Mit größerer zeitlicher Tiefe wächst auch bei mir die Liste der weggegebenen Spiele. Wenn ich die lezten zwei Jahre nehme, käme ich sicher auf fünf, sechs dutzend Spiele.
Die meisten fand ich gar nicht mal so schlecht (ich lese ja normalerweise auch Rezensionen, bevor ich kaufe und das funktioniert meist ganz gut), aber ich spiele zu selten, um alles davon spielen zu können. Und um die Regeln (mehr oder weniger) im Kopf zu behalten, muss ich das Spiel mehrmals im Jahr spielen. Gerade die komplexeren Spiele stauben dann doch nur ein.
Beispiele waren:
Sid Meier's Civilization (Fantasy Flight) - wirklich ein gutes Spiel, passende Umsetzung des Computerspiels mit genug Eigenheiten, um es trotz der Computer-Vorlage zu spielen. Aber leider komme ich realistischerweise nicht dazu. Die Freunde, die das mit mir spielen würden, haben alle zu selten Zeit. Und wenn doch, dann hat (trotz Versprechen) niemand die Regeln gelesen und es geht von vorn los. Leider passt das dann nicht.
Puzzle Strike - sehr gutes Bagbuilding-Spiel. Aber man muss halt erstmal reinkommen. Und dann muss man die Fähigkeiten der Fraktionen alle kennen, muss Spielsituationen einschätzen lernen etc. Wäre toll, wenn regelmäßig gespielt. Aber da das nicht passiert, musste es leider weg.
Myrmes - tolles Spiel, sowohl mechanisch als auch thematisch. Ist mir aber viel zu anstrengend, weil mein Hirn die Art von Infos, die in Myrmes wichtig sind, nicht gut verarbeitet. An jemanden verschenkt, der es mag.
King of the Tabletop - super, wenn man viel Zeit hat und diese blödelnd mit nerdingen Freunden verbringen kann. Da alle nerdigen Freunde Familie und Kind haben, kommt das nicht mehr vor. Und für "richtige" Spieletreffen ist es zu lang und bietet dafür nicht genug. Konnte also weg.
...Und viele andere.
Vermisst habe ich bisher nichts davon. Neu beschafft habe ich auch nichts.