Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber diese aufgesetzte Empörung, weil man ja empört zu sein hat, da es alle von einem erwarten, obwohl wir heutzutage überall mit Titten und Ärschen bombardiert werden, ob wir nun wollen oder nicht, hat auf den ersten Blick etwas rührseliges.
Auf den zweiten Blick erscheint die Empörung mal wieder nur eines: heuchlerisch verlogen.
Und dann kommt mitunter sogar dieser Ruf nach rechtlichen Konsequenzen. Ernsthaft?
Was ist passiert?
Der Vorfall hat in etwa den Stellenwert, als würden Kinder in der Kita mit Playmobil Figuren Doktor spielen und die Erzieherin ruft sogleich 110 an.
Das ist lächerlich überzogen und der Ordnungshüter winkt ab. "Aber Herr Wachtmeister, er hat ihrem Püppchen doch unter das Plastik Röckchen geguckt."
Wenn die Gruppe auf dem Con D&D gespielt hat, dann sind wir (bald) wieder bei B.A.D.D. - die Hass-Kampagne 'Bothered About Dungeons & Dragons' gegen P&P RPGs.
Zusammenfassung:
Das Ganze ist schlimmstenfalls eine geschmacklose Simulation gewesen.
Selbst wenn die Spieler nicht volljährig gewesen wären, läge keine strafbare Handlung vor.
Den Schutzauftrag eines SLs gegenüber seinen Mitspielern gibt es nicht - im Gegensatz zu Schulen und Kitas, wo für die Schulleitung bzw. Sozialpädagogen diese Handlungspflicht besteht und das Jugendamt informiert werden muss.
Da der Con eine öffentliche Veranstaltung war, alles frei zugänglich gewesen ist und nichts hinter verschlossenen Türen stattgefunden hat, gestaltet die Sachlage noch harmloser.
Das 'Spiel' fand auf freiwilliger Basis statt.
Niemand wurde zu irgendetwas beim 'Spiel' gezwungen.
Jede/r MitspielerrIn hätte jederzeit gehen können, wenn er/sie gewollt hätte.
Das mag jetzt sicherlich nicht jedem gefallen und einigen massiv gegen den Strich gehen, ist aber so.