Autor Thema: Wenn die Kampagne verloren wird  (Gelesen 7445 mal)

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Offline Gunthar

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Re: Wenn die Kampagne verloren wird
« Antwort #25 am: 9.03.2019 | 20:00 »
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Online Ruinenbaumeister

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Re: Wenn die Kampagne verloren wird
« Antwort #26 am: 9.03.2019 | 20:24 »
Wenn es keine Möglichkeit des Scheiterns gibt, dann gibt es auch keine Möglichkeit zu siegen, denn ein Sieg, der auch bei komplettem Versagen der Heldengruppe eintritt, ist kein von dieser erkämpfter Sieg.

Naürlich kann man sich nun überlegen, ob die Kampagne fair war, ob die Spieler zumindest die Möglichkeit hatten, die Konsequenzen ihrer Handlungen abzuschätzen, ob alle wichtigen Aspekte  auch angemessen hervorgehoben wurden etc. Doch der Spielleiter präsentiert nur die Herausforderung, die Spielercharaktere müssen sie bestehen.

Es gibt allerdings auch Spielgruppen, in denen eine andere Philosophie gepflegt wird. Dort wird der Plot vom SL durchexerziert und die Spielercharaktere sind nur unterhaltsames Beiwerk. Ich könnte in so einer Runde nicht mehr spielen. Wenn am Ende die Helden triumphieren, fühlt es sich schal an. Auf dem Charakterbogen sammeln sich Erfahrungspunkte und Gegenstände, aber sie wirken wie unverdiente Geschenke. Der Schwertmeister mag Orks mit dem Zweihänder vernichten, aber wenn er ein kuchenmesserschwingender Zuckerbäcker wäre, stürben die Orks ebenso.

Was ich dir jetzt empfehle, ist ein großes und tragisches Finale. Ziehe alle Register, lass die Helden retten, was noch zu retten ist - aber wo sie gescheitert sind, sind sie gescheitert. Alles andere würde ihre bisherigen Taten entwerten und die Kampagne wäre umsonst gewesen.
Und wenn ich mich im Zusammenhang
des Multiversums betrachte, wie oft bin ich?

Offline 1of3

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Re: Wenn die Kampagne verloren wird
« Antwort #27 am: 9.03.2019 | 20:32 »
Ganz meine Meinung. Manchmal gewinnen die Bösen eben.

Das ist noch eine andere Frage. Manchmal gewinnen die Spieler nicht. Ob die andere Seite dann böse ist und ob die nicht vielleicht Recht hatte, da wirds eigentlich erst interessant. Leute in eine Traumwelt sperren kann ja auch Naruto sein. Da fällt die Idee nur durch, weil die Protagonisten wider sämtlicher Erwartungen eine bessere haben.

Oder hier: "Möglichen Verbündeten die Hilfreich gewesen wären, jedoch nicht zu 100% sauber waren, haben sie kathegorisch das Gespräch verweigert." - Ist doch super. Wenn die Gruppe damit entscheidet, die Welt ist nicht Wert von diesen Leuten gerettet zu werden, haben sie immerhin klare Haltung. Keine utilitaristische, aber gewisse andere Strömungen wären damit wahrscheinlich zufrieden.

Eine Frage, die Luxferre aufgebracht hat, interessiert mich aber nun doch: Warum benutzt nicht, wer auch immer es nun gerade hat, das tolle Artefakt, um, was auch immer getan werden muss, damit zu tun?

Offline gilborn

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Re: Wenn die Kampagne verloren wird
« Antwort #28 am: 9.03.2019 | 22:28 »
Vielen Dank Leute, für euer konstruktives Feedback und die Eindrücke eurer eigenen Runden!  :d

Eine Frage, die Luxferre aufgebracht hat, interessiert mich aber nun doch: Warum benutzt nicht, wer auch immer es nun gerade hat, das tolle Artefakt, um, was auch immer getan werden muss, damit zu tun?
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« Letzte Änderung: 9.03.2019 | 22:31 von gilborn »

Offline Quaint

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Re: Wenn die Kampagne verloren wird
« Antwort #29 am: 9.03.2019 | 22:42 »
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Besucht meine Spielkiste - Allerlei buntes RPG Material, eigene Systeme (Q-Sys, FAF) und vieles mehr
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Offline JS

