Umfrage

Welche Rolle spielen Lovestorys im Rollenspiel?

Am besten gar keine
17 (14.3%)
Darf schon selten mal vorkommen
31 (26.1%)
Könnte ruhig öfter vorkommen
37 (31.1%)
Kommt bei uns öfter vor
28 (23.5%)
Ohne geht es nicht
6 (5%)

Stimmen insgesamt: 100

Umfrage geschlossen: 9.07.2019 | 13:12

Autor Thema: Gold oder Liebe? Welche Rolle spielen Lovestorys im Rollenspiel?  (Gelesen 18606 mal)

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Offline First Orko

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Tja, die Töpfe wussten es halt schon früh: Es dreht sich alles um Autos Schätze und Frauen
 ~;D
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline Issi

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Im Zweifelsfall müsste man mal klären, was mit "Lovestory" (im Titel) eigentlich gemeint ist.
Also ich kenne das wirklich FSK 0-12, als Story Element wie aus dem Feierabend Programm.
In Willow sieht man nicht eine Sexszene, trotzdem macht es Sinn und trägt zur Geschichte bei.
Sexszenen kann man auch andeuten und rechtzeitig abblenden.
Jeder weiß, was passiert, aber es wird nicht näher beschrieben oder ausgespielt.
Dann gibt es einen Zeitsprung und danach geht es erst weiter.

Aber ich sag auch: Jeder nach seiner Fasson.

Und es ist auch legitim mal Schattenseiten von etwas beleuchten zu wollen.
Wie Rassismus, Unterdrückung uÄ.

« Letzte Änderung: 3.04.2019 | 12:43 von Issi »

Offline Issi

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Tja, die Töpfe wussten es halt schon früh: Es dreht sich alles um Autos Schätze und Frauen
 ~;D
Die Helden wollen doch meistens auch Beides.
Oder wie ein Zwerg mal gesagt hat:
"Das Gold braucht man um die Frauen anzulocken. Und damit sie nicht wieder weglaufen. "
Weniger materialistische Figuren würden da sicher widersprechen und sagen: "Wahre Liebe kann man nicht kaufen. Sie wird einem geschenkt "  ~;D

Luxferre

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Ich bin immer wieder erstaunt, was für dreckiges Zeug Leute spielen mögen. Kein Problem, aber halt seltsam für mich.

In etwas optimistischeren Settings ergeben sich diese Probleme sehr viel weniger. Und auch wenn das Setting an sich nicht optimistisch ist, kann man doch etwas optimistischer filtern, wenn man möchte.

Ich denke, das bezieht sich unter Anderem hierauf:

Was mich aber reizt, sind generell zwischenmenschliche Konflikte im Rollenspiel: Rassismus, Krieg, Unterdrückung, Geschlechter-Hegemonie

Ich muss sagen, dass es sich wohl etwas krasser liest, als es eigentlich gemeint war. Da ich in Weltengeistes Thread bereits Zustimmung zu einem optimistischen Setting mit einer positiven Grundstimmung geäußert hatte, mag das jetzt etwas ambivalent wirken. Aber meine oben genannten Konflikte sind für mich ein Teil dessen, was in einem optimistischen Setting zu den Herausforderungen gehört. Also Helden als Aufklärer, Helden als Bollwerk gegen das Böse, Helden als Fels für die Armen und Schwachen. Schlicht Helden, die etwas Positives beitragen und die Welt ein weiteres Stückchen besser machen.
Denn das Schöne am Rollenspiel ist doch, dass man etwas Großes bewegen kann.

So, das war jetzt aber etwas ab vom Thema.

Offline Issi

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Ich denke, das bezieht sich unter Anderem hierauf:

Ich muss sagen, dass es sich wohl etwas krasser liest, als es eigentlich gemeint war. Da ich in Weltengeistes Thread bereits Zustimmung zu einem optimistischen Setting mit einer positiven Grundstimmung geäußert hatte, mag das jetzt etwas ambivalent wirken. Aber meine oben genannten Konflikte sind für mich ein Teil dessen, was in einem optimistischen Setting zu den Herausforderungen gehört. Also Helden als Aufklärer, Helden als Bollwerk gegen das Böse, Helden als Fels für die Armen und Schwachen. Schlicht Helden, die etwas Positives beitragen und die Welt ein weiteres Stückchen besser machen.
Denn das Schöne am Rollenspiel ist doch, dass man etwas Großes bewegen kann.

