Autor Thema: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!  (Gelesen 10535 mal)

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Offline Alexandro

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #25 am: 24.03.2019 | 21:08 »
Zitat
Man bekommt die Bücher auf Englisch nur in sehr ausgewählten Läden in Deutschland und am ehesten über Online-Händler.

Man bekommt die Bücher auf Deutsch nur in sehr ausgewählten Läden in Deutschland und am ehesten über Online-Händler. :P

Ansonsten Zustimmung.
Wer beim Rollenspiel eine Excel-Tabelle verwendet, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Achamanian

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #26 am: 24.03.2019 | 21:20 »

Ansonsten bestätigt das meine Befürchtungen, dass hier ein Verlag das passende RPG als Werbegag zu seinen Vampir-Erotik-Romanen haben möchte.

Könnte schon sein. Andererseits würde ich anhand der Leute am Messestand jetzt auch nicht urteilen, wenn einfach die für das Projekt zuständigen Leute nicht da waren ... man stelle sich mal vor, wie von anderer Warte Rollenspielverlage betrachtet werden würden, bevor man urteilt. "Ein Verlag namens Mantikor macht Neuübersetzungen von Robert A. Heinlein und Joe Haldeman? Woher kennt man die denn bisher. Ach, die haben eine sogenannte Abenteuerspielbuchserie gemacht, einsamer Wolf oder so, irgend so ein Kinderkram mit Würfeln. Und irgendwas, was "Schnutenbach" heißt und für Rollenspiele ist oder so. Und die wollen Haldeman machen? Und Heinlein? Das ist doch nur ein Werbegag, damit sie sich als ernsthafter Verlag präsentieren können. Von SF-Literatur können solche Hanseln doch wohl keinen Schimmer haben."

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #27 am: 24.03.2019 | 22:24 »
Das man, als Fan, keine Mitspieler findet.

Zumindest ich habe damit keine Probleme, da das Regelwerk so trivial ist, dass man es gut vermitteln kann. Was bei den schwergewichtigeren Regelwerken tatsächlich ein Problem ist.

Das man, als Fan, den Machern über die ganze Welt hin nachreisen darf, anstelle das sich die Macher hier her bequemen.

Das ist für mich ein nicht-Argument. Warum sollte ich den Autor eines RPG kennenlernen wollen? So großer Fan bin ich dann doch nicht. Klar, ihn als Dreingabe kennenzulernen ist was anderes. Aber ich bin kein Groupie. Für Groupies ist hinterher reisen tatsächlich eine Aktivität.

Man bekommt die Bücher auf Englisch nur in sehr ausgewählten Läden in Deutschland und am ehesten über Online-Händler. Das wirkt einer effektiven Verbreitung sehr stark entgegen.

Man bekommt die englischen Bücher meistens in Rollenspielläden. Dort wo man auch deutschsprachige Regelwerke bekommt. Ich sehe extrem selten Rollenspielecken bei normalen Buchläden oder Spieleläden. Mir hat man sogar mal O-Ton gesagt: Sowas führen wir aus Prinzip nicht. (War eine renommierte Kette aus München). Mit der V5 deutsch wird das nicht anders sein.
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #28 am: 24.03.2019 | 22:26 »
Könnte schon sein. Andererseits würde ich anhand der Leute am Messestand jetzt auch nicht urteilen, wenn einfach die für das Projekt zuständigen Leute nicht da waren ... man stelle sich mal vor, wie von anderer Warte Rollenspielverlage betrachtet werden würden, bevor man urteilt. "Ein Verlag namens Mantikor macht Neuübersetzungen von Robert A. Heinlein und Joe Haldeman? Woher kennt man die denn bisher. Ach, die haben eine sogenannte Abenteuerspielbuchserie gemacht, einsamer Wolf oder so, irgend so ein Kinderkram mit Würfeln. Und irgendwas, was "Schnutenbach" heißt und für Rollenspiele ist oder so. Und die wollen Haldeman machen? Und Heinlein? Das ist doch nur ein Werbegag, damit sie sich als ernsthafter Verlag präsentieren können. Von SF-Literatur können solche Hanseln doch wohl keinen Schimmer haben."

