Umfrage

Super Super!!
8 (16%)
super!
5 (10%)
etwas super
15 (30%)
ein wenig super
10 (20%)
Möglichst normal
7 (14%)
Andere Antwort
5 (10%)

Stimmen insgesamt: 45

Umfrage geschlossen: 17.09.2019 | 08:52

Autor Thema: Wie super dürfen eure Helden sein?  (Gelesen 7117 mal)

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Offline TEW

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Re: Wie super dürfen eure Helden sein?
« Antwort #25 am: 9.06.2019 | 16:02 »
Falls jemand nen Tipp für ein Regelwerk für mich hat, bei dem man sich Charaktere mit dem Kompetenzlevel des A-Teams erschaffen kann, immer her damit  :)

HERO System oder Mutants & Masterminds können das ohne Probleme darstellen, inkl. der recht kinderfreundlichen Kämpfe (beim A-Team fließt ja in der Regel kein Blut).

Supersöldner

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Re: Wie super dürfen eure Helden sein?
« Antwort #26 am: 9.06.2019 | 16:33 »
Ja Abenteurer ist die perfekte Bezeichnung für das was die meisten SC machen. Umher wandern und Abenteuer erleben/machen.

Offline SeldomFound

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Re: Wie super dürfen eure Helden sein?
« Antwort #27 am: 9.06.2019 | 17:19 »
Ich muss bei dem Begriff "Abenteuer" an die japanische Übersetzung denken: Boukensha.

Bou oder okasu: Etw. riskieren, herausfordern (aber auch: beschädigen, verletzen oder den Nachnamen übernehmen (Ja, Japanisch ist seltsam...))

Ken oder kewashii: Steil, unzugänglich, häufig auch im Kontext von Gefahr oder Risiko

Sha oder mono: Eine Person, jemand



Für mich ist ein Abenteurer also jemand, der Risiken aktiv herausfordert und versucht, etwas zu tun, was der Normalo in diesem Setting nicht ohne weiteres wagen würde.





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Offline Kurna

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Re: Wie super dürfen eure Helden sein?
« Antwort #28 am: 9.06.2019 | 17:40 »
Am liebsten würde ich mit Charakteren ala Hannibal, Face und BA spielen (bzw. diese leiten). Leider habe ich noch kein System gefunden, welches mir das so bietet.

Sprich die SC's sind normale Leute, die aber in ihrem jeweiligen Spezialgebiet ordentlich was drauf haben (ohne gleich Jason Bourne zu sein oder sogar Superkräfte zu haben). Gleichzeitig sollten sie aber auch in den allgemeinen Bereichen wenigstens durschschnittlich sein. Gerade letzteres ist leider oft nicht der Fall.


Ich habe viele Jahre AD&D2Ed gespielt und aktuell spiele ich pathfinder. Hier hat man ab den höheren Stufen teilweise halbgottähnliche Fähigkeiten, kommt aber (je nach Klasse) keinen Baum hoch, den ein vierjähriger erklettern könnte. (Je nach Klasse und Fertigkeit könnte man hier unzählige Beispiele aufführen). Sowas mag ich eigentlich gar nicht.

Dann haben wir viele Jahre Warhammer 2Ed. gespielt. Hier hatte ich auf Besserung gehofft und dachte, dass man z.B. ab Mitte oder Ende der zweiten Karriere einen "Templeton Peck in einer Mittelalterwelt" basteln könnte. Den Charme von Face hatte der Schurke/Scharlatan zwar durchaus, er war aber auch hier wieder nicht in der Lage sich halbwegs auf einem Gaul halten zu können, oben genannten Baum zu erklimmen oder sich an einer Wache vorbeizuschleichen. Wenigstens war der Unterschied bei weitem nicht so krass wie bei pf, was den Unterschied Halbgott / Vollhonk in einer Person angeht.

Ich könnt mir vorstellen, dass Der eine Ring in die Richtung geht, die ich mir wünsche, da muss ich aber erst noch weitere Erfahrung sammeln. Außerdem ist das Regelwerk sehr auf das tolkieneske Setting zugeschnitten und ließe sich mMn nicht so gut für andere Settings verwenden.

Falls jemand nen Tipp für ein Regelwerk für mich hat, bei dem man sich Charaktere mit dem Kompetenzlevel des A-Teams erschaffen kann, immer her damit  :)

Gruß
adh

Die Midgard 1880-Runde, die ich leite, dürfte dem sehr gut entsprechen.

