Autor Thema: Das Ende ist nah  (Gelesen 3849 mal)

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Offline Talwyn

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Das Ende ist nah
« am: 17.02.2019 | 11:38 »
Hoi Forum,

eine Warnung an meine Spieler: Bitte hier nicht weiterlesen!

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Ich plane derzeit die Zerstörung meiner Kampagnenwelt für D&D im Sinne der eintretenden Apokalypse. Kurz ein paar Stichworte zur Welt und den Tropes, die ich ins Spiel bringen will:

- Fäntelalter, dominiert von einer monotheistischen Religion (Kendris, Gott der Sonne, des Lichts und der Wahrheit), die die alten Götter fast vollständig verdrängt hat (Naturgottheiten, Götter der nichtmenschlichen Völker).
- Vor tausend Jahren hat sich Kendris auf eine Wette mit Asmodeus dem Höllenfürsten eingelassen, bei der es darum ging, ob die Sterblichen von Natur aus  eher zur Sünde oder zur Tugend tendieren.
- Ein Jahrtausend später wird abgerechnet, und es wird klar, dass Asmodeus gewonnen hat; außer sich vor Wut und Enttäuschung läutet Kendris daher die Apokalypse ein.
- Biblische Plagen: Erdbeben, Fluten, Flüsse und Ozeane werden zu Blut, Pestepidemien, Heuschreckenschwärme usw.
- Die Infernalischen Kulte treten aus dem Schatten ins  Licht, um offen die ihnen rechtmäßig zustehende Macht zu beanspruchen: Zariels Anhänger überziehen das Land mit Krieg, von Mephistopheles korrumpierte Erzmagier vollführen ein blutiges Ritual, das sie durch Opferung ganzer Städte den Status von Halbgöttern einbringen soll, die Gier der Gefolgsleute Mammons bringt obszönen Reichtum für wenige Auserwählte, während Hungersnöte und bittere Armut Hunderttausende das Leben kosten usw.
- Strafende Engel mit flammenden Schwertern machen Nationen von "Sündern" dem Erdboden gleich, geführt vom rechtschaffenen Zorn des Sonnenfürsten.

Meine Idee dabei ist, dass die Apokalypse selbst zu Beginn der Kampagne bereits ausgemacht ist, die SC haben also keine Möglichkeit diese noch abzuwenden, es wird von daher eher in die Richtung gehen, dass die Abenteurer dabei helfen sollen, möglichst viele zu retten - z.B. indem sie sie durch ein magisches Portal in eine andere Welt führen.

Für dieses Setting suche ich nun nach Abenteuerideen, ganz gleich welcher Art. Aktuell spielen wir "Keep on the Borderlands", wobei der Chaoskult, dessen Anhänger man sowohl in der Festung als auch in den Chaoshöhlen antreffen kann, in diesem Fall ein Kult von Zariel ist (Herrin von Avernus, erste Ebene der Neun Höllen von Baator). Dieser Kult hat die goblinoiden Stämme der Gefrorenen Gipfel vereint, und steht kurz davor, in den nördlichen Provinzen des Königreichs Karador einzufallen. Die Verteidigung des Königreichs wird dadurch erschwert, dass der Kult von Dispater die Rebellion einiger Adliger organisiert, die sich um einen Herzog versammelt haben, der den Thron für sich beansprucht. Die Kulte anderer Erzteufel sollen später ins Spiel kommen (speziell Mephistopheles, Mammon und Fierna will ich unbedingt einbringen).

Von daher: Ideen?
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Offline JollyOrc

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Re: Das Ende ist nah
« Antwort #1 am: 17.02.2019 | 11:52 »
Keine konkrete Idee direkt, aber eine Sache: Mache den Spielern möglichst unmissverständlich klar, dass das Ziel eben nicht ist, die Apokalypse aufzuhalten. Sonst rennen sie dem viel zu lange hinterher...
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Online schneeland

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Re: Das Ende ist nah
« Antwort #2 am: 17.02.2019 | 11:56 »
Spontaner Gedanke: vielleicht ist Kendris zwar sehr erzürnt, aber will dennoch die wenigen Rechtgläubigen retten. Die SCs könnten dann beispielsweise eine Hand voll Menschen/Humanoide dieser Art in einer Stadt voller Sünder und Kultisten finden und aus selbiger hinaus schaffen.
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Offline Flamebeard

