Autor Thema: Einfaches System als Ersatz für Black Hack  (Gelesen 13317 mal)

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Offline JollyOrc

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #75 am: 2.03.2019 | 14:49 »
Ich glaube, das wurde hier noch nicht vorgestellt:

Macchiato Monsters

Das Design ist etwas verspielt (alle Illustrationen haben zB irgendwo eine Tasse Kaffee eingebaut), aber im Kern ist es ein nüchternes, klares Regelwerk das sich auf die Basics beschränkt. Es kommt einerseits sehr klassisch daher, was die Grundmechanismen angeht, hat aber wiederum auch viele Freiform-Anteile (Das Magiesystem kennt keine vorgefertigten Sprüche, sondern "gib Deinem Spruch einen Namen, die SL sagt dann, was es kostet")
Fürs Protokoll: Ich bitte hiermit ausdrücklich darum, mich in der Zukunft auf schlechte oder gar aggressive Rhetorik meinerseits hinzuweisen. Sollte ich das dann wider Erwarten als persönlichen Angriff werten, bitte auf diesen Beitrag hier verweisen und mir meine eigenen Worte um die Ohren hauen! :)

Offline Moonmoth

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #76 am: 2.03.2019 | 16:20 »
Ein paar Zeilen zum AGE System aus der Praxis...
Ohne die Komplexität (Lernaufwand, Gedächntnisanspruch) beurteilen zu können:
Das ist wieder eins dieser Systeme, die ich mal in Aktion sehen müsste. Unter "Stunts" kann ich mir gar nichts vorstellen. Meine erste Reaktion ist ablehnend, da ich keine Ahnung habe, wozu ich das brauchen sollte und was der Vorteil gegenüber einer normalen Probe sein sollte. Ich würde mich aber überzeugen lassen.
Die Komplexität ist relativ gering, es gibt sehr wenige Grundmechaniken und gerade für die Spieler wenig Lern- und Buchhaltungsaufwand. Ich habe das System in der Variante von Blue Rose einige Monate gespielt und fand es sehr flüssig und elegant in der Praxis. Die Charakterentwicklung insbesondere fand ich angenehm und motivierend. Übrigens ist es auch das System, das von Wil Wheaton und Co verwendet wird, daher stammt auch das "Titans Grave" Quellenbuch - es ist also nicht besonders schwer, dazu tonnenweise Stoff aus der Praxis auf Youtube zu finden.

Zu Stunts:
Du hast diese drei W6, einer davon ist andersfarbig. Das ist der Stuntwürfel. Sobald irgendein Pasch gewürfelt wird, hast du einen Stunt - und je nach Wert des Stuntwürfels hast du eine größere oder kleinere Auswahl an möglichen Stunts/"Sonderaktionen" - das könnte z.B. sein, den Gegner im Kampf zu Boden zu werfen. Auch das war in der Praxis nur ein sehr geringer Aufwand.
Charaktererschaffung war in einer guten Stunde erledigt.

Das System ist nicht besonders tödlich.

Nachteil: Es ist schon ein bisschen weg von D&D/DSA, aber da wir eine Gruppe von teils altgedienten Spielern hatten, die damit keine Probleme hatten, könnte es auch für deine Gruppe etwas sein.

« Letzte Änderung: 2.03.2019 | 16:22 von Moonmoth »
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Offline felixs

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #77 am: 9.03.2019 | 20:57 »
@Moonmoth:
Vielen Dank für die Erklärungen.
Vielleicht komme ich irgendwann ja doch auf den Geschmack, für den Moment kann ich auch nach längerem Nachdenken nicht viel mit "Stunts", "Moves" etc. anfangen. Interessantes Konzept, aber ich glaube, ich brauche das erstmal nicht.
Außerdem hätte ich es wirklich gern etwas tödlicher.

Macchiato Monsters

Das Design ist etwas verspielt (alle Illustrationen haben zB irgendwo eine Tasse Kaffee eingebaut)

Das Design stört mich tatsächlich. Es müsste schon richtig gut sein, um das aufzuwiegen.
Hast Du es mal gespielt?
« Letzte Änderung: 9.03.2019 | 20:59 von felixs »
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Offline Bildpunkt

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #78 am: 9.03.2019 | 21:37 »
Warum war Black Hack 1 eigentlich nicht mehr satisfaktionsfaehig? jetzt wo ich es gelesen habe finde ich es ganz gut.
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Offline felixs

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #79 am: 9.03.2019 | 21:52 »
Warum war Black Hack 1 eigentlich nicht mehr satisfaktionsfaehig? jetzt wo ich es gelesen habe finde ich es ganz gut.

Ich hatte nie vor, mich mit Black Hack zu duellieren.

Black Hack 1 ist schon OK, Blue Hack gefällt mir dann aber besser, weil etwas ausführlicher. Black Hack 1 ist teilweise schwer zu verstehen. Falls man das nicht so findet, spricht nichts gegen Black Hack 1.
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Offline Bildpunkt

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #80 am: 9.03.2019 | 22:02 »
Ich hatte nie vor, mich mit Black Hack zu duellieren.

