Autor Thema: Welche Rollenspiele sollte man gelesen/gespielt haben?  (Gelesen 5734 mal)

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Offline D. M_Athair

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Re: Welche Rollenspiele sollte man gelesen/gespielt haben?
« Antwort #25 am: 17.03.2019 | 02:58 »
GURPS für RHS [...]
Das würde ich durch HERO ersetzen, weil man da viel über Baukästen und die Details von Regeleffekten im Ganzen lernt. GURPS arbeitet mir da zu sehr in Blöcken.

Ich würd auf jeden Fall noch Runequest in irgendeiner Form dazu packen, weil man da was über die Chancen und Risiken von simulationslastigem, prozessualem Spiel mitbekommt. Die Frage "was bedeutet die Fiktion für die Regelanwendung" ist ganz essentiell und damit verhält es sich ganau umgekehrt zu D&D (v.a. 3+). Und natürlich, weil es fertigkeitenbasiertes Spiel eingeführt hat. D&D3 hat sich da z.B. viel abgeschaut. (Von 3E-Designer Jonathan Tweet gibt es dazu Notizen.)

Fate wäre mein Beispiel für Story Crafting. Die gemeinsame Entwicklung von Story aus der Autorenpersektive ist mMn das Hauptfeature.

Fiasko sehe ich nicht als Muss. Eher als eine von ganz vielen Möglichkeiten. Nicht zuetzt, weil man das Genre einfach auch nicht mögen kann. Die Gesellschaft der Träumer wäre ein mMn gleichwertiger Ersatz.


Meines Erachtens sollte man mal archtetypische Spiele für unterschiedliche Spielstile kennen gelernt haben.
Sehe ich auch so. Meine angefangene Liste geht ähnlich vor. Wobei ich eher "Spieltraditionen" beleuchte. Das ist gröber und versucht mehr Varianten einzufangen. Ist aber auch ein bißchen ein anderer Zugang. Mir fällt gerade auf, dass ich die Traditions-/Familien-Beschreibung noch nachholen muss/will.

Was mir auch noch auffällt: Die Liste an Sachen, die man aufschreiben kann, hängt davon ab, welche "archetypischen Spielstile" man auf dem Schirm hat. Deine Vorschläge finde ich gut, aber perspektivisch auch irgendwie limitiert. Am Ende ist es die Kategorisierung selbst, die nicht einfach ist. Welche Kategorien sind denn zu identifizieren?
"Dramaturgisches Storytelling" fehlt mir zum Beispiel in deiner Ausführung. Dass die WoD das nicht gut liefert, ist schon klar. Prince Valiant Storytelling aber hat da einige gute Hinweise und Werkzeuge, die zeigen, dass es geht und wie.

Ob man mit den Laws'schen Spieltypen weiterkäme?
Um mal bei storybetonten Ansätzen zu bleinen: "Story-Crafting", "Story-Telling" und "Play to find out" sind mMn sehr unterschiedliche und in Teilen inkompatible Weisen für den Umgang mit Story. Trotzdem sprechen sie für mich v.a. Leute an, die sich als "Storyteller" verstehen würden.
Beim taktischen Spiel ist es ähnlich: Runequest und OSR-Regeln sprechen unterschiedliche Arten von Taktikern an. Beide stehen aber im Widerspruch zu Leuten, die Regeltaktik lieben. Die sind besser bei GURPS oder Spielen wie d20 modern oder FantasyCraft aufgehoben.
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan

Achamanian

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Re: Welche Rollenspiele sollte man gelesen/gespielt haben?
« Antwort #26 am: 17.03.2019 | 06:52 »
Ich würd auf jeden Fall noch Runequest in irgendeiner Form dazu packen, weil man da was über die Chancen und Risiken von simulationslastigem, prozessualem Spiel mitbekommt. Die Frage "was bedeutet die Fiktion für die Regelanwendung" ist ganz essentiell und damit verhält es sich ganau umgekehrt zu D&D (v.a. 3+).

Finde ich übrigens vor allem auf den Bezug des Figurenwandels/aufstiegs interessant, der bei "klassischem" RuneQuest ja wirklich rein inGame-motiviert ist, ohne XP oder irgendeine andere "Währung". Was dir passiert, verändert dich, das war's. (Ist bei Mythras allerdings schon nicht mehr so ...)

Offline K!aus

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Re: Welche Rollenspiele sollte man gelesen/gespielt haben?
« Antwort #27 am: 17.03.2019 | 08:47 »
GURPS für RHS
Was ist RHS?

