Da hat der Oliver für seinen Artikel mE ein schlechtes Beispiel gewählt. Klar, man kann der Spielerin meinethalben "vorwerfen", nach zäher Debatte nicht augenrollend und zähneknirschend den einzig gangbaren Weg mitzugehen, den Abenteuer und SL vorgesehen haben, weil der Klügere eben auch mal nachgibt. Denn das ist doch, was der Artikel aussagen möchte: Spiele immer auch im Hinblick auf das Gruppenerlebnis, dh verliere deine Mitspieler nicht aus den Augen, und manchmal musst du einfach mal die Fresse halten. Aber der eigtle Vorwurf muss mE an das Abenteuer und den SL gehen. Das Abenteuer generierte das Nadelöhr, der SL trug diesen Missstand mit und war nicht bereit zu improvisieren.
Wenn Abenteuer oder SL flexibler gewesen wären, sich die Spielerin dann aber allen Optionen verwehrt hätte, ob nun aus Immersion oder aus anderen Grund, dann wäre die Spielerin mE in den Fokus zu rücken.
Ganz allgemein habe ich insbesondere die Oliver-Korpilla-Beiträge bei den TZH gern gemocht. Aber bei diesem Artikel finde ich in jedem Absatz etwas zu mäkeln, sei es, weil die Info mE falsch oder verkürzt ist, sei es, weil ich eine andere Vorliebe habe.
@Issi: Ich bin ja aus dem DSA-Ei geschlüpft und war 1992 sogar der Meinung, man müsse das Abenteuer "Der Zorn des Bären" (damals für mich ein Augenöffner) idealerweise über Tage ohne jedes OT spielen. (Was ich nie durchgeführt habe. - Mit wem denn auch?) Aber de facto kenne ich Immersion im strengen Sinne wohl gar nicht. Bei mir läuft immer die Meta-Ebene, die Reflexion, parallel zu meinen Aktionen am Spieltisch.