Die sind (schon System bedingt) alle Menschen.
Und ähnlich dem A-Team hat jede/r seine Spezialität.
Die genaue Zusammensetzung ist natürlich etwas anders (andere Zeit, etwas andere Abenteuer), aber die Archäologin,
der Großwildjäger, der Ex-Soldat und der Naturforscher haben alle ihre besonderen Stärken, die sie immer mal wieder
einbringen können, ohne bei gemeinsamen Aktionen abzustinken.
Man muss natürlich dazu sagen, dass die Runde schon fast 5 Jahre existiert und die Charaktere daher inzwischen deutlich
fähiger sind als zu Beginn. Aber wenn einem die normalen Startcharaktere zu schwach sind, ist das ja kein Problem. Das
System hat keine Stufen, man braucht also nur ein paar Lernpunkte mehr zum Start verteilen und das passt dann schon.

 
"Only the good die young. The bad prefer it that way." (Goblin proverb)

Offline Issi

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Re: Wie super dürfen eure Helden sein?
« Antwort #29 am: 9.06.2019 | 17:48 »
Ich kapier nicht so ganz, worauf die Fragestellung abzielt.
Ich will meine Helden schon richtig badass haben. Kicking Ass and Taking Names. Das hatten wir ja gerade erst in dem "Low Fantasy" Thread.
Aber Superhelden im DCMarvel-Sinne kann ich nicht ausstehen. Also so richtig überhaupt nicht.

Bevor ich mich da aber in weiteren Ausführungen ergehe, erstmal die Frage: geht es dir in diesem Thread um "Superhelden", oder was?
Nein, man verzeihe mir bitte diese Wortspielerei.
Mit "Super" meine ich hier alles "Besondere, Tolle" was sie vom Normalo unterscheidet.

Mentale, körperliche, geistige Stärken, magische Fähigkeiten und Talente.

Das was eine Figur idealisiert und überlegen macht.



Luxferre

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Re: Wie super dürfen eure Helden sein?
« Antwort #30 am: 9.06.2019 | 17:55 »
Bodenständig-kompetent.
Also "etwas super".


"Ein wenig super" wäre der Schüler auf der High school, der in irgendetwas der Beste ist (Quarterback, Oberstreber, ...).

Das wäre mir zu wenig.
Aber Quintus, der Unfällbare, der ehemalige Grubenkämpfer, der ein zartes Händchen für Frauen hat und ansonsten rollenspielerisch herausfordernd, weil gnadenlos ehrlich (aka fast schon autistische Züge aufweist), das ist mein Held.
Wenn der Unfällbare dann noch im Spiel zum Unfehlbaren und zum Unfüllbaren wird, dann bin ich sehr, sehr happy!

Online Grey

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Re: Wie super dürfen eure Helden sein?
« Antwort #31 am: 9.06.2019 | 19:33 »
Grey, das gibt dem Titel eines gewissen Rollenspielsystems eine entscheidende Note ;)
Eine wie ich finde äußerst sympathische.
^-^ Vielen Dank!

Mag durchaus sein. Dummerweise sind es im Rollenspiel aber meistens gerade die Fähigkeiten, die (weil prominent verregelt und den größten Teil des Charakterbogens einnehmend) zuallererst im Schwerpunkt der Aufmerksamkeit stehen -- die Persönlichkeit des Charakters oder auch nur des Spielers kann so gut wie komplett unter den Tisch fallen und das Spiel funktioniert trotzdem, Hauptsache, alle Spielwerte sind richtig berechnet und eingetragen.
@nobody@home: Da hast du natürlich Recht. Aber als indirekte Folge ergibt sich aus dem (regeltechnisch vorgegebenen) Fähigkeitsniveau der SCs, auf welche Weise Herausforderungen normalerweise in Angriff genommen werden. "Exalted" etwa verleitet doch eher dazu, einfach mit Brachialgewalt alles frontal anzugehen, wohingegen "Call of Cthulhu" von den SCs vorsichtiges (bis übervorsichtiges) Vorgehen einfordert.

