Autor Thema: Fragen zu Trail of Cthulhu  (Gelesen 9125 mal)

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Offline rillenmanni

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Re: Fragen zu Trail of Cthulhu
« Antwort #25 am: 6.02.2019 | 22:02 »
Ja, dass war es, was mich, als ich das Spielsystem ausprobiert hatte, auch gestört hatte. Die Kämpfe sind dabei genau so wie du es beschrieben hast. Es ist nicht nur unsinnig, es macht auch absolut keinen Spaß erst immer ausnahmslos nur Erfolg zu haben, dann aber einfach gar keine Chance auf Erfolg mehr haben zu können.

Ja, das muss man sich einteilen. Es geht bei der Regel um Spotlight. Wichtig ist zu ahnen, wann es wirklich entscheidend ist, um dann die Wahrscheinlichkeit aus dem Spiel zu nehmen. Oftmals macht es aber nichts oder nichts Tragisches, wenn man riskiert, mal daneben zu würfeln. Auf diese Weise kann man sich die Wahrscheinlichkeiten in vielen Fällen auch spät im Abenteuer hochschrauben.

Ich zitiere mal aus dem Vade Mecum de Vestigio Cthulhus (was für ein beknackter Name):

Athletics, Driving, Firearms, Fleeing, Piloting, Riding, Scuffling and Weapons pool points refresh fully 24 hours after their last use.

Three other General Ability pools, except Health, Stability and Sanity, can be refreshed fully once per session if the character is in a safe haven.

Investigators recover 2 Health pool points per day of rest as long as they are not seriously wounded.

Seriously wounded characters must be hospitalised to recoup Health pool points (see the Health rules).

During an adventure Stability pool points can be recovered by Psychological Triage, by following Drives or with a Confidence Roll (see the Stability rules).

Between adventures a character’s Stability pool points recover to their rating. In a Pulp campaign investigators are assumed to be reconnecting with their Sources of Stability.

Investigative Ability pool points only refresh between adventures

Ich will damit gar nicht sagen, dass das perfekt wäre oder meine liebste Regel. Aber man kann durchaus taktieren. Und dann sind die Grundwahrscheinlichkeiten, um bspw jemanden abzuballern, nicht geringer als bei CoC.
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Tegres

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Re: Fragen zu Trail of Cthulhu
« Antwort #26 am: 6.02.2019 | 22:05 »
Passend zum Thementitel folgende Frage: Sollte man Trail of Cthulhu sozusagen mehr als Erzählspiel sehen, bei dem die Metaebene (Ressourcenverwaltung) ebenfalls eine wichtige Rolle neben der eigentlichen Ingame-Handlung spielt?
« Letzte Änderung: 6.02.2019 | 22:10 von Tegres »

Offline KhornedBeef

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Re: Fragen zu Trail of Cthulhu
« Antwort #27 am: 6.02.2019 | 22:08 »
Ich stimme "ja":)
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Offline Bluecaspar

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Re: Fragen zu Trail of Cthulhu
« Antwort #28 am: 6.02.2019 | 22:09 »
Wird weiterhin übersetzt, dauert noch :)
Ich bleibe da weiterhin skeptisch.

Passend zum Thementitel folgende Frage: Sollte man Trail of Cthulhu sozusagen mehr als Erzählspiel sehen, bei dem die Metaebene (Ressourcenverwaltung) ebenfalls eine wichtige Rolle neben der eigentlichen Ingame-Handlung spielt?
Definitiv ja.

Ich denke aber, dass ToC seinen Teil dazu beigetragen hat, dass das Spiel mit CoC hinterfragt und letztlich tendenziell besser geworden ist.
Ich spiele Cthulhu seit 25 Jahren. So wirklich viel verändert hat sich das Call of Cthulhu System in diesen Zeitraum jetzt nicht.
« Letzte Änderung: 6.02.2019 | 22:31 von Bluecaspar »

Offline Rhylthar

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Re: Fragen zu Trail of Cthulhu
« Antwort #29 am: 6.02.2019 | 22:27 »
Mal eine Frage zum "Rating":

Wenn ich bspw. ein Rating von 5 habe, habe ich Punkte im Pool, die ich ausgeben kann. Das Regelwerk sagt, dass, wenn ich alle aufgebraucht habe, mein Pool bei 0 ist, aber mein Rating weiterhin 5.