So, das war jetzt aber etwas ab vom Thema.
Quatsch ist es gar nicht.
Schließlich interessieren sowohl Gründe für oder wider Lovestorys.
Danach war ja gefragt.

Ich finde es jetzt eher normal, dass die Helden die Guten sind.Und etwas in der Welt bewegen.
Ich hätte jetzt tatsächlich auch keine Idee ob Lovestorys dem im Weg stehen können.
Zumindest mEn. nicht.
Die Liebenden sind ja zumeist auch eher die Guten, die ihr Herz am richtigen Fleck haben.
Also zumindest keine gefühlskalten Monster (meistens  ~;D)

Edit.
Aber einwas stimmt schon: Das Licht leuchtet noch heller in der Dunkelheit.
Also eine nicht so freundliche Umwelt kann dazu ein gutes Kontrast Programm sein.

Also um eine Heitiei Blümchen Welt, ging es mir jetzt nicht. Das ist auch keine Grundbedingung.
Und Widerstände sorgen oft erst für das nötige Drama.
« Letzte Änderung: 3.04.2019 | 15:20 von Issi »

Noir

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Ich bin da ganz ehrlich: Die wenigen Male, in denen eine Lovestory in meinen Runden gewollt und versucht wurde, war es meist ziemlich peinlich oder banal oder völlig albern ... a.k.a. keine Bereicherung für das Spiel. Deshalb forciere ich Lovestorys definitiv nicht in meinen Runden und versuche sogar sie komplett zu umgehen, wenn ich eine Möglichkeit dazu sehe, ohne in die Freiheit der Spieler einzugreifen. Wenn die Spieler das unbedingt wollen, würde ich das zwar durchaus mitmachen ... aber froh wäre ich darüber nicht.

Offline Issi

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Ich bin da ganz ehrlich: Die wenigen Male, in denen eine Lovestory in meinen Runden gewollt und versucht wurde, war es meist ziemlich peinlich oder banal oder völlig albern ... a.k.a. keine Bereicherung für das Spiel. Deshalb forciere ich Lovestorys definitiv nicht in meinen Runden und versuche sogar sie komplett zu umgehen, wenn ich eine Möglichkeit dazu sehe, ohne in die Freiheit der Spieler einzugreifen. Wenn die Spieler das unbedingt wollen, würde ich das zwar durchaus mitmachen ... aber froh wäre ich darüber nicht.
Darf ich mal fragen was das grob für Geschichten waren?
(Oder kannst du noch nicht drüber sprechen?)   :D

Edit.  Klingt für mich jetzt eher nach spontaner Spieler Blödellei statt fokussierter, vom SL unterstützter Story.
« Letzte Änderung: 3.04.2019 | 13:56 von Issi »

Noir

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Das kann ich ehrlich gesagt nicht mehr wirklich rekonstruieren. Ich weiß noch, dass es immer ziemlich pubertär war. Ist auch schon echt viele Jahre her, dass das zuletzt mal jemand versucht hat ...

Offline felixs

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Ich muss sagen, dass es sich wohl etwas krasser liest, als es eigentlich gemeint war.

Danke für die Klarstellung. Der klargestellten Fassung schließe ich mich gern an.
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Offline Issi

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Das kann ich ehrlich gesagt nicht mehr wirklich rekonstruieren. Ich weiß noch, dass es immer ziemlich pubertär war. Ist auch schon echt viele Jahre her, dass das zuletzt mal jemand versucht hat ...
Ich kenne dieses Geblödel auch. Aus meiner ersten Gruppe. Da wurde es wenn dann spontan durch die Spieler angeleihert, aus Langeweile. Und einfach nur um des Blödsinns Willen. Der Spielleiter hat mitgelacht.

In meiner zweiten Gruppe war das anders, da wurde das dann viel mehr von den SL aufgenommen,  weitergeführt aber auch angeboten. Also der Wunsch der Spieler nach:" das soll vorkommen "wurde irgendwie in eine spielbare Form gebracht.


