ersetzt, also ein Pardona-Eisreich im Norden schafft für die späteren schwarzen Lande.

Aber was passiert sonst? Im Original schlägt Borbarad Pardonas Angebot aus, weil er sich für den größeren BBEG hält.
Ist das überhaupt - mal rational betrachtet - berechtigt?
Was hätte Borbarad von einer Allianz? Eine zusätzliche Armee aus Dunkelelfen? Weitere Vampire und Vampirplagen?
Was hätte Pardona von der Allianz? Bringt sie das irgendwie weiter? Ich denke mal, ihre größte Motivation könnte das Erbe ihres "Vaters" sein, also die Jagd nach den elementaren Schlüsseln?
Was bedeutet das für Aventurien bzw. die Gegner der beiden? Sind sie wirklich so fucked? Oder ist der Unterschied zwischen Borbarad alleine und Borbarad + Pardona vielleicht gar nicht so groß?
Vielleicht auch: Was gefährdet die Allianz der beiden? Sind sie, sich gegenseitig wohl misstrauend, eventuell angreifbarer für die Gezeichneten?

Fragen über Fragen!

Vielleicht hat der ein oder die andere ja Lust auf ein bisschen Brainstorming/Philosophie.

1Im offiziellen Aventurien schlägt Borbarad vor Augen der Helden im Abenteuer Unsterbliche Gier das Angebot Pardonas aus.

« Letzte Änderung: 7.12.2018 | 09:02 von Hotzenplot »
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Offline korknadel

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Re: Allianz zwischen Borbarad und Pardona?
« Antwort #1 am: 7.12.2018 | 09:07 »
Mir fällt da spontan nur dazu ein, dass man, wenn man Glorana durch Pardona ersetzen wollte, eigentlich ganz gut das Abenteuer Klingen der Nacht ummünzen könnte.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Ich finde die Idee gut, vor allem, weil man dann am Ende der G7 einfach mit beiden aufräumen könnte. Dass nach Borbarad jetzt in Aventurien eine noch größere Schurkin rumspringt, die aber eigentlich auch gar nicht so wahnsinnig schlimm ist, weil sie kaum in Erscheinung tritt, das ist etwas nervig. Sich mit dem Fallout der Borbarad-Invasion herumzuschlagen, würde als Bedrohung für danach ja erst mal reichen.
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Offline Dimmel

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Re: Allianz zwischen Borbarad und Pardona?
« Antwort #2 am: 7.12.2018 | 09:26 »
Im Original finde ich die Motivation von Pardona irgendwie dumm. Die betreibt da einen Mega Aufwand und hofft, dass Borbarad einschlägt. Gut, Unsterbliche Gier ist eigentlich nur ihr Gastauftritt und danach soll sie ja die Bühne Borbarad überlassen, deshalb soll sie wohl naiv glauben, dass der liebe Borbarad aus reiner Dankbarkeit mit ihr paktiert.

Wenn aber Pardona mehr wie ein Evil Genius arbeitet, dann hat sie auch bedacht, dass Borbarad ihr eine lange Nase drehen könnte und nicht auf ihr Angebot eingeht. In so einem Fall könnte sie einen Sicherheitsmechanismus eingebaut haben, der Borbarad dazu zwingt, mit ihr zu arbeiten. Die Helden hätten dann auch einen Hebel, um dieses "Bündnis" zu lösen und beide gegeneinander aus zu spielen.

Offline aikar

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Re: Allianz zwischen Borbarad und Pardona?
« Antwort #3 am: 7.12.2018 | 09:56 »
Es ist jetzt schon einige Jahre her, aber soweit ich mich erinnere, ging es Pardona nicht um eine Allianz von Borbarad mit ihr als Person. Sie wollte ihn für ihren Boss, also den Namenlosen gewinnen.

d.h. wenn Borbarad einschlägt wäre das Ergebnis die Unterstützung Borbarads durch den Namenlosen Gott und Nachtalben im Norden sind da noch das Harmloseste.

Pardona, Zadig von Volterach und Feyangola sind schon für sich genommen ziemliche Schwergewichte, die hier dann an Borbarads Seite eingreifen würden. Dazu kommt auch noch das Untergrundnetzwerk aus namenlosen Kulten, die deutlich besser und zuverlässiger darin sind Organisationen zu unterwandern als die eher unberechenbaren und auffälligen Dämonendiener (u.A. haben die Namenlosen-Anhänger kein Dämonenmal und keine Anfälligkeit gegen geweihten Boden und gehen deutlich sorgfältiger, geplanter und geduldiger vor).

d.h. es würde einen heftigen Geheimkrieg geben (KGIA+Adlerorden+Phexkirche/Mada Basari gegen die namenlose Verschwörung bietet sich an), was die "guten Geheimdienste" von der Front abzieht, d.h. weniger Informationen für die gute Seite.
Gleichzeitig würden die Bösen noch weitere Effekte vom Kaliber des Rituals von Aras de Mott, der Erschaffung der Dämonenarchen, oder der Zerstörung von Altaia und Kurkum auffahren können und das können sie das auch noch an mehr Orten gleichzeitig tun.

d.h., ja: Die Guten sind gef....

Das Risiko für die Schöpfung ist außerdem nochmal einen Level höher, da ein Sieg Borbarads dann auch eine Befreiung des Namenlosen einläuten könnte.

Das Resultat wäre wohl ein deutlich früheres Eingreifen der Götter (die ja in der Original-Storyline buchstäblich bis zum letzten Moment gewartet haben, um ihren Zug zu machen) mit mehr Kollateralschäden.
Für den Maßstab und die Folgen kann man sich wohl am ehesten am zweiten Drachenkrieg (Pyrdacor+Namenloser+Echsen vs. Famelor+Hochelfen) orientieren.
Kulturen werden ausgelöscht (Hochelfen, Alte/Erstes myranisches Imperium), Meere trocknen aus (Nakramar), Länder verschwinden (Zze'Tha),...