(Und MERS verleitet dazu, bloß nichts zu sagen, sich nicht zu bewegen und auch nicht zu atmen. Powerniveau, Crit-Regeln etc. können durchaus in beiden Richtungen ungesunde Extreme annehmen.)
Ich werd' euch lehren, ehrbaren Kaufleuten die Zitrusfrucht zu gurgeln!
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Offline TEW

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Re: Wie super dürfen eure Helden sein?
« Antwort #32 am: 9.06.2019 | 22:23 »
Nein, man verzeihe mir bitte diese Wortspielerei.
Mit "Super" meine ich hier alles "Besondere, Tolle" was sie vom Normalo unterscheidet.

Mentale, körperliche, geistige Stärken, magische Fähigkeiten und Talente.

Das was eine Figur idealisiert und überlegen macht.

Ich würde es eher so formulieren: Das was eine Figur interessant macht.

Das muss ja nichtmals die Figur selbst sein, die kann durchaus recht normal sein, aber vielleicht ist es eben das, was die Figur dann erlebt.

Das kann ja sehr unterschiedlich sein. Es kann eine recht normale Figur in außergewöhnlichen Umständen sein. Oder eben eine außergewöhnliche Figur in recht normalen (oder auch ungewöhnlicheren) Umständen. :)

Aber die wenigsten dürften sich dafür interessieren, komplett normale Personen in komplett normalen Situationen im Rollenspiel zu verkörpern.

Aber natürlich gibt es da Abstufungen, und das ist es ja auch, wonach Du eigentlich fragst, wenn ich das richtig verstehe. Wie weit von der "Normalität" muss sich ein Charakter entfernen, damit man sie oder ihn (oder es) im Rollenspiel darstellen möchte.

Offline Issi

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Re: Wie super dürfen eure Helden sein?
« Antwort #33 am: 9.06.2019 | 23:17 »
Ich würde es eher so formulieren: Das was eine Figur interessant macht.

Das muss ja nichtmals die Figur selbst sein, die kann durchaus recht normal sein, aber vielleicht ist es eben das, was die Figur dann erlebt.

Das kann ja sehr unterschiedlich sein. Es kann eine recht normale Figur in außergewöhnlichen Umständen sein. Oder eben eine außergewöhnliche Figur in recht normalen (oder auch ungewöhnlicheren) Umständen. :)

Aber die wenigsten dürften sich dafür interessieren, komplett normale Personen in komplett normalen Situationen im Rollenspiel zu verkörpern.

Aber natürlich gibt es da Abstufungen, und das ist es ja auch, wonach Du eigentlich fragst, wenn ich das richtig verstehe. Wie weit von der "Normalität" muss sich ein Charakter entfernen, damit man sie oder ihn (oder es) im Rollenspiel darstellen möchte.
Yepp
Ein zusätzlicher Punkt:
In Rollenspiel und anderen Medien werden Helden teilweise leicht zu " Mary Sues" stigmatisiert. (Sobald sie bestimmte Klischees erfüllen). Im Rollenspiel auch zu "Snowflakes."
Ob jetzt immer gerechtfertigt oder nicht, diese Bezeichnungen sind oft negativ besetzt,  und stehen nicht selten für: "Übertrieben besonders,  außergewöhnlich, besser,  toller,  idealisierte Figuren (wie es sie in Echt gar nicht geben kann)" etc.

Und jetzt sagt eine leise Stimme : Logo.
Es geht ja auch nicht um die Realität, es geht um Fantasy. Um Helden, die Ungewöhnliches vollbringen.

Da ist das Gewöhnliche doch gar nicht das, was man unbedingt  erwartet.
Oft hat man ja beides im Rollenspiel: Eine außergewöhnliche Figur in außergewöhnlichen Umständen.

Kann das Ungewöhnliche denn dann wirklich so negativ sein?
Denn für viele ist es das vermutlich  gar nicht.
Das sagt bislang auch diese Umfrage.




Swafnir

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Re: Wie super dürfen eure Helden sein?
« Antwort #34 am: 9.06.2019 | 23:42 »
Mir ist das "Machtlevel" völlig egal. Für mich muss ein Charakter auch ohne Kräfte funktionieren - er muss sprichwörtlich Charakter haben. Ob er dann eine machtlose Wurst oder ein Superheld ist, ist dann egal.

Offline Yney

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Re: Wie super dürfen eure Helden sein?
« Antwort #35 am: 10.06.2019 | 11:43 »
Swafnir, das bringt es auf den Punkt finde ich.