Leider sind nicht alle Buchhandlungen so wie das Otherland. Fand den Laden beim Besuch vor ein paar Jahren richtig toll.
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #29 am: 24.03.2019 | 22:34 »
Mich wundert ja ehr dass sich noch keiner der üblichen RPG Verlage die V5 unter den Nagel gerissen hat.
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Offline Mr. Ohnesorge

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #30 am: 24.03.2019 | 22:49 »
Tja. Vielleicht wollen sie nicht, vielleicht dauern die Verhandlungen....
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Offline BBB

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #31 am: 24.03.2019 | 22:58 »
Mich wundert ja ehr dass sich noch keiner der üblichen RPG Verlage die V5 unter den Nagel gerissen hat.

Das finde ich in der Tat auch bemerkenswert. Gerade eine Marke wie Vampire sollte im Rollenspielbereich in Deutschland - die nötigen Vertriebsstrukturen vorausgesetzt - fast (!) ein Selbstläufer sein.
Oder übersehe ich da etwas?
« Letzte Änderung: 25.03.2019 | 06:46 von BBB »
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Offline Mr. Ohnesorge

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #32 am: 24.03.2019 | 23:06 »
Wer sagt denn, dass noch nichts in trockenen Tüchern ist?
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #33 am: 24.03.2019 | 23:42 »
Wer sagt denn, dass noch nichts in trockenen Tüchern ist?

Der MAIN Verlag würde wohl kaum eine Bewerbung veröffentlichen, falls da schon alles gegessen ist, oder?
Denn dann gebietet es auch der Anstand seitens WW, klar zu sagen, dass die Lizenz vergeben wurde.

Ob Vampire in Deutschland noch ein Selbstläufer ist, wage ich zu bezweifeln. Die Marke war bis zu den Ulisses KS für gut 10 Jahre nicht existent in Deutschland. Und die Jubiläumsausgaben richten sich eher an alte Hasen als an Neukunden. Klar, es gibt noch genug Fans - nur ob die Umsteigen, wage ich zu bezweifeln. Deutschland war gegenüber Requiem sehr skeptisch. Und jetzt spielt man seit fast 15 Jahren mit den alten Regeln. Warum da nochmal Neues kaufen? Anders als im angloamerikanischen Raum, erlebe ich die deutschen Vampire Spieler oft als extrem resistent gegen Neuerungen an ihrem geliebten Spiel. Und schon im englischen Sprachraum gibt es viele Alt-Fans, die sich gegen die V5 sträuben. Das wird hier genauso sein. Und bei uns gibt es dann eine direkte Konkurrenz zwischen der V20, die auch im Laden steht, und der V5. Die V20 erhält man auf englisch praktisch nur über DriveThru und damit gibt es keine Ladenpräsenz.
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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #34 am: 25.03.2019 | 07:20 »
Ob Vampire in Deutschland noch ein Selbstläufer ist, wage ich zu bezweifeln. Die Marke war bis zu den Ulisses KS für gut 10 Jahre nicht existent in Deutschland. Und die Jubiläumsausgaben richten sich eher an alte Hasen als an Neukunden. Klar, es gibt noch genug Fans - nur ob die Umsteigen, wage ich zu bezweifeln. Deutschland war gegenüber Requiem sehr skeptisch. Und jetzt spielt man seit fast 15 Jahren mit den alten Regeln. Warum da nochmal Neues kaufen?

Ich bin selbst weder Fan noch aktiver Spieler, und wahrscheinlich in keinster Weise repräsentativ für die Zielgruppe, aber ich glaube aus genau den von dir genannten Gründen würde sich ein "revival" von Vampire lohnen.
Habe selbst vor ungefähr 10 Jahren mangels Zeit aufgehört Vampire zu spielen, damals VtM. Als Requiem (bei uns an)kam, haben wir kurz überlegt, wieder eine Runde zu starten, aber nachdem unser SL reingelesen hat, haben wir es sein lassen.

