Jetzt wirfst du glaube ich zwei Dinge in einen Topf. Die Eloquenz der Spieler bezieht sich ja darauf, wie lebhaft, charismatisch etc. sie ihren Charakter reden lassen. Ein insgesamt passiver Spieler (und um die geht es hier, so wie ich das verstehe) hat aber nicht etwa nur ein Problem damit, eine Figur eloquent sprechen zu lassen - er hat ein Problem damit, überhaupt Aktionen für seine Figur anzusagen.
Das stimmt schon. Ich finde allein die Tatsache interessant, wie sehr beim Thema Soziale Fertigkeiten die wenig eloquenten Spieler verteidigt wurden, teilweise so sehr, dass ich dachte, da hat wohl jeder einen oder mehrere am Tisch sitzen.
(Also solche von der Sorte: Mir fällt das Reden schwer, nicht nur das Schauspielern)
Und jetzt stellt sich heraus, dass manche die lieber gar nicht dort sitzen haben.
Das finde ich schon interessant.
Edit. Gehemmte Menschen sind nicht unbedingt nur einseitig gehemmt.
Wenn sie nicht gerne von sich aus das Wort ergreifen, dann trifft das auch nicht selten das "für die Figur sprechen. "
Oder anders gesagt: Spieler die nur mit großer Unterstützung formulieren können, was ihre Figur sagt, sind selten Eloquenz- Bomben, was die anderen Bereiche des Spiels betrifft.
Es ist in Ordnung, wenn jmd für sich feststellt: "Mit solchen Spielern kann ich nicht umgehen. "
Es passt nur nicht mit der Annahme zusammen, "dass für Rollenspiel die Eloquenz der Spieler keine Rolle spielen darf", (sonst...ist das "unmenschlich",unfair und gemein)
Jetzt differenziert sich heraus, dass viele eben doch eine gewisse Grund Eloquenz von ihren Spielern erwarten. (Und dafür nicht als Unmenschen bezeichnet werden wollen.)