Es ist nicht meine Spielrichtung, aber selbst jemand mit hääääftigen Sonderfähigkeiten kann charakterlich in die Bredouille kommen, denn er kann nicht zugleich überall sein und damit nicht alles verhindern und nicht alle, die ihm lieb und teuer sind, beschützen. Also auch da kann es zu charakterlichen Konflikten kommen, selbst wenn die dargestellte Figur tatsächlich unbesiegbar ist.

Offline Issi

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Re: Wie super dürfen eure Helden sein?
« Antwort #36 am: 10.06.2019 | 12:04 »
Mir ist das "Machtlevel" völlig egal. Für mich muss ein Charakter auch ohne Kräfte funktionieren - er muss sprichwörtlich Charakter haben. Ob er dann eine machtlose Wurst oder ein Superheld ist, ist dann egal.
Geht mir auch so.
Und jetzt kommt es:
Ist eine Snowflake mit Charakter am Ende gar keine Snowflake mehr?
Was ist mit Mary Sues?

Und noch eine Frage: Was bedeutet Charakter überhaupt? (Ich bin mir da selbst nicht ganz sicher)

Nehmen wir mal einen Angsthasen, der selbst nur seinen eigenen Vorteil sucht, und möchte, dass die anderen für ihn als Schutzschild her halten?
(Wäre das noch ein Held ?)

Welche "heldenhaften" Charaktereigenschaften muss ein Held mindestens haben, damit man mit ihm Abenteuer spielen kann?

Mut? Intelligenz? Stärke?
« Letzte Änderung: 10.06.2019 | 12:06 von Issi »

Swafnir

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Re: Wie super dürfen eure Helden sein?
« Antwort #37 am: 10.06.2019 | 12:23 »
Geht mir auch so.
Und jetzt kommt es:
Ist eine Snowflake mit Charakter am Ende gar keine Snowflake mehr?
Was ist mit Mary Sues?

Und noch eine Frage: Was bedeutet Charakter überhaupt? (Ich bin mir da selbst nicht ganz sicher)

Nehmen wir mal einen Angsthasen, der selbst nur seinen eigenen Vorteil sucht, und möchte, dass die anderen für ihn als Schutzschild her halten?
(Wäre das noch ein Held ?)

Welche "heldenhaften" Charaktereigenschaften muss ein Held mindestens haben, damit man mit ihm Abenteuer spielen kann?

Mut? Intelligenz? Stärke?

Ein Angsthase, der seine Angst überwindet ist ein Held. Wobei das für einen Rollenspielcharakter schon eine starke Schwäche ist. Da müssen dann die Mitspieler auch mitmachen und das tragen. Charakter heißt für mich, dass die Figur auch eine Persönlichkeit ist und nicht nur die ihm zugewiesene Rolle (Paladin, Kleriker, Superheld). Die Rollen sind für mich "Jobs" und die werden von unterschiedlichen Persönlichkeiten ausgeführt.

Ich hatte mal einen Krieger, der war sehr an Geld interessiert. Aber nicht weil er reich sein wollte, sondern weil er ein Dutzend Kinder über ganze Land verteilt hatte und seine ganze Kohle ständig abgegeben hat. Der war freundlich und nett und hat sich mit fast allen Damen gut verstanden - ohne allerdings ein sabbernder Notgeiler zu sein. Der hat mir viel Spaß gemacht und da war dann auch das Machtniveau egal. Der hätte ebenso ein Knappe wie ein Superheld sein können.

Wichtig ist für mich auch den Grat zu finden zwischen irrationalem Verhalten (niemand ist 100% rational, nicht mal Vulkanier) und völliger Dummheit. Diesen Grat zu finden ist für mich auch wichtig um eine Figur mit Charakter zu haben. Das gilt auch für das Anwenden von Wertesystemen - bei Klerikern zum Beispiel. Da muss man den Punkt zwischen "Was mein Gott sagt ist mir egal, ich will nur coole Powers" und "Ich bin Lawful Stupid" finden.

Lichtbringer hier aus dem Forum hat dazu in seinem Buch "Spieler machen Leute" dazu sehr viele schlaue Sachen geschrieben. Kann ich nur empfehlen.