Seitdem ist Vampire aus unserer Sicht tot - eben weil in unserer Wahrnehmung nichts neues mehr kam.

Und ich glaube, für eben solche Gruppen wie meine ehemalige kann eine neue Übersetzung nochmal ein Grund sein, Vampire wieder in die Hand zu nehmen. Ich kenne kaum einen Rollenspieler, der Vampire nicht kennt. Ich kenne aber keinen Rollespieler, der Vampire aktiv spielt. D.h. die Marke ist unglaublich bekannt, man müsste sie nur wieder "richtig" nutzen.

Ob das mit der jetzigen V5 funktionienn würde, kann ich allerdings überhauptnicht beurteilen :-)
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snoopie

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #35 am: 25.03.2019 | 08:47 »
Stimmt, VTM ist schon lange aus dem Fokus des RPG-Mainstreams.

Ich erinnere mich noch, dass Ende der 90er/Anfang 2000er jeder Rollenspieler zumindest einmal VTM ausprobiert hat. Wir hatten auch die ganzen schönen deutschen Bücher. Wirklich gezockt wurde es aber nicht, und viele VTM-Spieler sind ins LARP gewechselt.
Obwohl ich VTM sehr viele Jahre aus dem Fokus verloren habe, war ich überrascht bezüglich der aktuellen Situation.
Einer unserer Mitspieler mag VTM und hatte dann dieses neue Regelwerk. Richtig hässliche Bilder und Farben, mehrere hunderte Seiten stark, einfach nur ein PDF (kein Buch). Als ich das gesehen habe und durch die Textwüsten gescrollt bin, wusste ich: dieses RPG ist tote Nische und hat rein gar nichts mehr mit dem VTM zu tun, das damals in allen Rollenspielläden stand und das damals alle spielten, weil alle mal VTM spielten.

VTM hatte damals auch so einen Erfolg, weil die 90er die Jahre von Rice, Interview mit einem Vampir, Bram's Dracula, The Crow usw. waren.  Der Zeitgeist und auch die Medien spielten VTM richtig in die Tasche. Und Storyteller war auch etwas Neues, als Regelsystem.
Achja, und die 80er mit ihren Punks und "Lost Boys"-Vampiren waren noch präsent in der Jugendkultur.
Diese Glückssituation, in der sich VTM damals befand, lässt sich 2019+ nicht mehr kreieren. Was immer sehr schwierig ist bei "zeitgenössischen" Spielen. Deshalb funktionierte auch "Contact" nicht mehr.

Würde mich aber zumindest für die VTM-Fans freuen, wenn sie ihr geliebtes Spiel mal wieder in deutscher Sprache lesen könnten. Den Rest wird VTM kalt lassen.
« Letzte Änderung: 25.03.2019 | 09:00 von snoopie »

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #36 am: 25.03.2019 | 11:48 »
Naja Shadowrun ist auch immer noch recht erfolgreich, wobei Cyberpunk als Genre mMn weit mehr aus der Mode ist als Urban Fantasy und Vampire.
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Offline Mr. Ohnesorge

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #37 am: 25.03.2019 | 11:53 »
Zumal nicht nur die VtM-Veteranen als Zielgruppe gesehen werden sollten, sondern auch die post-VtM'ler auf der Suche nach einem relativ leicht zugänglichen Vampirrollenspiel.
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Offline Jiba

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #38 am: 25.03.2019 | 13:42 »
Naja Shadowrun ist auch immer noch recht erfolgreich, wobei Cyberpunk als Genre mMn weit mehr aus der Mode ist als Urban Fantasy und Vampire.