Nur: Was bringt mir das Rating dann noch (General Ability)? Was unterscheidet mich vom Charakter mit Rating 8 (auch leerer Pool)?
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Offline Bluecaspar

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Re: Fragen zu Trail of Cthulhu
« Antwort #30 am: 6.02.2019 | 22:34 »
Es gibt Hinweise die bekommst du auch dann, wenn du alle Poolpunkte aufgebraucht hast und da kommt es dann drauf an wie hoch dein ursprünglicher Wert in der Fertigkeit war auf die es bei dem Hinweis ankommt. Trail of Cthulhu unterscheidet ja zwischen verschiedenen Arten von Hinweisen. Aber frag mich jetzt nicht, wie diese Art von Hinweis hieß. Da müsste ich nachschauen.

Offline Der Läuterer

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Re: Fragen zu Trail of Cthulhu
« Antwort #31 am: 6.02.2019 | 22:41 »
Passend zum Thementitel folgende Frage: Sollte man Trail of Cthulhu sozusagen mehr als Erzählspiel sehen, bei dem die Metaebene (Ressourcenverwaltung) ebenfalls eine wichtige Rolle neben der eigentlichen Ingame-Handlung spielt?
Ich würde sagen, es ist irgendwo zw. CoC und tremulus angesiedelt. Also weder Fisch noch Fleisch. Oder positiv ausgedrückt... mit jeweils einem Bein in beiden Welten.
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Offline Rhylthar

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Re: Fragen zu Trail of Cthulhu
« Antwort #32 am: 6.02.2019 | 22:42 »
Das wäre wohl bei den investigativen Fähigkeiten. Ich meinte eher bei den General Abilities z. B. Firearms.
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Offline felixs

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Re: Fragen zu Trail of Cthulhu
« Antwort #33 am: 6.02.2019 | 22:58 »
Hmm... Vielleicht irre ich mich bezüglich Tremulus dann doch sehr.
Leider finde ich nirgends einen Figurenbogen, an dem ich mir mal anschauen könnte, mit welchen Werten eine Spielfigur genau beschrieben wird.

Die Listen mit "Moves" etc. schrecken mich ab. Aber vielleicht zu unrecht.

Übrigens habe ich mich oben bezüglich Läuterers positivem Bezug auf Trail of Cthulhu geirrt. Er sprach da auch schon von Tremulus.
« Letzte Änderung: 6.02.2019 | 23:00 von felixs »
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Offline Wonko

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Re: Fragen zu Trail of Cthulhu
« Antwort #34 am: 6.02.2019 | 23:16 »
Mal eine Frage zum "Rating":

Wenn ich bspw. ein Rating von 5 habe, habe ich Punkte im Pool, die ich ausgeben kann. Das Regelwerk sagt, dass, wenn ich alle aufgebraucht habe, mein Pool bei 0 ist, aber mein Rating weiterhin 5.

Nur: Was bringt mir das Rating dann noch (General Ability)? Was unterscheidet mich vom Charakter mit Rating 8 (auch leerer Pool)?
In-game? Du bist halt nicht so gut. :]

Mechanisch? Sehr wenig. Ich rede jetzt über Night's Black Agents, was eine gewisse Weiterentwicklung von Trail ist, aber sehr ähnlich. Es gibt vereinzelt Situationen, wo Ratings eine Rolle spielen. Initiative zum Beispiel geht in der Reihenfolge vom höchsten zum niedrigsten Rating. Bei Full Contests (also zum Beispiel Verfolgungsjagden) startet oft der Charakter mit dem niedrigsten Rating (was ein Nachteil ist). General Abilities mit 0 kann man überhaupt nicht probieren. Und dann gibt es noch ein paar sehr skurrile Regeln, wo plötzlich das Rating gefragt ist. Und natürlich Cherries: Bei einem Rating von 8 oder mehr, hat man meist gewisse Sonderfähigkeiten.


Zitat von: Tegres
Passend zum Thementitel folgende Frage: Sollte man Trail of Cthulhu sozusagen mehr als Erzählspiel sehen, bei dem die Metaebene (Ressourcenverwaltung) ebenfalls eine wichtige Rolle neben der eigentlichen Ingame-Handlung spielt?
Es spielt eine gewisse Rolle, würde ich sagen, aber weniger zwingend als bei den meisten PbtA-Spielen. Tremulus kenne ich nicht. Die Punkte spielen halt eine gewisse Rolle um Spotlight zu verteilen und fürs Pacing. Aber insgesamt würde ich eigentlich eher zu nein tendieren. Das kann aber variieren.