Aventurien wäre in jedem Fall nicht mehr wieder zu erkennen.
« Letzte Änderung: 7.12.2018 | 10:11 von aikar »
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Offline Camouflage

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Re: Allianz zwischen Borbarad und Pardona?
« Antwort #4 am: 7.12.2018 | 10:15 »
Zitat
Im Original schlägt Borbarad Pardonas Angebot aus, weil er sich für den größeren BBEG hält.
Ist das überhaupt - mal rational betrachtet - berechtigt?
Schlägt er es nicht auch aus, weil er weiss, dass das Angebot vergiftet ist? Vergiftet sein muss! Es kommt vom Namenlosen und der verschenkt nichts. Seine Dämonenpakte geht er ja auch nur ein, weil er glaubt die Erzdämonen am Ende gegeneinander ausspielen zu können. Gegen den Namenlosen hätte er vermutlich kein passendes Gegengewicht.
Zitat
Was hätte Borbarad von einer Allianz? Eine zusätzliche Armee aus Dunkelelfen? Weitere Vampire und Vampirplagen?
Vor allem ein riesiges Netzwerk an Informanten und "Schläfern". Heißt es nicht, dass der Namenlose - dadurch, dass er als form- und eben namenloses Konzept quasi jeden Kult vereinnahmen kann, der keinen wirklich etablierten Gott anbetet - effektiv die größte Gefolgschaft aller Götter auf Dere hat?
Zitat
Was hätte Pardona von der Allianz? Bringt sie das irgendwie weiter? Ich denke mal, ihre größte Motivation könnte das Erbe ihres "Vaters" sein, also die Jagd nach den elementaren Schlüsseln?
Da wird es eigentlich schon schwieriger. Eigentlich ist die einzige wirkliche Motivation, die sie haben könnte die Destabilisierung des 12G-Glaubens in Aventurien. Werden die Kirchen geschwächt oder gar zerschlagen, die Geweihten dezimiert und di eLänder von allen möglichen übernatürlichen Schrecken heimgesucht blühen Aberglaube und obskure Kulte auf mit jeder Menge Potential für den Namenlosen mehr Macht anzuhäufen. Dummerweise kann ihr da Borbarads finaler Erfolg oder Misserfolg relativ egal sein. Außer natürlich, sie will sichergehen, dass er am Ende auch fällt (und nicht eine solide Dämonenherrschaft etabliert, die dem NL auch nicht in den Kram passen dürfte), und plant das als Inside-Job durchzuziehen

Zitat
Was bedeutet das für Aventurien bzw. die Gegner der beiden? Sind sie wirklich so fucked? Oder ist der Unterschied zwischen Borbarad alleine und Borbarad + Pardona vielleicht gar nicht so groß?
Die Kirche(n) und Kulte des NL dürfen eine ganze Menge Potential haben, "hinter den Linien" Probleme zu machen, während Borbarads Armeen die Aufmerksamkeit - und große Teile des qualifizierten Personals - der 12G-Kirchen binden. Spionage, Sabotage und die Agitation um die Moral der Bevölkerung zu schwächen, würden sich da anbieten.
Zitat
Vielleicht auch: Was gefährdet die Allianz der beiden? Sind sie, sich gegenseitig wohl misstrauend, eventuell angreifbarer für die Gezeichneten?
- Weltanschauliche Differenzen: Pardona arbeitet im Sinne des Namenlosen, den Borbarad ultimativ auch keinesfalls die Kontrolle über die Welt überlassen will. Er will alle höheren Mächte (die er nicht kontrollieren kann) rauswerfen und die ultimative Freiheit der Lebewesen auf Dere schaffen (damit er, als das mächtigste Wesen auf Dere, dann die Welt beherrscht)
- Persönliche Differenzen: Wir reden von zwei absoluten Alphatieren mit absolutem Kontrollfetisch und nur leichten Differenzen bei den Methoden - ultimativ muss es den Showdown geben, wer am Ende der Boss ist
- Organisatorische Differenzen: Spätestens, wenn die Sache mit den organisierten Dämonenkulten losgeht, dürfte es gewisse "theologische Dispute" in den Rängen geben. Und Borbarad dürfte "not amused" sein, wenn derartige Dinge seine Kreise stören.

Disclaimer: Ich hab die G7 noch zu DSA3-Zeiten gespielt, ist also lange her.
Zitat
12. To beat your enemy, you must know him. 13. Your enemy is the highest authority on the topic of himself. 14. So listen when your enemy speaks, but do not credit his words. 15. Listening is a real bargain. 16. Credit is way overpriced.
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Re: Allianz zwischen Borbarad und Pardona?
« Antwort #5 am: 7.12.2018 | 10:21 »
@Hotze: Hattest du seinerzeit mal meine G7-Redux-Zusammenfassung gelesen? Vielleicht findest du da auch ein paar Inspirationen  >;D
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline Hotzenplot

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Re: Allianz zwischen Borbarad und Pardona?
« Antwort #6 am: 7.12.2018 | 11:33 »
Mir fällt da spontan nur dazu ein, dass man, wenn man Glorana durch Pardona ersetzen wollte, eigentlich ganz gut das Abenteuer Klingen der Nacht ummünzen könnte.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Ich finde die Idee gut, vor allem, weil man dann am Ende der G7 einfach mit beiden aufräumen könnte. Dass nach Borbarad jetzt in Aventurien eine noch größere Schurkin rumspringt, die aber eigentlich auch gar nicht so wahnsinnig schlimm ist, weil sie kaum in Erscheinung tritt, das ist etwas nervig. Sich mit dem Fallout der Borbarad-Invasion herumzuschlagen, würde als Bedrohung für danach ja erst mal reichen.

Hört sich nicht schlecht an. Habe mir Klingentänzer nicht näher angeschaut, aber das wäre ja eine gute Einbindungsmöglichkeit.

Deinen letzten Absatz kann ich so nicht unterschreiben. Ich fände es schon gut, wenn es Pardona auch noch danach gibt. Also einfach etwas gepimptere schwarze Lande.

Im Original finde ich die Motivation von Pardona irgendwie dumm. Die betreibt da einen Mega Aufwand und hofft, dass Borbarad einschlägt. Gut, Unsterbliche Gier ist eigentlich nur ihr Gastauftritt und danach soll sie ja die Bühne Borbarad überlassen, deshalb soll sie wohl naiv glauben, dass der liebe Borbarad aus reiner Dankbarkeit mit ihr paktiert.