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Re: Das Ende ist nah
« Antwort #3 am: 17.02.2019 | 12:37 »
Also vom Thema her würde passen, sich mit Folgendem zu beschäftigen:


Interessant ist außerdem der Gedanke, den Pratchett (TOD in den Mund gelegt), ich glaube, in Thief of Time äußerte: Dass meistens nicht klar ist, ob die Apokalypse denn jetzt auch DIE APOKALYPSE ist.
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Offline Talwyn

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Re: Das Ende ist nah
« Antwort #4 am: 18.02.2019 | 07:31 »
Keine konkrete Idee direkt, aber eine Sache: Mache den Spielern möglichst unmissverständlich klar, dass das Ziel eben nicht ist, die Apokalypse aufzuhalten. Sonst rennen sie dem viel zu lange hinterher...

Ja, unbedingt, nichts wäre frustrierender für die Spieler als sie in dem Glauben zu lassen, sie könnten die Apokalypse aufhalten. Evtl. mache ich das sogar auf der Metaebene explizit.

Zitat von: schneeland
Spontaner Gedanke: vielleicht ist Kendris zwar sehr erzürnt, aber will dennoch die wenigen Rechtgläubigen retten. Die SCs könnten dann beispielsweise eine Hand voll Menschen/Humanoide dieser Art in einer Stadt voller Sünder und Kultisten finden und aus selbiger hinaus schaffen.

Daraus könnte man auf jeden Fall bestimmt ein cooles Abenteuer stricken. Und es müsste ja nicht unbedingt Kendris sein, sondern einfach eine Fraktion, die nicht zusehen will, wie Unschuldige getötet werden.

Zitat von: Flamebeard
Also vom Thema her würde passen, sich mit Folgendem zu beschäftigen:

(natürlich) Die Offenbarung des Johannes
Good Omens von Terry Pratchett & Neil Gaiman (kommt demnächst auch als Mini-Serie auf Amazon Prime Video)
Supernatural Staffeln 5, 7, 11
Legion von Scott Charles Stewart
Eine interessante Zusammenstellung zum Thema "Apokalypse im Film" für den Religions-Unterricht
Dystopische Romane, Serien und Filme, aus denen sich das Verhalten und eventuelle Beweggründe der Menschen heraus arbeiten lassen
In diversen Forgotten Realms-Sourcebooks und Romanen: Time of Troubles (in der Avatar-Serie), Era of Upheaval, Second Sundering

Interessant ist außerdem der Gedanke, den Pratchett (TOD in den Mund gelegt), ich glaube, in Thief of Time äußerte: Dass meistens nicht klar ist, ob die Apokalypse denn jetzt auch DIE APOKALYPSE ist.

Danke für die Hinweise. Einiges davon kenne ich, zu den anderen Dingen werde ich mal recherchieren!
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Luxferre

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Re: Das Ende ist nah
« Antwort #5 am: 18.02.2019 | 07:53 »
Wenn Du es wahrlich episch haben magst, dann könnte die Aufgabe der Helden sein, diese Welt abzuschneiden und mitsamt allen Sündern (und einigem Kollateralschaden) der Hölle angedeihen zu lassen. Die Leute, die (weitestgehend) reinen Herzens sind, könnten in den Kirchen und Kathedralen von Kendris durch Portale in eine Parallelwelt geleitet werden.
Wenn man von diesem Punkt an rückwärts plante, kämen mir auf jeden Fall minütlich coole, sehr high-Fantasy high-Magic Ideen, das umzusetzen.
Auch schön, dass das Finale vielleicht gar kein Kampf ist, sondern die Rettung vieler tausender Seelen. In Form von Fertigkeiten-Test-Ketten, strategischen und taktischen Entscheidungen, wem wann wie und wo geholfen wird ... und wem nicht. Organisation und Steuerung von anderen Helfern (vielleicht alten Kampagnenfreunden, die man aufgebaut hat). Diese könnte man auch über selbst erdachte Mechaniken würfeln lassen.
Vom Ablauf her gesehen ein bisschen wie ein Kampf, nur ohne Waffen.

