Kann ich gerne machen, weiss allerdings nicht ob ich alle Unterschiede erwische. Ich beschränke mich auch soweit auf Änderungen in der „Mechanik“. Es gibt auch Begriffsänderungen (Body heißt jetzt z.B. Strength oder Encounters heißen jetzt Council) die aber keine Auswirkung haben.
Zunächst mal hat sich die Ermittlung des Mindestwurfes verändert. 1E gab‘s eine Tabelle und im Kampf hing es von deiner Stance ab. 2E ist der Mindestwurf immer 20 – Attribut. Würfelst du also auf eine Fähigkeit die von Heart abhängt und dein Heart ist 6, ist dein Mindestwurf 20 – 6 = 14. Im Kampf genauso, nur dass sich da der Mindestwurf noch um den Paradewert des Gegners erhöht (soweit vorhanden). Stances gibt es immer noch, aber jetzt geben die besondere Aktionen die du im Kampf ausführen kannst.
Favorisierte Skills lassen dich jetzt mit etwas wie den 5E advantage würfeln, nämlich mit 2W12 und der höchste zählt. Bist du dagegen weary, würfelst du disadvantage. Ausserdem lässt dich jetzt im Kampf jede 6 auf dem W6 eine besondere Attacke auswählen. Im Kampf bleiben die piercing blows, aber die Waffen haben keine edge ratings mehr, statt dessen hängt alles davon ab, ob du eine Gandalf Rune auf dem W12 würfelst.
Du kannst jetzt hope ausgeben um dir +1W6 für eine Probe zu verschaffen oder +2W6 wenn du inspiriert bist (durch das Ausspielen einer feature oder ein cultural virtue). Ein Char kann jetzt den anderen unterstützen, was ebenfalls +1W6 gibt (und 1 hope kostet). Es ist je nach Situation aber auch möglich ein oder mehrere W6 zu verlieren. Neu sind auch die sog. „magischen Erfolge“. Diese lassen sich durch Artefakte oder Virtues erreichen. Dabei gibt man einen Punkt hope aus um eine Probe automatisch zu bestehen.
Im Kampf sind die Wunden jetzt in Grade unterteilt und sie betreffen jetzt auch Monster. Hast du zwei Wunden, bist du kampfunfähig. Bringt die zweite Wunde dich auch auf Null Endurance, bist du tot. Finis. Dagegen gibts keine Würfe oder irgendwas.
Hope lässt sich nun leichter wiedergewinnen (man bekommt einen Punkt nach einer ausgedehnten Rast, wenn man keinen mehr hatte) und es gibt einen Gruppenpool aus dem man zusätzlich verteilen kann (Fellowship Rating). Dieser pool erneuert sich an Anfang jeder Spielsession.
Bei Shadowpoints behält der Spieler jetzt die Kontrolle über den Charakter wenn ein bout of madness stattfindet und der Spieler entscheidet anhand seiner weakness wie und wann er stattfindet. Falls er aber bis zum Ende des Abenteuers nicht durchgeführt wurde wird der Char ein NPC und verlässt die Gemeinschaft (passiert immer wenn ein Char „misserable“ von einem Abenteuer zurückkehrt. Man kann Shadowpoints jetzt mit Will oder Valor widerstehen, bekommt also bei erfolgreichem Wurf weniger davon. Ausserdem kann man temporäre Punkte jetzt bewusst „loswerde“ indem man seinen Willen stählt. Dann erhält man einen permanenten Punkt und verliert dagegen alle temporären. Permanente Punkte kann man eventuell während der Fellowship Phase wieder loswerden.
Die Regeln für das Auge Mordor‘s sind jetzt anders. Das Ganze funktioniert als eine Art Gruppen–Shadowpoints. Am Anfang gibt es einen bestimmten Wert abhängig von den Mitgliedern der Gruppe (der Feind interessiert sich zu Beginn wenig für eine Truppe aus Hobbits, Bree–Menschen und Seestädtern aber ein paar Elfen und Dunedain sind eine ganz andere Sache). Der Wert steigt mit jedem Shadowpoint den ein Char der Gruppe bekommt und mit jedem magischen Erfolg. Wird eine gewisse Schwelle überschritten, kommt es – ähnlich dem bout of madness bei Shadowpoints – zu einem Ereignis, das die Gruppe überstehen muss. Gelingt das, sinkt der Wert auf den Grundwert und es geht von vorne los bis das Ziel erreicht wird.
Journeys wurden vereinfacht. Das ausrechnen, welcher Teil der Reise durch welche Geländeart führt fällt weg, genauso die Rechenarbeit für Gewicht von travel gear und Waffen und Rüstungen und fatigue Würfe. Jetzt planen die Spieler die Reiseroute auf der Karte, dann macht der Guide einen Wurf, modifiziert durch die Jahreszeit. Je besser der Wurf, desto weiter kann die Gemeinschaft reisen bevor es zu einem Ereignis kommt. Kommt es zu einem Ereignis, ermittelt der Loremaster welche Gruppenmitglieder es betrifft. Wenn das Ereignis abgehandelt wurde, gibt es z.B. einige Boni oder Mali und der Guide würfelt erneut, wie weit die Gruppe bis zum nächsten Ereignis vorankommt.