Autor Thema: Record of Dragon War  (Gelesen 54920 mal)

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Offline Teylen

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Re: Record of Dragon War (deutsch von Uhrwerk)
« Antwort #100 am: 19.12.2018 | 20:12 »
Die These das die großen Augen aus dem Shoujo Genre kommen kann ich so nicht nachvollziehen.
Die Figuren in Osamu Tezuka's Werken sind recht groß und auch sonst tendentiell größer als der Schnitt.
Zumal es auch bei Werken die sich an weibliche Leser richten zwischen Basara (mitunter sehr groß) und Zetsuai (eher schmall und lang) einiges an Formen und größen gibt.

Komisch. Soll das jetzt heißen, die ganzen Pferde- und romantische-Geistergeschichten-"Mädchencomics", die meine Schwester meiner Erinnerung nach in den frühen Achtzigern gerne verschlungen haben müßte, hätte ich mir nachträglich nur eingebildet? ;)
An welche Namen von Comic-Reihen oder Autoren kannst du dich da noch erinnern?
Ich persönlich, als weibliche Person Jahrgang '80, die sich durchaus sehr für Comics interessierte, an keinen einzigen.
Wobei mir auch jetzt kein "Mädchencomic" einfallen würde. Manga dutzende, inklusive weiblicher Mangaka(Teams).
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Offline SeldomFound

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Re: Record of Dragon War (deutsch von Uhrwerk)
« Antwort #101 am: 19.12.2018 | 20:15 »
Komisch. Soll das jetzt heißen, die ganzen Pferde- und romantische-Geistergeschichten-"Mädchencomics", die meine Schwester meiner Erinnerung nach in den frühen Achtzigern gerne verschlungen haben müßte, hätte ich mir nachträglich nur eingebildet? ;)

Würdest du auch sagen, dass diese Geschichten millionenfach in der ganzen Welt verkauft wurden oder werden wie zum Beispiel "Nodame Cantabile"?

Offline nobody@home

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Re: Record of Dragon War (deutsch von Uhrwerk)
« Antwort #102 am: 19.12.2018 | 20:30 »
An welche Namen von Comic-Reihen oder Autoren kannst du dich da noch erinnern?

Konkret an zwei Bastei-Titel: "Conny -- Mädchen, Pferde, Abenteuer" und "Vanessa -- Die Freundin der Geister". Wie die beiden nun speziell ins Standard-Manga-Geschlechterschema passen würden, könnte ich auf Anhieb nicht mal sagen, aber der Grundgedanke, daß Comics irgendwie "nur was für Jungs" wären und erst noch auf die Erleuchtung aus Japan warten müßten, damit sich daran endlich mal was ändert, wäre mir damals schon etwas fremd vorgekommen. 8]

Offline Jiba

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Re: Record of Dragon War (deutsch von Uhrwerk)
« Antwort #103 am: 19.12.2018 | 20:43 »
Um das Jahr 2000 herum war ich der größte deutsche Fanboy von BESM (Big Eyes, Small Mouth), das als "Anime"-Rollenspiel angepriesen wurde. Ich habe das Buch gesehen, gekauft, verschlungen, und die Frage, was das Spiel zum "Anime" macht, hat sich mir nie gestellt. Die Aufmachung hat für mich alles beantwortet, das Cover allein hat schon gereicht, noch bevor ich das knallbunte Innere gesehen habe.
Im Gegenteil, ich habe in beratenden Gesprächen in meinem Laden immer betonen müssen, "guckt an der Grafik vorbei, wenn ihr das nicht mögt, das Spiel dahinter ist ein tolles Universal-Regelwerk, das einige Sachen anders macht als GURPS (Genre-emulierende Skills, beispielsweise)".

Man kann Manga/Anime-Settings mit allerlei schon existierenden Systemen bespielen, und auf Manga-Conventions passiert das auch.
Ich habe ca. 2006/7 auch mal aufgeschrieben, welche Serien mit welchen Systemen gespielt wurden. Diese Info liefere ich hier nach, wenn ich das Notizbuch herankomme, in etwa 2 Stunden.

Wow, cool zu sehen, das sowas auf anderen Anime-Conventions immer noch stattfindet.

Ich habe (das dürfte jetzt schon gut 8 Jahre her sein, Wahnsinn...) lange Zeit, also eben auch mehrere Jahre lang, auf der AnimagiC mit meinen Homies von der Zunft der Lahnsteiner Rollenspieler e.V. Rollenspiele in Animesettings angeboten. Dazu haben wir auch immer alle möglichen Rollenspielsysteme genommen und passende Animesettings draufgepflanzt. BESM war da für mich auch eine Zeitlang das Go-To-System (eben weil ich das Sailor Moon-RPG im Schrank stehen hatte).