Ich dachte ja im Gegensatz zu Combat as Sport eben Combat as War, aber das passt nicht.  ^-^
GURPS Deathwatch
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Mein biete Thread - schau doch mal rein. :)

Swafnir

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Re: Welche Rollenspiele sollte man gelesen/gespielt haben?
« Antwort #28 am: 17.03.2019 | 11:57 »
Was ist RHS?

Ich dachte ja im Gegensatz zu Combat as Sport eben Combat as War, aber das passt nicht.  ^-^

Rule Heavy System?

Offline Crimson King

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Re: Welche Rollenspiele sollte man gelesen/gespielt haben?
« Antwort #29 am: 17.03.2019 | 14:53 »
Was ist RHS?

Rules Heavy Simulationism
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Offline Greifenklaue

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Re: Welche Rollenspiele sollte man gelesen/gespielt haben?
« Antwort #30 am: 17.03.2019 | 18:49 »
Ich nenn hier mal ganz klar Dungeonslayers - explizit 3, welches auf 18 Seiten inkl. Deckblatt, Cover etc. daherkam und mir die Augen für Kurz-RPGs und Onepager öffnete. Dazu ein anderes Magiesystem und entgegen der Ressourcenabnutzung bei DnD ein Kampfbegegnungskonzept, wie die Gruppe immer wieder frisch in den Kamof geht. Dazu noch der simple vergleichende W20-Wurf im Kampf, der manches DSA-Hin- und her spannender gemacht hätte.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

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Luxferre

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Re: Welche Rollenspiele sollte man gelesen/gespielt haben?
« Antwort #31 am: 18.03.2019 | 06:25 »
Meiner Meinung nach sollte man gespielt haben:

RoleMaster - damit man mal so richtig crunchig gespielt hat.

HârnMaster - weil es das beste "plausible" Rollenspiel ist. Würfelwürfe im Kampf erzählen etwas, was ich ganz wunderbar finde.

Burning Wheel - wer das schafft, bekommt nen Keks. Eigentlich unspielbar, aber alös es auf den markt kam, war es DIE Offenbarung für mich und hat mir viele neue Spielstile aufgezeigt.

D&D - Edition egal. Aber DAS älteste Rollenspiel, oder wie es sich selbst gern nennt, sollte man schon kennen.

DSA - wunderbar märchenhaft pittoreske Welt mit einem bis zur 3. Edition eingängigen System.

FATE - eigentlich MALMSTURM, aber FATE reicht auch aus. Einer der Augenöffner der letzten Jahre.

Offline Chan

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Re: Welche Rollenspiele sollte man gelesen/gespielt haben?
« Antwort #32 am: 18.03.2019 | 10:51 »

Burning Wheel - wer das schafft, bekommt nen Keks. Eigentlich unspielbar, aber alös es auf den markt kam, war es DIE Offenbarung für mich und hat mir viele neue Spielstile aufgezeigt.

Dem kann ich nur zu stimmen.
3 kurze Kampagnen gespielt, eine davon geleitet. Spielt sich sehr fokussiert und es ergeben sich tolle Geschichten. Das bewerten der Szenen und das auswählen des passenden Regelmechanismus muss geübt werden.
Hat mich wahnsinnig geprägt.


Offline rollsomedice

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Re: Welche Rollenspiele sollte man gelesen/gespielt haben?
« Antwort #33 am: 18.03.2019 | 10:55 »
Meiner Meinung nach sollte man gespielt haben:



FATE - eigentlich MALMSTURM, aber FATE reicht auch aus. Einer der Augenöffner der letzten Jahre.
lass dich knutschen :-)

Whitehack sollte man gespielt haben oder auch Macchiato Monsters

Warum?
http://www.rollenspiel-almanach.de/macchiato-monsters/
« Letzte Änderung: 18.03.2019 | 10:56 von rollsomedice »

Offline IceHand

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Re: Welche Rollenspiele sollte man gelesen/gespielt haben?
« Antwort #34 am: 19.03.2019 | 20:20 »
Blades in the Dark: Weil es die beste Heist-Mechanik hat, die ich kenne (Einbruch, Raubüberfall, Con). Es überspringt die langweiligen Elemente, geht davon aus, dass die Spielercharaktere Profis sind und startet schnell mit der Action. Trotzdem bietet es über Flashbacks die Möglichkeit, passende Ideen einzubringen, für die man sonst planen müsste. Tolles narratives Probensystem mit Position und Effekt. Gegner haben keine Lebenspunkte oder Spielwerte.