Wenn aber Pardona mehr wie ein Evil Genius arbeitet, dann hat sie auch bedacht, dass Borbarad ihr eine lange Nase drehen könnte und nicht auf ihr Angebot eingeht. In so einem Fall könnte sie einen Sicherheitsmechanismus eingebaut haben, der Borbarad dazu zwingt, mit ihr zu arbeiten. Die Helden hätten dann auch einen Hebel, um dieses "Bündnis" zu lösen und beide gegeneinander aus zu spielen.

Ja zu der dummen Idee  ;D

Und die Idee mit dem Hintertürchen gefällt mir auch ganz gut.

Es ist jetzt schon einige Jahre her, aber soweit ich mich erinnere, ging es Pardona nicht um eine Allianz von Borbarad mit ihr als Person. Sie wollte ihn für ihren Boss, also den Namenlosen gewinnen.

d.h. wenn Borbarad einschlägt wäre das Ergebnis die Unterstützung Borbarads durch den Namenlosen Gott und Nachtalben im Norden sind da noch das Harmloseste.

Pardona, Zadig von Volterach und Feyangola sind schon für sich genommen ziemliche Schwergewichte, die hier dann an Borbarads Seite eingreifen würden. Dazu kommt auch noch das Untergrundnetzwerk aus namenlosen Kulten, die deutlich besser und zuverlässiger darin sind Organisationen zu unterwandern als die eher unberechenbaren und auffälligen Dämonendiener (u.A. haben die Namenlosen-Anhänger kein Dämonenmal und keine Anfälligkeit gegen geweihten Boden und gehen deutlich sorgfältiger, geplanter und geduldiger vor).

d.h. es würde einen heftigen Geheimkrieg geben (KGIA+Adlerorden+Phexkirche/Mada Basari gegen die namenlose Verschwörung bietet sich an), was die "guten Geheimdienste" von der Front abzieht, d.h. weniger Informationen für die gute Seite.
Gleichzeitig würden die Bösen noch weitere Effekte vom Kaliber des Rituals von Aras de Mott, der Erschaffung der Dämonenarchen, oder der Zerstörung von Altaia und Kurkum auffahren können und das können sie das auch noch an mehr Orten gleichzeitig tun.

d.h., ja: Die Guten sind gef....

Das Risiko für die Schöpfung ist außerdem nochmal einen Level höher, da ein Sieg Borbarads dann auch eine Befreiung des Namenlosen einläuten könnte.

Das Resultat wäre wohl ein deutlich früheres Eingreifen der Götter (die ja in der Original-Storyline buchstäblich bis zum letzten Moment gewartet haben, um ihren Zug zu machen) mit mehr Kollateralschäden.
Für den Maßstab und die Folgen kann man sich wohl am ehesten am zweiten Drachenkrieg (Pyrdacor+Namenloser+Echsen vs. Famelor+Hochelfen) orientieren.
Kulturen werden ausgelöscht (Hochelfen, Alte/Erstes myranisches Imperium), Meere trocknen aus (Nakramar), Länder verschwinden (Zze'Tha),...

Aventurien wäre in jedem Fall nicht mehr wieder zu erkennen.

Ein detailliertes Lesen ist bei mir auch schon etwas her, soweit bin ich noch nicht. Und natürlich hast du recht, letztendlich will sie ihn ja zum Namenlosen verführen bzw. die Ziele des Namenlosen durchsetzen. So hatte ich das nicht mehr auf dem Schirm.
In Rückkehr der Finsternis S. 157 steht zu seinen/ihren Plänen:
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Was die Macht des Namenlosen angeht, neige ich dazu, dir auch Recht zu geben - wenn man sich an offizielle Angaben hält. Aber ich kann die machtvollen Diener des Namenlosen wie Zadig von Volterach (der mir als Erzfeind damals gut gefallen hat) ja auch "auf später" verschieben. Heißt: Ich muss ja nicht die volle Kraft des Namenlosen entfalten. Ich will auch nicht, dass der Kontinent hinterher nicht mehr wieder erkennbar ist. Sowas behalte ich mir für Homebrew-Settings vor ;)

Apropos Pyrdacor: Vielleicht kann er sogar als Verbündeter auftreten. Die Helden könnten mit Pyrdacor-Kulten zusammenarbeiten, um Pardona und Borbarad zu schwächen. Schließlich halt Pardona Pyrdacor damals ein Schnippchen geschlagen.

Oder eine andere Alternative, um den Namenlosen ins Boot zu holen, ohne alles kaputt zu machen: Vielleicht will sich Pardona auch von ihm lösen und treibt erneut doppeltes Spiel? Dann macht eine Zusammenarbeit ihrerseits mit Borbarad und/oder Blakharaz zum Beispiel Sinn...
Andererseits würde das vielleicht zu weit führen und das Thema eines sich vom Namenlosen lösenden NSC, der dafür mit Blakharaz paktiert, hatte ich schon in meiner Kampagne den Spielern präsentiert. Kam sehr gut an, aber ein zweites Mal wäre es vielleicht ausgelutscht.

Schlägt er es nicht auch aus, weil er weiss, dass das Angebot vergiftet ist? Vergiftet sein muss! Es kommt vom Namenlosen und der verschenkt nichts. Seine Dämonenpakte geht er ja auch nur ein, weil er glaubt die Erzdämonen am Ende gegeneinander ausspielen zu können. Gegen den Namenlosen hätte er vermutlich kein passendes Gegengewicht.
Ja, kann gut sein. Oder war das nur Spielerspekulation? Habe dazu noch nichts gefunden - bin aber wie gesagt noch nicht in der Detailvorbereitung. Lt. Rückkehr der Finsternis S. 167 sagt er:
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Das ist ja, was mich zu der obigen - etwas lapidaren - Aussage gebracht hatte, dass er sich schlicht für den größeren BBEG hält.

Vor allem ein riesiges Netzwerk an Informanten und "Schläfern". Heißt es nicht, dass der Namenlose - dadurch, dass er als form- und eben namenloses Konzept quasi jeden Kult vereinnahmen kann, der keinen wirklich etablierten Gott anbetet - effektiv die größte Gefolgschaft aller Götter auf Dere hat?
Okay, interessanter Gedanke, dass er möglicherweise die größte Gefolgschaft hat. Die von dir genannte Folge ist schlüssig, gibt dann aber ein ziemliches Problem der Spielbarkeit. Sich gleichzeitig gegen einen mächtigen sichtbaren Gegner und einen ebenso mächtigen unsichtbaren Gegner zu wehren, ist vielleicht zu viel verlangt und bringt glaube ich auch eher Frust am Spieltisch, wenn gefühlt jeder zweite ein Schläfer ist. Erinnert mich gerade an die neue Battlestar Galactika Serie, als gefühlt jeder plötzlich ein Zyklon war.

