Nunja, wenn die angedachte Route an dem See entlangführt, in dem seine kleine Schwester als Kind ertrunken ist, könnte ich verstehen, warum er da nicht langfahren möchte. Und wenn er darüber nicht reden kann/will, kann ich ausser seinem "Ich will da echt nicht langfahren" auch nichts mitnehmen. Vielleicht öffnet er sich später noch etwas und ich erfahre Hintergründe, aber in dem Moment halt nicht.
Also, guter Vergleich und ein Beispiel, warum das Hinterfragen der X-Card gar nicht so angebracht ist.
Es reicht ja nicht, dass jemand davon getriggert wird. Es muss gleichzeitig so überraschend und unerwartet kommen, dass es nicht vorab kalkulierbar (und vermeidbar) war, und dann so extrem, dass die Person nicht mehr in der Lage ist zu reden, aber sich trotzdem noch an die doch in der Gesamtbetrachtung recht ungewöhnliche und künstliche Einrichtung X-Card erinnert.
Wird es nicht langsam lächerlich immer wieder mit solchen galaktischen Unwahrscheinlichkeiten udn Extremfällen zu argumentieren, wenn dann über 100 beispielhafte Trigger alleine in der Erklärung zur X-card aufgeführt sind, welche überwiegend alles andere als auf diesem nachvollziehbaren Traumaniveau sind?
Wobei jemand der so extrem erwischt wurde, doch wohl in dem Moment andere Probleme haben sollte als weiter an einer Tour oder einem Spiel teil zu nehmen - doppelt dann ja sprachunfähig in einem Sprachspiel zu sein ... , und dann entsprechend mit der X-card eh weiter im falschen Film wäre, statt richtige Hilfe zu bekommen.
Ein Con, der in solchen Extremfällen wirklich fürsorglich sein wollte, hätte keine X-card, sondern für solche extremen Notfälle einen beobachteten "Schockraum" (wobei es solche meiner Erinnerung nach für medizinische Notfälle doch mit einem ausgewiesenen Ersthelfer eh geben muss, oder?) .
Alle anderen, weniger einschlägigen Fälle sehe ich mit der versuchten einseitigen Erzwingung inkl. totaler Kommunikationsverweigerung als in der Form technisch unterstütztes und legitimiertes Arschlochverhalten. Selbst wenn jemand inhaltlich Recht haben sollte - ein paar Worte unter 4 Augen zur Erklärung müssen drin sein, wenn die Sache nicht eh selbsterklärend ist und damit nach Augenschein schon akzeptiert wird - weil es der Person offensichtlich da tatsächlich aus einem nachvollziehbaren Grund erkennbar nicht gut geht. Es sind ja wieder anderweitigen Gerüchrten nicht nur Unmenschen mit am Tisch.
Wobei wie Issi dan ja richtig anmerkt es in den Fällen, wo es die Überdosis war, z.B. was die plastische Darstellung von Gewalt oder Sex angeht eine Eliminierung den schon angerichteten Schaden ja auch gar nicht beheben kann und das Abblenden damit völlig ausreichend weil gleichwertig wäre. Aber wieder eine Option, welche der Kommunikationsverweigerung zum Opfer fällt.
Man könnte ggf. überlegen, ob spezifische typische Triggerthemen (Sex, Splatter, Kinderopfer, ?) dafür direkt eine Fade-Karte bekommen könnten/sollten.
Bei einer unspezifischen Karte sehe ich schon die hartwursteinkaufenden Stimmungsspieler und die kampfeslustigen SlashNHacker sich gegenseitig die ungeliebten Szenen kürzen.