Insgesamt würde ich sagen, hat Laws mit Gumshoe ein bisschen überreagiert auf ein Problem, was nicht unbedingt eins ist. Dabei sind ein paar sehr coole Spiele herausgekommen, aber ein neues System hätte es dafür nicht zwingend gebraucht. ;) Die Bücher sind trotzdem lesenswert. Wir hatten mit den Pools keine Probleme, aber vielleicht hatten wir einfach nur Glück.

Offline rillenmanni

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Re: Fragen zu Trail of Cthulhu
« Antwort #35 am: 6.02.2019 | 23:42 »
Das wäre wohl bei den investigativen Fähigkeiten. Ich meinte eher bei den General Abilities z. B. Firearms.

Einige GAs haben Rating-Schwellen, deren Erreichen einen Bonus geben. Wo dies der Fall ist, findet man im GRW bei der jeweiligen Ability vermerkt. Im Beispiel auf Seite 27 werden zb gleich zwei solcher Fälle aufgeführt: "Josh wants Martin to be able to take care of himself in a chase or a fight, so he buys Athletics 8 (giving him an improved Hit Threshold of 4), Firearms 5 (so he can use two pistols at once)".
Das kann man noch aufbohren. Meines Wissens enthält das Enchiridion of Elucidation, welches ich in unserem BoL-Faden genannt habe, solche Aufbohrungen.
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Re: Fragen zu Trail of Cthulhu
« Antwort #36 am: 6.02.2019 | 23:45 »
Ich spiele Cthulhu seit 25 Jahren. So wirklich viel verändert hat sich das Call of Cthulhu System in diesen Zeitraum jetzt nicht.

Wer tut das nicht? :)
Ich rede auch nicht von großartigen Veränderungen, sondern vom ggf veränderten Bewusstsein in Teilen der Spielerschaft. Die sich zB auch in eigens gemachten Hinweisen im im aktuellen Spielleiterhandbuch der Editiion 7 niederschlagen könnten (in der Annahme, dass diese "Best Practices" so in der vorherigen Edition noch nicht gegeben wurden.
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Offline CiNeMaNcEr

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Re: Fragen zu Trail of Cthulhu
« Antwort #37 am: 6.02.2019 | 23:54 »
tremulus ist m.M.n. eine gute Empfehlung, besonders wenn Du in Richtung Storytelling tendierst.
Ich liebäugele aber auch mit Nemesis und seinem One Roll Engine.

Zu ToC kann ich nicht wirklich was beifügen (genauso wie Tremulus). Meines ist es nicht.

Doch der Vorlage vom Läuterer kann ich nicht widerstehen und Werbung für Nemesis oder Cthulhulike zu machen aka ORE.

In über 30 Systemen die ich zumindest angestet habe und über 50 weiteren die ich las finde ich nicht das was ich bei der ORE finde.

Schnell. Dynamisch. Einfach. Kein Kampfkrampf mehr. Proben mit 2 Ergebnissen die nicht nur Qualität sondern auch Tempo anzeigen. Kampfergebnisse die in Sekunden die Details geben wo, wer, was und wie trifft. Wahnsinn.

Das angepasste UA Madness Meter rundet das ganze dann für den Horror Bereich fantastisch ab.
« Letzte Änderung: 7.02.2019 | 00:11 von CiNeMaNcEr »
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Offline Der Läuterer

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Re: Fragen zu Trail of Cthulhu
« Antwort #38 am: 7.02.2019 | 00:08 »
Hmm... Vielleicht irre ich mich bezüglich Tremulus dann doch sehr.
Leider finde ich nirgends einen Figurenbogen, an dem ich mir mal anschauen könnte, mit welchen Werten eine Spielfigur genau beschrieben wird.
Die 11 basic Playbooks für tremulus gibt es auf drivethru für umme. Es ist wirklich ein sehr leicht zugängliches und einfaches System, das bestens fürs Storytelling geeignet ist.
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Re: Fragen zu Trail of Cthulhu
« Antwort #39 am: 7.02.2019 | 00:08 »
Doch der Vorlage vom Läuterer kann ich nicht widerstehen und Werbung für Nemesis oder Cthulhulike zu machen aka ORE.

http://www.arcdream.com/pdf/Nemesis.pdf
http://www.arcdream.com/pdf/cthulhulike.pdf
oder?

Die 11 basic Playbooks für tremulus gibt es auf drivethru für umme. Es ist wirklich ein sehr leicht zugängliches und einfaches System, das bestens fürs Storytelling geeignet ist.