Offline Feuersänger

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Re: Wie super dürfen eure Helden sein?
« Antwort #38 am: 10.06.2019 | 12:36 »
Auch der Heldenbegriff hat sich ja über die Jahrhunderte gewandelt. Die Taten und Abenteuer von Helden der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit unterscheiden sich ganz erheblich. Der moderne Heldenbegriff ist stark von altruistischen Idealen geprägt: ein Held ist in erster Linie, wer sich in Gefahr bringt / Risiken eingeht um anderen zu helfen. Dieses altruistische Element geht dem Heldenbegriff früherer Zeiten vollständig ab. Mittelalterliche Helden (z.B. Siegfried, Valtari etc) hatten ganz eng definierte Loyalitäten und verfolgten ansonsten ausschließlich ihre eigenen Interessen. Da wurde der Drachen nicht erschlagen, um eine Prinzessin zu befreien oder ein Dorf zu retten, sondern um an den Schatz zu kommen. Helden der Antike konnten alles mögliche sein, aber selbstlose Diener der Allgemeinheit waren sie nicht.

Die grundsätzlichste und hilfreichste Definition von "Held" ist meines Erachtens:
Ein Held ist, wer von anderen für seine Taten bewundert wird.


Das setzt nun also voraus, dass man überhaupt erstmal _tätig_ wird. Ohne Tat kein Heldentum.
Die notwendigen Eigenschaften sind also diejenigen, die man benötigt, um erfolgreich tätig zu werden. Und das muss man dann tun.

Zitat
Nehmen wir mal einen Angsthasen, der selbst nur seinen eigenen Vorteil sucht, und möchte, dass die anderen für ihn als Schutzschild her halten?
(Wäre das noch ein Held ?)

Nein, sowas ist bestenfalls ein Antiheld -- übrigens auch ein etablierter literarischer Begriff. Wobei der klassische Antiheld gerade durch seine Schwäche sympathisch wirkt -- so eine Figur wie du da gerade beschreibst klingt für mich hochgradig unsympathisch.
Wie dem auch sei, der Zweck von Antihelden ist, dass sie irgendwann über sich hinauswachsen, und dann eben doch richtige Heldentaten vollbringen können.

Das Problem mit "Normalos" im Rollenspielkontext ist ja, dass die zu überwindenden Hindernisse nicht trivial sein können. Man wird ja auch als Autofahrer nicht an jeder Ampel als Held bejubelt, an der man erfolgreich angehalten hat ohne jemanden zu überfahren. Schwierige Aufgaben wiederum kann man mit "durchschnittlichen Stats" qua Definition kaum schaffen, sonst wären sie ja nicht schwierig.
Und da beißt sich die Katze in den Schwanz: hat tatsächlich irgendjemand Lust, mit "Normalos" in Abenteuer zu ziehen, und dann in 93% der Fälle zu scheitern, weil man halt die erforderlichen Würfelproben nicht schafft? Für mich selbst kann ich das definitiv beantworten: Nein.

Ein System, das ermöglichen soll, mit Normalos im richtigen Moment Heldentaten zu vollbringen, braucht dafür spezielle Mechanismen - sowas wie Edge, Karma, Glück, nennt es wie ihr wollt. Damit ist er aber halt streng genommen schon nicht mehr normal, und der Spieler dürfte das auch wissen. ;)
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Offline Issi

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Re: Wie super dürfen eure Helden sein?
« Antwort #39 am: 10.06.2019 | 13:38 »
Auch der Heldenbegriff hat sich ja über die Jahrhunderte gewandelt. Die Taten und Abenteuer von Helden der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit unterscheiden sich ganz erheblich. Der moderne Heldenbegriff ist stark von altruistischen Idealen geprägt: ein Held ist in erster Linie, wer sich in Gefahr bringt / Risiken eingeht um anderen zu helfen. Dieses altruistische Element geht dem Heldenbegriff früherer Zeiten vollständig ab. Mittelalterliche Helden (z.B. Siegfried, Valtari etc) hatten ganz eng definierte Loyalitäten und verfolgten ansonsten ausschließlich ihre eigenen Interessen. Da wurde der Drachen nicht erschlagen, um eine Prinzessin zu befreien oder ein Dorf zu retten, sondern um an den Schatz zu kommen. Helden der Antike konnten alles mögliche sein, aber selbstlose Diener der Allgemeinheit waren sie nicht.

Die grundsätzlichste und hilfreichste Definition von "Held" ist meines Erachtens:
Ein Held ist, wer von anderen für seine Taten bewundert wird.