Das würde ich genau gegenteilig sehen. Vampire sind ziemlich durch, während Cyberpunk seit einigen Jahren wieder in der Relevanz wächst – besonders wenn man Cyberpunk in einem breiteren Sinne abseits der 80er Jahre-Ästhetik versteht. Außerdem ist SR gleichzeitig Cyberpunk und klassische EDO-Fantasy, spricht also mehrere Zielgruppen an.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #39 am: 25.03.2019 | 14:22 »
Ansonsten bestätigt das meine Befürchtungen, dass hier ein Verlag das passende RPG als Werbegag zu seinen Vampir-Erotik-Romanen haben möchte.

Das war tatsächlich nicht mein Eindruck. Ich vermute, dass das Projekt dem Verleger selbst tatsächlich am Herzen liegt und er insofern ein Interesse daran hat, dass die Übersetzung so gut wie möglich wird.

Als reiner Marketing-Gag lohnt sich VtM doch überhaupt nicht? Würden die nur Werbung machen wollen, würden sie sich doch großspurig auf die Romanumsetzung einer bekannten Netflix-Serie oder sowas bewerben und nicht auf ein Rollenspiel, dessen heutige Fanbase in Deutschland recht überschaubar geworden ist. Als Bewerbung ihrer Vampirreihe scheint es auch nicht gedacht gewesen zu sein, denn die stand an keinem der Stände im Fokus der Verlagspräsentation.

Könnte schon sein. Andererseits würde ich anhand der Leute am Messestand jetzt auch nicht urteilen, wenn einfach die für das Projekt zuständigen Leute nicht da waren ... man stelle sich mal vor, wie von anderer Warte Rollenspielverlage betrachtet werden würden, bevor man urteilt. "Ein Verlag namens Mantikor macht Neuübersetzungen von Robert A. Heinlein und Joe Haldeman? Woher kennt man die denn bisher. Ach, die haben eine sogenannte Abenteuerspielbuchserie gemacht, einsamer Wolf oder so, irgend so ein Kinderkram mit Würfeln. Und irgendwas, was "Schnutenbach" heißt und für Rollenspiele ist oder so. Und die wollen Haldeman machen? Und Heinlein? Das ist doch nur ein Werbegag, damit sie sich als ernsthafter Verlag präsentieren können. Von SF-Literatur können solche Hanseln doch wohl keinen Schimmer haben."

Auf der anderen Seite hat der Mantikore-Verlag eben eine klare Ausrichtung auf phantastische Literatur und insofern passen die genannten Werke problemlos ins Verlagsprogramm. Außerdem sehen die Bücher ordentlich aus. Und Einsamer Wolf ist im Bereich der Abenteuerspielbücher ne Hausnummer.

Beim MAIN-Verlag hab ich so ne richtig klare Ausrichtung nicht erkennen können, dafür verschiedene Schwerpunkte, die nicht unbedingt eine Verbindung zueinander hatten. Die Buchcover fand ich optisch teilweise gruselig (wenig Geld hin oder her... dann machste halt ein schickes Logo statt einer großen Illustration, aber was die da aufm Cover haben, geht einfach nicht). Und die bislang verlegten Bücher sind allesamt eben keine "Hausnummern" und haben (von den vermutlich selbst verfassten mal abgesehen) zum Teil ziemlich schlechte Rezensionen bekommen.

Insofern sehe ich da schon Unterschiede. Aber natürlich hast du Recht - es wäre einfach hilfreicher gewesen, mit dem Verleger sprechen zu können und sich einen Eindruck von dessen Fachkompetenz und Plänen zu verschaffen.

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #40 am: 25.03.2019 | 14:29 »
Das würde ich genau gegenteilig sehen. Vampire sind ziemlich durch, während Cyberpunk seit einigen Jahren wieder in der Relevanz wächst – besonders wenn man Cyberpunk in einem breiteren Sinne abseits der 80er Jahre-Ästhetik versteht. Außerdem ist SR gleichzeitig Cyberpunk und klassische EDO-Fantasy, spricht also mehrere Zielgruppen an.
Naja es gab so einiges an erfolgreichen Vampir Film und Serien in den letzten Jahren (Twilight, True Blood ...), von den paar Cyber Punkt Sachen die es gab war Alita Battle Angle (habs nicht gesehen aber das scheint zumindestens grob in diese Kategorie zu fallen) so ziemlich das erste erfolgreiche seit einer Ewigkeit (ich würd mal sagen Matrix).