Ideen:
- Tore öffnen, bzw. offen halten
- Menschen leiten, politisch motivieren, auf die richtige Seite ziehen, überzeugen, Überreden
- Fallen für die Schergen Asmodeus' stellen, Ablenkungen und falsche Fährten, damit die Kirchen und Portale nicht angegriffen werden, Attentäter und Infiltratoren aufhalten
- eine ablenkende "End-Schlacht" als Manöver einleiten, die nicht gewonnen werden soll, sondern den Flüchtigen Zeit verschafft
- Prüfung der Flüchtigen, Reinigung der Seelen, Heilung, Familien zusammen bringen ... einige Einzelschicksale zum Positiven bessern

Solche Aufgaben könnte man mit Rewards belohnen. Umso mehr davon am Ende gesammelt wurden, desto schöner ist die neue Welt. Diese würde ich anhand einiger erledigter Aufgaben/Punkte auf jeden Fall spontan und auch etwas verregelt erstellen. So haben die SC sogar ihre zukünftige Spielwelt etwas mitgeschaffen.

Was man noch überlegen könnte, ob Kendris als erster die Alte WeltTM (hehe) verlässt, oder wie ein Kapitän der letzte ist, der dort geht. In zweiterem Fall wäre dieser natürlich noch zu schützen ...

Offline fivebucks

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Re: Das Ende ist nah
« Antwort #6 am: 18.02.2019 | 08:59 »
Schöne Idee, ich hatte mal was ähnliches überlegt; Earrhdawn vor der Geissel.

Offline Seraph

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Re: Das Ende ist nah
« Antwort #7 am: 18.02.2019 | 09:38 »
Spontane Idee:
Zeige nicht sofort, dass es sich um eine Apokalypse handelt, sondern fang mit kleinen Veränderungen in der Spielwelt an, z.B. ungewöhnliches Wetter (noch kein Blutregen!), schlechte Ernten, getrübte Stimmung in der Bevölkerung usw.
Je nachdem, wie deine Spieler so drauf sind, glauben sie vielleicht erst an einen Fluch oder an die Einflüsse eines bösen Magiers. Ich würde die Spieler eine Zeit lang in dem Glauben lassen, dass es sich um eine "machbare" Herausforderung handelt und das ganze dann subtil steigern, bis irgendwann der "Oh Shit!"-Moment einsetzt. Dann müsste auch klar sein, dass die Apokalypse nicht mehr aufgehalten werden kann. Das erfordert natürlich ein bisschen Pacing, wäre es aber imho wert.
I had a dream, which was not all a dream.
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Offline Ninkasi

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Re: Das Ende ist nah
« Antwort #8 am: 18.02.2019 | 11:24 »
Die Ausgangslage klingt auch nach einem typisch Der Schatten des Dämonenfürsten Setting.
Vielleicht kannst du da was klauen und Inspiration finden.

Offline gilborn

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Re: Das Ende ist nah
« Antwort #9 am: 18.02.2019 | 11:33 »
Keine konkrete Idee direkt, aber eine Sache: Mache den Spielern möglichst unmissverständlich klar, dass das Ziel eben nicht ist, die Apokalypse aufzuhalten. Sonst rennen sie dem viel zu lange hinterher...

Ja, unbedingt, nichts wäre frustrierender für die Spieler als sie in dem Glauben zu lassen, sie könnten die Apokalypse aufhalten. Evtl. mache ich das sogar auf der Metaebene explizit.

Das würde ich in Frage stellen. Ich hasse es extrem, als Spieler in Watte gepackt zu werden.
Wenn den Charakteren nie etwas krasses passiert und alles in mundgerechten Erfolgshäppchen serviert wird.
Ich spiele Rollenspiel unter anderem, um emotional sehr vielfältige Dinge durchmachen zu können.
Heftige Hilflosigkeit und Frustration dürfen da durchaus dabei sein (wenn es nicht Dauerzustand ist).

Von daher:
Ich würde es ihnen nicht sagen, aber sie auch nicht gezielt in dem Glauben lassen sie könnten was tun.
Sie sehen schlicht das was die Charaktere sehen und finden heraus was sie herausfinden.
Es ist ein großartiger Moment festzustellen: "Shit, wir können nichts mehr machen."
Bis man dahin kommt, können sich tolle Investigativabenteuer ergeben, verlorene Prophezeihung, wenn die Charaktere es wissen, Cassandrathematik etc.

