Autor Thema: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber  (Gelesen 46992 mal)

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Offline Hotzenplot

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #25 am: 19.12.2018 | 11:26 »
@Faras und Boba:
Ich bin ja (mangels Spielpraxis) noch nicht tief drin. Viel "fehlt" für meine Begriffe nicht mehr, auf die Special snowflakes kann ich auch verzichten, aber zumindest Götterwirken 2 wäre für mich elementar (Schamanismus (also der Priester-Schamane als Abgrenzung zum Animisten in AMA III) und Geweihte der anderen Götter außerhalb des klassischen 12er Pantheons plus ein paar Halbgötter). Ein drittes Kreaturenbuch fehlt eigentlich auch noch, denn die klassischen Abenteuer-Begegnungen sind nicht wirklich abgedeckt (Räuber und co).

Wichtig für einen vernünftigen Spielverlauf mit so einem Regelmonster sind aber die Sachen, die Adanos oben genannt hat: Einige Bücher, die bestimmte Dinge zusammenfassen, allen voran ein Zaubersprüchebuch, eventuell ein vernünftiges Monsterbuch, vielleicht Kampfregelübersichten wie die inoffiziellen Manöverkarten zu DSA 4.1...

Wie gesagt, das ist alles mein Eindruck nach dem Lesen. Wenn ich damit spielen würde, dann würde ich vermutlich noch mehr vermissen. Vermissen tue ich aber allen voran erstmal die Übersichtlichkeit und ob sich die jemals innerhalb von DSA 5.0 kitten lässt, da bin ich mir überhaupt nicht sicher.
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Offline Boba Fett

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #26 am: 19.12.2018 | 11:46 »
Ich frage mich immer, was für ein Anspruch bei Aventurien herrscht...
Was sollen die Spieler von anderen System denn sagen?
Die müssten ja alle ihre Systeme als völlig Kampagnenuntauglich erklären und dürften gar nicht spielen...!
Sorry, da herrscht bei mir vollkommenes Unverständnis.
Insbesondere mit Rückblick auf "früher hatten wir ja nichts".
Vielleicht bin ich aus dieser Perspektive auch einfach bereit zu improvisieren und selbst zu erschaffen, wo mich nichts vorgefertigtes erwartet...

Und Übersichtlichkeit erwartet wohl niemand mehr bei DSA. Dazu ist es zu gewollt zu komplex.
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Offline Hotzenplot

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #27 am: 19.12.2018 | 12:00 »
Sorry, da herrscht bei mir vollkommenes Unverständnis.

Tatsächlich habe ich das Gefühl, dass du meine Perspektive nicht verstehst.

Ich versuche es mal so:
Das DSA 5 GRW ist ja mehr oder minder nutzbar. Damit könnten wir beide jetzt direkt losspielen und hätten vermutlich Spaß.

Wenn wir jetzt aber beschließen, dass wir gerne die erweiterte Version nehmen, dann ist der Status Quo ein Auto mit den Gängen 3 und 4, dem linken Blinker und ohne Auspuff. Es ist zwar theoretisch fahrbereit, aber Spaß macht das nicht. Zumal der Blinker meiner Version nochmal verbessert wurde und es drei neue Zylinderköpfe gibt, die wir nachbestellen müssen, weil die alten nicht richtig funktionieren.

Und nochmal: Ich brauche nicht unbedingt diese krasse Komplexitätsstufe (die ich in der Form trotz oder wegen der Erfahrungen mit DSA 4.x auch nicht erwartet habe). Aber wenn sie da ist, dann soll sie bitte auch funktionieren. Aktuell ist es so, wie jemand anders hier kürzlich sagte: Es fühlt sich an wie damals mit DSA 4.0 - auch da wusste man irgendwie, dass das alles so nicht passen könnte. DSA 4.1 hat dann einiges gekittet, anderes leider verschlimmbessert. Und auch bei DSA 4.1 war klar, dass nur die allerwenigsten Gruppen überhaupt mit all dem Gedöns an Optionalregeln spielen.