Das setzt nun also voraus, dass man überhaupt erstmal _tätig_ wird. Ohne Tat kein Heldentum.
Die notwendigen Eigenschaften sind also diejenigen, die man benötigt, um erfolgreich tätig zu werden. Und das muss man dann tun.

Nein, sowas ist bestenfalls ein Antiheld -- übrigens auch ein etablierter literarischer Begriff. Wobei der klassische Antiheld gerade durch seine Schwäche sympathisch wirkt -- so eine Figur wie du da gerade beschreibst klingt für mich hochgradig unsympathisch.
Wie dem auch sei, der Zweck von Antihelden ist, dass sie irgendwann über sich hinauswachsen, und dann eben doch richtige Heldentaten vollbringen können.
Ja sehe ich auch so.
Antihelden sind idR.  Ok,... solange sie die Auflage erfüllen sich Richtung Held zu entwickeln.
Also jene Qualitäten erfüllen, die man von ihnen erwartet. Und die sie auch brauchen, um Abenteuer spielen zu können, die die Bezeichnung ansatzweise verdienen.


Online Maarzan

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Re: Wie super dürfen eure Helden sein?
« Antwort #40 am: 10.06.2019 | 14:07 »

Das Problem mit "Normalos" im Rollenspielkontext ist ja, dass die zu überwindenden Hindernisse nicht trivial sein können. Man wird ja auch als Autofahrer nicht an jeder Ampel als Held bejubelt, an der man erfolgreich angehalten hat ohne jemanden zu überfahren. Schwierige Aufgaben wiederum kann man mit "durchschnittlichen Stats" qua Definition kaum schaffen, sonst wären sie ja nicht schwierig.
Und da beißt sich die Katze in den Schwanz: hat tatsächlich irgendjemand Lust, mit "Normalos" in Abenteuer zu ziehen, und dann in 93% der Fälle zu scheitern, weil man halt die erforderlichen Würfelproben nicht schafft? Für mich selbst kann ich das definitiv beantworten: Nein.

Ein System, das ermöglichen soll, mit Normalos im richtigen Moment Heldentaten zu vollbringen, braucht dafür spezielle Mechanismen - sowas wie Edge, Karma, Glück, nennt es wie ihr wollt. Damit ist er aber halt streng genommen schon nicht mehr normal, und der Spieler dürfte das auch wissen. ;)

Das ist wohl eher der Nebeneffekt schwer eskalierener "unnatürlicher" Powerlevel des Systems, sowie die proportionale Anpassung von flashy monsters und Herausforderungen.

Entsprechend wird das Systemen ohne eskalierende Hitpoints schon mal deutlich anders ausfallen als bei soclhen ohne.
Und um diesen gewaltigen Wachstumsschub machen zu können, sind dann ja die "Kleinen" schon nicht in der Lage irgendetwas zu überleben, was außerhalb ihrer "Challengerating" liegt, inklusive dem Handling einer renitenten Hauskatze oder dem Nachgehen ihres alltäglichen Berufs.
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Offline Yney

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Re: Wie super dürfen eure Helden sein?
« Antwort #41 am: 10.06.2019 | 14:31 »
Ich sehe das ähnlich: Wenn die Charaktere im weitesten Sinne "normal" sind (mit Stärken und Schwächen) die Welt aber ebenso, dann ist vieles möglich, was bei überbordenden Machtpotenzialen undenkbar wäre. Das meinte ich auch für mich persönlich mit normal weiter oben. Heldentaten sind in einer solchen Welt vielleicht sogar eher möglich, denn der machtgierige Magierfürst beherrscht zwar Magie, aber er kann damit eben auch nicht jeden Gegner einfach ausknipsen. Und die Protagonisten (das Wort Held vermeidend) erleben spannende Geschichten eben gerade weil weder sie noch andere alles können.
Natürlich bleiben da immer Hürden, die unüberwindlich sind. Dann muss man einen Weg drum herum suchen.
Oder um es mit der Realität zu vergleichen, in der es ja auch Helden gibt: Die sind allesamt "normal" ;)

Ich persönlich (jeder hat da andere Vorlieben) ist eine Welt, in der irgendwann nur noch ein Ancient undead Beholder Lich Dragon als Herausforderung für die Charaktere genügt nicht sehr reizvoll. Wenn alles mit dir hochskaliert bleibt das gefühlte Anforderungsniveau mehr oder minder gleich.