Offline 1of3

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Re: Das Ende ist nah
« Antwort #10 am: 18.02.2019 | 11:48 »
Der Weinende Engel hat den Auftrag $Region zu vernichten. Der Engel hat da überhaupt keine Lust zu und würde die Menschen am liebsten selber retten. Er macht sie also daran, sehr - langsam - vorzugehen. Sobald Cheffe das mitbekommt, wird Cheffe seinen Auftrag verfeinern. Es reicht die Kommunikation zwischem Engel und Cheffe zu stören. Der weinende Engel kann selbst über mögliche Methoden Auskunft geben, wenn die Charakere seinem tödlichen Regen lange genug widerstehen können, um ein Gespräch zu führen. Der Engel kann auch andere sachdienliche Informationen, z.B. über alte Portale geben.

Offline JollyOrc

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Re: Das Ende ist nah
« Antwort #11 am: 18.02.2019 | 11:55 »
Das würde ich in Frage stellen. Ich hasse es extrem, als Spieler in Watte gepackt zu werden.
Wenn den Charakteren nie etwas krasses passiert und alles in mundgerechten Erfolgshäppchen serviert wird.

klar - aber ich glaube, es gibt einen Unterschied zwischen "in Watte packen" und "verhindern, dass sie frustriert werden, weil sie 10 Sitzungen in die falsche Richtung laufen, nur um dann insgesamt krachend zu scheitern." :)
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Offline Talwyn

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Re: Das Ende ist nah
« Antwort #12 am: 18.02.2019 | 15:11 »
@Luxferre: Solche epischen Momente wären natürlich schon das Ziel, nur (Detail, eigentlich unerheblich): Die Kirche von Kendris ist selbst schon ziemlich von den Teufelskulten unterwandert, der Klerus frönt heimlich äußerst weltlichen Ausschweifungen und stellt teils obszönen Reichtum zur Schau, während das Volk Hunger leidet. Das sind jetzt also nicht direkt "die Guten" (Kendris selbst ist auch "nur" rechtschaffen neutral).

klar - aber ich glaube, es gibt einen Unterschied zwischen "in Watte packen" und "verhindern, dass sie frustriert werden, weil sie 10 Sitzungen in die falsche Richtung laufen, nur um dann insgesamt krachend zu scheitern." :)

Genau das. Ich will vermeiden die Aktionen der Spieler total zu entwerten, indem ich am Ende rufe: "Da habt ihr euch ja schön den Pöppes aufgerissen, bringt nur nix, die Welt geht trotzdem unter, bätschi!" Allerdings ist es evtl. doch ausreichend einen deutlichen ingame Hinweis zu geben: Nach den ersten Symptomen der Apokalypse müssen die SC zum Orakel des Westens reisen, um dort um Rat zu fragen. Vor Ort treffen die SC dann aber nur auf Teufel und deren Schergen, das Orakel ist tot, allerdings können die Abenteurer mit seinem Geist kommunizieren, welcher ihnen letztlich auf den Kopf zusagt, dass das jüngste Gericht gekommen ist.

Zitat von: Seraph
Zeige nicht sofort, dass es sich um eine Apokalypse handelt, sondern fang mit kleinen Veränderungen in der Spielwelt an, z.B. ungewöhnliches Wetter (noch kein Blutregen!), schlechte Ernten, getrübte Stimmung in der Bevölkerung usw.

Ganz klar. Sobald Blut oder Frösche vom Himmel fallen wissen die Spieler sofort was los ist, bin auch schon dabei mir eine hübsche Liste mit biblischen Plagen zu basteln, die nach Intensität sortiert ist. Anfangen wird es vermutlich damit, dass religiöse Charaktere von unangenehmen Träumen heimgesucht werden. Danach könnten z.B. ein paar Druiden die SC um Hilfe bitten, weil die Tiere des Waldes sich unnatürlich verhalten. Außerdem habe ich noch die Idee für ein kleines Murder Mystery, bei dem es darum geht, dass ein Imp auf dem Dachboden eines Wohnhauses dem zweitgeborenen Sohn der Familie seinen Hass einflüstert, was schließlich darin resultiert, dass dieser den Älteren die Treppe hinunterstößt. Zu Beginn der Kampagne ist also zunächst mal "nur" erhöhte Aktivität der Agenten Baators feststellbar. So richtig geht's dann erst los, wenn die SC die Info haben, dass das jüngste Gericht begonnen hat.
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Offline gilborn

