Autor Thema: Backstory oder nein?  (Gelesen 19025 mal)

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Offline Kaskantor

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Re: Backstory oder nein?
« Antwort #125 am: 15.07.2019 | 10:34 »
Ich hatte einen SL der das seinerzeit gefordert hatte.

Ich selbst bin als SL der Meinung heute niemandem etwas aufzwingen zu wollen.
Ansich wollte ich, wenn ein Spieler sich eine Hintergrundgeschichte überlegt hat, diese immer irgendwie in die Story mit einpflegen, aber da wir meist nur vorgefertigtes gespielt haben, ist das so gut wie nie vorgekommen.

Bei PbtA und Co. ist das jetzt anders, alleine schon durch die Fragen, die man als SL stellt :).

Ich selbst handhabe es wie einige hier, dass ich mir als Spieler ein paar Stichwörter aufschreibe und weitere hinzufüge, wenn es die gespielte Story hergibt.
"Da muss man realistisch sein..."

Erzdrakon

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Re: Backstory oder nein?
« Antwort #126 am: 15.07.2019 | 10:54 »
Ich finde den Ansatz nicht gut, wenn SL damit barmen wieviel Mühe sie sich machen und dann von Spielern dasselbe einfordern!
Hey ihr seid SL weil euch das Spass machr, wir sind Spieler, weil uns das kein Spass macht.
Seufz... wieviele SL sind SL, weil der Rest keine Lust drauf hat (möglicherweise zu faul ist) und kommen dann aus der Rolle nicht mehr raus, einfach damit überhaupt gespielt wird. Aber auch wenn die SL, wie ich, Spass daran hat das Spiel zu leiten: die freiwillige Arbeit eines Spielleiters (der ja vermutlich zumindest ein Bekannter, vielleicht sogar ein Freund ist) darf ruhig (auch mal über ein Lippenbekenntnis hinaus) honoriert werden. Indem man sich zum Beispiel aktiv ins Spiel einbringt.
Ein erfahrener SL leitet ne Runde im Schlaf.
Denke das ist von SL zu SL unterschiedlich, aber nett, das jemand der sagt er macht kein SL davon so überzeugt ist.
Ich finde auch nicht dass sich aus der Rolle des SL Pflichten der Spieler ergeben. Kenne jedoch genügend SL die das so interpretieren und find das nicht gut. Ihr habt keinen Anspruch auf bestimmte Leistungen denn dann sind wir wieder in der Schule und es hört auf Spass zu machen!
Natürlich findest du das nicht gut. Denn wenn man dir so zuhört möchtest du ganz offensichtlich nur bedient werden und den anderen die Arbeit überlassen. Die haben aber vielleicht eine andere Vorstellung davon wie die ganze Sache Spass macht.

Das klingt jetzt alles viel schnippischer als ich es eigentlich meine und soll dich dadurch einfach nur mal dazu anregen die ganze Sache noch einmal aus anderen Blickwinkeln (nämlich dem der SL und vielleicht auch deiner Mitspieler) zu betrachten.  ;)

Offline Crimson King

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Re: Backstory oder nein?
« Antwort #127 am: 15.07.2019 | 11:02 »
Also ich hör so raus dass die SL gerne eine Backstory hätten. Aber maximal ne halbe Seite weil den ganzen Kram lesen will der SL doch nicht. Ich halte übrigens nichts von der gezielten Verweiblichung einer gebräuchlichen Abkürzung wie "der Spielleiter" (GM/DM) in "die SL" (die Spielleitung"?).

Ich finde den Ansatz nicht gut, wenn SL damit barmen wieviel Mühe sie sich machen und dann von Spielern dasselbe einfordern!
Hey ihr seid SL weil euch das Spass machr, wir sind Spieler, weil uns das kein Spass macht. Ein erfahrener SL leitet ne Runde im Schlaf.
Ich finde auch nicht dass sich aus der Rolle des SL Pflichten der Spieler ergeben. Kenne jedoch genügend SL die das so interpretieren und find das nicht gut. Ihr habt keinen Anspruch auf bestimmte Leistungen denn dann sind wir wieder in der Schule und es hört auf Spass zu machen!

Du erinnerst mich irgendwie an die Figur Helfried des österreichischen Kabarettisten Christian Hölbling. Haltung zu so ziemlich allem: "Ich lehne das ab!"


