Was das Magieniveau im Besonderen angeht: Magie gehört für mich zur Fantasy einfach dazu, und wenn sie in der Praxis zu selten vorkommt, auf der Kampagne aber trotzdem "Fantasy" draufsteht, dann fühlt sich das für mich ganz ehrlich irgendwann nach Etikettenschwindel an. Okay, so viel Magie überall, daß sie einem
buchstäblich links und rechts und in der Mitte zu den Ohren herausquillt, wäre auf der anderen Seite wahrscheinlich ihrerseits Overkill...aber dazu bräuchte es wohl tatsächlich ein Setting, in dem die Magie die nichtmagische "Normalität" weitgehend (bis auf ein paar Reservate oder so) oder gar komplett verdrängt hätte. So etwas sieht man meinem Kenntnisstand nach nun aber eher selten bis gar nicht, also ist das für gewöhnlich auch nicht das Ende des Spektrums, um das ich mir besondere Sorgen mache.
Und natürlich darf
die Magie an sich auch gerne alles können. Dafür ist sie ja da.
Ob nun unbedingt auch
Magier existieren müssen, und ob und wie diese es ihrerseits schaffen können, so mächtig zu werden, wie sie es gerne wären...
das ist andererseits immer noch
deren Problem.
Ich mag tatsächlich die für D&D und Ähnliches typischen Alleskönner-Sprücheklopfer gar nicht mal so besonders, weil es deren Magie meiner unbescheidenen Meinung nach an Individualität und Persönlichkeit mangelt (frei nach dem Motto "Hast du einen Feuerball gesehen, hast du alle gesehen") und mir Spezialisten und Zauberer mit ihrem ganz eigenen individuellen Stil und Flair eher zusagen; mächtig auf zu ihnen -- zugegebenermaßen potentiell stark subjektiv --
passende Weise können die dann ja immer noch sein.