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Re: Das Ende ist nah
« Antwort #13 am: 18.02.2019 | 19:25 »
klar - aber ich glaube, es gibt einen Unterschied zwischen "in Watte packen" und "verhindern, dass sie frustriert werden, weil sie 10 Sitzungen in die falsche Richtung laufen, nur um dann insgesamt krachend zu scheitern." :)
Wenn der SL kein Geheimniskrämer ist und keine roten Heringe auswirft, kann ich mir nicht vorstellen, dass man 10 Sitzungen in die falsche Richtung läuft.
Und wenn man entdeckt, dass der Untergang der Welt nicht mehr aufgehalten werden kann, hat man ja nicht nichts erreicht und alles davor war umsonst, sondern der Welt ein wichtiges Geheimnis entlockt aufgrund dessen man Handlungen generiert.
Von daher für mich alles nicht so tragisch, und nicht zwingend nötig den Spielern outgame Bescheid zu geben. Vor allem wenn die 10 Sitzungen für sich ziemlich geil waren ;-)
Aber ich denke soweit sind wir gar nicht auseinander mit den Vorstellungen, so wie es jetzt aufgezogen wird mit dem Orakel finde ich auf jeden Fall ziemlich toll.

Um noch etwas Konstruktives beizusteuern:
Ich leite selber gerade eine Kampagne bei der die Welt zerbricht, bzw. sich die Welt der Seelen, "der Äther", von der Welt der Materie trennt, und die Spieler/Charaktere merken jetzt gerade dass sie nicht mehr viel dagegen tun können.
Die apokalyptischen Anzeichen waren hier:
  • Flüsse sind versiegt (In sich auftuenden Rissen verschwunden)
  • Im ganzen Land verstreut gibt es schwarze Monolithen (die die Welt zusammen halten, aber das wissen nur sehr wenige), die innerlich verrotten und nach und nach einstürzen
  • Risse / Klippen entstehen, aus den Rissen dringt dichter Nebel von dem des Nachts ein purpurnes Leuchten ausgeht (Fliegende Quallen aus dem Zwischenreich ziehen ihre Bahnen)
  • Das Meer geht zurück

Es gibt hier ein Ritual, dass das "innere Verfaulen" der Monolithen und somit das Auseinanderbrechen der Welt temporär stoppt, jedoch benötigt dieses Ritual unzählige Menschenopfer.

Und es gibt sogar eine theoretische Möglichkeit, das Ganze komplett aufzuhalten, jedoch muss man dazu in den Äther um ein gebrochenes Siegel wiederherzustellen - und dort vergeht die Zeit schneller. Viel Schneller. Bis man dort ist, ist es für die Welt vermutlich zu spät, bzw. sie wird in einem halb zersplitterten Moment repariert wo sie dann verbleibt.
« Letzte Änderung: 18.02.2019 | 19:28 von gilborn »

Offline Chaos

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Re: Das Ende ist nah
« Antwort #14 am: 18.02.2019 | 19:44 »
Wie stehen eigentlich Asmodeus und Konsorten zum geplanten Weltuntergang?

Ohne Sterbliche und ohne eine Welt gibt es für die Höllenfürsten ja eigentlich nicht mehr viel zu tun, außer Kendris in alle Ewigkeit "Ich hab´s dir ja gleich gesagt!" ins Gesicht zu schreien.