Offline nobody@home

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Eh. Natürlich gibt's einen Unterschied zwischen "Klar, mein Ritter hat eine Herzdame, deren Handschuh er ins Turnier trägt." einer- und "Ich verführ' mal grade aus Jux und Dollerei die Bedienung...höhöhö, guckt mal, ich hab' nen Kritischen!" andererseits. Ich bin mir im Moment nicht so ganz sicher, wie weit wir das unbedingt noch im Detail vertiefen müssen. ;)

Offline Maarzan

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Eh. Natürlich gibt's einen Unterschied zwischen "Klar, mein Ritter hat eine Herzdame, deren Handschuh er ins Turnier trägt." einer- und "Ich verführ' mal grade aus Jux und Dollerei die Bedienung...höhöhö, guckt mal, ich hab' nen Kritischen!" andererseits. Ich bin mir im Moment nicht so ganz sicher, wie weit wir das unbedingt noch im Detail vertiefen müssen. ;)

Ich schätze das ist dann auch deutlich eine Frage der Altersgruppe.
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Issi

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Eh. Natürlich gibt's einen Unterschied zwischen "Klar, mein Ritter hat eine Herzdame, deren Handschuh er ins Turnier trägt." einer- und "Ich verführ' mal grade aus Jux und Dollerei die Bedienung...höhöhö, guckt mal, ich hab' nen Kritischen!" andererseits. Ich bin mir im Moment nicht so ganz sicher, wie weit wir das unbedingt noch im Detail vertiefen müssen. ;)
Naja bedenke mal was aus:Höhöhö ich verführ mal eben eine Bardame werden könnte.........
Vielleicht kommt ihr Ehemann früher nach Hause. Und dann gibt es zumindest eine Schlägerei.... oder Schlimmeres.
Vielleicht legt die Bardame einen Zauberbann auf ihn,
Vielleicht raubt sie ihm die Seele oder macht ihn zu ihrem Diener.
Vielleicht wird sie schwanger
Vielleicht ist sie die kleine Schwester des Erzfeindes, der nun ganz schön rot sieht.....  >;D ~;D

Ach ich phantasiere...

Vielleicht gehört sie einem geheimen Kult an, der neue Opfer braucht.......
Vielleicht ist sie die Person,  die jemand vermisst. (In Wirklichkeit ist sie adlig oder von hohem Stand) Zum Beispiel ihr wütender Verlobter. Ihr Vater ...
Vielleicht ist sie eine Diebin, die ihn bis auf die Unterhose ausraubt...
Oder eine Assassinin, die man schon lange auf ihn angesetzt hat....
Vielleicht ist sie mit ihm verwandt (Halbschwester, Zwilling,  Cousine etc.) , und er findet raus, dass sie gleichen Verwandten haben..
Vielleicht kann sie danach in Gedanken mit ihm sprechen.
Vielleicht wird sie dort schlecht behandelt, und/oder ist die Sklavin von irgendwem (So dass der SC sie vielleicht befreien möchte? )
Vielleicht ist sie die Tochter /Untergebene seines Ausbilders/Mentors die ihn mal auf die Probe stellen soll
:gasmaskerly:
« Letzte Änderung: 3.04.2019 | 14:49 von Issi »

Offline Jiba

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Ich bin da ganz ehrlich: Die wenigen Male, in denen eine Lovestory in meinen Runden gewollt und versucht wurde, war es meist ziemlich peinlich oder banal oder völlig albern ... a.k.a. keine Bereicherung für das Spiel. Deshalb forciere ich Lovestorys definitiv nicht in meinen Runden und versuche sogar sie komplett zu umgehen, wenn ich eine Möglichkeit dazu sehe, ohne in die Freiheit der Spieler einzugreifen. Wenn die Spieler das unbedingt wollen, würde ich das zwar durchaus mitmachen ... aber froh wäre ich darüber nicht.

