Auch wenn ich mich nicht zu jenen zähle, die die Veröffentlichung von Interna verlangen: Utopisch? Zumindest im Prometheus-Games-Thread ist das eher alltäglich.
[Meinungsstück] Tatsächlich kritisiere ich genau das: Dass bewusst oder unbewusst Prometheus-Erfahrungen auf Uhrwerk übertragen werden.
Das sind VÖLLIG unterschiedliche Geschichten. Prometheus kommuniziert für mich seltsam. Voller Enthusiasmus versprechen sie wieder und wieder das Blaue vom Himmel (v.a. dass sie verstanden haben, ihre Schwierigkeiten ganz bald in den Griff bekommen werden und dass es schon konkrete realisierbare Pläne gibt). Und dann kommt nix. Außer manchmal.
Ich kann das daraus resultierende Misstrauen gegenüber Uhrwerk - wenn man Prometheus-Opfer ist - durchaus verstehen. Jedoch finde ich wichtig sich klar zu machen: Das sind zwei unterschiedliche Verlage! Die Vertrauenswürdigkeit von Uhrwerk-Aussagen und Prometheus-Aussagen haben sich in der Vergangenheit als sehr, sehr different erwiesen. (Auch wenn bei Uhrwerk auch nicht immer alles rund lief. Trotzdem: Die positiven Äußerungen von Freelancern
wie Jason Durall und vielen anderen bei Uhrwerk sprechen für sich. Prometheus hat sich da eine völlig andere Reputation erarbeitet.) [/Meinungsstück]
Auf der anderen Seite hat Patric ein Interesse, dass die Leute nicht zu tief in seine [...] persönlichen Umstände reinschauen können.
Wenn man das Orkenspalter-Video zur CCXP (und andere Videos) gesehen hat, dann wird schnell deutlich (auch optisch), wie sehr Patric die überraschende Insolvenz an die Nieren geht, wie gerne er konkrete Infos berichten würde, ... und und und.
Sein persönliches Ergehen kommuniziert Patric sehr offen. Das finde ich stark! Und mutig.
Und dass er die Firmen-Interna schützen muss (gerade jetzt, wo ein Insolvenzverwalter bestellt ist), ist ja wohl klar. Aus anderem Verhalten könnte ihm leicht - auf der beruflichen Ebene - ein Strick daraus gedreht werden.
Was ich so gar nicht nachvollziehen kann, ist die teilweise negative Haltung gegenüber Uhrwerk. Klar: Prometheus-Assoziationen, Backlash gegen die vielleicht nicht verstehbare Hilfsaktionen für den Verlag, ...
Aber: Was hat der Verlag bisher konkret getan, dass ihr misstrauen müsst? Ich versteh das - wie wahrscheinlich viele andere - nicht.
Ich kann gern erklären, warum ich den Verlag für sehr vertrauenswürdig halte (weit mehr als z.B. Ulisses).
Ich will, dass auch Kritik an Uhrwerk geäußert wird. Bitte tut das! Versucht es aber bitte verstehbar zu halten.
Zusammenhänge zu konstruieren, die wir nicht wissen können und sie als Fakten zu behaupten find ich da sehr kontraproduktiv.
Sowas wie "ich bin sauer, weil ich das Gefühl habe, dass Uhrwerk mein Geld verbrennt" kann ich gut hören/lesen.
Auch sowas wie: "Noch ein Verlag, bei dem es Probleme gibt!
" ist völlig in Ordnung.
Das sind sogar wichtige Rückmeldungen. Gerade weil es da um Emotionen geht.
Wenn zu viel in der Branche schief geht, dann besteht eben auch die Gefahr, dass Kunden sich auf bestimmte Dinge nicht mehr einlassen.