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Re: Wenn die Kampagne verloren wird
« Antwort #30 am: 9.03.2019 | 23:31 »
Bevor ich hier als Troll gelte,* nur weil ich nicht der Meinung bestimmter Leute bin oder sie die meine nicht nachvollziehen können... Ich bezog mich rein auf "Sie haben ein paar Mal richtig schlechte weittragende strategische Entscheidungen getroffen die selbstmörderisch bzw. sehr unüberlegt waren und auf flapsige Weise zustande gekommen sind. "

Das ist nach meinen Erfahrungen häufig ein bewußt oder auch unbewußt destruktives Spielerverhalten, das i.d.R. keinen Bezug zu den Charakteren hat. Spieler sind manchmal ungeduldig, einfallslos, angetrunken, albern, kaputt vom Tag, haben keine Lust, Streß mit anderen Leuten und was weiß ich. Kein Problem. Aber wenn sie dann und deswegen in der Spielrunde mit ihren Charakteren in offensichtlich sehr wichtigen Situationen flapsig unüberlegtes Zeug machen, hat das für mich eben in der Kampagne wenig zu suchen und sollte diese Kampagne auch nicht gleich ganz oder teilweise einstampfen. Meine Spieler machen sowas zwar nicht, aber machten sie es, bespräche ich das dann genau so mit ihnen. Das ist dann zwar ein reaktiver Lösungsansatz, allerdings ist ein präventiver bisher nie nötig gewesen, weil neue Spieler entweder zur Gruppe paßten oder ganz schnell wieder draußen waren.

Etwas anderes ist es, wenn die Chars selbst chaotisch und flapsig angelegt sind oder wenn sie gute Gründe vorweisen können, aber das habe ich oben aus dem OP nicht herausgelesen. Meine Leute haben übrigens schon öfter Abenteuer und sogar Kampagnen abgekürzt oder beendet, aber das war im Spiel stets gut für alle Seiten nachzuvollziehen.

Für mich ist also "Kampagne kaputtmachen" der Aspekt, daß Umstände und Züge des realen Lebens plötzlich und unerwartet destruktiv in die Kampagne einfließen, ohne daß man das mit dem bisherigen Verhalten der Chars irgendwie in Verbindung bringen kann. Und wenn ich sowas als SL deutlich registriere, dann interveniere ich auch beizeiten mal.

*: Es sind übrigens solche unflätigen und unnötigen Vorwurfsschnellschüsse, die hier leider so oft zu Eskalationen und Unstimmigkeiten führen. Was soll das bitte?
« Letzte Änderung: 10.03.2019 | 03:42 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Sphinx

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Re: Wenn die Kampagne verloren wird
« Antwort #31 am: 10.03.2019 | 00:17 »
Trotz mehrere Kampagnen hab ich bis jetzt erst eine erlebt die das Endstadum erreicht hat und das war nur eine sehr kleine wenig Episch angehauchte, Sowohl als Spieler/Leiter ist es gar nicht so leicht alle lang genug bei der Stange zu halten.
Deshalb ist meine Idee für mich auch völlig abwegig. Zu sagen: "Ja ihr habt versagt, jetzt ist erst mal alles in der Welt ganz schlimm", Aber die nächste Kampagne spielt genau in dieser Welt evtl. X Jahre später. Und wenn ihr lang genug überlebt schaffen die neuen Helden evtl. den Schlammassel wieder aufzuräumen.

Grundsätzlich sehe ich das aber wie andere auch. Eine Kampagne sollte auch scheitern können. Sofern man Fair ist und die Spieler Chancen hatten alles zum Guten zu wenden hat der DM IMO seine Arbeit gemacht. Wenn sie sich die Optionen natürlich selbst verbauen, mehrere schlechte Entscheidungen treffen oder die Würfelgötter (Nicht ein Wurf, sondern eine Kette von schlechten) absolut nicht auf deren Seite stehen.

Offline tartex

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Re: Wenn die Kampagne verloren wird
« Antwort #32 am: 10.03.2019 | 09:29 »
Bevor ich hier als Troll gelte,* nur weil ich nicht der Meinung bestimmter Leute bin oder sie die meine nicht nachvollziehen können... Ich bezog mich rein auf "Sie haben ein paar Mal richtig schlechte weittragende strategische Entscheidungen getroffen die selbstmörderisch bzw. sehr unüberlegt waren und auf flapsige Weise zustande gekommen sind. "

Sorry, ich konnte wirklich nicht nachvollziehen, wie du zu der Position gekommen bist. Für mich klang es "Wenn die Spieler Misserfolge haben, muss man halt die Zügel enger schnallen, und ihnen nicht mehr diesen gefährlichen Freiraum bieten."