Von daher könnten sie vielleicht selbst daran arbeiten (allein oder zusammen mit den alten Naturgöttern, die Kendris verdrängt hat) zumindest einen kleinen Teil der sterblichen Bevölkerung zu retten, um auf einer anderen Welt von vorne anzufangen - diesmal aber ohne diesen miesen Spielverderber Kendris, der gleich den Spieltisch abfackelt, nur weil er einmal verloren hat.
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Offline Talwyn

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Re: Das Ende ist nah
« Antwort #15 am: 18.02.2019 | 22:52 »
@Chaos: Für Asmodeus und Konsorten ist das Ganze ein Jackpot: Die Seelen der Sünder (d.h.: fast alle) wandern nach dem Tod der Menschen in die Hölle. Die Welt selbst ist den Teufeln wumpe, es ist ja auch nur eine von zahllosen Welten. Kooperation mit den Teufeln könnte trotzdem im Lauf der Kampagne eine Option werden, zumal ich nicht vorhabe, Kendris und speziell seine Kirche als die Guten (TM) darzustellen.
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Offline phant

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Re: Das Ende ist nah
« Antwort #16 am: 19.02.2019 | 06:41 »
aber für die bösen kommen keine neuen seelen mehr nach. vielleicht arbeuten sie doch gegeb die kendris- apo. um sich den nachschubweg offen zu halten.


was ist denn mit den sc? dürfen die ins gelobte "land" oder fallen sie der verdammnis anheim, sobald der letzte unschuldige von ihnen durchs portal geschubst wurde?

Offline Talwyn

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Re: Das Ende ist nah
« Antwort #17 am: 19.02.2019 | 10:50 »
Interessantes Dilemma. Man könnte argumentieren, dass es den Teufeln das Ganze wert ist: "Wir erschöpfen eine der uns zur Verfügung stehenden Seelenquellen auf einen Schlag, um dadurch eine Art interplanare Nuklearwaffe zu bekommen, die uns einen entscheidenden Vorteil im Blutkrieg verschafft."

Apropos Blutkrieg: Ich bin noch am Überlegen, was wohl die Dämonen von der ganzen Chose halten. Gut können die das ja bestimmt nicht finden, insofern sind evtl. ausgerechnet Orcus, Demogorgon und Konsorten die letzte Hoffnung der Menschheit(/Zwergheit/Elfheit)? Evtl. wird das dann aber auch zuviel des Guten, darüber muss ich noch nachdenken.
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Offline Buddz

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Re: Das Ende ist nah
« Antwort #18 am: 19.02.2019 | 11:15 »
Die Seelen der Sünder (d.h.: fast alle)

Da wäre ich mir nicht so sicher. Wozu gibt es schließlich Atonement? Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt! ~;D

@OT:
Ich bin auch ein Befürworter des Coming Out bzw. würde sagen, dass ein solches Set-up zwingend in den Campaign Pitch gehört. Ich vermute ebenfalls, dass eine OT verkappter Weltuntergang zu sehr viel Frust führen wird.
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Offline Don Kamillo

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Re: Das Ende ist nah
« Antwort #19 am: 19.02.2019 | 11:47 »
In meiner Kampagne sind gerade Tanar'ri/ Dämonen dabei, die Welt zu erobern, zumindest versuchen sie es.
Die wollen die Welt der Abyss einverleiben, was mir als Grund voll reicht. Das wollen die mit allen Welten, die sie finden können.
Mit den Baatezu/ Teufeln werde ich wohl nicht arbeiten, die hätten da aber ein Problem mit.

Andersrum haben die Dämonen immer gerne Stress mit den Teufeln und vielleicht können die versuchen, aus der Situation Kapital zu schlagen, indem sie auch einfallen und versuchen, die Welt in die Abyss zu ziehen. Die Dämonen hätten auch interesse daran, rauszufinden, wohin die fliehenden dann gehen, denn das ist eine schöne neue Welt, um sie sich einzuverleiben. Es kann also auch darum gehen, zu verhindern, dass die Dämonen ( und sicherlich auch die Teufel ) was über die neue Welt rausfinden.
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Offline Talwyn

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Re: Das Ende ist nah
« Antwort #20 am: 19.02.2019 | 18:04 »
Ich denke daran, für sieben der Lords of the Nine jeweils einen Kult zu entwerfen, der jeweils einer der sieben Todsünden zugeordnet wird. Die Kulte versuchen die Seelen der Sterblichen für die Hölle zu beanspruchen, indem sie sie zu der jeweiligen Sünde verführen. Ein Beispiel

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The Ironclad Gauntlet
Cult of Zariel
Sin: Wrath
Method: Violence