Meiner Meinung nach hätte jeweils ein Kompendium, ein Magieband, ein Götterband und ein Monsterband gereicht im ersten Outroll. Danach kann man für die regelwütigen immer noch Sonderregelbände bringen, die dann wirklich optional sind.
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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #28 am: 19.12.2018 | 12:01 »
Das hab ich anders in Erinnerung.
Das DSA4 System wurde als pösestes PG und Ende des Rollenspiels verdammt in der DSA Community bzw. auf so ziemlich jedem Forum in dem ich zu der Zeit unterwegs war.

Das die Regeln grottenerbärmlichst schlecht waren, eher weniger, eher Kritik und Vorwürfe in Richtung auf Kritik.
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Offline Adanos

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #29 am: 19.12.2018 | 22:26 »
Sorry @ Hotze, ich meinte dich nicht direkt mit dem Lobhudeln. Ich stelle nur fest, dass DSA 5 derzeit in der Defensive zu sein scheint, und DSA4.1 hochgejubelt wird. Das ist aber möglicherweise nicht repräsentativ in der Forenlandschaft (Orkenspalter, dsa4.de, Blutschwerter geht kaum was).

Zur Publikationsstrategie:
Die Publikationsstrategie halte ich für unkomfortabel. Es ist ungünstig in 5 Büchern zu blättern, wenn man da immer einzelne Schnipsel für seinen Chara braucht. Allerdings bin ich schon der Meinung, dass man nicht wirklich alles braucht, bzw. gleich braucht.

Ganz ehrlich mit befremdet, dass immer wieder kritisiert wurde es fehlten noch Druiden, Geoden, Schamanen...Das sind doch eher exotische Figuren. Sicherlich werden sie mal gespielt, aber das Gros wird zum Magier greifen. Und auch da wird es Akademien geben, die dominant sind (Schwert&Stab Gareth, Punin, Rashdul, Drakonia, Brabak, Al'Achami). Ich glaube nicht, dass jede Akademie gleichermaßen interessant ist, so dass man es fokussieren müsste alle unbedingt gleichzeitig rauszubringen.
Gleichermaßen mit den Geweihten. Wenn wir ehrlich sind, hat das GRW doch die typischen Vertreter in Spielrunden ausgearbeitet gehabt. Efferd-, Tsa- oder Traviageweihte sieht man doch eher selten.

Bei den Schamanen sehe ich es ähnlich. Das ist doch auch eher exotisch. 

Ich kann nachvollziehen, dass einigen die Zauber einfach fehlen. Wobei man hier auch so ehrlich sein muss, dass viele davon einfach nur leichte Abtönungen von altbekannten Zaubern sind. Hexenspeichel und Balsam sind nicht sonderlich verschieden regeltechnisch.

zu History repeats:

In einem Punkt würde ich das bejahen: Man fängt wieder an, die Regeln auf viele Bände zu verteilen (in DSA 4: Boxen), um dann vermutlich eine Neuauflage der "Wege" Bände mit neuer Sortierung herauszubringen. Ein Kritikpunkt war gerade damals, dass man mit dem hochgepriesenen DSA4.1 lediglich erstmalig Hardcover mit neuer Sortierung und Berücksichtigung der Errata herausgebracht hat. Es war aber nicht der große Wurf. Was waren die hochgepriesenen Änderungen? Schwachsinnige Regelungen (Eigenschaftsboni bei Professionen, inkonsequenterweise aber nicht bei Rassen) fielen weg, Dinge die broken waren (Breitgefächterte Bildung und Veteran, Geweihte können beliebig ihre Liturgien hochstufen, Caldofrigo Atomarschlag dank SpoMo Erhöhung Reichweite: Sicht) fielen weg und ein paar wenig nützliche Talente (Galanterie). Echte Problemfelder (Magier übermächtig, die meisten Kampfmanöver wegen übermächtiger Finte und Wuchtschlag sinnlos) wurden nicht angefasst. Daher ist der Hype kaum nachvollziehbar gewesen. Ein alter dsa4.de Forumit (war damals mein Hauptforum), der sich hier auch mal blicken lassen hatte prägte damals den Ausdruck der 200,- EUR Bezahl-Errata von DSA4.0. Nicht ganz zu unrecht.
Das sind vielleicht Unkenrufe, aber ich denke, so könnte es in der Tat eintreten.

