Wie ja schonmal angemerkt, wurde das Projekt zu einem Zeitpunkt "abgegeben", als Uhrwerk unter Fremdverwaltung durch einen vom Gericht bestellten Insolvenzverwalter stand. Die alte (und teilweise neue) Verlagsführung konnte sicher ihre Meinung zu äußern, aber gehandelt haben da andere.
Ich habe Silent Pats Beitrag zu diesen Thema so verstanden, dass er damals schon noch die Möglichkeit hatte, diese Entscheidung zu beeinflussen (lassse mich aber gerne korrigieren, wenn ich das falsch gelesen habe).
Ich möchte an dieser Stelle auch mal betonen, wie großartig ich es finde, dass Pat trotz der Kritik, die hier an ihm bzw. Uhrwerk geäußert wurde (insb. auch von mir), sich immer noch meldet und sachliche Stellungnahmen und Hintergrundinformationen liefert. Chapeau!
Er gibt aber auch zu, dass nach seiner Einschätzung das Projekt durch Uhrwerk trotz der Insolvenz wohl besser hätte gehandhabt werden können als dies bei Kazé der Fall ist. Das zeigt, dass die Entscheidung, das Projekt abzugeben, auch wenn diese ganz bestimmt nicht böswillig war sondern im vermeintlichen Interesse der Unterstützer erfolgt ist, im Ergebnis falsch war.
Natürlich ist es im Nachhinein leichter, zu beurteilen, ob eine Entscheidung richtig oder falsch war als in der Prognose, aber wenn man als Unternehmer falsche Entscheidungen trifft, dann muss man sich dafür auch kritisieren lassen.
Die gilt hier umso mehr als die Entscheidung, RoDW abzugeben, getroffen wurde, ohne die Unterstützer um ihre Meinung zu fragen. Man hätte durchaus auf kickstarter eine Unfrage starten können, ob das Projekt abgegeben oder beim insolven Uhrwerk-Verlag verblieben soll (mit dem Risiko, im letzteren Fall das Produkt als Unterstützer wegen der Insolvenz des Verlages nie zu sehen).
Ich hätte dann dafür gestimmt, das Projejt bei Uhrwerk zu belassen, da ich es damals vor allem deshalb unterstützt hatte, weil ich den Verlag unterstützen wollte, dessen großer Fan ich war.