Inzwischen wurde das ja alles gut erklärt. Bei der ersten kurzen Antwort, habe ich es einfach nicht richtig verstanden. (Allerdings habe ich auch nie über dich als Person gesprochen, sondern nur über eine bestimmte Aussage, aber das ist ja auch egal.)
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Offline tartex

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Re: Wenn die Kampagne verloren wird
« Antwort #33 am: 10.03.2019 | 09:44 »
Also ich find den Verlauf und das gescheiterte Ende mit der Fortsetzung in der Postapokalyptischen genia. Wo liegt das Problem? Ob die Spieler meckern?
Wenn alles nachvollziehbar abläuft, dann fehlt ihnen die Grundlage dazu.
Und wenn es gute Spieler sind, dann werden sie Teil 2 dankend annehmen.

Problem gibt es wohl nur bei den großen Settings, wo man erwartet, dass man die nach Metaplot weiterverwendet. Aventurien, Forgotten Realms, etc. Aber dass es eine solche Welt war, wurde ja im Eingangspost nicht erwähnt.

Für mich, der jede Kampagne in einem neuen Setting spielt, weil ich noch dutzende hier rumstehen habe, die ich ausprobieren möchte, und außerdem, eine regelmäßig wechselnde Spielerschaft, wäre das natürlich kein Problem.
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Offline Issi

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Re: Wenn die Kampagne verloren wird
« Antwort #34 am: 10.03.2019 | 10:18 »
Zitat
Hattet ihr sowas schonmal? Was ist bei euch passiert? Wie haben es die Spieler aufgenommen?
Und wie würdet ihr das handhaben? Bis zum bitteren Ende durchziehen?
Also ich habe das mal als SPL erlebt. Allerdings ging es dabei mit einem TPK aus.
Das war schon frustrierend.
Der Gast SL hatte es auch auf "Nicht schaffen" angelegt. - Er hat nur geleitet um die Figur eines SPL zu töten, der immer beim Spielen bescheißt(was jeder ahnte/wusste), aber der eigentliche SL hat sich nie getraut ihn zur Rede zu stellen oder ihn darauf anzusprechen, weil der SPL für ihn auf einer Art Podest saß.
Er war aber der Meinung, dass seine Figur auch mal Sterben müsste, bzw. die Kampagne nicht überleben dürfe.
Dafür mussten hat alle anderen mit ins Gras beißen.

Dann gab es zu einem anderen Zeitpunkt nochmal eine Sequenz, wo ich (auch als SPL) einen Mitspieler hatte, der ein klassischer TLFL war.
Er hatte es manchmal einfach auf Suizid angelegt, und wollte möglichst viele mitnehmen. Hat er auch geschafft

Was soll ich sagen?: In dieser Gruppenzusammensetzung spiele ich nicht mehr.
Wenn jmd mal über die Stränge schlägt  (um auszutesten, wo die Grenzen der Spielwelt liegen- und ja das geschieht zu Hauf), dann gibt es zeitnah! genug natürliche Konsequenzen, die dafür sorgen, dass die Grenzen erfahrbar werden. (z.B. König oder Obrigkeiten beleidigen, kommt halt auch in einer Fantasy Welt nicht gut an. Auch dort gibt es Gesetze und Gesetzeshüter. Alles hat Konsequenzen im Guten wie im Schlechten)
Davon ab, wollen die Spieler die Kampagnen auch schaffen(Also von sich aus). Und sie sind teilweise sehr kreativ, wenn es darum geht eigene Fehler wieder auszubügeln.

Das ist eigentlich das, was ich als Tipp mit auf den Weg geben kann:
Wenn etwas schon länger aus dem Ruder läuft, dann sollten das die Spieler bzw. ihre Figuren frühzeitig mitbekommen.
Nicht erst in der Endabrechnung.

Edit.
Wenn Spieler glauben, dass du als SL ihnen alles durchgehen lässt. (Sie nie ihre magischen Sachen verlieren können, niemals sterben können, whatever) Und dafür notfalls das Setting mit Füssen trittst, dann hast du als SL schon verloren.