Das DSA4 System wurde als pösestes PG und Ende des Rollenspiels verdammt in der DSA Community bzw. auf so ziemlich jedem Forum in dem ich zu der Zeit unterwegs war.

Das die Regeln grottenerbärmlichst schlecht waren, eher weniger, eher Kritik und Vorwürfe in Richtung auf Kritik.

Nein, Anfangs wurde zumindest in den Foren das System als "endlich richtiges Rollenspiel" abgefeiert, weil in den Generierungsbänden Seitenweise Professionspakete für Bauern, Wirte, Domestiken, Hirten und Zuckerbäcker zu finden waren. Damals tauchte als "Kampfbegriff" auch das "Charakterspiel" statt "Heldenspiel" auf.
Es wurde auch jede Menge PG-Shaming betrieben, wenn einer den Trollzacker-Ferkina-Gladiator-Bergmann-Tagelöhner-Veteran im Forum vorstellte. Witzigerweise waren Norbardenmagier in Drakonia aber ganz akzeptabel...

Ich denke es ist eine Konsequenz der Kiesowschen Lesart des Rollenspiels. In DSA3 konnten die Spielfiguren recht mächtig werden (ü.a. hohe LE und AE), in DSA4 war das abgemildert. Wenn dir das Regelwerk noch suggeriert, dass du "endlich" einen Bauern als Abgrenzung zum "bösen PG-Krieger" spielen kannst, ruft das entsprechende Auffassungen schnell auf den Plan...


Aber eines muss man DSA5 doch lassen:

Alleine, dass die Regeln nicht mehr so unvorhersehbar mit unterschiedlichen Subsystemen verzahnt sind und zudem im Wiki zur Verfügung stehen IST ein immenser Vorteil. Ich kann endlich Fokusregeln links liegen lassen, ohne, dass ich in Professionspaketen oder sonstigen Beschreibungen immer wieder darauf verwiesen werde. Und wenn sie mich mal wirklich interessieren, lese ich im Wiki nach.

Offline AlucartDante

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #30 am: 19.12.2018 | 22:47 »
Versteht das eigentlich jemand, warum Ulissis diese Publikationsstrategie fährt? Die haben mit 4.1. Wege der Helden verschiedene Publikationen in einem Band zusammengeführt und wurden dafür sehr gelobt. Jetzt machen sie eine eigene 5. Edition und führen ursprünglich einen Band in verschiedene Publikationen aus. Bei anderen Kritikpunkten denke ich mir immer, dass es da verschiedene Standpunkte gibt. Aber hier verstehe ich den Pro-Punkt einfach nicht.

These: Mehrere Bänder verkaufen sich eben doch besser. Aber ist das so? Bei DSA 4 habe ich mir erst die ursprüngliche Magiebox gekauft und dann nochmal bei 4.1. die Wege der Helden. Bei DSA 5 lasse ich die Finger davon, weil ich mir nicht ein oder zwei, sondern endlos viele Dinge kaufen müsste. Für mich wird die Marke so beschädigt. Aber vielleicht ist es unter Strich eher andersherum. Mich würden echt mal die Zahlen interessieren, ob sich drei aventurische Magie a 40 € besser verkaufen als eine aventurische Magie a 40€.
« Letzte Änderung: 19.12.2018 | 22:50 von AlucartDante »

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #31 am: 19.12.2018 | 22:53 »
aber das Gros wird zum Magier greifen. Und auch da wird es Akademien geben, die dominant sind (Schwert&Stab Gareth, Punin, Rashdul, Drakonia, Brabak, Al'Achami).
das gleiche Argument gab es zu DSA4 Zeiten zu den Geweihten.