Die meisten anderen versuchen (Robocop reboot, Ghost in the Shell, der neue Blade Runner) waren alle mehr oder weniger flops.
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Tegres

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #41 am: 25.03.2019 | 14:34 »
Naja es gab so einiges an erfolgreichen Vampir Film und Serien in den letzten Jahren (Twilight, True Blood ...), von den paar Cyber Punkt Sachen die es gab war Alita Battle Angle (habs nicht gesehen aber das scheint zumindestens grob in diese Kategorie zu fallen) so ziemlich das erste erfolgreiche seit einer Ewigkeit (ich würd mal sagen Matrix).
Battle Angel Alita war wirtschaftlich gesehen auch ein Flop.

Achamanian

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #42 am: 25.03.2019 | 14:38 »
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Tegres

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #43 am: 25.03.2019 | 14:45 »
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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #44 am: 25.03.2019 | 14:51 »
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Offline Jiba

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #45 am: 25.03.2019 | 15:59 »
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Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

snoopie

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #46 am: 25.03.2019 | 17:01 »
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Offline Czechbot

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #47 am: 25.03.2019 | 17:09 »
Das man, als Fan, keine Mitspieler findet.
Das man, als Fan, schlechter bis teilweise nicht andere Personen davon begeistern und dafür gewinnen kann. (*)
Das man, als Fan, kein oder sehr viel weniger Fan-Material aus den eigenen Kreisen respektive auf Deutsch bekommt.

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Was man auch bei anderen Spielen beobachten kann.
D&D 5E verbreitete sich zwar Kraft seiner Marke, blieb aber bis zur Übersetzung in Deutschland zweitrangig und zieht erst mit dieser massiv an. Die WoD befindet sich in keinsterweise in einer vergleichbar starken Situation und braucht dahingehend den Schub.

Man muss dafür nicht nur Englisch können, sondern das eigene Englisch muss gut genug sein als das man sich ein etwa 400 seitiges Buch durchlesen mag. Eines das durchaus mit der Verwendung von exotischeren Begriffen kokettiert. Nachdem man die Energie aufgebracht hat, muss man hinreichend viele andere Spieler finden.


Also, in meinem Freundeskreis empfanden wir die deutsche Übersetzung damals, in den Neunzigern, als beinahe beschämend. Niemals hätten wir uns ins Deutsche übersetzte Produkte gekauft. Bei Bedarf haben wir aber, beispielsweise bei LARPs, einige Begriffe eingedeutscht.
Ich bin ein großer Fan, vor allem der neuen Edition, und ich konnte diese Woche, trotz Grundregelwerk in englischer Sprache, zwei neue Spieler dafür begeistern, die noch nie etwas von Vampire gehört hatten. Gut, der eine hat Bloodlines auf dem PC gespielt. Vor X Jahren, aber fand es nicht besonders gut.
Die neue Optik haben die neuen Mitspieler sehr gelobt. Und ich stimme da auch überein.

Du hast recht, Fanmaterial wird es vermutlich weniger geben, aber SpielerInnen zu begeistern, sollte nicht an einer vermeintlichen Sprachbarriere scheitern. Wenn es die vor 15 Jahren nur rudimentär gab, warum sollte diese inzwischen entstanden sein?