Dann nochmal meine Frage? Warum albern? Warum banal? Ich meine, wie kann denn eine Liebesbeziehung zwischen zwei Menschen banaler sein als ein Kampf gegen ein handvoll Skelette?
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Isegrim

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Ich meine, wie kann denn eine Liebesbeziehung zwischen zwei Menschen banaler sein als ein Kampf gegen ein handvoll Skelette?

Banal = alltäglich, gewöhnlich

Ich hoffe eigentlich für die durchschnittliche Fantasy-Welt, das in derselben Liebeleien noch alltäglicher sind als übernatürlicher Mord & Totschlag. Kann ja nicht überall Warhammers Old World sein... ;)
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

Offline nobody@home

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Banal = alltäglich, gewöhnlich

Ich hoffe eigentlich für die durchschnittliche Fantasy-Welt, das in derselben Liebeleien noch alltäglicher sind als übernatürlicher Mord & Totschlag. Kann ja nicht überall Warhammers Old World sein... ;)

Schön. Und? Sind sie dadurch automatisch auch entsprechend alltäglicher für die Spielercharaktere, d.h., haben die im Durchschnitt im Spiel auch merklich mehr romantische Verwicklungen als Kämpfe gegen irgendwelche Monster und ähnliches Kroppzeuch?

Wenn nicht, stolpern wir nämlich an diesem Punkt über den kleinen, aber feinen Unterschied zwischen Fantasywelt und Fantasykampagne... ;)

Offline Issi

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Isegrim

Ich schätze mal, dass,  zumindest  in Büchern und Filmen, vermutlich oft von "Wahrer Liebe" erzählt wird . Also von Verbindungen, die etwas fast Übernatürliches haben (der Dramatik halber).
Und dieses "Übernatürliche" würde sich für Märchen und Fantasy schon anbieten.
In Tristan und Isolde z.B. gibt es ja auch einen magischen Liebestrank der die Beiden verbindet.
Bei Willow gibt es was ähnliches

IdR. muss so eine Liebesbeziehung jetzt nicht zwingend etwas Übernatürliches haben, um in irgendeiner Form der Geschichte zu dienen.
Aber meistens hat sie irgendeine  Dramatik. Irgendwelche Hindernisse, die es zu überwinden gibt. Oder andere Herausforderungen, um sich von
"pippippipp wir haben uns alle lieb" oder "Zuckerhut alles gut" abzuheben.

Diese Herausforderungen müssen jetzt nicht für jeden interessant sein.- Also dieses Zwischenmenschliche-was zwischen zwei Menschen passiert-aber sie sind idR. schon da.  :)

Edit.
Was diese Personen in Liebesbeziehungen  bei Büchern und Filmen meist nicht sind ist: bodenständig, pragmatisch, desillusioniert.
Sondern eher: Suchend und hoffnungsvoll, veränderbar,
« Letzte Änderung: 3.04.2019 | 16:19 von Issi »

Noir

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Dann nochmal meine Frage? Warum albern? Warum banal? Ich meine, wie kann denn eine Liebesbeziehung zwischen zwei Menschen banaler sein als ein Kampf gegen ein handvoll Skelette?

Weil sie nicht wirklich über "Ich liebe diesen NSC/SC und poppe ab und an mal mit diesem" hinausgingen. Das war die ersten zwei/drei male vielleicht witzig ... irgendwann ist sowas in meinen Augen aber eben eher eine Belastung denn eine Bereicherung. Ich hatte jedenfalls niemals das Gefühl, dass ich am Tisch irgendeinen Mehrwert dadurch hatte.

Offline Issi

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Weil sie nicht wirklich über "Ich liebe diesen NSC/SC und poppe ab und an mal mit diesem" hinausgingen. Das war die ersten zwei/drei male vielleicht witzig ... irgendwann ist sowas in meinen Augen aber eben eher eine Belastung denn eine Bereicherung. Ich hatte jedenfalls niemals das Gefühl, dass ich am Tisch irgendeinen Mehrwert dadurch hatte.
Vermutlich weil die Story bzw. das Drama dazu gefehlt hat.
Die Herausforderung an dieser Beziehung.
Da kann man als SL helfen.


