Für einen Insolvenzverwalter ist der Verkauf des Geschäftsbetriebes oder von Teilen hiervon regelmäßig eine gefällige Variante: Rascher Geldzufluss für die Insolvenzmasse
an dieser Stelle möchte ich mal einhaken:
RSP hat mehr mit Kreativität sowie (zugekauften) Dienstleistungen (wie Grafik, Layout, Rechtschreibkorrektur, Lektorat) zu tun als ein "Betrieb", wo Maschinenpark und auf ein physisches Produkt eingearbeitete Mitarbeiter bereitstehen. Die PDF DampfPresse ist ja reiner Klamauck.
kurzum, es gibt eine Lizenz zu verkaufen für bereits erstellte Bücher/PDFs, für die darin angesammelten Inhalte/Ideen dahinter (und das auch noch mit diversen juristischen Fallstricken - gehören tut Uhrwerk nur das an Nutzungsrechten kreativer Inhalte anderer, was es sich in den Verträgen haarklein ausbedungen hat. Und nur auf das, was Uhrwerk auch "gehört", kann der IV zurückgreifen
)
sowie die mehr oder weniger (schon) ausgearbeiteten Stränge in die Zukunft der Spielwelten (Expose des Metaplots)
wieviel würde im kleinteiligen deutschen RSP-Markt eine solche Lizenz als "bar auf Tatze - jetzt!" bringen? Hunderttausende? eher nicht! zehntausende?
schon sehr großes Fragezeichen und für ein paar tausend Euro BAT per sofort wäre kaum der Insolvenzarbeit würdig.
langfristige Lizenz-Zahlungen (= Umsatzbeteiligungen = kleinteiliges Rumgehampel), die dann bei den Gläubigerbanken rumhängen und bei denen Kapazität der Verwaltung fressen? auch großes Fragezeichen.
außerdem, wenn die Platzhirsche Ulisses oder Pegasus zum Zuge kommen (würden), dann braucht das ja wegen des sich bildenden Oligo-Pols eine Ministererlaubnis! Kartellamt, übernehmen sie!
die Frage wäre eher, in wie weit der IV die RSP-Szene überblickt bzw. bewertet.
Aktuell kaufen die Fans das Papier-Lager leer bzw. spülen Geld in den "unerschöpflichen" PDF-Shop
klassisch sieht man das als "Vorzieheffekt", der im Nachgang (nächstes Geschäftsjahr) fehlt.
RSP ist aber kein klassischer Markt, wo der gekaufte Bagger (Investment) erstmal die nächsten 30 Jahre seinen Job erfüllt (re-finanziert wird), sondern wir reden von einer Fanbase, die für ihr Hobby (und ihre Lust auf neue Inhalte) konsumiert und halt nicht investiert.
In einschlägigen Vermögensbilanz Berichten taucht regelmäßig auf, wie in diesem Land die Sparquote stabil (hoch) bleibt. Es ist also Geld auf den Konten da, für dass die potenziellen Kunden noch kein Produklt gefunden haben, um es zu ihrem eigenen "Lustgewinn" auszugeben.
kurzum, wenn der IV beim jetzigen Kaufrausch des Fandoms auf eine Verlagspipline trifft, aus der flugs frische PDFs rausgehauen werden könn(t)en,
dann wird eine Weiterführung plausibel.
Trifft der IV auf "nichts in der Pipline" und hohe Vorkosten (Grafiken, Layouter, Korrekturleser) für frische Produkte, so wird es eng.