The Ironclad Gauntlet is a cult of Zariel, archduchess of Avernus, the First of the Nine. Led by the female cambion warrior Maloth, the cult has managed to unite the goblinoid tribes of the Frozen Peaks whose forces have gathered at the infamous cavern fortress that is hidden in the bowels of a mountain called the Black Skull. A detachment under the lead of the hobgoblin warlord Kharak Doomfist has recently been sent to the borderlands of the human kingdom of Karador where his task would be to build a bridgehead for the imminent invasion of the horde.
Other notable members of the cult are the human priest Koshyk who has joined Doomfist in the Caves of Chaos, and a spy called Camric Gordo who, posing as a traveling priest of Kendris, is currently staying in Winterwatch Keep in order to eavesdrop on both the Church of Kendris and the nobility of Karador.
The cult's plan is to start a bloody war in which they will purposefully commit the worst atrocities against the common populace in order to provoke vengeful reactions by the defenders of Karador, thereby condemning their souls as they give in to wrath. The cult is confident that this strategy will work as it has worked many times before when the cult was the driving force behind several armed conflicts with the involved parties not even becoming aware of Zariel taking influence. The horde that has gathered in the Frozen Peaks by far the largest invasion force that Karador has faced in centuries as Maloth was able to forge alliances with several of the Giant Clans of the Frozen Peaks. She  has also been successful in securing the help of the ancient white wyrm Maarnokyolx.

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Hinweis: Ja, wir spielen auf Englisch, daher bereite ich auch auf Englisch vor.

Ähnliches habe ich nun auch mit den übrigen Höllenfürsten vor. Der Kult von Asmodeus steht hierbei über allen anderen Kulten und koordiniert deren Kampagnen - so sorgt er z.B. dafür, dass der Kult von Dispater die Rebellion der Adligen im Süden von Karador organisiert, während Zariels Horden im Norden einfallen. Der einzige Höllenfürst, der keinen Kult hat, ist Levistus, da muss ich mir noch überlegen, wie der ins Gesamtbild passt. Ursprünglich hatte ich überlegt eine achte Todsünde zu erfinden (bzw. eine der existierenden Todsünden in zwei spezifischere Vergehen aufzubrechen. Andererseits sind die sieben Todsünden halt schon eine feste Größe, und daraus nun acht zu machen fühlt sich einfach falsch an. Davon abgesehen hilft das vielleicht dabei, das Ganze ein bisschen weniger schablonenhaft zu machen, und das wäre ja allein schon ein Gewinn.

Die Idee wäre es nun, für jeden dieser Kulte eine Front (im Sinne von Dungeon World) zu schreiben, wobei deren Fortschreiten bedeutet, dass sich die Pläne des jeweiligen Kults entfalten: Die goblinoiden Horden überrennen die nördlichen Provinzen, der korrumpierte Erzmagier opfert die Bewohner einer Stadt um damit ein finsteres Ritual mit Energie zu versorgen, die öffentliche Ordnung in der Hauptstadt von Toulonne bricht zusammen während sich die Bürger in einer einzigen gewaltigen Orgie ergehen usw.

Evtl. werde ich auch die Lords of the Nine ein wenig anpassen, um zum Ziel zu kommen. Für sechs der sieben Todsünden fand ich die Zuordnung zu einem Höllenfürsten ziemlich einfach*, wobei in diesem Fall die Paarung Glasya - Sloth übrig bleibt, der ich aktuell nicht viel abgewinnen kann. Ich werde deswegen evtl. entweder eine eigene Version von Glasya entwerfen, die besser zur Sünde der Trägheit passt, oder aber einen komplett alternativen Höllenfürsten.

*Hier die Paarungen:
Zariel - Wrath
Dispater - Envy
Mammon - Greed
Fierna & Belial - Lust
Glasya - Sloth
Baalzebul - Gluttony
Mephistopheles - Pride
« Letzte Änderung: 19.02.2019 | 18:24 von Talwyn »
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Offline Don Kamillo