Ah... Wenn man einmal verstanden hat, dass der Figurenbogen "Playbook" heißt, dann wird das alles viel einfacher  ;)
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Offline CiNeMaNcEr

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Offline felixs

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Re: Fragen zu Trail of Cthulhu
« Antwort #41 am: 7.02.2019 | 00:11 »
Sieht gut aus. Schaue ich mir auch mal an. Danke!

Wir kommen zwar ein bißchen vom Thema ab, ich finde es aber alles recht produktiv.
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Offline Rhylthar

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Re: Fragen zu Trail of Cthulhu
« Antwort #42 am: 7.02.2019 | 06:49 »
So, da ich mich jetzt ein wenig eingelesen habe (@ rillenmanni: Ich bin fleißig!  ^-^) mal ein paar Gedanken:

Grundsätzlich scheint ToC ein System zu sein, dass mir gut gefallen sollte. Ich habe kein Problem mit Ressourcenmanagement, da ich es a) von D&D kenne und b) ein wichtiger Punkt (Auffrischen des Pools) gewährleistet ist.

Das automatische Finden von Clues bei investigativen Fertigkeiten hatte ich so verstanden, dass dies nur passiert, wenn der Spieler diesen Skill auch aktiv einsetzt. Wer nichts macht, findet gar nichts. Natürlich wird es etwas "meta", wenn der SL mitteilt, dass man "mehr erfahren" kann, wenn man Punkte investiert. Aber das ist für mich auch nicht "schlimmer", als wenn ich beim klassischen CoC einen Wurf vergeige und nichts finde, aber trotzdem weiß, dass da was wäre, wenn ich nicht schlecht gewürfelt hätte.
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Offline LushWoods

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Re: Fragen zu Trail of Cthulhu
« Antwort #43 am: 7.02.2019 | 06:56 »
Zu ToC kann ich nicht wirklich was beifügen (genauso wie Tremulus). Meines ist es nicht.

Doch der Vorlage vom Läuterer kann ich nicht widerstehen und Werbung für Nemesis oder Cthulhulike zu machen aka ORE.

In über 30 Systemen die ich zumindest angestet habe und über 50 weiteren die ich las finde ich nicht das was ich bei der ORE finde.

Schnell. Dynamisch. Einfach. Kein Kampfkrampf mehr. Proben mit 2 Ergebnissen die nicht nur Qualität sondern auch Tempo anzeigen. Kampfergebnisse die in Sekunden die Details geben wo, wer, was und wie trifft. Wahnsinn.

Das angepasste UA Madness Meter rundet das ganze dann für den Horror Bereich fantastisch ab.

Kann ich nur bestätigen. Wir haben eine 1,5 Jahre dauernde Delta Green Kampagne mit der ORE bzw. Nemesis/Cthulhulike gespielt. Hat hervorragend funktioniert, sowohl das Spielen selber als auch die Konvertierungen.

Offline Scimi

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Re: Fragen zu Trail of Cthulhu
« Antwort #44 am: 7.02.2019 | 07:39 »
Der Teil mit den Hinweisen, die man automatisch findet oder auch nicht kommt zwar aus den GUMSHOE-Büchern, aber ist nicht wirklich Teil des Systems. Automatische Hinweise sind sozusagen explizit nicht Teil des Systems, weil die Spielregeln an der Stelle eben beiseite treten. Eigentlich ist das nur eine bestimmte Methode, ein (investigatives) Abenteuer zu strukturieren, bei denen es letztendlich egal ist, mit welchem System sie gespielt werden. Umgekehrt lässt sich mit dem GUMSHOE-Systemen (besonders aufgebohrten wie NBA) auch ein Abenteuer spielen, das nicht anhand von Hinweisen und Szenen aufgebaut ist.

Was speziell ToC als System für mich ausmacht, sind die Unterscheidung zwischen "Stability" und "Sanity", was vorübergehenden Stress durch Gewalterfahrung, grauenvolle Leichenfunde und übernatürliche Phänomene entkoppelt von permanenter Einsicht in Wahrheiten, für die der menschliche Geist nicht gemacht worden ist — wer viele Mythosbücher liest, ist nicht automatisch ein zitterndes Wrack.

