Inzwischen verstehe ich, warum im Tanelorn so viele Leute gegen Railroading sind und für Sandboxes, beziehungsweise generell oft Aversionen haben gegen Kaufabenteuer. Wahrscheinlich mussten zu viele immer das gleiche spielen und leiten.
Was ich nicht verstehe, wieso lesen, spielen und leiten denn gleichzeitig so viele dieselben Abenteuer? Also mal ganz jenseits der Frage was üblich und was unüblich ist, wer Bescheid sagen sollte und der ganzen Diskussion: Warum immer die gleichen Abenteuer?
Ich mag es nicht ein Abenteuer zweimal zu leiten, denn dann kenne ich es das ja schon. Ich würde vielleicht selten mal ein Abenteuer leiten, dass ich schon mal gespielt habe, wenn es mir sehr gut gefallen hat. Aber eine ganze Kampagne? Warum ausgerechnet die Kampagne spielen, die Leute schon kennen?
Wenn ich eine Kampagne leiten oder spielen wollen würde und mir würde es wie Swafnir gehen, viele kennen sie schon, dann würde ich einfach vorschlagen was anderes zu spielen, was man noch nicht kennt.
Ich habe mal die Borbaradkampagne geleitet, in einer Runde, die sie schon kannte. Ich habe aber nur die Grundkonstellation gelassen, kein Abenteuer übernommen und es hat sich schnell herausgestellt, dass alle Prophezeiungen Lügen waren, alle Helden gescheitert sind und die eigentliche Kampagne war dann das Überleben in einem postapokalyptischen Aventurien. Das war ziemlich witzig und die Spieler, die dachten, sie kennen die Kampagne waren ziemlich überrascht. Hatte aber auch vorher erklärt, dass wir sehr abweichen werden...