Geleitet habe ich zum Beispiel (war viel über die ganzen Jahre, alles kriege ich nicht zusammen):
- Kingdom Hearts (BESM)
- The Legend of Zelda: The Four Swords (Dungeonslayers)
- Chrno Crusade (BESM)
- Die Melancholie der Haruhi Suzumiya (FATE)
- Final Fanatasy X (BESM)
- Final Fantasy Crossover (FATE)
- Samurai Pizza Cats (Wushu)
- Cowboy Bebop (Shadowrun)
- Avatar: The Last Airbender (PDQ... und ja ja ja, ist kein Anime, schon klar, schon klar; andererseits, siehe Dirks Kommentar: "in einem von japanischen Künstlern ausgeführten oder inspirierten Zeichenstil"... und "Avatar" ist, wie z.B. "The Boondocks" auch, wesentlich Anime-inspiriert)
...und noch vieles mehr... wir hatten auch "High School of the Dead" im Angebot und "Naruto" und what have you...

Zitat
Innerhalb der (J-Culture-)Community ist Manga und Anime ein himmelweiter Unterschied. So wie es bei uns Leute gibt, die nur Old School oder nur Storygames spielen, gibt es auf der anderen Seite Leute, die nur das eine oder das andere machen, oder zumindest Vorlieben haben. (Ich lese lieber Manga, aber ich liebe trotzdem einige Animes: Das Mädchen, das durch die Zeit sprang, Last Exile, Prinzessin Mononoke, Paranoia Agent, Garden of Words, Lodoss War...)

Für uns im Manga-Business ist das keine Haarspalterei - es limitiert in unserer täglichen Arbeit, was an Marketing und Pressearbeit möglich ist. Wir bringen z.B. Kalender zu großen Lizenzen heraus - Sailor Moon, Dragonball, Detektiv Conan, usw., die ausschließlich aus Anime-Artwork bestehen dürfen. Im letzten Jahr war es eine absolute Ausnahme (und ein 6er im Lotto), dass wir zu der Serie Blue Exorcist einen Kalender mit Manga-Artwork machen durften. Der Unterschied ist der: Anime-Artwork ist meist flächig koloriert (Cels) und hat anderes Character Design, und stammt von (oft ungenannten) Anime-Studio-Zeichnern, während der Manga-Kalender Farb-Artwork der tatsächlichen Manga-Zeichnerin hatte, der Urheberin der Serie.

Danke für die interessanten Einblicke. War mir so auch nicht klar.
Als Jugendlicher war ich tatsächlich eher Leser als Schauer. "Sailor Moon" ist im Übrigen ein sehr gutes Beispiel, um die Unterschiede zu verdeutlichen, da gibt es zum Teil krasse Unterschiede in Stil, Handlung und Tonalität bei den Serien. Das Sailor Moon-RPG ist definitiv ein Anime-Rollenspiel... was auch immer das heißt. Mit zunehmendem Alter bin ich dann mehr auf der Anime-Schiene geschwommen (Zeitfaktor!) und ich finde den Markt inzwischen auch zu unübersichtlich, um wirklich wieder ins Mangatum einzusteigen. Die Sachen von Jiro Taniguchi faszinieren mich aber zum Beispiel (und dieser Künstler nimmt ja durchaus auch den westlichen "Comicblick" mit auf).

Zitat
Aber auch deshalb habe ich die Frage gestellt, für wen das "eine Suppe" ist.
Ist aus westlicher Non-Expertenperspektive immer schwierig. Ich halte ja zum Beispiel auch nicht damit hinterm Berg, dass ich großer "Exalted"-Fan bin. Und da stellte sich mir auch nie die Frage, ob das Anime ist oder nicht (dabei sind vielleicht nur 30% der Zeichnungen in den alten Regelwerken wirklich "anime-" oder "mangaesk", im Sinne der Kulleraugen- oder Big Ass Swords-Ästhetik... oder eben "Amano-esk", wie bei Melissa Uran). Für mich hat es gereicht, dass der Lead Developer im Videoclip sagt "Exalted is an Anime Fantasy Game". Damit war mir klar, wie ich es in meinem Oberstübchen zu visualisieren habe: Es ist eine bunte Angelegenheit, mit Emojis wie dem berühmten Schweißtropfen und üppig gezeichneten Hintergrundlandschaften wie denen von Studio Kusanagi.

