Längste Runde:
In meiner längsten geleiteten Kampagne stand langsam das Kampagnenfinale an, aber da wir alle aus der Schule waren, wurden die Spielzeiten rarer, sodass wir beschlossen, ein großes Finale zu spielen. Haben uns rund um meinen Geburtstag im Jahr 2010 zu einem Rollenspielmarathon getroffen.
Ich habe Pergament-Einladungen gebastelt. Wir haben uns ein kleines El-Dorado aufgebaut mit Chips, Bier und Fertigfrikadellen. Für Spieler, die abschalten mussten, gab es separat eine Schlafmöglichkeit. Wer seine Gedanken mal klären musste, durfte meine Geburtstagsgeschenke auf meiner mitgebrachten Playstation daddeln. Wir hatten Bürobereich über einer Autowerkstatt zur Verfügung. War top.
Die volle Spieltagen, nur unterbrochen von Schlaf, werden mir in Sachen Anstrengung und Spaß immer in Erinnerung bleiben. 1. Tag 14 Spielstunden, 2. Tag: 18 Spielstunden, 3. Tag: 18 Spielstunden.
Im Endkampf hat der Spielleiter - also ich - langsam sogar Kreislaufprobleme bekommen, wir haben den Endkampf gegen den Drachen aber durchgezogen. Kurz Epilog gedaddelt.
Danach bin ich nach Hause und habe zwei Tage durchgeschlafen, weil ich derartig erschöpft war.
Sicher eine legendäre Sitzung voll schlechtem Fastfood, vielen Lachern, völliger Erschöpfung und einem heldenhaften Ende einer Kampagne, die letztlich 9 Jahre lief und die Charaktere von Stufe 1 bis in den epischen Bereich des D&D-Settings führte (Stufe 25). Danach habe ich nie wieder so viel Zeit in eine Kampagne stecken können, obwohl noch eine sehr nahe kam.
Dort dürften wir auch sehr viele Spielabende um die 16h gehabt haben, dann ist aber die Luft auch raus.
Kürzeste Spielabende:
Mal ab von Abbrüchen, weil kurzfristige Absagen reinrasselten, sind die kürzesten 90 Minuten lang über roll20. Wenn sich andeutet, dass es weniger wird, sag ich als Spielleiter die Spielabende ab. Das ist das absolute Minimum und ermöglicht zumindest ein wenig Progress.