Da gebe ich Dir Recht.
Ich habe jedoch auch festgestellt, dass manche Kampagne den Namen Kampagne nicht verdient, sondern mehr ein Roman oder ein Puzzlebox ist.
Ich überlasse es daher den Spielern, ob sie das Werk als Kampagne betrachten und dafür stimmen oder eben nicht.
Na gut, dann akzeptiere ich das Werk als abstimmbar. Und hier ist meine Wahl:
(A) Bookhounds of London
(B) Armitage Files
(C) Eternal Lies
Zu (A): Drei Jahre lang bespielt man das wahrscheinlich nicht, so viele Bücher es auch geben mag. Aber das Setting ist eben doch unheimlich reizvoll und bietet explizit einen Barbiebuchladen-Ansatz: Ein Ziel des Spiels ist es, den eigenen Laden durch Höhen und Tiefen zu manövrieren.
Zu (B): Eine, ähem, offene Kampagne. Wenn Dracula Dossier zur Auswahl gestanden hätte, dann hätte ich das stattdessen gewählt, weil die Armitage Files dann höchstens noch als Fingerübung für DD durchgehen. (Aber DD ist eben auch keine Cthulhu-Angelegenheit.) Aber die Idee ist super, die Ausführung liegt ganz in der Fähigkeit des SL, dynamisch auf seine Spieler zu reagieren / dynamisch mit seinen Spielern zu agieren. Schade ist, dass diese Ansammlung von Quellen und Handouts nur in Englisch vorliegt. Das dürfte trotz allgemeiner Affinität zur Sprache aufgrund der schieren Masse und Textmenge ein großer Hemmschuh für viele Runden sein. (Benutzer Tannjew hatte mal alles übersetzt, wenn ich mich nicht täusche.)
Zu (C): Das ist eine Kampagne! Die hat auch ihre Schwächen, aber sie kanalisiert sehr gut, was sie mE diversen CoC-Kampagnen voraus hat. (Ich habe Eternal Lies bislang aber nicht wirklich gelesen, "nur" gespielt.)
Drei Mal Trail of Cthulhu! Oh!