Tatsächlich ist "Exalted" aber mehr ein "Dragonball" und "Naruto" und "Avatar" und "Gundam"-Rollenspiel... das war den Machern aber selbst nicht klar. Und ich würde sogar sagen: Es ist ein dezidiertes JRPG-Rollenspiel, gesehen durch eine westliche Brille. Es ist kein Zufall, dass "Tales of Symphonia" und "Suikoden" z.B. für mich bei der Belebung dieser Spielwelt wichtiger waren, als etwa das in den Inspirationen angegebene "Ninja Scroll".

Diese Vermischung von West- und Ost-Comictradition hatte ich aber tatsächlich auch schon vorher gesehen: Und zwar in den "Warlands"-Comics, wenn die noch jemand kennt. Die kamen auf der Höhe der Nullerjahre-Animewelle raus, waren zeichnerisch stark animegeprägt (um nicht zu sagen, "Lodoss"-geprägt), aber eben in Farbe und in Heftform. Und heute kann man diesen Stilmix auch in vielen anderen Kunstwerken konstatieren (etwa bei den moderneren Sachen von Blizzard). Ich finde "Warlands" da für "Record of Dragon War" tatsächlich eine lohnenswerte Inspiration.

Eine letzte Anmerkung noch, weil ich grade drauf komme: Ich muss mich wieder an mein Anime-Seminar in der Filmwissenschaft erinnern, wo wir einen Theoretiker/eine Theoretikerin lasen (komme nicht mehr drauf, wie der hieß; Susan Napier war es nicht)... da wurden dem Anime als übergreifender Mediengattung bestimmte Modi zugeordnet, die als übergreifendes Flair und Feeling, häufig auftauchten: Festival (im Sinne von laut, bunt, grell, fantastisch), Dystopie (im Sinne von sinister, dunkel, blutig) und Nostalgie (im Sinne von leise, rückwärtsgewandt, anachronistisch). Man kann von dieser Einteilung halten was man will, aber dieses nostalgische Element hat mir damals eingeleuchtet: Die unberührte, japanische Landschaft im Hinterland; alte Fotos; die Melancholie, die da drin steckt; das Auftauchen alter Traditionen in neuen Kontexten... wenn ich etwas nennen müsste, was typisch Anime (und vielleicht auch Manga) ist, dann wäre es dieses nostalgische Element, diese Rückwärtsgewandtheit... die sicherlich auch mit dem Kontext der Enstehung des Mediums nach dem Zweiten Weltkrieg zu sehen ist. Sogar japanische Pen&Paper-Rollenspiele wie "Ryuutama" oder "Golden Sky Stories" arbeiten enorm viel mit Nostalgie.
« Letzte Änderung: 19.12.2018 | 20:46 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline La Cipolla

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Re: Record of Dragon War (deutsch von Uhrwerk)
« Antwort #104 am: 19.12.2018 | 21:34 »
Zitat
Die Figuren in Osamu Tezuka's Werken sind recht groß und auch sonst tendentiell größer als der Schnitt.

Da schließt sich dann der Kreis, weil sein Charakterdesign sehr stark von Disney & Co. beeinflusst war. Mickey Maus hat(te) ebenfalls größere Augen als der Schnitt. Wenn man genauer auf das grundlegende Argument eingehen will: Aber auch schon bei Tezuka neigen Kinder und Frauen dazu, größere Augen als erwachsene Männer zu haben.

@Jiba: Hm, mir wirkt das mit der Nostalgie zu sehr aufgedrückt, sehr akademisch irgendwie. Vielleicht war da historisch mehr dran (die Kinderserien, die wir in Deutschland hatten, hatten das tatsächlich fast alle ziemlich HART ^^), aber heute finde ich den Bezug etwas komisch. Dann eher ein "mystisches" Verklären der Realität im Allgemeinen? Aber selbst da bin ich skeptisch, weil es unendlich viele Beispiele gibt, die gar nichts damit am Hut haben.
« Letzte Änderung: 19.12.2018 | 21:38 von La Cipolla »

Online Selganor [n/a]

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Re: Record of Dragon War (deutsch von Uhrwerk)
« Antwort #105 am: 20.12.2018 | 08:26 »
Koennen wir die allgemeine "Manga-Diskussion" hier aus dem Thread raushalten und (wenn da wirklich Diskussions-/Informationsbedarf besteht) in einen eigenen Thread im LESEN weiterfuehren? Danke...

Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Noir

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Re: Record of Dragon War (deutsch von Uhrwerk)
« Antwort #106 am: 20.12.2018 | 08:54 »
Tatsächlich macht es für mich schon einen gewaltigen Unterschied ob ich Animés/Mangas anschaue/lese oder ob ich westliche Zeichentrickfilme sehe/Comics lese. Deshalb war meine Frage eben tatsächlich: Was macht das Spiel zu einem Animé/Manga-Spiel.