Ich erwähne die DCC-Rubbelbögen, wo man tatsächlich blind zugreift, zugegebenermsßen eine seltene Ausnahme.

Für einen Gonzo-Oneshot fände ich das zugegebenermaßen ok. Ansonsten möchte ich doch lieber selbst entscheiden, wen ich spiele.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline unicum

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Re: Backstory oder nein?
« Antwort #128 am: 15.07.2019 | 11:08 »
Also ich hör so raus dass die SL gerne eine Backstory hätten. Aber maximal ne halbe Seite weil den ganzen Kram lesen will der SL doch nicht.

Ah ja?

Ich halte übrigens nichts von der gezielten Verweiblichung einer gebräuchlichen Abkürzung wie "der Spielleiter" (GM/DM) in "die SL" (die Spielleitung"?).

Passt. (zu meinem Bild von dir) Die Leitung ist im Deutschen übrigens feminim. Der Leiter nicht, die Leiter schon wieder aber es sagt etwas völlig anderes aus. Die Spieler sind übrigens nicht feminin sondern plural.

Ich finde den Ansatz nicht gut, wenn SL damit barmen wieviel Mühe sie sich machen und dann von Spielern dasselbe einfordern!

Solidarisch ist dein Standpunkt jedenfalls nicht.


Hey ihr seid SL weil euch das Spass machr, wir sind Spieler, weil uns das kein Spass macht.

DAS ist ein hohes Ross auf welchem du sizt, einfach zu sagen "Alle SL sind SL weil ihnen das mehr Spass macht als das Spielen selbst"
und "Wir sind keine SL weil SL uns kein Spass macht".

Woher beziehst du diese Information das dies so sein sollte? Hast du eine representative Umfrage dazu oder verallgemeinerst du deinen eigenen Blickwinkel aus deiner eigenen Filterblase um dich herum?

Ich kenne eher den Standpunkt "Ich bin kein SL,... weil ich mir das nicht zutraue,... weil ich die Regeln nicht kann" - das war jedenfalls das was ich auf meinen Spielleriterworkshops so meistens gehört habe. Zugestanden meine Umfrage dazu am Begin des Workshops ist auch nicht representativ (auch wegen Filterblase) -  aber jedenfalls nicht einfach so dahingeschrieben.

Ein erfahrener SL leitet ne Runde im Schlaf.


Kannst du mir mal bitte sagen wer dein Spielleiter ist? Der muss ja spitzenmäsig sein!
Auf einer Webseite mit "Tips für SL" stand z.b.: "The most important thing is: be rested, make sure that you had enogh sleep." - Aus drsrm kenne ich auch den Spruch: "Nach müd kommt blöd".

Ich mach "den Scheiß" jezt erst seit über 30 Jahren, im Schlaf kann ich es aber noch nicht, was bin ich für ein schlechter SL - und ich wundere mich warum ich immer wieder von Leuten gefragt werde ob ich wieder mal etwas anbiete, privat, im Club auf Cons.

Ich finde auch nicht dass sich aus der Rolle des SL Pflichten der Spieler ergeben.

Nicht?
Ergeben sich also nur aus der Rolle des Spielers Pflichten für den SL?


Kenne jedoch genügend SL die das so interpretieren und find das nicht gut.

Ah du hast also viele SL, können die dann alle das mit dem Schlaf?


Ihr habt keinen Anspruch auf bestimmte Leistungen denn dann sind wir wieder in der Schule und es hört auf Spass zu machen!

Hat dir die Schule also kein Spass gemacht? Versuch es mal mit Arbeiten,... macht immer Spass - absolut immer!

----

Abschliessend (für diesen Post) - stelle ich mir die Frage was das hier für ein Rant sein soll,...
Du ziehst über Spielleiter her, von denen du "viele" kennst, meinst das es ja einfach ist zu Spielleiten wenn man nur etwas erfahrung hat. An dieser Stelle gebe ich dir jezt meinen persöhnlichen Geheimtipp für Spieler denen die Spielleitung nicht passt: (aber nicht weitersagen, bitte auch nicht im Netz schreiben sonst jage ich dir meine Abmahnungsanwälte auf den Hals wegen Copyright und so) Wenn dir deine SL nicht gefallen gibt es zwei Möglichkeiten: 1) Höre auf zu spielen 2) Werde selbst Spielleiterin.