« Letzte Änderung: 10.03.2019 | 10:25 von Issi »

Offline Kaskantor

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Re: Wenn die Kampagne verloren wird
« Antwort #35 am: 10.03.2019 | 10:37 »
Also so ein Verhalten hatten wir das letzte Mal mit 12 Jahren.
Ich weiß schon warum ich das Spielen mit Freunden bevorzuge und ich bin jemand der Probleme gleich anspricht. Besser als das sich der Ärger immer erst aufstaut.
Wir hatten mal einen Spieler der bei Pathfinder meinte, als Barbar einen Halbling (anderer Spieler) als Wurfgeschoss zu nutzen und ihn in eine Gruppe Gegner geworfen hat. Tja der Barbar wurde Instant von mir aus der Gruppe geschmissen und fertig.

Ich halte das im RPG so wie im waren Leben. Ich lasse nur noch Menschen in mein näheres Umfeld, die mir gut tun. Andere werden gemieden. Dadurch habe ich zwar keine FB Friendlist von 200+ aber den Handvoll Menschen um mich herum kann ich nahezu blind vertrauen.

Und um das nochmal zu verdeutlichen, wenn Spieler mit ihren bewussten Aktionen alles verdammen, dann wird das auch so geschehen. Falls da aber wirklich unsagbar blödes Würfelpech dafür verantwortlich wäre, würde ich mir was einfallen lassen.
"Da muss man realistisch sein..."

Offline gilborn

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Re: Wenn die Kampagne verloren wird
« Antwort #36 am: 10.03.2019 | 10:38 »
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Für mich ist also "Kampagne kaputtmachen" der Aspekt, daß Umstände und Züge des realen Lebens plötzlich und unerwartet destruktiv in die Kampagne einfließen, ohne daß man das mit dem bisherigen Verhalten der Chars irgendwie in Verbindung bringen kann. Und wenn ich sowas als SL deutlich registriere, dann interveniere ich auch beizeiten mal.
Wie weiter oben geschrieben ist es bei mir nicht als trollen angekommen. Danke für den Beitrag  :d

Also ich find den Verlauf und das gescheiterte Ende mit der Fortsetzung in der Postapokalyptischen genia. Wo liegt das Problem? Ob die Spieler meckern?
Wenn alles nachvollziehbar abläuft, dann fehlt ihnen die Grundlage dazu.
Und wenn es gute Spieler sind, dann werden sie Teil 2 dankend annehmen.
Ja, ich eigentlich auch. Es ist tatsächlich das meckern, aber ich denke das kommt daher, dass es einfach gekomme ist, wie sie es nicht erwartet hatten. Und ich bin momentan auch auf den Stand, dass sie da durch müssen und sich auch daran gewöhnen werden.

Problem gibt es wohl nur bei den großen Settings, wo man erwartet, dass man die nach Metaplot weiterverwendet. Aventurien, Forgotten Realms, etc. Aber dass es eine solche Welt war, wurde ja im Eingangspost nicht erwähnt.

Für mich, der jede Kampagne in einem neuen Setting spielt, weil ich noch dutzende hier rumstehen habe, die ich ausprobieren möchte, und außerdem, eine regelmäßig wechselnde Spielerschaft, wäre das natürlich kein Problem.
Das Problem mit dem Metaplot habe ich zum Glück auch nicht.
Die Welten die ich bespiele, sind dazu da dass sie durch die Geschehnisse wirklich verändert werden.

Also ich habe das mal als SPL erlebt. Allerdings ging es dabei mit einem TPK aus.
Das war schon frustrierend.
Der Gast SL hatte es auch auf "Nicht schaffen" angelegt. - Er hat nur geleitet um die Figur eines SPL zu töten, der immer beim Spielen bescheißt(was jeder ahnte/wusste), aber der eigentliche SL hat sich nie getraut ihn zur Rede zu stellen oder ihn darauf anzusprechen, weil der SPL für ihn auf einer Art Podest saß.
Er war aber der Meinung, dass seine Figur auch mal Sterben müsste, bzw. die Kampagne nicht überleben dürfe.
Dafür mussten hat alle anderen mit ins Gras beißen.