Und bevor sich die Animé/Manga-Fans jetzt gleich wieder auf den Schlips getreten fühlen und mich fragen, was denn einen Manga ausmacht: Mir ist durchaus bewusst, dass es Mangas und Animés aus allen möglichen Sparten und Genres gibt und es vermutlich genauso viele Stile wie Sandkörner am Strand gibt. Trotzdem gibt es einige Elemente, abseits der Optik, die man in vielen berühmten (und z.B. in Deutschland sehr populären) Animés findet, wie zum Beispiel die extremen Angriffe, die sich teilweise mehrere Folgen lang aufladen müssen (wie bspw. in Dragonball Z oder auch in Fairy Tail) und die selbst Superman einen neidischen Blick entlocken würden. Oder "Charakterklassen" die weit ab von dem sind, was man hier in westlichen Fantasy-Welten findet ... bspw. irgendwelche Wesen, die Tierschwänze haben, Katzenohren ... halt ganz klischeemässige Dinge, die man hier seltener findet.

Solche Sachen meinte ich. Findet man sowas in dem Spiel? Und wenn nicht (wenn solche Serien und Stile eben nicht das Ziel sind, was ja durchaus sein kann), was bietet das Spiel abseits der Illustrationen einem Manga/Animé-Fan? Ist die Frage so falsch, dass ich teilweise hier und da mal einen aggressiven Unterton meine wahrzunehmen? Ich meine das gar nicht böse ... sondern bin neugierig.
« Letzte Änderung: 20.12.2018 | 09:31 von Data »

Offline Viral

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Re: Record of Dragon War (deutsch von Uhrwerk)
« Antwort #107 am: 20.12.2018 | 09:20 »
Ohne es zu wissen, aber eventuell gibt es einfach spezielle Kampfstile mit ein paar kleinen Boni? Martial-Arts-Stile etc.
Falls es mal eine Möglichkeit gibt es Probe zu spielen, hätte ich da jedenfalls Interesse

Online Selganor [n/a]

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Re: Record of Dragon War (deutsch von Uhrwerk)
« Antwort #108 am: 20.12.2018 | 09:28 »
Ehe hier noch weiter ueber (eher unwahrscheinliche) Inhalte spekuliert wird, hier mal der auf der Kickstarter-Seite angegebene Inhalt:

Zitat
Die (rote, falls wir es noch nicht erwähnt haben) Basis-Box enthält in einer stabilen Faltschachtel (für Kenner unseres Verlagsprogramms: vergleichbar der Splittermond-Einsteigerbox) alles, um die ersten Abenteuer zu erleben:

  • ein Spieler-Heft (68 Seiten) mit allen Regeln zur Charaktererschaffung, Charakterklassen, Erfahrungsstufen, Ausrüstung, Würfelregeln für Kampf- und andere Aktionen, Zauberei und Zaubersprüche
  • ein Spielleiter-Heft (68 Seiten) mit allen Regeln zum Spielleiten, Abenteuer-Vorbereiten, Monster und (magische) Schätze
  • einen Satz vorgefertigter Charaktere (6 Stück, für jede Klasse einen) zum sofortigen Losspielen
  • einen Satz mit Blanko-Charakterbögen (15 Stück)
  • einen Satz „Drachenwürfel“ (die 7 Standard-Polyhedrons: W4, W6, W8, W10, W12, W20, W00)
Also am Besten nicht mit der Erwartung eines 400-500 Seiten Regelwerks/Hintergrundwerks ankommen ;)
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Offline Hotzenplot

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Re: Record of Dragon War (deutsch von Uhrwerk)
« Antwort #109 am: 20.12.2018 | 09:29 »
Also am Besten nicht mit der Erwartung eines 400-500 Seiten Regelwerks/Hintergrundwerks ankommen ;)

Finde ich sehr positiv :)
ehrenamtlicher Dienstleistungsrollenspieler

Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
http://www.tanelorn.net/index.php?topic=91369.msg1896523#msg1896523

Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
https://rollenhoerspiel.de/

Offline Viral

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Re: Record of Dragon War (deutsch von Uhrwerk)
« Antwort #110 am: 20.12.2018 | 09:39 »
es soll ja ein Einsteigerrollenspiel sein. Da wäre ein Foliant etwas viel. Evtl gibt's dann noch ein paar mag. Gegenstände, Monster etc. die zum Stil passen.

