Sehr interessante und schön vielseitige Erfahrungen, die hier gemacht wurden
Mich hat ganz klar RoleMaster am stärksten geprägt. Meine Anfänge liegen abseits von Fantasybrettspielen zwar bei DSA und AD&D 2
nd, dennoch habe ich mit RoleMaster und sehr freien Interpreationen selbigen sehr viel mehr gespielt, geleitet und überhaupt Zeit verbracht.
Würfelorgien; absurdeste Manöver und Szenen, die sich da abspielten; typisch jugendliche Alleskönner-Optimierer-SCs ... und alles in einem W100 Kontext. Das kann ich wahrscheinlich noch immer im Schlaf aus dem ff.
Als ich dann die D&D 3e entdeckte, wurde ich von so nem indifferenten Hype angesteckt. Die intuitive Handhabung, das damals revolutionäre Design und die Produktqualität hatten mich schnell im Bann. Darauf folgte dann der Pathfinder Playtest, an dem ich mich aktivst beteiligte und wirklich viel Zeit mit System und Welt verbrachte.
Irgendwann aber kam die Erkenntnis, dass mir das nicht genug war und ich beim Stöbern im DnD-Gate über Burning Wheel stolperte, das dann plötzlich Regeln dafür hatte, was wir früher so viel handgewedelt hatten und niemals zufriedenstellend abbilden konnten. Unspielbar und dennoch so dermaßen viele coole Mechaniken.
Nachhaltig in puncto Bodenständigkeit und hin zur low-fantasy und low-magic haben mich Midgard (4+5) und HârnMaster geprägt. Weg von dem Über-Blingbling-Hochglanz-Shit, hin zu bodenständigen, abbildbaren, plausiblen und etwas dreckigeren Spielen/Welten. Das hat aber lange gedauert und lief etwas unter dem Radar über Jahre hinweg.
Was mich definitiv ebenfalls etwas geprägt hat (und gerade wieder prägt) sind ganz generell Fantasy-Brettspiele.