Da wird es eigentlich schon schwieriger. Eigentlich ist die einzige wirkliche Motivation, die sie haben könnte die Destabilisierung des 12G-Glaubens in Aventurien. Werden die Kirchen geschwächt oder gar zerschlagen, die Geweihten dezimiert und di eLänder von allen möglichen übernatürlichen Schrecken heimgesucht blühen Aberglaube und obskure Kulte auf mit jeder Menge Potential für den Namenlosen mehr Macht anzuhäufen. Dummerweise kann ihr da Borbarads finaler Erfolg oder Misserfolg relativ egal sein. Außer natürlich, sie will sichergehen, dass er am Ende auch fällt (und nicht eine solide Dämonenherrschaft etabliert, die dem NL auch nicht in den Kram passen dürfte), und plant das als Inside-Job durchzuziehen.
Das mit dem Inside-Job gefällt mir ziemlich gut.

Die Kirche(n) und Kulte des NL dürfen eine ganze Menge Potential haben, "hinter den Linien" Probleme zu machen, während Borbarads Armeen die Aufmerksamkeit - und große Teile des qualifizierten Personals - der 12G-Kirchen binden. Spionage, Sabotage und die Agitation um die Moral der Bevölkerung zu schwächen, würden sich da anbieten.
Genau! Nur eben, wie ich oben schon schrieb, darf man es damit nicht übertreiben. Ich plädiere da für die Spielbarkeit. Man muss das Ganze also etwas vorsichtig angehen.

Weltanschauliche Differenzen: Pardona arbeitet im Sinne des Namenlosen, den Borbarad ultimativ auch keinesfalls die Kontrolle über die Welt überlassen will. Er will alle höheren Mächte (die er nicht kontrollieren kann) rauswerfen und die ultimative Freiheit der Lebewesen auf Dere schaffen (damit er, als das mächtigste Wesen auf Dere, dann die Welt beherrscht)
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- Organisatorische Differenzen: Spätestens, wenn die Sache mit den organisierten Dämonenkulten losgeht, dürfte es gewisse "theologische Dispute" in den Rängen geben. Und Borbarad dürfte "not amused" sein, wenn derartige Dinge seine Kreise stören.
Gefällt mir alles drei sehr gut. Eventuell würde Pardona vielleicht den Aufbau einiger Teile der schwarzen Lande förmlich sabotieren. Wie wär´s mit Oron, das fand ich schon immer hohl irgendwie :D

@Hotze: Hattest du seinerzeit mal meine G7-Redux-Zusammenfassung gelesen? Vielleicht findest du da auch ein paar Inspirationen  >;D
Selbstverständlich, das habe ich mir für den nächsten G7 Speedrun gemerkt ;). Für meine lange ausufernde Kampagne kann ich davon nicht viel umsetzen, wobei mir die Idee mit Pyrdacor schon ganz gut gefallen hat - und auch der mögliche Pakt mit dem Namenlosen.

Disclaimer: Ich hab die G7 noch zu DSA3-Zeiten gespielt, ist also lange her.

Klar, ich bin da auch lange kein Experte und muss mich noch einarbeiten. Aber trotzdem macht es ja Spaß, darüber nachzudenken oder Pläne zu machen.

Ich möchte ja auch, dass sich hier nicht nur Leute zu Wort melden, die 31 Semester Aventurienkunde studiert haben und auswendig wissen, wie viele Früchte der letzte Apfelbaum in Honingen im Jahr 17 Hal trug. ^^
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Offline Aedin Madasohn

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Re: Allianz zwischen Borbarad und Pardona?
« Antwort #7 am: 7.12.2018 | 11:55 »
Was passiert, wenn Borbarad und Pardona - der Namenlose - eine Allianz eingehen?

der Namenlose will ja nicht Borbarad, sondern die Seele des Nandus-Zwillings. Daher ja auch nachher Rausch der Ewigkeit, damit die Seele nicht den Erzdämonen anheimfallen kann

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das Pardona als getreue Schergin Borbarad das andient, ja ok. Ob sie wirklich mit all ihren "eigenen" nachtalbischen Ressourcen vertragstreu dafür einsteht? Einsteht, jetzt die zweite Geige hinter Borbel als Favorit des Namenlosen zu spielen.
Wirklich?

so einen eindimensonalen Plott erwarte ich ja in einem 50 Euro billigen Machwerk in Blau für die Aufmerksamkeitsspanne von 6-jährigen,
aber mal ehrlich: wer sich HDR in Totholz anzutunen bereit ist, darf hier doch ein bissel vielschichtiger auftreten!

Der Namenlose will Borbarad gar nicht "helfen", sondern Borbarad auf dem Höhepunkt aller Triumphe intergehen und seine Seele als Photonentorpedo in den Lüftungskanal der Niederhöllen schießen, um sich selbst aus der Bresche zu erheben.

Borbel weiß das und hat dazu keine Lust. Er Pokert aber.

Pandora ist eifersüchtig und würde niemals die zweite Geige Spielen wollen - doch wenn Borbel ausschlägt, um wie viel erscheint jetzt Pandora wertvoller (weil unverzichtbarer) für den Namenlosen? Manchmal muss frau Alternativen aufbauen, um sie dann zu zerschlagen, um alternativlos zu werden.

die Erzdämonen wollen Borbels Seele, aber keine Kernschmelze in ihrer Sphäre

wer benutzt wen? wer betrügt ab wann schon wen?
was bietet der Namenlose schon, was die Erzdämonen nicht auch bieten könnten? die Auktion ist eröffnet! wer bietet mehr...

Vielleicht die fehlenden 6 Zacken der einstmals 13 strahligen Dämonenkrone...?
Teile des Frevlergewandes?
 
was, wenn sich jetzt Echsische erinnern, dass der Namenlose einstmals ihren Gottdrachen Pyrdacor hinterging und auf Vergeltung sinnen? was für Brücken müssten die 7G zu "diesen" Verbündeten schlagen?
 