Offline nobody@home

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Re: Record of Dragon War (deutsch von Uhrwerk)
« Antwort #111 am: 20.12.2018 | 10:39 »
Wow, eine richtige altmodische Schachtel mit Würfeln schon dabei und allem. Sieht man heutzutage auch nur noch viel zu selten. :D

Swafnir

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Re: Record of Dragon War (deutsch von Uhrwerk)
« Antwort #112 am: 20.12.2018 | 12:49 »
Ich stelle die Frage nochmal:

Ist das eine Swords&Wizardry Version mit Manga-Artwork oder gibt es noch weitere Veränderungen (System, ein besonderes Setting)?

Die Frage stelle ich nicht um zu diskutieren, wie man Mangas abbildet, sondern weil ich wissen will auf welches System ich mein Geld da eventuell draufwerfe. Ein Swords&Wizardry mit Manga-Artwork würde mir auch vollkommen reichen, deswegen muss sich keiner irgendwie angegriffen fühlen oder sich rechtfertigen. Ich selbst hab keine allzu große Ahnung von der Manga Szene und will das auch gar nicht diskutieren. Ich mag einfach das Artwork und damit endet auch mein Interesse daran.

Als Beispiel:
Beyond The Wall ist ein D&D-Retroklon (wie auch Swords&Wizardry) hat aber einige zusätzliche Änderungen wie Charakterbücher, die Erschaffung des Dorfes oder die speziellen Abenteuer. Hat Record Of Dragon War auch sowas? Vielleicht besondere Klassen oder ähnliches?

Offline Fezzik

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Re: Record of Dragon War (deutsch von Uhrwerk)
« Antwort #113 am: 20.12.2018 | 17:03 »
Zitat
Ein Swords&Wizardry mit Manga-Artwork würde mir auch vollkommen reichen

Ein Klon reicht mir auch, wenn aber statt Hablinge, Moogle drin wären und der Mönch als Charakterklasse, wärs halt schon etwas "mangamässiger".  ;)
SL: Labyrinth Lord
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"Falls du mich meinst: Ich spiele Regelwerke und Settings, keine Bilder" - Weltengeist

Offline Dirk Remmecke

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Re: Record of Dragon War (deutsch von Uhrwerk)
« Antwort #114 am: 22.12.2018 | 15:54 »

Wow, cool zu sehen, das sowas auf anderen Anime-Conventions immer noch stattfindet.

Ich habe (das dürfte jetzt schon gut 8 Jahre her sein, Wahnsinn...) lange Zeit, also eben auch mehrere Jahre lang, auf der AnimagiC mit meinen Homies von der Zunft der Lahnsteiner Rollenspieler e.V. Rollenspiele in Animesettings angeboten. Dazu haben wir auch immer alle möglichen Rollenspielsysteme genommen und passende Animesettings draufgepflanzt. BESM war da für mich auch eine Zeitlang das Go-To-System (eben weil ich das Sailor Moon-RPG im Schrank stehen hatte).

Geleitet habe ich zum Beispiel (war viel über die ganzen Jahre, alles kriege ich nicht zusammen):
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Wie versprochen, die Liste der Sachen, die auf der AnimagiC 2006 in Bonn angeboten wurden:
  • Witch Hunter Robin (World of Darkness)
  • Hellsing (New World of Darkness)
  • Ghost in the Shell (Shadowrun)
  • Ranma 1/2 (Engel) (???)
  • Slayers (Arcana)
  • Jin Roh (Arcana)
  • Sailor Moon (Kleine Ängste) (?!?)
Zu diesen hier gab es keine Info über das System:
  • Captain Future
  • Noir
  • One Piece
  • 7 Samurai
  • Evangelion
  • Rune Soldiers
  • .hack//
  • Pokemon
  • Lodoss
  • Love Hina
  • Bleach
Und diese Rollenspiele wurden "as is" angeboten:
  • Teenagers from Outer Space
  • Paranoia

Kann es sein, dass wir uns mal auf der AnimagiC unterhalten haben, nicht 2006, sondern später, als ihr Lahnsteiner einen Infostand im Foyer hattet (um die Ecke von Nintendo, schräg gegenüber von Square Enix und dem Synchro-Workshop)? Da habe ich mich mal lange mit jemandem von euch ausgetauscht, u.a. über die Akzeptanz von Rollenspielen auf Anime-Conventions.

Zitat
Diese Vermischung von West- und Ost-Comictradition hatte ich aber tatsächlich auch schon vorher gesehen: Und zwar in den "Warlands"-Comics, wenn die noch jemand kennt. Die kamen auf der Höhe der Nullerjahre-Animewelle raus, waren zeichnerisch stark animegeprägt (um nicht zu sagen, "Lodoss"-geprägt), aber eben in Farbe und in Heftform. Und heute kann man diesen Stilmix auch in vielen anderen Kunstwerken konstatieren (etwa bei den moderneren Sachen von Blizzard). Ich finde "Warlands" da für "Record of Dragon War" tatsächlich eine lohnenswerte Inspiration.

