Ok, nachdem ich jetzt ein bisschen Zeit hatte darüber nachzudenken: wenn Momentum binär ist, kann ich mir das in der Tat auch ohne Marker ganz gut vorstellen.
Nicht nur das: wenn ich so darüber nachdenke wäre das tatsächlich eine Möglichkeit, wie man Situationen abbildet, in denen z.B. ein Charakter einem anderen zur Hilfe eilen muss, um die Defensive zu durchbrechen (Der Magier kann nur mühsam den Schlägen der gewaltigen Ogerkeule ausweichen, an Zaubern ist nicht zu denken - jetzt eilt der Paladin heran und wirft sich in die Bresche; mit einem lauten Krach stoppt sein Schild den Keulenschwung des Ogers).
Exakt, das ist der taktische Effekt. Wobei es allerdings weniger das Schild des Paladins ist, sondern die Klinge - die den Oger zwingt vom Magier abzulassen. Der Paladin kann ja seinerseits selbst versuchen eine Angriffserie gegen den Oger zu starten. Insofern der Oger nicht so tough ist, dass er die Klinge ignoriert, ist die Chance auch gut, dass das funktioniert.
Jetzt stellt sich mir nur die Frage: gibt es in Deinem System auch einen Ausdauerwert? Eventuell wären Angriffsserien ja recht ermüdend
Nein, das hat sich in diversen Systemen in der Vergangenheit nicht bewährt. Aber ich habe Ermüdung gleichwohl überdacht und für die Zukunft eingeplant. Wenn ich mir die Kämpfe bei Conan, Herr der Ringe und Game of Thrones anschaue, dann ist Ermüdung eher selten ein Faktor, der
klar die Kampfperformance beeinflusst. Das deutlichste Beispiel ist natürlich dies hier:
https://www.youtube.com/watch?v=NN30YMzja6YKlar, es werden immer wieder Pausen eingelegt, aber wenn man das in 5-Sekunden-Kampfrunden in voller Montur herunterbricht, dann ist das schon enorm für so eine Rollenspiel-Session. (Eigentlich zu lang.)
(Hilfe, ich wurde mit Simulationismus infiziert!)
Der Trick ist, dass es nicht ausartet wie bei diversen Spielen in der Vergangenheit.
Jeder muss ja selbst wissen, wo seine persönliches Optimum liegt - bei mir zwischen D&D 5E und D&D 3E. Darauf ziele ich hin.