Black Hack 1 ist schon OK, Blue Hack gefällt mir dann aber besser, weil etwas ausführlicher. Black Hack 1 ist teilweise schwer zu verstehen. Falls man das nicht so findet, spricht nichts gegen Black Hack 1.

Achso. Es klang implizit so in der Eingangspost das TBH2 bei Euch TBH abgelöst hätte.

Ich gebe zu ich kannte TBH vorher nicht. Jetzt sehe ich großes Verschmelzungspotential mit Dungeon World (minus Player Empoweremnt). Mir geht es da wie Schneeland. Irgendwas OSR+ iges muss her. Bei den Freebooters Regeln fand ich ähnlich bei Barbarians of Lemuria das Magiesystem zudem dufte schlank ohne X-mal nachblättern zu müssen. Bei Beyond the Wall insb die Charakteerschaffung und warum die Party ne Party ist. Tja irgendein OSR Homunkulus wird dabei schon rauskommen  ;D
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Offline felixs

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #81 am: 10.03.2019 | 10:22 »
Ich finde bisher überall zuviele Haken und habe mich noch nicht entschieden, was ich machen möchte...
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Offline JollyOrc

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #82 am: 10.03.2019 | 12:15 »


Das Design stört mich tatsächlich. Es müsste schon richtig gut sein, um das aufzuwiegen.
Hast Du es mal gespielt?

Jepp. Sogar mit Paolo (Verleger) und Eric (Autor) zusammen. War ein klassischer Dungeoncrawl inkl. Charaktertoden durch Kampf.

Das Spiel ist leichtfüßig, die Regeln begleiten eher am Rande.

Der Text ist übrigens deutlich nicht-albern bis nüchtern, ohne eigene Weltbeschreibung oder Setting-Setzung.
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Offline felixs

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #83 am: 10.03.2019 | 12:23 »

Jepp. Sogar mit Paolo (Verleger) und Eric (Autor) zusammen. War ein klassischer Dungeoncrawl inkl. Charaktertoden durch Kampf.

Das Spiel ist leichtfüßig, die Regeln begleiten eher am Rande.

Der Text ist übrigens deutlich nicht-albern bis nüchtern, ohne eigene Weltbeschreibung oder Setting-Setzung.

Umso schader (ich weiß, den Komparativ gibt es nicht), dass man bei den Illustrationen und beim Namen unbedingt witzig sein musste. Mich stört sowas sehr.

Aber ich schau es mir trotzdem nochmal genauer an. Deine Stichworte bezüglich des Systems hören sich gut an.
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Offline rollsomedice

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #84 am: 12.03.2019 | 22:59 »
Ich glaube, das wurde hier noch nicht vorgestellt:

Macchiato Monsters

Das Design ist etwas verspielt (alle Illustrationen haben zB irgendwo eine Tasse Kaffee eingebaut), aber im Kern ist es ein nüchternes, klares Regelwerk das sich auf die Basics beschränkt. Es kommt einerseits sehr klassisch daher, was die Grundmechanismen angeht, hat aber wiederum auch viele Freiform-Anteile (Das Magiesystem kennt keine vorgefertigten Sprüche, sondern "gib Deinem Spruch einen Namen, die SL sagt dann, was es kostet")
Ich unterstütze das und nenne noch den anderen Elternteil von Machiato Monsters: Whitehack.
Ganz ganz großartiges Ding. gefällt mir um längen besser als Black Hack. Macchiato Monsters mischt beides und zaubert auch was feines. ABer WHitehack ist empfehlenswert

Offline felixs

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Re: Einfaches System als Ersatz für Black Hack
« Antwort #85 am: 12.08.2021 | 09:42 »
Weil ich hier noch einen Bericht schulde, möchte ich den zumindest in kurzer  Form nachholen:

Wir haben Bluehack (ich meine, das ist die richtige Schreibweise, nicht "Blue Hack") ausprobiert, nachdem wir diverse andere Sachen verworfen oder nicht zu einem vernünftigen Preis bekommen haben.

Hat ziemlich gut funktioniert. Die Mechanismen sind eingängig und schnell, wir konnten nach einer Stunden gemeinsamer Regelbesprechung und gemeinser Figurenkonstruktion loslegen. Es hat dann auch mechanisch bisher nicht geknirscht. Es braucht ein wenig Kommunikation und Absprache darüber, wie die Fähigkeiten eingesetzt werden, in Grenzfällen muss man dann mit Hausregeln nachjustieren. Letzeres haben wir teilweise erstmal auf vorläufiger Basis gemacht, weil die Auswirkungen uns noch nicht ganz klar waren. Da muss man sich rantasten.
Aber erstmal hatten alle Spaß, die Regeln standen nicht im Weg.
Gespielt haben wir ein sehr simples Szenario, Erkundung und "Befreiung" einer Mine, was netterweise letztlich sogar größtenteils unblutig zuende gebracht werden konnte (was mir gut gefallen hat).

Bin gespannt, wie sich das System in komplexeren Szenarien schlägt. Aber der erste Versuch war recht positiv, regelseitig stressfrei für Spielleiter und Spieler.

Falls jemand Fragen zum System hat - ich beantworte die gern. (Ich bin nur noch selten hier - bitte schreibt mir eine PN, wenn ich es vergessen zu haben scheine).
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