Witzig, dass du das erwähnst...
In dem Inspirationen-Teil, der für den Trailer gedreht wurde, waren 3 Warlands-Hefte versteckt. Aber der Film wurde nicht in voller Länge gebraucht und die fielen hinten runter.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Nur das erste kann man bei 2:04 sehen - wenn man weiß, dass es da ist ...

Offline Dirk Remmecke

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Re: Record of Dragon War (deutsch von Uhrwerk)
« Antwort #115 am: 22.12.2018 | 16:04 »
Ich hoffe, ich habe die drängendsten Fragen im zweiten Update beantwortet.

tl;dr
  • Keine 1:1-Übersetzung von Swords & Wizardry – sondern eine Neuinterpretation auf Basis der Basis-Box
  • Charakterklassen Kämpfer, Dieb, Zauberer, Priester, Elf und Zwerg
  • Regeln für Erfahrungsstufen 1-10
  • Ein Rettungswurf (wie S&W), der wahrscheinlich in Reaktionswurf umgetauft wird und auch als Aktionswurf verwendet werden kann
  • Kernkompetenzen der Figuren werden aus den Charakterklassen abgeleitet: Der Dieb kann stehlen, ohne w% zu würfeln; der Kämpfer kann Kampfeffekte wie „Entwaffnen“ o.ä. versuchen, ohne zu würfeln
  • Vormals etablierte Übersetzungen werden durch natürlichere Begriffe ersetzt. Erfahrungsstufe heißt „Level“, getreu japanischer PnP-Rollenspiele
  • Zauberspruchnamen werden geändert, es wird keine „harte“ regelseitige Anpassung geben, die besondere Klischees aus einzelnen, bestimmten Mangas, Animes oder Computergames bedienen
  • Die Zauber-pro-Level-Tabelle wird durch ein einfacheres Prinzip ersetzt; Spruchmemorisierung ist weiterhin das Grundprinzip aller Zauberei
  • Zauber und Wunder haben geringere Effekte, die ein Magier oder Priester jederzeit wirken kann, so lange der Spruch in seinem Hirn eingeprägt ist
  • Das Spiel verwendet standardmäßig die aufsteigende Rüstungsklasse, bietet aber (aus S&W-Lizenzgründen) auch die alte Variante an
  • Wenn der Platz reicht, wird es ein alternatives Kampfsystem auf der Basis der „Weapon vs. Armor“ Matrix geben
  • Jeder, der einen der anderen OSR-Retroklone kennt, wird fast sofort einen Charakter auswürfeln und losspielen können
  • Record of Dragon War ist kein (Manga-)Universalrollenspiel, es ist vor allem auch kein Manga-Storygame
  • Es ist in erster Linie ein OSR-Klon und lädt wie diese dazu ein, nach Belieben verhausregelt zu werden, auch um die persönliche Interpretation des Ideals „Manga“ auszudrücken
Die Do-it-Yourself-Kultur hat Lodoss War erschaffen; wir bringen das Werkzeug, mit dem dies geschah, zurück in den Handel und zeigen damit auch Manga-Fans ein Stück der Historie ihres Hobbys.

Jetzt sind wir gespannt, was ihr daraus macht!


Swafnir

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Re: Record of Dragon War (deutsch von Uhrwerk)
« Antwort #116 am: 22.12.2018 | 19:48 »
Ich hoffe, ich habe die drängendsten Fragen im zweiten Update beantwortet.