Offline aikar

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Re: Allianz zwischen Borbarad und Pardona?
« Antwort #8 am: 7.12.2018 | 12:14 »
Ich muss ja nicht die volle Kraft des Namenlosen entfalten. Ich will auch nicht, dass der Kontinent hinterher nicht mehr wieder erkennbar ist.
Was ich nicht ganz verstehe: Was soll das dann überhaupt?

Borbarad "alleine" hat zu den größten Umwälzungen geführt, die Aventurien im Rahmen des Metaplots jemals gesehen hat. Mehr als ein Drittel des Kontinents wurde im Rahmen der 7G komplett umgekrempelt, wenn man die Spätfolgen wie das Jahr des Feuers mit einbezieht war es sogar noch deutlich mehr.
Ein zweiter Schurke mit einer vergleichbaren Macht MUSS zwangsläufig zu noch weitläufigeren Veränderungen führen.

Wenn es das nicht tut, wird es unglaubwürdig und irgendwie auch sinnfrei. Der Zweck eines (zusätzlichen) Schurken ist doch die Erhöhung der Bedrohung, ein zusätzlicher Mega-Schurke führt automatisch zu einem höheren Epic-Level. Und eine Steigerung des Epic-Levels der 7G-Kampagne heißt kontinentweite oder sogar kontinentübergreifende Langzeit-Auswirkungen.
Wenn man das nicht will, kann man sich die Allianz Borbarad/Pardona sparen, weil dann speist man eine der mächtigsten Schurkinnen des schwarzen Auges unter "Ferner liefen" ab.

Und abseits davon: Ich habe die 7G + Nebenabenteuer bis zum Ende geleitet. Mit zwei Heldengruppen (Gleiche Spieler) gleichzeitig um möglichst viele Schauplätze und Ereignisse abdecken zu können. Und es gab noch immer genug Sachen, die die SCs nur als Berichte oder Gerüchte gehört haben.
Mir erschließt sich daher nicht ganz der Sinn dahinter, noch mehr Öl ins Feuer zu gießen und noch mehr Baustellen zu öffnen, wenn die Charaktere ohnehin nicht in der Lage sind, sich um alles zu kümmern.
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Offline Camouflage

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Re: Allianz zwischen Borbarad und Pardona?
« Antwort #9 am: 7.12.2018 | 12:20 »
Mir erschließt sich daher nicht ganz der Sinn dahinter, noch mehr Öl ins Feuer zu gießen und noch mehr Baustellen zu öffnen, wenn die Charaktere ohnehin nicht in der Lage sind, sich um alles zu kümmern.
Man könnte zum Ausgleich die "Guten" dann auch mal ausnahmsweise kompetent sein lassen... SCNR
« Letzte Änderung: 7.12.2018 | 12:38 von Camouflage »
Zitat
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Re: Allianz zwischen Borbarad und Pardona?
« Antwort #10 am: 7.12.2018 | 12:31 »
Was ich nicht ganz verstehe: Was soll das dann überhaupt?
Der Einwand ist absolut berechtigt.

Borbarad "alleine" hat zu den größten Umwälzungen geführt, die Aventurien im Rahmen des Metaplots jemals gesehen hat. Mehr als ein Drittel des Kontinents wurde im Rahmen der 7G komplett umgekrempelt, wenn man die Spätfolgen wie das Jahr des Feuers mit einbezieht war es sogar noch deutlich mehr.
Ein zweiter Schurke mit einer vergleichbaren Macht MUSS zwangsläufig zu noch weitläufigeren Veränderungen führen.

Wenn es das nicht tut, wird es unglaubwürdig und irgendwie auch sinnfrei. Der Zweck eines (zusätzlichen) Schurken ist doch die Erhöhung der Bedrohung, ein zusätzlicher Mega-Schurke führt automatisch zu einem höheren Epic-Level.
Muss das denn sein? Mir geht es eher um einen zusätzlichen Aspekt. Dás Epic-Level ist bei mir eh schon höher als normal, denke ich. ^^

Und eine Steigerung des Epic-Levels der 7G-Kampagne heißt kontinentweite oder sogar kontinentübergreifende Langzeit-Auswirkungen.
Wenn man das nicht will, kann man sich die Allianz Borbarad/Pardona sparen, weil dann speist man eine der mächtigsten Schurkinnen des schwarzen Auges unter "Ferner liefen" ab.
Jain. Unter "Ferner liefen" läuft sie ja auch, weil sie während oder kurz nach der Krise dann ja sowieso nichts mehr macht im offiziellen Aventurien.

Und abseits davon: Ich habe die 7G + Nebenabenteuer bis zum Ende geleitet. Mit zwei Heldengruppen (Gleiche Spieler) gleichzeitig um möglichst viele Schauplätze und Ereignisse abdecken zu können. Und es gab noch immer genug Sachen, die die SCs nur als Berichte oder Gerüchte gehört haben.
Mir erschließt sich daher nicht ganz der Sinn dahinter, noch mehr Öl ins Feuer zu gießen und noch mehr Baustellen zu öffnen, wenn die Charaktere ohnehin nicht in der Lage sind, sich um alles zu kümmern.
Klar. Umgekehrt ist es nicht schlimm. Man hätte einfach mehr Auswahl...
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Re: Allianz zwischen Borbarad und Pardona?
« Antwort #11 am: 7.12.2018 | 12:50 »
Klar. Umgekehrt ist es nicht schlimm. Man hätte einfach mehr Auswahl...
Ich kann nur aus Erfahrung sagen, dass sich die Spieler irgendwann durch die Fülle an Optionen überfordert fühlen.
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Re: Allianz zwischen Borbarad und Pardona?
« Antwort #12 am: 7.12.2018 | 18:02 »
Also Borbarad und Pardona wäre ja nicht gerade eine Traumhochzeit. Bei zwei solchen Hochkarätern könnte ich mir vorstellen, dass es gar nicht zu solchen Abweichungen kommt:

- Ich Aventurien, du Myranor. D.h. man arbeitet zwar zusammen, aber auf unterschiedlichen Kontinenten (und es passt ja auch zu den aktuellen Setzungen).
- Beide arbeiten zwar zusammen, die Entscheidungen fallen aber langsamer. Immerhin ist Bob nicht mehr alleine in der Chefetage und muss sich abstimmen. Heißt: Es könnte so bleiben wie gescripted.*


Es ist aber mE auch okay, wenn Pardonas Plan fehlschlägt. Es ist irgendwann ermüdend, wenn der Superschurke immer nur "Just as planned" brüllt, egal was auch immer passiert. Das macht Borbarad in der Kampagne ja schon genug.  :D

---
* ggf. leicht abgewandelt: Glorana wird die Marionette von Pardona im Norden o.ä.