Dazu passend:
CrimeWorld aus "Fate Worlds - Volume Two: Worlds in Shadow": Kein eigenständiges Regelbuch sondern ein Ergänzungsband für Fate Core. Aber auch für andere Regelsysteme super. Von John Rogers (bekannt für seine TV-Serie "Leverage"). Zeigt auf hervorragende Art, wie man ein Heist- oder Con-Abenteuer aufbauen kann.

eldaen

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Re: Welche Rollenspiele sollte man gelesen/gespielt haben?
« Antwort #35 am: 19.03.2019 | 20:31 »
Hm... aber es gibt doch auch ein Leverage Rollenspiel. Das hat AFAIK auch einen Heist Mechanismus mit Flashbacks. Taugt das nichts?

Offline Slokmig

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Re: Welche Rollenspiele sollte man gelesen/gespielt haben?
« Antwort #36 am: 20.03.2019 | 10:36 »
Blades in the Dark: Weil es die beste Heist-Mechanik hat, die ich kenne (Einbruch, Raubüberfall, Con). Es überspringt die langweiligen Elemente, geht davon aus, dass die Spielercharaktere Profis sind und startet schnell mit der Action. Trotzdem bietet es über Flashbacks die Möglichkeit, passende Ideen einzubringen, für die man sonst planen müsste. Tolles narratives Probensystem mit Position und Effekt. Gegner haben keine Lebenspunkte oder Spielwerte.

Dazu passend:
CrimeWorld aus "Fate Worlds - Volume Two: Worlds in Shadow": Kein eigenständiges Regelbuch sondern ein Ergänzungsband für Fate Core. Aber auch für andere Regelsysteme super. Von John Rogers (bekannt für seine TV-Serie "Leverage"). Zeigt auf hervorragende Art, wie man ein Heist- oder Con-Abenteuer aufbauen kann.

Aaah, danke für die Inspiration! Gerade im Heist-Genre fehlt es mir noch total an Ideen, wie ich sowas wirklich gut umsetzen kann. Das kommt mal auf die "muss ich lesen"-Liste  ^-^

Allgemein: *ABO*, super Thread für mich als jungen Hüpfer  ;)
Besser schweigen und als Narr scheinen, als sprechen und jeden Zweifel beseitigen.

Offline Crimson King

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Re: Welche Rollenspiele sollte man gelesen/gespielt haben?
« Antwort #37 am: 20.03.2019 | 10:42 »
Hm... aber es gibt doch auch ein Leverage Rollenspiel. Das hat AFAIK auch einen Heist Mechanismus mit Flashbacks. Taugt das nichts?

Doch.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
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Offline Caranthir

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Re: Welche Rollenspiele sollte man gelesen/gespielt haben?
« Antwort #38 am: 20.03.2019 | 11:02 »
Ich kann jetzt nicht so ganz nachvollziehen, warum man verschiedene Systeme ausprobiert haben sollte. Es ist ein Hobby, da mit einem unterschwelligen Zwang ranzugehen, halte ich für falsch. Wenn Leute mit ihrem einen System glücklich sind, ist das völlig okay. Ansonsten ist der Markt inzwischen so groß, dass ich erstmal einschränken würde:

- Regelkomplexität: Wenn ich auf ruleslight stehe, dann muss ich mir auch kein DSA 5 anschauen.
- Settings: Wenn ich kein Fantasy mag, fallen etliche Sachen raus.
- traditionell vs. neue Ideen: Stehe ich nicht auf Metaregeln, sollte ich von Fate die Finger lassen.

Aus einer Kombination der drei kann ich mir dann überlegen, welche Sachen ich mir mal anschaue.
Lese: Fate of Cthulhu, Fate Horror Toolkit, Dragon Age RPG, The Expanse RPG

Leite: Der Eine Ring (Kampagnen in Wilderland und Rohan)

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Offline KhornedBeef

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Re: Welche Rollenspiele sollte man gelesen/gespielt haben?
« Antwort #39 am: 20.03.2019 | 11:06 »
Ich kann jetzt nicht so ganz nachvollziehen, warum man verschiedene Systeme ausprobiert haben sollte. Es ist ein Hobby, da mit einem unterschwelligen Zwang ranzugehen, halte ich für falsch. Wenn Leute mit ihrem einen System glücklich sind, ist das völlig okay. Ansonsten ist der Markt inzwischen so groß, dass ich erstmal einschränken würde:

- Regelkomplexität: Wenn ich auf ruleslight stehe, dann muss ich mir auch kein DSA 5 anschauen.
- Settings: Wenn ich kein Fantasy mag, fallen etliche Sachen raus.
- traditionell vs. neue Ideen: Stehe ich nicht auf Metaregeln, sollte ich von Fate die Finger lassen.