Zitat
Nein, Anfangs wurde zumindest in den Foren das System als "endlich richtiges Rollenspiel" abgefeiert, weil in den Generierungsbänden Seitenweise Professionspakete für Bauern, Wirte, Domestiken, Hirten und Zuckerbäcker zu finden waren.
das kam vielleicht wenn überhaupt erst später,
Zitat
Es wurde auch jede Menge PG-Shaming betrieben, wenn einer den Trollzacker-Ferkina-Gladiator-Bergmann-Tagelöhner-Veteran im Forum vorstellte.
Was mich regelmässig zu dem Kommentar inspirierte, Man solle den Spielern nicht die Verantwortung für die Inkompetenz der DSA Redaktion zuschieben.

Zitat
inkonsequenterweise aber nicht bei Rassen
Warum sollte man?
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Offline Adanos

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #32 am: 19.12.2018 | 23:25 »
Versteht das eigentlich jemand, warum Ulissis diese Publikationsstrategie fährt? Die haben mit 4.1. Wege der Helden verschiedene Publikationen in einem Band zusammengeführt und wurden dafür sehr gelobt. Jetzt machen sie eine eigene 5. Edition und führen ursprünglich einen Band in verschiedene Publikationen aus. Bei anderen Kritikpunkten denke ich mir immer, dass es da verschiedene Standpunkte gibt. Aber hier verstehe ich den Pro-Punkt einfach nicht.

These: Mehrere Bänder verkaufen sich eben doch besser. Aber ist das so? Bei DSA 4 habe ich mir erst die ursprüngliche Magiebox gekauft und dann nochmal bei 4.1. die Wege der Helden. Bei DSA 5 lasse ich die Finger davon, weil ich mir nicht ein oder zwei, sondern endlos viele Dinge kaufen müsste. Für mich wird die Marke so beschädigt. Aber vielleicht ist es unter Strich eher andersherum. Mich würden echt mal die Zahlen interessieren, ob sich drei aventurische Magie a 40 € besser verkaufen als eine aventurische Magie a 40€.

Ne, eine offizielle Stellungnahme gab es nicht, wenn überbaupt leitete Markus Plötz seine Ankündigungen sinngemäß immer mit "Ihr habt uns ja gesagt, dass ihr unbedingt xyz wollt, das haben wir jetzt realisiert". Aus meiner Erfahrung mit DSA4 wurde damals auch schon immer nach Detailregeln in den Foren gefragt. Standard-Thread war eine Zeitlang "Wie kann man xyz regeltechnisch abbilden?". Oft waren das ziemliche Detailfragen, und in der Tat scheint DSA5 nun den Detaillierungsgrad offiziell zu bedienen.

Ich denke das Konsumverhalten hat sich auch geändert. Rollenspieler sind tendenziell vermögendener geworten als zu Schmidt-Zeiten, wo man als Kiddie oder Teenie sich die Box von seinem fleissig angesparten Taschengeld geleistet hat. Da war einem dann auch egal, dass das scheiss Illus drin waren. Es gab ja auch nichts/wenig besseres.
Jetzt erwartet der Kunde bessere Aufmachung, Hardcover sowieso, Vollfarbe und schicke Illus. Dafür ist er aber offenbar auch bereit mehr zu bezahlen und es scheint ihn nicht zu stören, wenn es mehrere Produkte sind. Das legen auch die regelmäßig erfolgreichen Crowdfundings nahe.

Und dann kommt eines zum anderen...es verkauft sich gut...also funktioniert es...also machen wir weiter. Vielleicht denkt man in 10 Jahren an DSA5 in ähnlicher Weise zurück wie an DSA4 heute: "Prinzipiell ein guter Weg, es gab gute Innovationen und es war besser als der Vorgänger. Aber die Pulbikationspolitik des Verlags...sowas umständliches"  :D

@ Lichtschwerttänzer:

okay ich habe das damals 2003 ab Start des das4.de Forums eher so wahrgenommen: PG war böse, "Charakterspiel" ist in, "endlich kann man Bauern spielen", "Regel xyz ist schon in Ordnung so, weil das ist realistisch" usw. usf.
Erst mit der Zeit und spätestens in DSA4.1 legten sich diese Nachwehen von DSA3 wieder und PG bzw. MinMaxing war weitestgehend akzeptiert. Zumindest gab es keine Störenfriede mehr, die sich in entsprechenden Threads über PG echauffierten. Aber das ist wie gesagt nur meine Wahrnehmung.

