Es ist ein lauschiger Frühlingsabend in Havena. Im Hafen herrscht das übliche, rege Treiben von Händlern, Seeleuten und Dockarbeitern. Nur wenige von ihnen denken sich zunächst etwas, als drei Schiffe mit dreieckigen Segeln am Horizont auftauchen und sich langsam nähern. Als die Schiffe näher kommen, fällt auf, dass sie unter fremder Flagge fahren. Auch die Bauart ist ungewöhnlich - zwar nicht übermäßig fremdartig, aber zahlreiche kleine Details lassen darauf schließen, dass die Schiffe von sehr weit her kommen.
Wenig später legen die mysteriösen Besucher an - die meisten von ihnen sehen aus wie völlig normale, menschliche Seeleute, die sich kaum von den Einheimischen unterscheiden. Doch was ist das? Einer der Fremden ist halb nackt und hat bläuliche Haut. Und ein anderer sieht aus wie eine aufrecht gehende Katze! Mit Stirnband!
Schnell versammelt sich eine Traube neugieriger am Kai, um die Fremden zu begaffen.
Ein reich mit Gold und Juwelen geschmückter Mann mit beeindruckendem Bart geht an Land und spricht mit einigen der Gaffer. Das Gespräch findet in einer abenteuerlichen Mischung aus Altbosporanisch, Saga-Thorwalsch und wirklich radebrechenem Mittelreichisch statt. Als die Fremden erfahren, dass der Hafen, in dem sie gelandet sind, Havena ist, bricht unter ihnen lauter Jubel aus.
Was ist passiert?
Ganz einfach: jenseits des Ozeans, im fernen Serovia hatte sich ein abenteuerlustiger Kaufmann mit mehr Kapital als Verstand in den Kopf gesetzt, den Efferdwall zu überwinden und das "verlorene Horasiat" wiederzuentdecken. Er hatte auf Umwegen einiges von aventurischen Seefahrern über den fernen Kontinent erfahren und war ein glühender Verehrer des Gottes Effar. Mit fünf Schiffen machte er sich auf gen Osten, auf eine abenteuerliche Reise, die ihn zwei Schiffe, 50 Seeleute und reichlich Nerven kosten sollte. Dabei folgte er stets den Weissagungen eines mysteriösen Loualil. Sechs efferdgefällige Taten mussten die serovischen Seefahrer vollbringen, um den Efferdwall sicher zu durchqueren - und eine siebte Tat ist noch zu erledigen: ein Opferritual im Efferdtempel zu Havena!
So weit das grobe Grundkonzept dieses kleinen Szenarios. Nun die Frage an alle DSAler dort draußen:
- welche abenteuerlichen Szenarien können diesem Ereignis folgen?
- worin könnte das Opferritual bestehen und wie können die bereits vollbrachten "efferdgefälligen Taten" ausgesehen haben?
- was könnten die Serover mitgebracht haben?
- was würde Euch hierzu sonst noch einfallen?
(Kleiner Disclaimer: gern postulierte Extremfälle wie beispielsweise die vollständige Vernichtung Aventuriens durch eine von Katzen gesteuerte Insektopterflotte würde ich hier Mal ausschließen wollen. Ich halte es eher mit diesem:
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,106044.0.html , vor Monaten schonmal diskutierten Hergang der Dinge, nachdem selbst ein vollständiger Wegfall des Efferdwalls eher überschaubare Konsequenzen hätte)