Aus einer Kombination der drei kann ich mir dann überlegen, welche Sachen ich mir mal anschaue.
Das sagst du ja jetzt aus einer sehr wissenden Position heraus. Du musst ja erstmal beurteilen, was regelschwer ist usw.
Sie es mal so. Dein Hobby ist Malerei. Aber du kennst halt nur zwei Wachsmalstifte und altes Zeitungspapier. Klar Kunst kannst du auch damit schaffen, aber findest du nicht, diesem fiktiven du sollte man mal ein Museum zeigen? Oder ein paar Acrylfarben wenigstens?
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Offline Blitzcrank

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Re: Welche Rollenspiele sollte man gelesen/gespielt haben?
« Antwort #40 am: 20.03.2019 | 11:21 »
Dann werfe ich mal Traveller in den Ring. Dafür sollte man sich auf jeden Fall mal einen Charakter erstellt haben. Durch die unterschiedlichen Stationen der Karrierelaufbahn kann der Charakter tatsächlich bereits sterben (aber nur mit sehr viel Würfelpech), bevor das Spiel überhaupt erst begonnen hat  :D Das klingt natürlich doof, aber die unterschiedlichen Pfade auszuwürfeln ist echt ganz witzig und sollte man sich mal angesehen haben.

Offline Gunthar

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Re: Welche Rollenspiele sollte man gelesen/gespielt haben?
« Antwort #41 am: 20.03.2019 | 11:27 »
Was man mal gespielt haben sollte:

Fantasy:

DSA, der deutsche Klassiker

D&D, der Klassiker schlechthin.

Midgard (deutsch) eines der ersten RPGs mit flexibler Charakterentwicklung

Destiny Dungeon (Ace of Dice) interessantes Kompaktrollenspiel.

Hyperborea: Eine intelligente Waffe spielen kann msn hier ganz gut. Gutes W100 System, das den Einer stärker gewichtet.

Science - Fiction:

Sternengarde/Star Frontiers, das möglicherweise erste Sci-Fi Rollenspiel, das es gab. Das Spiel kriegt man heute wieder.

Star Wars D6, nostalgische Gefühle kommen da hoch.

Shadowrun, Sci-Fi trifft auf Fantasy.
« Letzte Änderung: 20.03.2019 | 13:29 von Gunthar »
Spieler in D&D 5e: "8 + viel, trifft das?"

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I propose that we rename the game "The One Ring" to become "The Eleven Ring" ;)
Three Rings for the Elven-kings under the sky,
Seven for the Dwarf-lords in their halls of stone,
Nine for Mortal Men doomed to die,
Eleven Rings to roleplay the one...

Offline Caranthir

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Re: Welche Rollenspiele sollte man gelesen/gespielt haben?
« Antwort #42 am: 20.03.2019 | 11:43 »
Das sagst du ja jetzt aus einer sehr wissenden Position heraus. Du musst ja erstmal beurteilen, was regelschwer ist usw.
Sie es mal so. Dein Hobby ist Malerei. Aber du kennst halt nur zwei Wachsmalstifte und altes Zeitungspapier. Klar Kunst kannst du auch damit schaffen, aber findest du nicht, diesem fiktiven du sollte man mal ein Museum zeigen? Oder ein paar Acrylfarben wenigstens?

Schöner Vergleich! Ich kann aber genausogut mal in ein Museum für moderne Kunst gehen und nach 5 Minuten feststellen, dass das nicht mein Ding ist und wieder rausgehen. Genauso kann ich in einem Rollenspielladen den 400-Seiten-Schinken mal aus dem Regal nehmen und denken: "Puh, da habe ich jetzt überhaupt keine Lust, mich einzulesen." Aber du hast natürlich recht, man kann sich immer mal in eine Runde setzen und schauen, ob es einem gefällt! Keine Frage!
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Offline Antariuk

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Re: Welche Rollenspiele sollte man gelesen/gespielt haben?
« Antwort #43 am: 20.03.2019 | 12:35 »
Numenera - ein schönes Anschauungsbeispiel für ein System, dass im Geiste den Entdecker-Aspekt von D&D nachempfindet, diesen aber auf andere Spielmechaniken runterbricht. Auch insofern toll, als dass es eins der am einfachsten zu leitenden Systeme ist, die mit Merkmalen wie Charakter- und Monsterstufen arbeiten (vielleicht sogar das einfachste? Kann man sicher drüber streiten). Als Kombination mit dem abgedrehten Setting der Neunten Welt mag es nicht jeden ansprechen, aber ich kenne viele Spieler die wenigstens einen Teil favon - also Regeln oder Setting - gut finden.
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Offline ArneBab

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Re: Welche Rollenspiele sollte man gelesen/gespielt haben?
« Antwort #44 am: 20.03.2019 | 12:37 »
Ich kann jetzt nicht so ganz nachvollziehen, warum man verschiedene Systeme ausprobiert haben sollte. Es ist ein Hobby, da mit einem unterschwelligen Zwang ranzugehen, halte ich für falsch.
Ich denke, dass hier implizit die Aussage dazugehört, dass man sie ausprobiert haben sollte, falls man informierte Entscheidungen treffen will.