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #33 am: 19.12.2018 | 23:33 »
|@Adanos

Ich habe den den Begriff Charaktergerechtes Spiel o.ä. regelmässig genutzt um mich von dem Rollengerechten KischeeSpiel nicht nur der DSA4 Klischeeklone abzusetzen.

Btw Hardcover empfinde ich als echten Vorteil und Boxen gehören in die Hölle

“Uh, hey Bob?”
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Offline AlucartDante

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #34 am: 19.12.2018 | 23:37 »
Hm, naja das ist alles richtig. Aber keine Erklärung für den doppelten Strategiewechsel von Ulisses. 4.0 Aufteilen auf viele Bände -> 4.1. alles jeweils in einem Band -> 5.0 aufteilen auf viele Bände.  :o Eine systematischere Übersicht ist natürlich hinterher immer einfacher (x.1)  :think:

Ich habe Angst, dass 5.1 wieder  in Boxen rauskommt  ~;D

Offline Adanos

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #35 am: 19.12.2018 | 23:46 »
Mit alten pointilistischen Schwarz-Weiss Illus  :o

Offline korknadel

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #36 am: 20.12.2018 | 09:33 »
Boxen sind geil!

Und lieber s/w-Illus als ungefähr 75% der peinlichen Farbillus, die sich jetzt in und zunehmend auch wieder auf den Covern der DSA5-Bücher finden.

Mir ist schleierhaft, wie man DSA4 aus heutiger Sicht tatsächlich als einen Fortschritt gegenüber DSA3 bewerten kann.
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Offline AlucartDante

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #37 am: 20.12.2018 | 09:45 »
Boxen sind super, wenn man als Vertrieb Zugang zu Spieleabteilungen hat.

A5 Bücher sind super, wenn man als Vertrieb Zugang zu Buchläden hat.

A4 Hardcover sind einfach praktisch für Rollenspielerinnen, die einfach gerne mit dem Ding arbeiten wollen.

(Und der Sprung bei DSA von 3 zu 4 ist wie von AD&D zu D&D3 gewesen.)
« Letzte Änderung: 20.12.2018 | 09:47 von AlucartDante »

Offline Hotzenplot

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #38 am: 20.12.2018 | 10:14 »
Mir ist schleierhaft, wie man DSA4 aus heutiger Sicht tatsächlich als einen Fortschritt gegenüber DSA3 bewerten kann.

Ich fand es damals besser. Aber ich war damals rollenspielerisch sicherlich auch unreflektierter als heute. Allerdings gab es auch damals schon beim Wechsel von DSA 3 auf DSA 4 bei uns eine immense Verzögerung wegen laufender Kampagnen. Als wir dann auf DSA 4 umgestiegen sind, kam kurz danach DSA 4.1 raus.  ::)

Ich weiß noch, dass ich die Charaktergenerierung wegen des Kaufsystems besser fand. Und überhaupt war es endlich möglich, Rassen, Kulturen und Professionen zu mischen. Ich kannte das vorher nur so ähnlich aus D&D-Computerspielen und fand das immer toll. Ich wollte nicht "den Streuner" oder "den Thorwaler" spielen, sondern einen Thorwaler Söldner oder einen tulamidischen Streuner.

Alleine, dass die Regeln nicht mehr so unvorhersehbar mit unterschiedlichen Subsystemen verzahnt sind und zudem im Wiki zur Verfügung stehen IST ein immenser Vorteil. Ich kann endlich Fokusregeln links liegen lassen, ohne, dass ich in Professionspaketen oder sonstigen Beschreibungen immer wieder darauf verwiesen werde. Und wenn sie mich mal wirklich interessieren, lese ich im Wiki nach.
Absolut, wobei die Wiki ja offenbar ein paar Monate hinterherhinkt (das finde ich aber nicht schlimm, irgendwann wird sich das ja normalisieren).
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Offline Faras Damion

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #39 am: 20.12.2018 | 13:58 »
(...)
Mir ist schleierhaft, wie man DSA4 aus heutiger Sicht tatsächlich als einen Fortschritt gegenüber DSA3 bewerten kann.