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Re: Das Ende ist nah
« Antwort #21 am: 20.02.2019 | 12:15 »
Was ich mir für Teufel Nr. 8 vorstellen könnte, der jetzt keine Todsünde für sich beansprucht, ist, dass er daran arbeitet, einem der anderen 7 deren Todsünde abzuluchsen und vielleicht ist er da nicht wählerisch. Er könnte seine eigenen Leute ein wenig sabotieren und evtl. den Charakteren helfen, um seine Sache voranzutreiben.
Sowas hat Asmodeus angeleiert, damit die Höllenfürsten selber nicht träge werden, da man ihnen jederzeite Ihre Position streitig machen kann.
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Offline Talwyn

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Re: Das Ende ist nah
« Antwort #22 am: 20.02.2019 | 13:21 »
Ja, sowas hört sich nicht übel an. Aktuell denke ich dabei an Levistus, der laut Lore* gewissermaßen eine Sonderrolle inne hat. Hinsichtlich Sloth werde ich wohl Glasya streichen und mit Belphegor einen eigenen Lord entwerfen. Laut Wikipedia ist Belphegor in der Bibel der Sünde der Trägheit zugeordnet, außerdem klingt der Name viel cooler als Glasya ~;D

*Die verschiedenen Quellen sind hier ziemlich extrem widersprüchlich. Levistus war ursprünglich der Lord von Stygia, der fünften Ebene von Baator. Dann hat er aber Asmodeus verraten und wurde von diesem bestraft indem er im Inneren eines gewaltigen Eisbergs eingeschlossen wurde. Zwischenzeitlich war daher Geryon der Lord von Stygia. Kürzlich aber hat Asmodeus Levistus wieder in den Stand eines Lords of the Nine erhoben, wobei er aber weiterhin in seinem Eisberg eingeschlossen bleibt.
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Offline achlys

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Re: Das Ende ist nah
« Antwort #23 am: 4.03.2019 | 11:31 »
Sehr spannend.

Zu 1of3s Idee eine Erweiterung: Einige Engel hassen die Menschen abgrundtief, da die Menschheit von Kendris immer bevorzugt wurden. Andere, wie der weinende Engel, versuchen möglichst viele Seelen zu retten, ohne abtrünnig zu werden, wieder andere gehen in direkte Opposition zu Kendris, schließen sich anderen Dämonen an usw.

Als NPCs: Hiob, der sein Schicksal nimmt, egal wie Kendris damit umgeht. Faust, der zunächst die Möglichkeiten des Paktes mit Mephistopheles nutzt, schließlich nach allem Streben sich  bekehrt.


Mach es persönlich:
 - Verwandte werden von der Vernichtung direkt bedroht. Sollen die Helden ihre Liebsten retten oder die Stadt vor dem Untergang bewahren?
 - Ein Vertrauter, guter Freund wird -aus nachvollziehbaren Gründen - zum Widersacher der SCs, vielleicht ist er moralisch sogar im Recht?
 - Überhaupt bietet sich ein solches Setting für moralische Entscheidungen an. (vgl. Lawrence Kohlbergs Theorie der Moralentwicklung )

Offline Tudor the Traveller

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Re: Das Ende ist nah
« Antwort #24 am: 4.03.2019 | 12:05 »

Allerdings ist es evtl. doch ausreichend einen deutlichen ingame Hinweis zu geben: Nach den ersten Symptomen der Apokalypse müssen die SC zum Orakel des Westens reisen, um dort um Rat zu fragen. Vor Ort treffen die SC dann aber nur auf Teufel und deren Schergen, das Orakel ist tot, allerdings können die Abenteurer mit seinem Geist kommunizieren, welcher ihnen letztlich auf den Kopf zusagt, dass das jüngste Gericht gekommen ist.

Och nö, nimm nicht das olle Orakel. Das ist doch eine geniale Szene für Asmodeus oder einen Erzteufel.
"Was denn, er hat es euch nicht gesagt? Das ganze Geschwafel von Aufrichtigkeit und Tuhend bla bla bla und er sagt euch nichts über seine Apokalypse. Wie ironisch. Nun, ICH biete euch einen Handel an..." *gewinnbringendes Grinsen*
NOT EVIL - JUST GENIUS

"Da ist es mit dem Klima und der Umweltzerstörung nämlich wie mit Corona: Wenn man zu lange wartet, ist es einfach zu spät. Dann ist die Katastrophe da."

This town isn’t big enough for two supervillains!
Oh, you’re a villain all right, just not a super one!
Yeah? What’s the difference?
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