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Re: Allianz zwischen Borbarad und Pardona?
« Antwort #13 am: 8.12.2018 | 00:22 »
Pardon wer war an ihrem besten Tag nicht annähernd in Borbels Liga.

Pardon wer ist seit ihrem Aufenthalt in den Niederhöllen gebrochen, Pardona will zur Göttin werden - Borbels Philosophie passt gut dazu .
Warum sollte P nicht überlaufen, wenn sie kann(oder der Namenlose lässt sie überlaufen hat aber sein Haken drin)

Kann Pardona wirklich so mir nix - dir nix auf menschliche Namenlose Kulte zugreifen ?
MKn nicht, weil die sie nicht kennt und umgekehrt

“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Re: Allianz zwischen Borbarad und Pardona?
« Antwort #14 am: 8.12.2018 | 16:28 »
Ich kann nur aus Erfahrung sagen, dass sich die Spieler irgendwann durch die Fülle an Optionen überfordert fühlen.
Ja, ich weiß, ich bin auch der König der Gruppenüberforderer. Andererseits: Da von den SpielerInnen ohnehin nicht alle alles durchblicken, würde es nicht weiter stören. ^^

Pardon wer ist seit ihrem Aufenthalt in den Niederhöllen gebrochen, Pardona will zur Göttin werden - Borbels Philosophie passt gut dazu .
Warum sollte P nicht überlaufen, wenn sie kann(oder der Namenlose lässt sie überlaufen hat aber sein Haken drin)

Guter Punkt, die Idee gefällt mir.

Kann Pardona wirklich so mir nix - dir nix auf menschliche Namenlose Kulte zugreifen ?
MKn nicht, weil die sie nicht kennt und umgekehrt
Das ist eben auch immer die Frage, die ich mir stelle. Deshalb ist es m. E. plausibel im Sinne einer narrativen Entscheidung, wenn man sagt, dass sie nicht alle Kulte auf ihre Seite ziehen kann.

Es ist aber mE auch okay, wenn Pardonas Plan fehlschlägt. Es ist irgendwann ermüdend, wenn der Superschurke immer nur "Just as planned" brüllt, egal was auch immer passiert. Das macht Borbarad in der Kampagne ja schon genug.  :D

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* ggf. leicht abgewandelt: Glorana wird die Marionette von Pardona im Norden o.ä.
Ja, wobei Pardona halt auch schon öfter gescheitert ist. Man will sie ja auch nicht zur Noobistin degradieren :D
Bin aber bei dir.

Glorana als Marionette Pardona ginge auch.


------------------

Ich glaube, es würde einfach schon zusätzlichen Flair bringen, wenn man Pardona mit reinbringt, ganz unabhängig davon, ob man daraus jetzt viel macht oder nicht.
« Letzte Änderung: 8.12.2018 | 16:31 von Hotzenplot »
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Re: Allianz zwischen Borbarad und Pardona?
« Antwort #15 am: 8.12.2018 | 17:40 »
Ist das Bündnis möglich?

Eine tatsächliche Allianz von Borbarad und Pardona halte ich für unwahrscheinlich, da sie doch völlig unterschiedliche Ziele haben. Es wäre aber grundsätzlich möglich, dass beide ein streckenweises Bündnis eingehen, während sie eigentlich gegeneinander kämpfen. Ein solches Bündnis gab es ja auch schon zwischen Rohal und Borbarad. Dies würde durch ein frühes Scheitern der Gezeichneten aber nicht wahrscheinlicher werden. Im Gegenteil, nur wenn ihre Gegner früh stark und erfolgreich sind, zweifelt Borbarad möglicherweise an seinem Sieg und nimmt Hilfe von Pardona an.

Es würde die Kampagne sehr stark ändern. Ist dann weit weg, von der ursprünglichen Kampagne Ich habe mal eine Runde geleitet, in der die Prophezeiungen nur ein großer Schwindel waren, damit keine Panik ausbrach. Es gab keine Gezeichneten und Borbarad hat gewonnen.

Was passiert durch das Bündnis?

a) Die Zwölfgötter engagieren sich stärker. Immerhin bekämpfen sie den Namenlosen, also auch seine neuen Verbündeten. Hier gibt es auch keinerlei familäre Zurückhaltungen.

oder

b) Es ist die Aufgabe echter Helden das Bündnis immer wieder zu sabotieren und Borbarad gegen Pardona auszuspielen. Am Ende hassen sich beide mehr, als das Mittelreich. Bei der Schlacht an der Trollpforte stoßen ihre Heere aufeinander und Borbarad und Pardona vernichten sich mit Hilfe der Gezeichneten selbst.

Bei unserer Kampagne

... spielte die Auseinandersetzung auch eine größere Rolle. Um die Abenteuer "die Seelen der Magier" und "die Kanäle von Grangor" gab es immer wieder Versuche der Zusammenarbeit zwischen beiden Kulten, aber auch Auseinandersetzungen. Azaril Scharlachkraut spielte dann eine wesentlichere Rolle.

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Re: Allianz zwischen Borbarad und Pardona?
« Antwort #16 am: 10.12.2018 | 10:01 »
Bei unserer Kampagne

... spielte die Auseinandersetzung auch eine größere Rolle. Um die Abenteuer "die Seelen der Magier" und "die Kanäle von Grangor" gab es immer wieder Versuche der Zusammenarbeit zwischen beiden Kulten, aber auch Auseinandersetzungen. Azaril Scharlachkraut spielte dann eine wesentlichere Rolle.