DSA3 war aber auch eine Katastrophe. Diese lächerlichen Startwerte, diese elende Würfelei beim Steigern, die abstrus langen Kämpfe hochstufiger Figuren, die abstrus langen Regenerationszeiten hochstufiger Figuren, die vorgeschrieben Nachteile, ...

Ich sehe DSA4 immer noch als Fortschritt, aber halt wie ein Golf III gegenüber einer Ente. Beides ist im Vergleich zu modernen Autos umständlich und unbequem.

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Offline tartex

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #40 am: 20.12.2018 | 14:20 »
Hm, naja das ist alles richtig. Aber keine Erklärung für den doppelten Strategiewechsel von Ulisses. 4.0 Aufteilen auf viele Bände -> 4.1. alles jeweils in einem Band -> 5.0 aufteilen auf viele Bände.  :o Eine systematischere Übersicht ist natürlich hinterher immer einfacher (x.1)  :think:

Man könnte argumentieren, dass es einfacher ist ein gut balanciertes System zu entwickeln, wenn sich Zeit lässt und jeden Teil über Jahre verteilt spieltesten kann.

Das mit dem Balancing mag dann bei DSA5 doch nicht so gut geklappt haben, aber der Ansatz scheint mir sinnvoller als alles gleichzeitig auf den Markt zu hauen.

Bei 4.1 war ja alles schon vorhanden und konnte dann leicht überarbeitet neu verteilt werden.

Aber wahrscheinlich seid ihr auch noch alle zu jung  ~;D, um euch an die Wartezeit zwischen DSA4-Basis-Box (18. Oktober 2001) und Götter&Dämomen (23. Oktober 2003) zu erinnern. Ja, es dauerte damals zwei Jahre, bis man überhaupt DSA4-Geweihte spielen konnte!
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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #41 am: 20.12.2018 | 14:28 »
Man könnte argumentieren, dass es einfacher ist ein gut balanciertes System zu entwickeln, wenn sich Zeit lässt und jeden Teil über Jahre verteilt spieltesten kann.

Das mit dem Balancing mag dann bei DSA5 doch nicht so gut geklappt haben, aber der Ansatz scheint mir sinnvoller als alles gleichzeitig auf den Markt zu hauen.

Absolut, auch wirtschaftlich. Wenn man allerdings für den Nutzen aus Kundensicht argumentiert, hätte man dann die drölfzig Sonderregeln erst raus lassen sollen. Die hätte man später immer noch in "AMA MVII - Dreiviertelfeen und Zaubersackhaar" unterbringen können.

Bei 4.1 war ja alles schon vorhanden und konnte dann leicht überarbeitet neu verteilt werden.

Aber wahrscheinlich seid ihr auch noch alle zu jung  ~;D, um euch an die Wartezeit zwischen DSA4-Basis-Box (18. Oktober 2001) und Götter&Dämomen (23. Oktober 2003) zu erinnern. Ja, es dauerte damals zwei Jahre, bis man überhaupt DSA4-Geweihte spielen konnte!

Jung? Ja hier ich.  >;D
Tatsächlich erinnere ich mich daran nicht - kein Wunder, leitete ich doch jahrelang noch DSA 3 (ein sehr stark modifiziertes auf einer eigenen Welt).

Grundsätzlich hast du natürlich recht. Wie gesagt, mich stört die Wartezeit gar nicht so sehr. Mich stört das Verplempern von Ressourcen (Zeit und Platz) für unnötigen Kram. Oder sind alle DSAler plötzlich Barbie- und Bauerngamer geworden, die irgendwie eine Sonderfertigkeit für Wäschetrocken haben wollen?
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Just_Flo

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #42 am: 20.12.2018 | 14:36 »
Wieso geworden? Das ist doch seit jeher der Nachwurf allen DSAlern gegenüber.