Dann gab es zu einem anderen Zeitpunkt nochmal eine Sequenz, wo ich (auch als SPL) einen Mitspieler hatte, der ein klassischer TLFL war.
Er hatte es manchmal einfach auf Suizid angelegt, und wollte möglichst viele mitnehmen. Hat er auch geschafft

Was soll ich sagen?: In dieser Gruppenzusammensetzung spiele ich nicht mehr.
Wenn jmd mal über die Stränge schlägt  (um auszutesten, wo die Grenzen der Spielwelt liegen- und ja das geschieht zu Hauf), dann gibt es zeitnah! genug natürliche Konsequenzen, die dafür sorgen, dass die Grenzen erfahrbar werden. (z.B. König oder Obrigkeiten beleidigen, kommt halt auch in einer Fantasy Welt nicht gut an. Auch dort gibt es Gesetze und Gesetzeshüter. Alles hat Konsequenzen im Guten wie im Schlechten)
Davon ab, wollen die Spieler die Kampagnen auch schaffen(Also von sich aus). Und sie sind teilweise sehr kreativ, wenn es darum geht eigene Fehler wieder auszubügeln.

Das ist eigentlich das, was ich als Tipp mit auf den Weg geben kann:
Wenn etwas schon länger aus dem Ruder läuft, dann sollten das die Spieler bzw. ihre Figuren frühzeitig mitbekommen.
Nicht erst in der Endabrechnung.

Edit.
Wenn Spieler glauben, dass du als SL ihnen alles durchgehen lässt. (Sie nie ihre magischen Sachen verlieren können, niemals sterben können, whatever) Und dafür notfalls das Setting mit Füssen trittst, dann hast du als SL schon verloren.
Hui, das hört sich wirklich nicht spaßig an. Und einen TPK zu haben wäre für mich als SL auch schlimm (wobei ich mich zwingen würde es durchzuziehen sollte kein Aufgeben o.ä. kommen).
Den TLFL-Typus habe ich auch 1x in der Gruppe, an ihn habe ich auch gedacht als ich schrieb dass manchmal "flapsige" Entscheidungen getroffen werden.
Danke für die Tipps, dem "zeitnah!" werde ich auf jeden Fall mal nähere Beachtung schenken (Grundsätzlich gab es schon die von dir genannten kurzfristigen Konsequenzen SC-Tod & Ausrüstungsverlust).

Offline tartex

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Re: Wenn die Kampagne verloren wird
« Antwort #37 am: 10.03.2019 | 10:46 »
Also so ein Verhalten hatten wir das letzte Mal mit 12 Jahren.
Ich weiß schon warum ich das Spielen mit Freunden bevorzuge und ich bin jemand der Probleme gleich anspricht. Besser als das sich der Ärger immer erst aufstaut.
Wir hatten mal einen Spieler der bei Pathfinder meinte, als Barbar einen Halbling (anderer Spieler) als Wurfgeschoss zu nutzen und ihn in eine Gruppe Gegner geworfen hat. Tja der Barbar wurde Instant von mir aus der Gruppe geschmissen und fertig.

Ich denke, ihr habt da einfach einen unterschiedlichen Genre-Vorstellungsraum kreiert. In manchen Fantasy-Romanen oder -Comics kommt sowas vor. Es hat sogar eine eigene TV-Tropes-Seite und nennt sich "Fastball Special".

Du stellst dir eine Fantasy-Welt halt anders vor, als der Spieler das getan hat.

Ich würde da nicht unbedingt Boshaftigkeit oder Dummheit als Grund annehmen - besonders, wenn man ein Spiel in Beinahe-Manga-Ästhetik wie eben Pathfinder spielt.

Nebenbei gibt es auch im offiziellen D&D 3.5 eine Abbildung, die genau das darstellt.

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« Letzte Änderung: 10.03.2019 | 10:50 von tartex »
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Offline Kaskantor

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Re: Wenn die Kampagne verloren wird
« Antwort #38 am: 10.03.2019 | 10:49 »
Och glaub mir, der Mensch hat auch ständig ein unsoziales Verhalten an den Tag gelegt. Und bevor wegen so etwas eine langwierige Gruppe zerbricht, handele ich.
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Offline felixs

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Re: Wenn die Kampagne verloren wird
« Antwort #39 am: 10.03.2019 | 10:52 »
Also ich habe das mal als SPL erlebt. Allerdings ging es dabei mit einem TPK aus.
Das war schon frustrierend.
Der Gast SL hatte es auch auf "Nicht schaffen" angelegt. - Er hat nur geleitet um die Figur eines SPL zu töten, der immer beim Spielen bescheißt(was jeder ahnte/wusste), aber der eigentliche SL hat sich nie getraut ihn zur Rede zu stellen oder ihn darauf anzusprechen, weil der SPL für ihn auf einer Art Podest saß.
Er war aber der Meinung, dass seine Figur auch mal Sterben müsste, bzw. die Kampagne nicht überleben dürfe.
Dafür mussten hat alle anderen mit ins Gras beißen.

