Ich denke wird sind ganz auf einer Linie, Skasi.
Im Moment hat offenbar niemand gesicherte Informationen. Darum sollte man nicht den Eindruck erwecken, bestimmte Verhaltensweisen würden bestimmte Folgen / Erfolge nach sich ziehen und seien daher das moralische Gebot der Stunde. Das halte ich im Augenblick für unlauter und wird vor allem durch nichts gestützt, was der Verlag selbst verlautbart hätte.
Ungeachtet dessen sind Einnahmen perse nichts Schlechtes und irgendjemandes berechtigte Forderungen werden sie im Ergebnis zufließen, seien es Gläubiger von Verfahrenskosten, Mitarbeiter, ab- oder aussonderungsberechtigte Gläubiger (z.B. Liefereanten mit Eigentumsvorbehalten, Kreditgeber mit Zessionen / Sicherübereignung von Warenlagern, Vermieter mit Vermieterpfandrechten), Autoren/Uhrheber, Lizenzgeber oder im Range nach den bevorrechtigten Gläubigern die sonstigen ganz normalen Insolvenzgläubiger (zu denen auch die Beteiligten aus Crowdfundings zählen könnten). Wenn es wie auch immer mit dem Verlag weitergehen soll, würde man diese Gläubiger in der einen oder anderen Form künftig brauchen, gleichgültig ob im Rahmen eines Insolvenzplanverfahrens, der Zustimmung zu einer Unternehmensveräußerung etc., weswegen schon eine vernünftige Quote hilfreich sein kann. Das kann man nur am Einzelfall beurteilen.
Ob Umsätze des Shops für eine Sanierung überhaupt ausreichen könnte, ist bisher reine Mutmaßung. Der Verlag selbst hat diese Hoffnung bislang nicht geäußert. Vielleicht wissen wir nächste Woche mehr.