Das gefällt mir sehr gut. Könnte ich auch einbauen, zumal ich beide (Diener des Namenlosen und Borbaradianer) auch schon recht früh in die Kampagne eingebunden habe. "Die Kanäle von Grangor" steht demnächst an.
Wie hast du denn die Borbels in die Kanäle bekommen? Reingeschubbst?  >;D
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Re: Allianz zwischen Borbarad und Pardona?
« Antwort #17 am: 10.12.2018 | 15:55 »
Würde das nicht zu Problemen mit seinen Dämonen führen? Wie man immer wieder gesehen hat, sind die Erzdämonen absolute Todfeinde des Namenlosen. Wäre Borbarad dieses Bündnis eingegangen, hätten die Erzdämonen wohl ihr Mißfallen deutlich gemacht.

Und was die Macht der beiden angeht: Auf dem Höhepunkt ihrer Macht hätte Pardona vielleicht eine Chance gegen ihn gehabt, aber selbst frisch nach seiner Rückkehr wäre das wohl sehr einseitig ausgegangen.

Offline AlucartDante

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Re: Allianz zwischen Borbarad und Pardona?
« Antwort #18 am: 10.12.2018 | 22:16 »
Die Klammer diesen frühen Teils bei uns war, dass die Helden einen schwarzmagischen Mörder verfolgen, der sich für irgendeinen Magier brabrabra oder so und alte Prophezeigungen interessiert. Der wiederum zwischen dem Borbaradkloster und dem Kult des Namenlosen vermittelt, um beide zur zumindest zeitweisen Zusammenarbeit zu überreden. Beide planen Grangor zu unterwandern. Die Helden verfolgen diese Spur und kommen so nach Grangor.

Kurz du kannst einen Borbaradianer irgendwo auftauchen lassen, der Briefe dabei hat, in denen es um Versuche der Zusammenarbeit geht. Bei uns blieb dabei vieles zuerst im Unklaren: "Wir mögen zwar zwei verschiedenen Herren dienen, aber wenn es gegen die Zwölfe geht, müssen wir doch zusammenarbeiten..." Und die Helden haben sich gefragt, wer die beiden wohl sind.

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« Letzte Änderung: 10.12.2018 | 22:21 von AlucartDante »

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Re: Allianz zwischen Borbarad und Pardona?
« Antwort #19 am: 10.12.2018 | 22:23 »
Ist das Bündnis möglich?

Eine tatsächliche Allianz von Borbarad und Pardona halte ich für unwahrscheinlich, da sie doch völlig unterschiedliche Ziele haben.
Welche Pardona will Göttin werden, B will das den Menschen ermöglichen?
Würde das nicht zu Problemen mit seinen Dämonen führen? Wie man immer wieder gesehen hat, sind die Erzdämonen absolute Todfeinde des Namenlosen.
Warum sollte das ein Bündnis zwischen Pardona und Borbarad tangieren?
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“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Re: Allianz zwischen Borbarad und Pardona?
« Antwort #20 am: 11.12.2018 | 02:00 »
Welche Pardona will Göttin werden, B will das den Menschen ermöglichen?

Letztlich führen wir eine metaphysische Diskussion, über etwas das sowohl inplay als auch offplay jeder anders sieht. Naja spannende philosophische Diskussion. Insofern ist das völlig in Ordnung für dein Aventurien. In meinem wäre es anders:

Für mich ist Pardona dem Namenlosen verfallen. Völlig anders wäre die Situation, wenn sie kündigen will? Vielleicht steht sie auf Borbarad und will abhauen? Wäre mir zu menschlich. In meiner Wahrnehmung wollte sie mit ihm auf einer Ebene stehen oder ihn benutzen und hat letzteres vielleicht sogar geschafft.

Der Namenlose will Macht über alles, so wie Pardona große Macht will. Borbarad will alle Mächte stürzen.

Der Namenlose war der oberste Gott, von den anderen gemeinsam gestürzt. Borbarad will nun die Zwölfe stürzen. Damit ist Borbarad vom Namenlosen am Entferntesten, während die Zwölfe in der Mitte stehen.

Als Analogie: Kronos ist der Namenlose, die Zwölfe sind die Zwölfe, Borbarad die eine Seite des Prometheus.Der Namenlose fordert Gehorsam von den Zwölfen, doch diese akzeptieren seine Autorität nicht. Prometheus wiederum akzeptiert deren Autorität nicht. Warum sollten beide Extreme, die Priesterin der extremsten Autorität und der extremste Anarchist zusammenarbeiten?

Deswegen kann Borbarad meiner Meinung nach nicht akzeptieren. Aber hat Pardona Borbarad überhaupt verstanden?

Aventurien aber lehrt uns Demut, Bescheidenheit und Ausgewogenheit. Aristoteles Mesotes.

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Re: Allianz zwischen Borbarad und Pardona?
« Antwort #21 am: 11.12.2018 | 07:58 »
Die Klammer diesen frühen Teils bei uns war, dass die Helden einen schwarzmagischen Mörder verfolgen, der sich für irgendeinen Magier brabrabra oder so und alte Prophezeigungen interessiert. Der wiederum zwischen dem Borbaradkloster und dem Kult des Namenlosen vermittelt, um beide zur zumindest zeitweisen Zusammenarbeit zu überreden. Beide planen Grangor zu unterwandern. Die Helden verfolgen diese Spur und kommen so nach Grangor.

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Das gefällt mir ganz gut - völlig unabhängig, ob man hinterher was draus macht oder nicht.

Vergiss nicht dass irgendwann in dem Abenteuer einer Helden mit Yazinthe von Tuzak schlafen muss. Aus dieser Liebesnacht kann das später ein Kind hervorgehen, der 5. oder 6. Gezeichnete. Das ist auch möglich, wenn eine Frau mit Yazinthe Sex hat, Rahja wirkt Wunder. Nichts sorgt für mehr Überraschung und Verantwortungsgefühl, als viele Jahre später zu erfahren, dass man Vater/Mutter ist...
Das ist bei uns schon über einen anderen Weg gelaufen, so dass wir eine SC-Mutter für das Kind in den eigenen Reihen haben.