Nur mal so Fragen-oder "wie legt man Steine in den Weg"?:
Wer ist dagegen, dass diese Beiden zusammen sind?
(Konkurrent, Gefahr,Feind ect.)
Was könnte einen spannenden Konflikt provozieren?
(Sind die Figuren selbst überhaupt spannend? Ja-Nein-Vielleicht?- Haben sie vielleicht entgegengesetzte Ziele/Werte/ Normen/Persönlichkeit)

Wenn die Figuren sehr platt dargestellt werden, fehlen meisten die Möglichkeiten des inneren und äußeren  Konflikts.
Wenn das Umfeld der Figuren für Drama bzw. Konflikt sorgen kann, dann kann man mEn. alternativ auch darauf zurück greifen.
Um den Figuren das nötige Profil zu verleihen.

Sobald die Spannung fehlt (in welcher Form auch immer), ist es idR. auch nicht mehr spannend.

Edit. Wenn der SL das nicht in irgendeiner Form aufnimmt, und unterstützt (Herausforderungen stellt), dann verlaufen die naturgemäß wieder im Sand.
« Letzte Änderung: 3.04.2019 | 19:33 von Issi »

Offline Isegrim

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Da kann man als SL helfen.


Nur mal so Fragen-oder "wie legt man Steine in den Weg"?:
Wer ist dagegen, dass diese Beiden zusammen sind?
(Konkurrent, Gefahr,Feind ect.)
Was könnte einen spannenden Konflikt provozieren?

(...)

Edit. Wenn der SL das nicht in irgendeiner Form aufnimmt, und unterstützt, dann verlaufen die naturgemäß wieder im Sand.

Ich habe zu viele Storyspielleiter gesehen, welche jegliche Art solcher Bindungen unvermeidbar als Würgeleine für folgsame Spieler oder auch einfach nur als "dramatischen Specialeffekt" verheizt haben.

Hmmm... :think: (scnr)
"Klug hat der Mann gehandelt, der die Menschen lehrte, den Worten auch der Anderen Gehör zu schenken."  Euripides

Offline Issi

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Hmmm... :think: (scnr)
Nimm einfach mal an, dass es auch SL gibt die keine Traumatas wie bei Maarzan damit auslösen!.... ;D
(Wenn man ihn manchmal so liest, haben die ja schlimmes angerichtet..)

Mal ein kurzes Beispiel:
Ersetzen wir Beischlaf mal durch Einkaufen-Das ist banal und verständlich
nehmen wir also  mal an- Die Barmaid ist eine Ladenbesitzerin.
Die Figur geht immer mal wieder gerne bei ihr einkaufen. Die beiden mögen sich.
Wie lange wird das für alle am Tisch spannend sein?........

Ok Und jetzt nehmen wir mal an, dass die Ladenbesitzerin in Wirklichkeit einer Geheimorganisation angehört. Der Laden ist nur ihre Tarnung.
Und sie würde die Figur gerne rekrutieren, ist sich aber nicht sicher ob er  so gut heißt, was sie da macht.
Jedes Mal, wenn er zu Besuch kommt, erfährt er mehr.
Vielleicht hat sie mal Wunden, die er sich nicht erklären kann.
Vielleicht ist mal ein komischer Bekannter zu Besuch.
Vielleicht hat sie merkwürdige Ware im Laden
Vielleicht soll er irgendwann mal mit eine Lieferung abholen....

Und das sind jetzt nur Setzungen für einen Nebenplot, der lange Zeit nebenher plätschern kann. Da könnte man auch gut irgendeine andere Hauptstory draus machen.

Edit. Steine in den Weg legen- also herausfordern ist nicht das Gleiche wie zerstören.
Ein SL legt seinen Helden ständig Steine in den Weg- egal ob im Dungeon oder sonstwo-eben damit sie sich nicht langweilen.
Herausfordern bedeutet Hindernisse zu schaffen, die lösbar sein sollen.

Kurz es geht darum den Loveinterest- (wie immer er auch entstanden ist), in irgendeiner Form mit ins Boot zu holen, und es halbwegs interessant genug einzubinden.
« Letzte Änderung: 3.04.2019 | 22:25 von Issi »

Offline Issi

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Mensch, das sind bis jetzt ja nur 13 Stimmen dagegen. Das überrascht mich schon.