tl;dr
  • Keine 1:1-Übersetzung von Swords & Wizardry – sondern eine Neuinterpretation auf Basis der Basis-Box
  • Charakterklassen Kämpfer, Dieb, Zauberer, Priester, Elf und Zwerg
  • Regeln für Erfahrungsstufen 1-10
  • Ein Rettungswurf (wie S&W), der wahrscheinlich in Reaktionswurf umgetauft wird und auch als Aktionswurf verwendet werden kann
  • Kernkompetenzen der Figuren werden aus den Charakterklassen abgeleitet: Der Dieb kann stehlen, ohne w% zu würfeln; der Kämpfer kann Kampfeffekte wie „Entwaffnen“ o.ä. versuchen, ohne zu würfeln
  • Vormals etablierte Übersetzungen werden durch natürlichere Begriffe ersetzt. Erfahrungsstufe heißt „Level“, getreu japanischer PnP-Rollenspiele
  • Zauberspruchnamen werden geändert, es wird keine „harte“ regelseitige Anpassung geben, die besondere Klischees aus einzelnen, bestimmten Mangas, Animes oder Computergames bedienen
  • Die Zauber-pro-Level-Tabelle wird durch ein einfacheres Prinzip ersetzt; Spruchmemorisierung ist weiterhin das Grundprinzip aller Zauberei
  • Zauber und Wunder haben geringere Effekte, die ein Magier oder Priester jederzeit wirken kann, so lange der Spruch in seinem Hirn eingeprägt ist
  • Das Spiel verwendet standardmäßig die aufsteigende Rüstungsklasse, bietet aber (aus S&W-Lizenzgründen) auch die alte Variante an
  • Wenn der Platz reicht, wird es ein alternatives Kampfsystem auf der Basis der „Weapon vs. Armor“ Matrix geben
  • Jeder, der einen der anderen OSR-Retroklone kennt, wird fast sofort einen Charakter auswürfeln und losspielen können
  • Record of Dragon War ist kein (Manga-)Universalrollenspiel, es ist vor allem auch kein Manga-Storygame
  • Es ist in erster Linie ein OSR-Klon und lädt wie diese dazu ein, nach Belieben verhausregelt zu werden, auch um die persönliche Interpretation des Ideals „Manga“ auszudrücken
Die Do-it-Yourself-Kultur hat Lodoss War erschaffen; wir bringen das Werkzeug, mit dem dies geschah, zurück in den Handel und zeigen damit auch Manga-Fans ein Stück der Historie ihres Hobbys.

Jetzt sind wir gespannt, was ihr daraus macht!

Top, alle Fragen beantwortet  :d Das wird mein System für unseren Jugendrollenspieltreff.

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Re: Record of Dragon War (deutsch von Uhrwerk)
« Antwort #117 am: 22.12.2018 | 19:53 »
Hm also SW Variante nur anders illustriert...
DUNGEON WORLD FANZINE/SANDBOX DIE GLORREICHE STADT 
Gib Deinem Spiel eine überraschende Wendung  Blaupausen - Zufallstabellen
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Re: Record of Dragon War (deutsch von Uhrwerk)
« Antwort #118 am: 22.12.2018 | 20:01 »
so eine Art altes D und D mit Manga Bildern ? Nicht Grade was ich mir versprochen habe. Oder erhofft. Ist wenigstens ein Setting dabei ?

Online Kreggen

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Re: Record of Dragon War (deutsch von Uhrwerk)
« Antwort #119 am: 22.12.2018 | 20:03 »
Vielen Dank für die umfangreiche Infos zum Spiel! Super!
Heißt aber für mich: ich gehöre nicht zur Zielgruppe und es bleibt bei meinem Info-€.
- spielt + spielleitet meistens online auf dem Lurch & Lama Discord
- spielleitet zur Zeit am liebsten Outgunned, Tales from the Loop, Electric Bastionland & Mythos World

Achamanian

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Re: Record of Dragon War (deutsch von Uhrwerk)
« Antwort #120 am: 22.12.2018 | 20:37 »
Für mich klingt es ganz attraktiv:

Ein Rettungswurf, der auch als Aktionswurf eingesetzt werden kann? Klingt für mich nach genau so was, was die ganzen OSR-Eingeweihten ja eh längst als mögliche Hausregel kennen, was dann aber wegen des fetischistischen Klebens am Urtext kaum in irgendwelchen Produkten so artikuliert wird (da heißt es dann immer "Rulings, Leute, ihr müsst halt selbst drauf kommen!"). Von daher: Daumen hoch dafür, wenn hier tatsächlich mal ein bisschen mit dieser Attitüde gebrochen wird.

Klassen entscheiden über Kernkompetenzen anstelle Sonderfertigkeiten mit unterschiedlichen Würfelsystemen - klingt für mich ein bisschen von den DCC-Professions inspiriert; finde ich sehr erfreulich, wenn an dieser Stelle Ballast über Bord geht.

Geringe Zaubereffekte: Auch wieder mal was, was Eingeweihte wahrscheinlich längst als Hausregel kennen; ich finde, es klingt gut und könnte mich sogar mit dem Prinzip des Memorierens versöhnen - die dazu passende Vorstellung, dass der dann tatsächlich gewirkte Spruch einfach eine große Anstrengung ist, die einen vorübergehend ausbrennt, finde ich sehr viel intuitiver als den Zauber, der aus dem Gedächtnis verschwindet ...

Aufsteigende Rüstungsklasse: Ja, bitte. Alles andere ließe sich nur durch Nostalgie rechtfertigen.

