Ich hatte gestern mal drüber nachgedacht, was ich - gerade unter den Rahmenbedingungen einer Convention - für passend halte. Rahmenbedingungen? Yep. Wenn man sich mal die Programme vieler Cons anschaut, dann überwiegen doch die Runden "konventioneller" Rollenspiele (also derer, bei denen eine SL die Rahmenhandlung vorgibt und ein fertiges Abenteuer besteht). Hinzu kommt, dass viele der SL sich auf einer Con schon auf neue Spieler und neue Gruppendynamiken einstellen müssen, es laut ist etc. pp. Ich denke, es geht nicht zu weit, zu behaupten, die SL tragen die Hauptlast von Con-Runden.
(Ganz neutral, ohne Mimimi!)
In so einer Situation dann von SLen mit der X-Card das ausklammern eines möglicherweise zentralen Elementes (aus der Sicht des Entsprechenden Spielers ja durchaus nachvollziehbar!) zu fordern, halte ich für ungünstig, bzw. würde das lieber als zweiten Sicherungsmechanismus nutzen. Denne s könnte einige SL überfordern oder abschrecken. Und das kann ja auch nicht Zweck der Sache sein. Ich fände es also besser, wenn die SL vorher eine ganz knappe Info ausfüllen, vielleicht sogar als Logo
Was ich gedacht hatte war so eine Art "Parental Advisory" Schema, aber so, dass es detailliert Aspekte anspricht. Meine Idee war es, mehrere (aber wenige) Kategorien von "Explicit" zu haben sowie eine Abstufung darin, wie deutlich die Aspekte voraussichtlich (!) zum Tragen kommen.
Aspekte:
"Explicit..."
- Violence
- Sex
- Horror
- Sexism
- Racism
- …
Abstufungen:
- Kommt nicht vor ("FSK6")
- Wird erwähnt ("FSK12")
- Wird beschrieben ("FSK16")
- Wird ausgespielt ("FSK18")
Das müsste von der SL relativ schnell ausfüllbar sein, und gibt Interessierten Spielern sowohl einen Eindruck, was sie erwartet, als auch einen Rahmen, innerhalb dessen sich die Teilnehmer der Runde während des Spieles bewegen sollen.
(Ja, das ist so ziemlich das, was Ron Edwards mit seinen "lines and veils" anstrebt, aber vielleicht etwas konkreter?)