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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #43 am: 20.12.2018 | 14:43 »
Man könnte argumentieren, dass es einfacher ist ein gut balanciertes System zu entwickeln, wenn sich Zeit lässt und jeden Teil über Jahre verteilt spieltesten kann.
hatte nur das Problem, das spätere Regelteile nicht so gut mit früheren harmonierten - obwohl das hier auch am Mindset der Redakteure, Autoren und Community gelegen haben dürfte.
Man ging an DSA4  wohl mit dem Storyteller, Regeln sind unwichtig, Mindset der kiesowschen Schule ran.
« Letzte Änderung: 20.12.2018 | 15:00 von Lichtschwerttänzer »
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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #44 am: 20.12.2018 | 14:56 »
gab es nie Anstalten etwas einfaches zu machen? Oder ist DSA von/fuer die Zielgruppe zu sehr ueber den simulatorischen Regelkern definiert u nicht ueber Aventurien als Spielwelt?
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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #45 am: 20.12.2018 | 15:32 »
Vor DSA5 gab es eine große Umfrage, wie ein zukünftiges DSA aussehen solle.

Ulisses ist z.B. sicher nicht an den 3W20-Proben gehangen, aber die Umfrage lieferte klare Resultate. Und die D&D4-Rezeption (oder nWoD speziell in Deutschland) haben sicher nicht geholfen Risiken einzugehen.
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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #46 am: 20.12.2018 | 15:53 »
Ulisses ist z.B. sicher nicht an den 3W20-Proben gehangen, aber die Umfrage lieferte klare Resultate. Und die D&D4-Rezeption (oder nWoD speziell in Deutschland) haben sicher nicht geholfen Risiken einzugehen.
Wie ging dieses Zitat gleich noch? "Jeder Rollenspieler bekommt das System, das er verdient."
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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #47 am: 20.12.2018 | 15:58 »
Und 3w20 ist ja eher noch verschlimmbessert worden. Ich gebe zu, aus Nostalgie würde ich die 3w20 Probe auch behalten wollen, hat mir weniger Probleme bereitet als so manch anderes. Das ist glaube ich ein hochstilisierter Reibungspunkt, der so in der Praxis gar nur wenig stattfindet.

Sehr gut finde ich z. b. die Verminderung der Parade. Wenn man das GRW liest, kann man sich schon vorstellen, dass ein Kampf einfach schneller gehen könnte. Habe es in der Praxis ja noch nicht probiert. Aber je länger wir hier drüber reden, desto mehr Lust habe ich auch, DSA 5 wenigstens mal einem Praxistest zu unterziehen. Natürlich erstmal nur mit dem GRW, sonst bin ich überfordert.  :think:
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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #48 am: 20.12.2018 | 16:00 »
Vor DSA5 gab es eine große Umfrage, wie ein zukünftiges DSA aussehen solle.

Ulisses ist z.B. sicher nicht an den 3W20-Proben gehangen, aber die Umfrage lieferte klare Resultate. Und die D&D4-Rezeption (oder nWoD speziell in Deutschland) haben sicher nicht geholfen Risiken einzugehen.

Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde: haette man die 3w20 und den ganzen Simulationsrest nicht auf die Fokusregelstufe 1 schieben koennen, dann haette man Platz fuer ne leichte Version gehabt.
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Re: DSA Versionsvergleiche - Allerlei mit Geblubber
« Antwort #49 am: 20.12.2018 | 16:05 »
Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde:

Los, gib mir einen Pixelstein!  ~;D

haette man die 3w20 und den ganzen Simulationsrest nicht auf die Fokusregelstufe 1 schieben koennen, dann haette man Platz fuer ne leichte Version gehabt.

Ob jetzt 3w20 oder nicht: Ja, hätte man. Und dann hätte man auch funktionalere Bücher, während in den Zusatzbänden dann eben Fokusregeln bis zum geht nicht mehr stehen könnten. Das ist ja im Kern auch meine Argumentation.
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