Habt ihr auch diese Erfahrung gemacht? Wie geht ihr damit um?
Als Mitspieler habe ich das schon erlebt, ja. Auch Spieler, die sich einen Podcast anhören oder ein Let's Play auf Youtube schauen. Ich finde das total irritierend.
Aktuell bin ich in einer Kampagne, die ich auch schon kenne, wo es bei mir aber ca. 20 Jahre her ist. Da ist viel vergessen, ich erinnere mich auch an keine Details mehr, aber doof finde ich das schon. Auch wenn die anderen Spieler auch nicht alle Details kennen, haben sie auch schon sehr viel Meta-Wissen über die Kampagne. Mir geht da zu viel verloren, da manche Spieler dann auch Schwierigkeiten haben mit der klassischen Spielerwissen-Charakterwissen-Trennung haben (und teils ist es auch schwierig, auf die große Entdeckung der Kampagne überrascht zu reagieren, das seh ich ein, aber hier ist es manchmal eher so "ja klar, weiß ich doch"). Das hat dann irgendwie nicht mehr was von "eine Kampagne spielen", sondern mehr von "das ganze auch mal nachspielen" und der Fokus liegt stärker auf dem Abklappern der Milestones damit man's erledigt hat.
Vielleicht ein bisschen so wie ein Computerspiel, das man zum fünften Mal spielt und bei dem man genau weiß, was man tun muss.
Ob das ein Trend ist, weiß ich nicht. Wenn man ein bekanntes System wie DSA oder D&D spielt und dann in meinem Fall auch noch Abenteuer-Klassiker hat man ja auch einfach einen großen Spieler-Pool, der die Sachen halt kennt. Dass das auch bei neueren Kampagnen passiert oder Spieler sogar dann noch ein Let's Play gucken, wenn sie genau wissen, dass sie dasselbe Abenteuer bald als Spieler erleben dürfen, ist mir total fremd und seltsam. Ich kann das nicht nachvollziehen.