Möglich... allerdings ging es mir eher darum, das jemand der sich das nur mal im "vorbeisurfen" anguckt gleich kapiert worum's geht.
Naja, wenn du eine Definition im Brockhaus siehst und nur überfliegst, checkst du dann immer sofort wie das gemeint ist?
Das war glaub ich auch, was Dorin gemeint hat: Wir müssen uns überlegen was wir eigentlich wollen. Ich gehe mal davon aus, das Fredi eine "akademische" Definition wollte, also eine Beschreibung eines Dinges, die alle bekannten Unterarten enthält. Darauf hab ich geantwortet und für diese Zielsetzung passt die von Fredi ausgestellte Def auch ganz gut. Klar, man kann sie noch vereinfachen, mit weniger hochgestochenem Vokabular, aber irgendwann wird es dann zu eng. Rollenspiel ist eine sehr breitgefächerte Aktivität, die allerdings auch sehr viel mit anderen Kunstformen wie Improvisationstheater zu tun, weshalb man, um eine Definition zu finden, die alle Arten des Rollenspiels beinhaltet und es trotzdem von anderen, ähnlichen Dingen trennt muß man oft auf so eine Sprache zurückgreifen und über jedes Wort streiten.
Und was die Frage angeht was "richtiges Rollenspiel" (Was auch immer DAS ist.) sollte man lieber etwas zu umfassend sein als zu einschränkend. Klar, für einen persönlich kann Rollenspiel "Das" oder auch "Das" sein, aber wenn man auch nur die Ähnlichkeit eines objektive Begriffs erreichen will dann muß man auch zugeben können, das auch Dinge die man selber nicht mag, bzw als Rollenspiel bezeichenn würde doch ein teil des Ganzen sein kann. Ich beziehe mich da auf etwas das Sarah Pink gesagt hat, aber ich glaube auch bei anderen die Tendenz bemerkt zu haben zu sagen "Nein, DAS ist doch kein Rollenspiel! Nein, was ich mache ist richtiges Rollenspiel.". Ich will hier jetzt niemandem was vorwerfen und erst Recht keinen neuen aufgeladenen Streit vom Zaun brechen. (Gott bewahre!
)
Die Rollenspiel"gemeinschaft" ist, hier und auch anderswo, recht konservativ was ihr Hobby angeht, etwas das IMO dem Hobby sehr schadet. Darum bin ich auch eher bereit eine "hochgestochenere", aber dadurch vielleicht freiere Definition zu akzeptiren, einfach weil ich denke das auch Spielstile mit denen ich nichts anfangen kann durchaus ihre Berechtigung
im Begriff "Rollenspiel" haben. Ja, die dabei herauskommende Def. würde wahrscheinlich akademisch klingen, aber das ist es mir wert, solange dich dann nicht mehr hören muß, wie irgendein konservativer Rollenspieler mir versucht zu erklären, wieso X kein Rollenspiel ist, weil es keinen Spieleleiter, oder keinen Charactersheat oder keine Regeln hat.
Darum hier mein Vorschlag:
"Rollenspiel ist eine gemeinschaftliche Aktivität, in der eine Gruppe Menschen fiktive Handlungen, Realitäten und Charaktere in ihrer Fantasie erforschen. Dabei übernehmen einzelne Spieler zeitweise die Rolle von fiktiven Personen in der gemeinsamen Welt und verbinden deren Handlungen zu Geschichten. Das geschieht unter Einhaltung gewisser, sich von Gruppe zu Gruppe unterschiedlicher Regeln, die komplex oder einfach, festgeschrieben oder veränderbar sein und werden von der Gruppe selbst gewählt und durchgesetzt."
Wie ist das? Fühlt sich hier wer auf den Schlip getreten? Hab ich was vergessen?
M