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Danke für den Bericht. Cool, du scheinst einen ähnlichen Weg zu wählen wie ich, in dem du zumindest teilweise die alten Schinken unterbringst. Gefällt mir  :d

Würde das nicht zu Problemen mit seinen Dämonen führen? Wie man immer wieder gesehen hat, sind die Erzdämonen absolute Todfeinde des Namenlosen. Wäre Borbarad dieses Bündnis eingegangen, hätten die Erzdämonen wohl ihr Mißfallen deutlich gemacht.
Ist das so? Als Erzfeind habe ich eigentlich immer "nur" Blakharaz auf dem Schirm, die anderen nicht unbedingt. Das sie und der Namenlose keine Freunde sind, ist natürlich klar. Zweitens: Ich weiß nicht, ob die Erzdämonen so planvoll agieren müssen, schließlich kommen sie aus dem Chaos. Sollten sie sich nicht schlicht über mehr Chaos freuen, auch wenn sie es erst später säen können?

Letztlich führen wir eine metaphysische Diskussion, über etwas das sowohl inplay als auch offplay jeder anders sieht. Naja spannende philosophische Diskussion.
Hervorhebung durch mich. Genau, darum geht´s hier  :D

Für mich ist Pardona dem Namenlosen verfallen. Völlig anders wäre die Situation, wenn sie kündigen will? Vielleicht steht sie auf Borbarad und will abhauen? Wäre mir zu menschlich.

Mmh, ich finde das gar nicht so menschlich, also auch, aber das ist nicht der Punkt: Jemand, der irgendwem verfallen ist, kann nie wahre Macht erlangen. Das könnte Pardonas Sichtweise sein. Vielleicht will sie sich einfach lösen. Wobei ihr dann dieses Verfallen erstmal bewusst sein müsste, der Namenlose arbeitet ja eigentlich subtil (viel subtiler, als man es für gute Abenteuer gebrauchen kann meine ich). Aber ich könnte mir gut vorstellen, dass sie aus diesem für sie schlechten Bund aussteigen will und sich deshalb andere Bündnispartner sucht. Bei den Zwölfen oder bei den Lichtelfen hat sie wohl leicht versch*, also geht sie zu Borbarad - why not?

In meiner Wahrnehmung wollte sie mit ihm auf einer Ebene stehen oder ihn benutzen und hat letzteres vielleicht sogar geschafft.
Das sie mächtiger sein könnte als der Namenlose, wäre mir dann tatsächlich zu viel. Falls ich so eine Allianz jemals in unser Aventurien einbringe, muss Pardona irgendwie halbwegs greifbar sein.
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Re: Allianz zwischen Borbarad und Pardona?
« Antwort #22 am: 11.12.2018 | 18:06 »
Das sie mächtiger sein könnte als der Namenlose, wäre mir dann tatsächlich zu viel.

Pardon das war missverständlich. Ich meinte, dass sie sich als genauso mächtig wie Borbarad sieht.

Ich würde bei Personen wie Borbarad oder Pardona auf jeden Fall immer darauf achten, dass sie mysteriös bleiben. Die Spieler dürfen über Pardona und Borbarad und deren Beziehung mutmaßen und bekommen dazu Brocken hingeworfen, aber es sollte nie ganz klar sein, wer warum wie zusammen oder gegeneinander arbeitet. Deswegen war die Gute Zeiten schlechte Zeiten Pärchenszene in Unsterbliche Gier für mich auch nicht so perfekt.

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Re: Allianz zwischen Borbarad und Pardona?
« Antwort #23 am: 27.01.2021 | 10:23 »
Das Thema ist zwar schon alt, aber wenn ich alles richtig verfolge für den Threatersteller noch relevant, deshalb meine 2 Cent.

Ich habe Motivation und Plot des Namenlosen etwas vereinfacht. ich glaube meine Spielrunde aus mittelalten Herren mit vollzeitjobs und Kindern hats nicht so mit komplexen Plots, dazu kommt, das Motivationen einer mächtigen Entität wie des NL eh nie richtig aufgedeckt werden können.

Mein Namenloser möchte gern das Karmakorthäon einleiten, weil er wie bei jeder Zeitalterwende hofft, durch das neue Mischen der Götterkarten seinem Schicksal entgehen zu können. Ein probates Mittel das Zeitalter einer Rasse zu beenden ist, diese auszulöschen (ob das jetzt aventurisch-sphärentheologietheoretisch wirklich so ist, ist ja egal). Da nicht sicher ist, ob es das Zeitalter der Elfen, Zwerge oder Menschen ist, streut er die Auslöschungsbemühungen eben breit. Die Hochelfen hat er fast (die Reste versucht er mit der Intrige um Phileasson zu erledigen). Für die Menschen braucht er eine andere Massenvernichtungswaffe, die da Borbarad heißt.

Deshalb bemüht sich Pardona, diesen wiederzubeleben und eine Allianz einzugehen. In meinem Aventurien ist sie dem NL vollständig ergeben. Ob Borbarad den Deal annehmen will, muss ich noch herausfinden. Wir stehen erst kurz vor Staub und Sterne, welches ich in Phileasson eingebettet habe.

Falls beide dann eine Allianz schmieden, würde ich vor allem auf zwei Dinge achten: 1. Die Kampagne muss weiterhin lösbar sein. 2. Die Grenze zwischen NL einerseits und Dämonenmeister andererseits muss scharf sein, damit die Spieler diese erkennen können. Sonst vermischt das ganze schnell zu einem irgendwiediebösen Mischmasch, was ich unbefriedigend fände.
« Letzte Änderung: 27.01.2021 | 10:29 von Alrician »

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Re: Allianz zwischen Borbarad und Pardona?
« Antwort #24 am: 28.01.2021 | 09:35 »
Danke für deine Meinung, denn ja, es ist noch aktuell, weil wir mit der G7 ja noch nicht begonnen haben.

Falls beide dann eine Allianz schmieden, würde ich vor allem auf zwei Dinge achten: 1. Die Kampagne muss weiterhin lösbar sein. 2. Die Grenze zwischen NL einerseits und Dämonenmeister andererseits muss scharf sein, damit die Spieler diese erkennen können. Sonst vermischt das ganze schnell zu einem irgendwiediebösen Mischmasch, was ich unbefriedigend fände.

Ja, tatsächlich ist das der Grund, weshalb ich eine Zusammenarbeit von Pardona und Borbarad auch nicht mehr favorisiere. Es spielt auch etwas ähnliches rein, was du oben geschrieben hast: Die vom Realleben derzeit arg gestresste Truppe verträgt glaube ich noch mehr Komplexität nicht. Sie möchten es auch - ganz ausdrücklich - eher geradliniger, insofern werde ich es wohl einfacher halten. :)

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