Ich habe in den vergangenen drei Monaten ungefähr 15 Läden besucht, in denen RPG-Material zu erwerben war. Alle, bis auf einen dieser Läden, hatten die V5 vorrätig. Das Buch ist so konstruiert, dass man auch mit wenig Erfahrung rasch losspielen kann. Hinderlich ist da aber allenthalben der Metaplot. Der wurde zwar von den übelsten Klötzen befreit, aber wenn du als neue Spielerin mit einem Veteranen ins Gespräch gehst, wird man sich schon fragen, ob die vom gleichen Spiel sprechen.
« Letzte Änderung: 25.03.2019 | 17:25 von Czechbot »

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #48 am: 25.03.2019 | 17:44 »
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Offline Teylen

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Re: Deutsche Bewerbung um die V5 Übersetzung vom MAIN Verlag!
« Antwort #49 am: 25.03.2019 | 18:06 »
Man bekommt die Bücher auf Deutsch nur in sehr ausgewählten Läden in Deutschland und am ehesten über Online-Händler. :P
Ich meinte, dass man das englischsprachige Grundregelwerk in Deutschland und in ausgewählten Läden in Deutschland bekommt und am ehesten über Online-Händler.
Das deutschsprachige Grundregelwerk gibt es schließlich noch nicht.

[Finden von Mitspielern]
Zumindest ich habe damit keine Probleme, da das Regelwerk so trivial ist, dass man es gut vermitteln kann. Was bei den schwergewichtigeren Regelwerken tatsächlich ein Problem ist.
Ich halte es für recht kurzsichtig und kann dem zweiten Punkt nicht zustimmen.
Das heißt, ich habe auf Conventions und mitunter im badischen Ländle durchaus Probleme Personen für ein Rollenspiel zu begeistern das es nur auf Englisch gibt.
Wenn ich in einer V5 Runde spielen möchte, anstelle der Spielleiter zu seinm habe ich die Herausforderung, dass es dafür aktive Gruppen gibt. Hier in Baden gibt es keine, ich wüßte jetzt nicht einmal, wo ich Online in eine Runde einsteigen könnte.

Selbst wenn ich eine oder zwei aktive Runden hätten. Menschen verändern sich, Menschen ziehen weg und Menschen sterben.
Das heißt, ich möchte ein Rückfall-Szenario haben, wenn sich meine Runde auflöst. Neben dem Umstand das ich mich am Spielen erfreue.

Daneben ist die V5 kein leichtgewichtiges Regelwerk.
Die V5 ist ein 400 (Buch) bzw. 430 (PDF) Seiten umspannendes Werk dessen System wie Setting deutlich komplexer ist als Powered by the Apocalypse Spiele und Dungeons & Dragons. Es gibt Regelwerke die noch mehr an Gewicht mitbringen, die V5 liegt dahingehend aber mit mittleren bis anfang oberen Feld.
Das heißt, ich kann Mitspielern die V5 nicht so gut erklären, dass sie anschließend ohne eigenes Buch hingehen und eigene Runden formen. Die Convention Runden funktionieren weil ich da als vergleichsweise stark-führender Spielleiter mit Regelübersicht auftrete und die Mitspieler an die Hand nehme.

Zitat
[Conventions]
Warum sollte ich den Autor eines RPG kennenlernen wollen? So großer Fan bin ich dann doch nicht. Klar, ihn als Dreingabe kennenzulernen ist was anderes. Aber ich bin kein Groupie. Für Groupies ist hinterher reisen tatsächlich eine Aktivität.
Weil man im Dialog mit Machern mehr über die Richtung erfahren kann.
Weil man im Dialog mit Machern am ehesten eigene Ideen einbringen.
Weil man auf offiziellen Conventions sehr viele Fans des System trifft.
Weil man auf offiziellen Conventions sehr viele Möglichkeiten hat das System zu spielen.

Die letzten beiden Punkte hat man als Vampire Fan auf einer allgemeinen Convention mitunter nicht bis weniger.
Daneben habe ich das Reisen angefangen, weil ich einerseits die V20 zu 100% in meinen Händen halten wollte und andererseits um sicher stellen wollte, dass den Giovanni im By Night Studios Metaplot nichts zu stößt. Das ich die Leute kennenlernte und positive Verbindungen aufbaute, war dann ein Faktor der sich erst so mit dem zweiten Besuch und dann weiter ergeben hat.

