Erstmal vorweg: Habs noch nicht, aber da es von einem halbwegs erfahrenen Autoren stammt, und ein Hack eines stark strukturierten Spiels ist, glaube ich nicht, dass man viel falsch machen kann, sofern einem dieses gefällt. Falls einem weder der Autor, noch das Grundspiel bekannt ist, sind hier ein paar generelle Infos:
Hack the Planet ist ein "Forged in the Dark"-RPG, und verfolgt dementsprechend das gleiche rasante Missions-basierte Spiel wie
Blades in the Dark, inklusive Crews, Factions, Downtime, und so weiter. Nur jetzt eben mit mehr "Cyber" statt Geistern. Das Setting klingt ziemlich cool, und die Crews bieten neben den üblichen Hau-Draufs und Dealern auch ne ulkige Alternative, die an Twister angelehnt scheint (die "Shifters", die Umweltkatastrophen folgen). Dazu scheint es wohl auch Regeln oder Mechanismen für jene Umweltkatastrophen zu geben. Würde mich ja interessieren, wie das genau aussieht.
Darüber hinaus wurde es von Fraser Simons geschrieben, von dem man unter Anderem das PbtA Cyberpunk-RPG
The Veil kennt. Auch wenn es nicht unbedingt meins ist, ist vor allem das Regelbuch sehr kompetent geschrieben, und das Spiel hat auf jeden Fall neue Wege eingeschlagen.
Es dauert noch eine ganze Weile bis John Harpers eigene Cyberpunk-Variante von Blades (
Null Vector) erscheint, und ich denke, wenn ich Lust auf ein Missons-basiertes Cyberpunk-Rollenspiel hätte, würde ich eher
Hack the Planet spielen, als
The Sprawl.
Es sieht optisch ganz nach meinem Geschmack aus und ich bin PbtA gegenüber nicht abgeneigt.
Es lässt sich darüber streiten, ob "Forged in the Dark"-Spiele auch gleichzeitig immer noch "Powered by the Apocalypse" sind. Ich denke, insbesondere durch die gesonderte Bezeichnung, dass sie es in Zukunft nicht mehr sein werden (hab allerdings mal "PbtA-adjacent" gehört, und den Begriff fand ich ganz passend).