Meine Güte... Das ist aber auch ein Ausmaß zwischenmenschlichen Elends, dass sich (hoffentlich) kaum auf andere Gruppen übertragen lässt.
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Offline Radulf St. Germain

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Re: Wenn die Kampagne verloren wird
« Antwort #40 am: 10.03.2019 | 10:55 »
Spieler in meiner Kampagne haben sich mal eben so entschlossen sich einer Karawane anzuschließen, die das eigentlich Gebiet der Kampagne für 1 Jahr verlässt. Ich habe es sportlich gesehen. :-)

Offline Issi

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Re: Wenn die Kampagne verloren wird
« Antwort #41 am: 10.03.2019 | 12:26 »
Meine Güte... Das ist aber auch ein Ausmaß zwischenmenschlichen Elends, dass sich (hoffentlich) kaum auf andere Gruppen übertragen lässt.
Ja, ich bin mir der Einzigartigkeit meiner ersten Rollenspielerfahrungen auch durchaus bewusst.
(im Nachhinein eigentlich kaum zu glauben).

Aber zum Glück gibt es auch ganz normale Spieler (also solche mit verträglichen Macken  ~;D)


Offline tartex

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Re: Wenn die Kampagne verloren wird
« Antwort #42 am: 10.03.2019 | 12:33 »
Ja, ich bin mir der Einzigartigkeit meiner ersten Rollenspielerfahrungen auch durchaus bewusst.
(im Nachhinein eigentlich kaum zu glauben).

Aber zum Glück gibt es auch ganz normale Spieler (also solche mit verträglichen Macken  ~;D)

Normalerweise denkt man ja, dass die Abenteuer der Gruppe das Aufregende sind, aber in manchen Fällen ist die Gruppe selbst schon verfilmenswert. Arthaus ist sowieso besser als Blockbuster. :D
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Offline Issi

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Re: Wenn die Kampagne verloren wird
« Antwort #43 am: 10.03.2019 | 12:38 »
Normalerweise denkt man ja, dass die Abenteuer der Gruppe das Aufregende sind, aber in manchen Fällen ist die Gruppe selbst schon verfilmenswert. Arthaus ist sowieso besser als Blockbuster. :D
Auf jeden Fall.
Und so absurd es auch klingt: Ich hab dadurch nun jede Menge "Stoff " den man in Abenteuern und Geschichten verabeiten kann.  ~;D

Offline tartex

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Re: Wenn die Kampagne verloren wird
« Antwort #44 am: 10.03.2019 | 14:11 »
Spoiler "War of the burning sky":

Ich finde man kann da schon noch eine Deus-Ex-Machina-Lösung anbieten, die eben kein Autowin-Button ist, sondern eine winzige Chance bietet mit großem Risiko die Situation noch zu drehen. Der Hauptaugenmerk auf "Es ist so gut wie alles schief gegangen, jetzt haben wir eine kleine Chance die letzte Karte nochmals aufsammeln zu können, aber - verdammt! - die steht bereits lichterloh in Flammen."

Kenne den AP nicht, aber
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« Letzte Änderung: 10.03.2019 | 14:18 von tartex »
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Re: Wenn die Kampagne verloren wird
« Antwort #45 am: 10.03.2019 | 16:28 »
Ich finde man kann da schon noch eine Deus-Ex-Machina-Lösung anbieten, die eben kein Autowin-Button ist, sondern eine winzige Chance bietet mit großem Risiko die Situation noch zu drehen. Der Hauptaugenmerk auf "Es ist so gut wie alles schief gegangen, jetzt haben wir eine kleine Chance die letzte Karte nochmals aufsammeln zu können, aber - verdammt! - die steht bereits lichterloh in Flammen."

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Offline tartex

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Re: Wenn die Kampagne verloren wird
« Antwort #46 am: 10.03.2019 | 17:16 »
Klar: wenn schon Deus Ex Machina, dann zumindest einer, der zuvor schon mal in weniger tragenden Rolle aufgetaucht ist.
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