Deswegen finde ich den Thread hier auch toll: Ich habe vor, ihn als Inspiration zu nutzen, einfach um einen größeren Überblick zu bekommen und über den Tellerrand zu schauen. Ob mir das schmeckt, kann ich dann immernoch entscheiden, aber wenn ich es nicht kenne, kann ich es nicht wissen.
1w6 – Ein-Würfel-System — konkret und direkt, einfach saubere Regeln.
Zettel-RPG — Ein Kurzregelwerk auf Post-Its — für Runden mit Kindern.
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Offline kizdiank

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Re: Welche Rollenspiele sollte man gelesen/gespielt haben?
« Antwort #45 am: 20.03.2019 | 12:51 »
Ich empfehle noch Puppetland. Mit seinen drei simplen Regeln ermöglicht es wunderbar konzentriertes und intensives Rollenspiel.


Offline Caranthir

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Re: Welche Rollenspiele sollte man gelesen/gespielt haben?
« Antwort #46 am: 20.03.2019 | 13:03 »
Deswegen finde ich den Thread hier auch toll: Ich habe vor, ihn als Inspiration zu nutzen, einfach um einen größeren Überblick zu bekommen und über den Tellerrand zu schauen. Ob mir das schmeckt, kann ich dann immernoch entscheiden, aber wenn ich es nicht kenne, kann ich es nicht wissen.

Für uns Tanelornis ist das natürlich keine Frage. Wir würden ja nicht in einem Rollenspielforum rumhängen, wenn wir uns nicht besonders dafür interessierten. Aber für Anfänger und Gelegenheitsspieler stellt sich dieses Problem eher nicht. Da geht man in den Laden und sagt, dass man Anfänger ist und gerne mal was fantasymäßiges ausprobieren würden.

Dann empfiehlt der Händler vielleicht Aborea, das in so einer sympatischen Aufmachung daherkommt oder Beyond the Wall. Wenn man sich die Ursprünge des RPGs mal anschauen will, kommt die D&D Einsteigerbox in Frage.

Aber ich gehe nicht hin und empfehle Neulingen 385 Rollenspiele, die sie unbedingt mal ausprobiert haben müssen.
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Offline kizdiank

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Re: Welche Rollenspiele sollte man gelesen/gespielt haben?
« Antwort #47 am: 20.03.2019 | 13:13 »
Niemand muss (oder auch nur sollte) 385 Rollenspiel-Systeme gespielt haben. Und wer mit seinem System glücklich ist, soll gerne dabei bleiben.

Wer sich aber einen Überblick über die Bandbreite in unserem Hobby verschaffen will, für den ist diese Liste hilfreich.

Offline IceHand

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Re: Welche Rollenspiele sollte man gelesen/gespielt haben?
« Antwort #48 am: 20.03.2019 | 17:01 »
Hm... aber es gibt doch auch ein Leverage Rollenspiel. Das hat AFAIK auch einen Heist Mechanismus mit Flashbacks. Taugt das nichts?
OK, ich muss gestehen, dass ich mir das noch nicht näher angeschaut habe, weil ich vom Cortex-System nicht so angetan bin. Habe ich aber noch vor, vor allem um nach weiteren Ideen für Heist-Abenteuern zu gucken.

Offline YY

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Re: Welche Rollenspiele sollte man gelesen/gespielt haben?
« Antwort #49 am: 20.03.2019 | 17:26 »
Habe ich aber noch vor, vor allem um nach weiteren Ideen für Heist-Abenteuern zu gucken.

Das Grundprinzip ist das Gleiche wie bei Blades in the Dark.
Letztlich gilt für alle Spiele aus dieser Ecke: Kennt man eins, kennt man alle.

Und die andere große ("traditionelle") Methode für Heists hat leider (oder zum Glück?) mit Spielmechanik so wenig zu tun, dass man da schlecht ein System drauf aufbauen kann.
« Letzte Änderung: 20.03.2019 | 17:28 von YY »
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer