RPGs geniessen eine Art Renaissance/Hochzeit des Nerdcools, weil sich aus dem einstigen kulturellen Abseits eine sehr profitable Angelegenheit ergeben hat. Das ist ganz nüchtern eine Hälfte der Erklärung: Nerds haben (jetzt) Geld und können es viel, viel effektiver für Brettspiele, RPGs, Computerspiele, Accessoires usw ausgeben. Das Angebot ist nicht nur exponentiell gewachsen und der Konsum ist einfacher denn je, eifrige Wale können praktisch beliebig Geld lassen. Beipielsweise kosten die teuersten Schiffspakete von Star Citizen, einem noch nicht mal erhältlichem Weltraum Opera PC Spiel um die 20-30000$.
Zum anderen, und das ist schwieriger zu ergründen, ist es eine kuriose Fügung von Zeitgeist, Konsumästhetik und Marketing, dass RPG sich teilweise als Bestandteil eines grösseren kulturellen Komplexes ausnimmt, welcher mit der gelenkten gesellschaftlichen Integration so ziemlich aller Subkulturen einhergeht.
Einer der Vorposter nutzte den orwellschen Begriff der Inklusion (als ob RPG jemals exklusiv war) und zeigt damit wie leicht es ist, Leuten das Hobby zu politisieren.
Irgendwann sind RPGs auch nicht mehr cool.