Offline Feuersänger

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Re: Wie super dürfen eure Helden sein?
« Antwort #42 am: 10.06.2019 | 14:39 »
Da muss man die Herausforderungen nichtmal un- oder übernatürlich machen. Stell dir vor, Herr Müller hängt auf halber Höhe eines Fernsehturms an einem Mauervorsprung oder sowas (lassen wir mal offen, wie er da hingekommen ist) -- und du als angedachter Held bist gerade vor Ort, während es viel zu lange dauern würde, auf Rettungsmannschaften zu warten. An der Situation ist überhaupt nichts Unnatürliches und es kommen auch keine Monster vor, aber als Normalo wirst du da einfach nichts machen können. Pech gehabt, Abenteuer zu Ende. Interessant wird es erst, wenn du mindestens so supertoll klettern kannst, dass du eine reelle Chance hast da schnell und erfolgreich hochzuklettern und den armen Kerl zu sichern, bis jemand mit einer langen Leiter da ist.

Klar, wenn du selber außergewöhnliche oder übernatürliche Kräfte hast, kannst du vielleicht da raufrennen wie eine Ameise oder fliegen oder teleportieren, was alles die Herausforderung _für dich_ trivialisiert -- aber für Herrn Müller geht es immer noch um sein Leben.
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Re: Wie super dürfen eure Helden sein?
« Antwort #43 am: 10.06.2019 | 15:03 »
Wenn alles mit dir hochskaliert bleibt das gefühlte Anforderungsniveau mehr oder minder gleich.

Nun -- letzten Endes sollten die Anforderungen im Schnitt auch zu den Charakteren passen, weil das so ziemlich die einzige halbwegs verläßliche Möglichkeit ist, mehr als ein Abenteuer zu erleben. Denn wenn ich zu mächtig bin, bleibt das Abenteuergefühl schnell weg -- wenn ich andererseits zu ohnmächtig bin, stehen die Chancen recht gut, daß ich nach meinem ersten Abenteuer schon tot oder zumindest gründlich bedient bin und keine Fortsetzungen mehr folgen werden. Im Vergleich zu beiden ist selbst "Leute, wir spielen schon drei Jahre zusammen und irgendwie ist jetzt langsam die Luft raus, weil die Gegner eh immer mit uns stärker werden" mMn immer noch das kleinere Übel, denn in dem Fall haben wir die drei Jahre wenigstens gehabt.

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Re: Wie super dürfen eure Helden sein?
« Antwort #44 am: 10.06.2019 | 16:35 »
Progression sollte auf jeden Fall spürbar sein. Also z.B. der Typ, der euch anfangs ausgelacht hat, macht jetzt den Kratzfuß.

Und bewusst falsch dimensionierte Abenteuer können auch interessant sein. Lese gerade ein Buch, das sich umgehst wie eine Fantasy-Version von One Punch Man ausnimmt.

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Re: Wie super dürfen eure Helden sein?
« Antwort #45 am: 10.06.2019 | 17:40 »
Ein System, das ermöglichen soll, mit Normalos im richtigen Moment Heldentaten zu vollbringen, braucht dafür spezielle Mechanismen - sowas wie Edge, Karma, Glück, nennt es wie ihr wollt. Damit ist er aber halt streng genommen schon nicht mehr normal, und der Spieler dürfte das auch wissen. ;)
wtf? Da muss ich jetzt doch mal nachhaken: Hast du wirklich dieses Bild, dass "wir Normalos", wie wir im richtigen Leben gestrickt sind, in einer realen "Abenteuersituation" eh aufgeschmissen wären und ohne "Super"fähigkeiten sowieso nix reißen würden?

Um die Sache mit dem Herrn Müller auf dem Mauervorsprung zu nehmen: Spontan fällt mir die Möglichkeit ein, z.B. zum Fenster über ihm zu rennen und ihm irgendwas zum Festhalten runterzulassen.