  :D

Bei den 6 Stimmen (wo es ohne nicht geht),  wäre ich ja wirklich interessiert, wie das dann am Spieltisch läuft.
Ich vermute aber mal, dass das dann auch vom jeweiligen System fokussiert wird.
Aber vielleicht irre ich mich auch, und es hat mit dem System gar nichts zu tun.

Offline BBB

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Bei den 6 Stimmen (wo es ohne nicht geht),  wäre ich ja wirklich interessiert, wie das dann am Spieltisch läuft.
Ich vermute aber mal, dass das dann auch vom jeweiligen System fokussiert wird.
Aber vielleicht irre ich mich auch, und es hat mit dem System gar nichts zu tun.

Kann ich dir helfen.
Ich hab das angekreuzt als zweitoption, weil idealerweise bei uns in der Runde immer irgendwo eine love-story mitläuft und wir das alle sehr schätzen, weil es das Spiel bereichert und die Charaktere vor Herausforderungen stellt. Es ist eigentlich nie zentraler Inhalt der Abenteuer, aber an fast jedem Spielabend werden bestimmte Handlungen vollführt, um entweder die Herzensdame/den Herzens...knappen (?) zu finden, zu beeindrucken, zu ihr/ihm zu gelanden, ihr/ihm ein umwerfendes Geschenk zu machen, usw.
Es entsteht dadurch einfach eine sehr kohärente Story, und das macht wirklich Spaß.
Deswegen will ich es eigentlich nicht missen.
Power Gamer: 33% Butt-Kicker: 21% Tactician: 67% Specialist: 42% Method Actor: 88% Storyteller: 75% Casual Gamer: 42%

Spielt zur Zeit: DSA Briefspiel, sowie 3-6 DSA Larps pro Jahr. Am Tisch: derzeit nix ;D

Würde gern spielen: Altered Carbon, Shadowrun, Cyberpunk, irgendetwas aus diesem Genre... außerdem The Witcher, Nesciamus, Vampire, ... irgendwas

Offline Issi

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BBB
Ah Danke,
dann gehört es für euch als Thema praktisch zum guten Rollenspiel dazu.
(Ohne, dass euer System das extra vorsieht ) :)

Vor ethlichen Posts hat nämlich mal jmd. angedeutet, dass manche Systeme, das  mehr fokusieren. (Glaube, das war Lord V. )

Und wie das vom System her aufgezogen wird,  kann ich mir bislang nicht so viel darunter vorstellen.








Offline nobody@home

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Vor ethlichen Posts hat nämlich mal jmd. angedeutet, dass manche Systeme, das  mehr fokusieren. (Glaube, das war Lord V. )

Und wie das vom System her aufgezogen wird,  kann ich mir bislang nicht so viel darunter vorstellen.

Ich denke, da gibt's im wesentlichen zwei Methoden, die sich nicht unbedingt gegenseitig ausschließen:

1.) Beziehungen -- zumindest die, die einem bestimmten Charakter nominell am wichtigsten sind -- werden mehr oder weniger gekonnt auch spielmechanisch verregelt und bieten dann auch dazugehörige Vor- und/oder Nachteile. Das findet sich gar nicht mal unbedingt so selten, auch wenn man sich gerne streiten kann, ob beispielsweise so was wie "du kannst mit einer/einem adligen Verlobten starten, der/die dich gelegentlich unterstützt, aber das kostet extra bei der Charaktererschaffung" beziehungsweise "du kriegst Extrapunkte für eine(n) Freund(in), der/die dauernd in Schwierigkeiten gerät" (beides klassisches GURPS/Hero/wahrscheinlich noch ein paar andere ähnliche Systeme) den ganz persönlichen Ansprüchen wirklich schon genügt oder ob man doch lieber etwas nimmt, das dergleichen anders handhabt... ;)

2.) Das Spiel konzentriert sich bewußt schon rein vom Genre her mehr auf dieses spezielle Thema als auf "klassische Abenteuer". Das findet man dann deutlich eher am Rande des Hobbys als mitten im dicksten Mainstream, also sind die betreffenden Spiele auch gerne mal eher etwas obskur...aber prinzipiell existieren sie.