Ja, das ist wohl so. D3 lebte ja immer vom Mehr, Weiter, Mächtiger, Geilomater und entwickelte sich im Laufe der Jahre zunehmend in die oberen Qualstufen und sehr Hohen Portale hinein, wenn es um Anspruch ging. Gerade die Sets geben einen enormen Machtzuwachs, wenn man sie mit passenden Builds spielt.
Jedoch: Wie auch in MMORPG, so geht D3 eigentlich erst richtig los, wenn man die Pflicht (schnell) hinter sich läßt und in Qualstufen und Abenteuermodus einsteigt. Möchte man Kampagnenanspruch, ist es auch möglich, die Kampagne noch auf höherer Qual zu versuchen, dann sieht alles schon ganz anders aus.
Es kommt eben auch maßgeblich darauf an, wo man seinen Schwerpunkt haben will. Meine Frau und ich spielten all diese Action-RPG gleich und pfiffen auf die Geschichte. Es ging nur ums Luhten, Metzeln und Rüpeln, weshalb auch nur die Umsetzung dieser Wünsche ins Gewicht fiel. Wenn wir ein solches Spiel mit Story wollten, dann griffen wir zu Divinity Original Sin 1+2, was uns dann allerdings relativ schnell langweilte.
Bei D3 macht das Koopen auf gleicher (!) Ebene einfach Laune, wenn man erst mal im Abenteuermodus und auf Qual spielt und langsam hinter die Feinheiten der Builds und Rotationen kommt. Bei vielen Genrekollegen mit Couch-Koop fehlte uns da einfach etwas. Aber Victor Vran oder Torchlight rocken auch die Konsole; zweifelsohne.