Offline La Cipolla

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Re: Record of Dragon War (deutsch von Uhrwerk)
« Antwort #121 am: 23.12.2018 | 15:03 »
Finde das aus alles SEHR ansprechend bis großartig, der Hype hält also! *__*

Die Stelle, an der du über Magie-Fluff, Deedlits Geister etc. redest, hat mich aber schon überlegen lassen, inwiefern man da etwas „Manga-Unterstützung“ (im Fluff) kriegt. Denn gerade diese Idee mit Elemtentarmagie, Beschwörung, Schattenmagie etc. ist imho ZIEMLICH manga-typisch. Wäre schön, da nicht nur vier Sätze allgemeine Richtlinien, sondern vielleicht auch gleich den einen oder anderen Kasten mit einer „fertigen Konzeption“ für diverse Archetypen zu kriegen, auch wenn sie keine Regeln enthält. Gerade für Anfänger, für die die Hardcore-Do-it-Yourself-OSR-Mentalität noch etwas überwältigend ist und die lieber „out of the box“ spielen wollen.

Dumme Frage: Ich liebe die kleinen Effekte, aber warum verliert man sie, wenn man den Zauber gesprochen hat ...? Das finde ich unintuitiv und eine seltsame strategische Überlegung („Ich benutze meinen coolen Zauber mal lieber nicht, damit ich weiter meine kleinen Fluff-Zauber benutzen kann!“). Ich würde die einfach drinlassen, bis man neue memoriert, das ersetzt dann auch die Vorteile der üblichen Cantrips perfekt. Aber vll. übersehe oder missverstehe ich auch was.

Mir ist übrigens klar, dass so spezifisches Meckern etwas komisch ist, wenn man das Spiel noch nicht kennt und nur ein Update gelesen hat. Aber hey, bevor es zu spät ist ... ;D

Offline nobody@home

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Re: Record of Dragon War (deutsch von Uhrwerk)
« Antwort #122 am: 23.12.2018 | 16:29 »
Dumme Frage: Ich liebe die kleinen Effekte, aber warum verliert man sie, wenn man den Zauber gesprochen hat ...? Das finde ich unintuitiv und eine seltsame strategische Überlegung („Ich benutze meinen coolen Zauber mal lieber nicht, damit ich weiter meine kleinen Fluff-Zauber benutzen kann!“). Ich würde die einfach drinlassen, bis man neue memoriert, das ersetzt dann auch die Vorteile der üblichen Cantrips perfekt. Aber vll. übersehe oder missverstehe ich auch was.

Eine Möglichkeit, das zu erklären, wäre, daß ein einmal memorierter Zauberspruch selbst ein aktiver magischer Effekt ist, der direkt auf dem Zauberer liegt und ihm dem Spruch entsprechende Fähigkeiten (die "Routineeffekte" halt) verleiht, solange er auch aktiv bleibt...dessen Energie sich dann aber auch jederzeit spontan komplett freisetzen läßt, um einmal (mit dem "Haupteffekt") so richtig auf den Putz zu hauen, was dann natürlich auch bedeutet, daß der mit dem Spruch ursprünglich verbundene "Powerup" erst mal wieder erlischt.

Wie das dann im konkreten Fall am besten mit Dingen wie Gegenzaubern und Antimagie-Effekten wechselwirken soll, wäre ggf. noch zu diskutieren, aber mit der Grundidee ließe sich arbeiten. :)

Offline Grummelstein

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Re: Record of Dragon War (deutsch von Uhrwerk)
« Antwort #123 am: 23.12.2018 | 18:33 »
Hat schon jemand Pappfiguren als Add-Ons vorgeschlagen? Gerne auch als PDF zum selber basteln.
Ich fände ja S/W Lineart ganz toll zum selber kolorieren. Figuren im Chibi Stil wären auch eine Möglichkeit.
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Er stürzt am Tier vorüber in einen Abgrund."

Offline Fimbul

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Re: Record of Dragon War (deutsch von Uhrwerk)
« Antwort #124 am: 29.12.2018 | 14:33 »
In den 90ern wurden mit „Tower of Doom“ und „Shadows over Mystara“ zwei beliebte Arcade-Prügelspiele mit dezenter Anime-Optik und gut umgesetzter D&D-Lizenz veröffentlicht. Unter dem Titel „Chronicles of Mystara“ existiert auch eine Neuauflage:

https://www.youtube.com/watch?v=ps-uEesXedk

Als Seitenstück der D&D-Historie gab es popkulturelle Ästhetik aus Fernost schon ganz offiziell zu Old-School-Zeiten. Ich finde das Projekt vielversprechend, habe aber leider keine Kreditkarte, um es zu unterstützen.