Wenn es keine deutschsprachige Fassung gibt, braucht man auch nicht mehr zu hoffen das so etwas wie das World of Darkness Fanfest nochmal in Berlin stattfindet.
Eine Aussicht, die dich, wenn ich mich richtig erinnere, nicht sehr begeisterte.

Zitat
Man bekommt die englischen Bücher meistens in Rollenspielläden.

Das ist korrekt. Wobei es technisch gesehen oftmals keine Rollenspielläden sind, sondern Comic-, Spiel- oder Nerd-Läden mit Rollenspielecke.
Wobei der Rollenspielläden dahingehend wissen müßen das die V5 erschienen ist. Was viele nicht unbedingt wissen.
Plus die Rollenspielläden müßen dann eine Idee haben das die V5 auch gekauft wird. Was mitunter nicht der Fall ist.
 
Dahingehend kommt dann die Herausforderung des "Editionskrieg" hinzu.
Das heißt, ein deutscher Rollenspielladen wird mitunter kein "exotisches" englisches Grundregelwerk aufnehmen, wo ihm ein Käufer/in sagt "Dieses Edition hat die Spiellinie ermordert!". Wohingegen ein deutsches Grundregelwerk diesem Druck eher entgegen stehen kann. Wo man mit einer deutschsprachigen Edition auch eher Personen die von den Mörder!-Rufern verunsichert wurden, etwas bieten kann zum bequem selber lesen.
Jetzt ist der Editionskrieg in Bezug auf die V5 nicht allzu vokal, aber dennoch gegeben. Das heißt, ich hatte während des White Wolf Support auf der SPIEL ein Päärchen mit dem ich mich - freundlich und nett - über ihre Position unterhielt das die V5 doch V:tM ermordert hätte. Es ist auch ein Feedback das bei der Vorstellung des Videospiels manchmal aufkommt.

Wer sagt denn, dass noch nichts in trockenen Tüchern ist?
Unter anderem das ausbleiben einer Ankündigung. Behaupte ich.
Ebenso der Umstand, dass andere Handlungen dahingehend bereits verbreitet wurde (Nosolorol und Arkhane Asylum).

Ob Vampire in Deutschland noch ein Selbstläufer ist, wage ich zu bezweifeln.
Ich würde argumentieren dass sowohl der Erfolg der V20 sowie VDA20 Linie ein Indikator dafür ist, als auch der Umstand das Bloodlines 2 innerhalb von einem Tag auf den Platz 2 der Steam Bestseller schoß - nur mit einer Vorbestellung.
Für eine Konkurrenz mit der V20, müßte die V20 zudem meiner Meinung nach aktiver beworben werden. Neben dem Umstand das die Möglichkeiten für Veröffentlichungen zu dieser einfach erschöpft sind. Ich mein Beckett's Jyhad Diary steht noch aus und man könnte France by Night übersetzen, aber das war's. Der V20 Affe ist relativ tot.

Als reiner Marketing-Gag lohnt sich VtM doch überhaupt nicht?
Ja, die Lizenz für die V5 ist, denke ich, nicht unbedingt billig.

Was Vampir-Serien/Filme angeht..

Es steht gerade eine ganze Kompanie von Vampir-Sachen in den Start-Löchern:
What We Do In The Shadows - Kommt auf FX, Trailer
Vampire Chronicles - Kommt auf Hulu, den Berichten nach
Lost Boys - Kommt auf CW, siehe auch dieser Bericht
Dracula - Kommt von Steven Moffat

Morbius, the Living Vampire - Kommt aus der Marvel Ecke demnächst wohl ins Kino.

Buffy: The Vampire Slayer - Kommt zurück

Aktuell gibt es:
A Discovery of Witches - Enthält erstaunlich viele Vampire dafür das man Hexen entdecken sollte.
Castlevania erfreut sich gerade auf Netflix einiger Beliebtheit.
Immortals ist als türkische Serie gerade auf Netflix gestartet.
Legacies macht mit dem Original Universum weiter.

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