Dazu ist das Kampfsystem ziemlich tödlich, wenn es um Monster geht und ziemlich zufallsabhängig, wenn Menschen gegen Menschen kämpfen. Egal, wie gut man trifft, der Schaden wird immer durch 1W6 bestimmt (mit Modifikatoren zwischen -2 und +2 je nach Waffe), weswegen man oft überraschend wenig Schaden anrichtet oder Gegner ungewollt entleibt. Das führt dazu, dass Kämpfen immer eine riskante Sache ist, die schnell nach hinten losgehen kann.

Das System der investigativen Fähigkeiten führt dazu, dass Charaktere entweder voll Ahnung von einem Gebiet haben oder gar keine. Das ist nett, weil es einen bestimmten Nischenschutz bietet, weil z.B. der Archäologe die Ahnung von Archäologie hat und kein anderer Charakter sich auch "ein bisschen" damit auskennen kann.

Das Poolsystem legt die Verantwortung für dramatische Momente in die Hände der Spieler, die entscheiden müssen, ob sie sich in Situation X einen sicheren Erfolg kaufen oder die Sache dem Würfel überlassen wollen.

Die Spannbreite der Werte ist ziemlich hoch, es ist möglich, sich Charaktere zu bauen, die beim leichtesten Lufthauch umkippen und welche, die Kugeln und Tentakel abschütteln wie nichts. Auch das ist komplett dem Spieler überlassen.

Offline Bluecaspar

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Re: Fragen zu Trail of Cthulhu
« Antwort #45 am: 7.02.2019 | 07:45 »
Zu ToC kann ich nicht wirklich was beifügen (genauso wie Tremulus). Meines ist es nicht.

Doch der Vorlage vom Läuterer kann ich nicht widerstehen und Werbung für Nemesis oder Cthulhulike zu machen aka ORE.

In über 30 Systemen die ich zumindest angestet habe und über 50 weiteren die ich las finde ich nicht das was ich bei der ORE finde.

Schnell. Dynamisch. Einfach. Kein Kampfkrampf mehr. Proben mit 2 Ergebnissen die nicht nur Qualität sondern auch Tempo anzeigen. Kampfergebnisse die in Sekunden die Details geben wo, wer, was und wie trifft. Wahnsinn.

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Oh nein, noch zwei Systeme, die ich mir jetzt auch noch anschauen muss. Ich bin doch noch gar nicht mal mit Cthulhu Abides ganz durch.  :o
« Letzte Änderung: 7.02.2019 | 08:06 von Bluecaspar »

Offline Ginster

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Re: Fragen zu Trail of Cthulhu
« Antwort #46 am: 7.02.2019 | 08:12 »
Es ist nicht nur unsinnig, es macht auch absolut keinen Spaß erst immer ausnahmslos nur Erfolg zu haben, dann aber einfach gar keine Chance mehr auf Erfolg haben zu können.

Das stimmt ja so auch nicht. Bei den üblichen Schwierigkeiten (häufig 3-5) besteht auf dem W6 immer noch ausreichend Chance auf Erfolg.
Ansonsten muss man sich halt überlegen, in welcher Szene man mir welcher Fähigkeit glänzen will. Ja, das ist ziemlich meta und ist eher als Spotlight gedacht, das muss man nicht mögen.



Offline Ginster

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Re: Fragen zu Trail of Cthulhu
« Antwort #47 am: 7.02.2019 | 08:17 »
Das automatische Finden von Clues bei investigativen Fertigkeiten hatte ich so verstanden, dass dies nur passiert, wenn der Spieler diesen Skill auch aktiv einsetzt. Wer nichts macht, findet gar nichts.

Es gibt noch die "Inconspicuous Clues", die jedem SC mit dem passenden Rating quasi um die Ohren gehauen werden, wenn er die Szene betritt. Die sind aber, glaube ich, nie Core Clues.

Offline Der Läuterer

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Re: Fragen zu Trail of Cthulhu
« Antwort #48 am: 7.02.2019 | 08:46 »
Was mich beim Gumshoe System positiv überrascht hat, ist dass es keine doppelte Bestrafung gibt.
Man bekommt bei einer misslungenen, gepimpten Aktion die ausgegebenen Punkte zurück.
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Re: Fragen zu Trail of Cthulhu
« Antwort #49 am: 7.02.2019 | 11:28 »
Was mich beim Gumshoe System positiv überrascht hat, ist dass es keine doppelte Bestrafung gibt.
Man bekommt bei einer misslungenen, gepimpten Aktion die ausgegebenen Punkte zurück.
Hab ich so gar nicht mehr in Erinnerung, finde ich aber sinnvoll.