Mal ganz davon abgesehen gibt es "Normalos", deren Hobby Steilwandklettern ist und die in der Lage wären, zu Herrn Müller hinzuklettern. Daran ist nichts "super", es bedeutet lediglich eine zufällig zur Situation passende Spezialfähigkeit.
« Letzte Änderung: 10.06.2019 | 17:45 von Grey »
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Offline Feuersänger

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Re: Wie super dürfen eure Helden sein?
« Antwort #46 am: 10.06.2019 | 18:21 »
Zitat
Da muss ich jetzt doch mal nachhaken: Hast du wirklich dieses Bild, dass "wir Normalos", wie wir im richtigen Leben gestrickt sind, in einer realen "Abenteuersituation" eh aufgeschmissen wären und ohne "Super"fähigkeiten sowieso nix reißen würden?

Weitgehend, ja.

Die Situation mit dem Turm hatte ich durchaus absichtlich so fabuliert, dass man eben nicht einfach mit dem Fahrstuhl ins passende Stockwerk fahren und einfach nur noch ein Seil runterlassen muss. Ansonsten wäre es auch kein Abenteuer und keine Heldentat. "Mann Macht Fenster Auf" ist keine Schlagzeile, die das Land rockt. "Mann klettert 4 Stockwerke freihand, um Kind zu retten" schon eher.

Ob ein realweltlicher Steilwandkletterer eine entsprechende Distanz schnell genug überbrücken könnte, wäre noch die andere Frage.

Selbst wenn, ist es wie du sagst: da geht es um eine Nischen-Spezialfähigkeit. Wenn der nächste Hilfsbedürftige in einem Auto von einer Brücke gefallen ist und jetzt 10 Meter unter Wasser ausharrt, bis ihm die Luft ausgeht, ist auch der weltbeste Kletterer nutzlos wie ein Pickel am Hintern. Wenn er nicht zufällig gleichzeitig auch ein superguter Taucher ist. Da werden die Abenteuersituationen schneller repetitiv als ein Aquaman-Comic. "Oh ja so ein Zufall, _schon wieder_ ein riesengroßes Aquarium."

Dann wäre da noch die größte Superkraft der Welt: Geld. Damit kann man allen möglichen technischen Klimbim kaufen, vom Falt-Uboot bis zum Jetpack -- aber auch Geld ist ja wieder etwas, das der Normalo nicht im Überfluß hat.
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Re: Wie super dürfen eure Helden sein?
« Antwort #47 am: 10.06.2019 | 18:29 »
Dann wäre da noch die größte Superkraft der Welt: Geld. Damit kann man allen möglichen technischen Klimbim kaufen, vom Falt-Uboot bis zum Jetpack

Hat man das dann auch immer alles dabei? ;) :P

Der Dreh- und Angelpunkt bei halbwegs bodenständigen "Abenteuersituationen" ist saubere Situationsbewertung und gute Improvisation - was dann auch gleich das Problem zu schwerer Proben weitgehend mit erschlägt.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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Offline Aedin Madasohn

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Re: Wie super dürfen eure Helden sein?
« Antwort #48 am: 10.06.2019 | 18:57 »
ich habe mich für supersuper entschieden, da ich es Dreistigkeitshalber als "Kompetent" dechiffriere  >;D

ich habe nicht mehr genügend Zeit über, um zu-schwach-zum-(über)Leben Chars erst hochzuspielen, um dann erst auf Abenteuer auszuziehen.
Wenn das (all)morgentliche Schnürsenkelbinden zum Risiko wird, sich die (Patzer)Finger zu brechen bzw. mit latenter Sturzgefahr duch unbemerkt offene Schnürsenkel (weil auch die Gefahreninstinktprobe verhauen wurde) ins Abenteuer "Brötchenholen" loszuziehen (also ein DSA 4.1 Anfänger zu spielen), dann sehe ich da keinen Spielspaß mehr (außer für SadistenMeister, die gerne Chars vorführen)

ich will mysteriöse Echsenpyramiden in einem gefährlichen Dschungel erforschen! und nicht schon am nötigen Kleingeld für die Schiffpassage nach Brabak scheitern oder ständiges Würfelgedrehe beim ersten Monsterkontakt unter Lianen, damit nicht schon gleich nach dem Hinsetzen TPK eingetreten ist!

Offline YY

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Re: Wie super dürfen eure Helden sein?
« Antwort #49 am: 10.06.2019 | 19:00 »
ich habe mich für supersuper entschieden, da ich es Dreistigkeitshalber als "Kompetent" dechiffriere  >;D

Das ist wohl auch der Grund, warum ich "nur" möglichst normal angekreuzt habe - ich verstehe darunter anscheinend etwas deutlich anderes als Feuersänger.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
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