Und deinen Standpunkt finde ich mal etwas unsolidarisch und unreflektiert.

Offline Evil Batwolf

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Re: Backstory oder nein?
« Antwort #129 am: 15.07.2019 | 12:41 »
Genau es ist weder den Spielern klar, noch ihren Figuren.
Trotzdem reisen sie zusammen, als hätten sie den selben Weg,  bzw. das gleiche große Ziel. Was ja gar nicht so ist. (Hat ja jeder sein eigenes ultra wichtiges Ziel)

Das macht die Figuren uU. ein wenig unplausibel.
Dass der SL das so hinbiegen und verknüpfen  kann, dass es von außen betrachtet Sinn macht, keine Frage.

Edit.
Oder um es mal anders zu sagen: Solche Questen sind Stoff der Literatur, wo es idR. einen Hauptcharakter gibt.
Wenn das jeder Spieler so am Anfang setzt, haben wir eine Gruppe von einzelnen Romanhelden, die zufällig in ein und der selben Gruppe gelandet sind.

Wenn man sich jetzt aber  Heldengruppen anschaut, dann gibt es idR. eine Hauptquest für alle. Und eventuell noch interessante Nebenstränge, für einzelne Charaktere.

Gegen ne Hauptquest sage ich ja nichts, aber auch da kann man passende Backstories reinschreiben. Dazu muss man allerdings erstmal so ungefähr wissen, was in der Kampagne Phase ist. Wenn die SL das vernünftig vorher kommuniziert, ist das aber kein Problem.

Und was den einen Hauptcharakter angeht: Es gibt in der Fantasyliteratur ja durchaus Beispiele, wo es nicht den einen Hauptcharakter gibt. Kennst Du Fellowship of the Ring  ;)? Aragorn, Gandalf, Frodo und Co. haben alle sehr unterschiedliche Backstories, die Geschichte funktioniert trotzdem so leidlich  :D.
« Letzte Änderung: 15.07.2019 | 12:43 von Evil Batwolf »

Offline tartex

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Re: Backstory oder nein?
« Antwort #130 am: 15.07.2019 | 12:48 »
Was machst Du eigentlich, wenn es nicht um Hack&Slay geht? Das Spiel eine soziale Komponente bekommt?
Im Hack&Slay hast Du natürlich recht, da braucht es keine Charaktergeschichte.

Für Charakterspiel aber auch nicht. Oft macht es mehr Spass seinen Charakter erst in der Interaktion selbst kennenzulernen.
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Re: Backstory oder nein?
« Antwort #131 am: 15.07.2019 | 12:51 »
Gegen ne Hauptquest sage ich ja nichts, aber auch da kann man passende Backstories reinschreiben. Dazu muss man allerdings erstmal so ungefähr wissen, was in der Kampagne Phase ist. Wenn die SL das vernünftig vorher kommuniziert, ist das aber kein Problem.

Und was den einen Hauptcharakter angeht: Es gibt in der Fantasyliteratur ja durchaus Beispiele, wo es nicht den einen Hauptcharakter gibt. Kennst Du Fellowship of the Ring  ;)? Aragorn, Gandalf, Frodo und Co. haben alle sehr unterschiedliche Backstories, die Geschichte funktioniert trotzdem so leidlich  :D.

Für literarische und andere "Heldengruppen" im klassischen Rollenspiel-Kampagnenmodus würde ich mich weniger speziell an Romanen und Filmen orientieren (die ja meist eh nur ihre eine Geschichte halbwegs sauber abspulen müssen und es dann auch schon wieder hinter sich haben) und dafür mehr an ausgewachsenen Heftroman-, Comic-, oder TV-Serien um weitgehend dasselbe immer wiederkehrende Team. Da finden sich dann meiner unbescheidenen Meinung nach auch die Beispiele wesentlich schneller und leichter. ;)

Offline Evil Batwolf

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Re: Backstory oder nein?
« Antwort #132 am: 15.07.2019 | 12:58 »
Sehe ich auch so, ein paar anspielbare Flags pro Spielfigur reichen mir.

Aber nur Human Fighter Level 1 wäre mir zu dünn, daraus kann ich als SL nicht wirklich was stricken.

Offline Issi

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Re: Backstory oder nein?
« Antwort #133 am: 15.07.2019 | 13:01 »
Gegen ne Hauptquest sage ich ja nichts, aber auch da kann man passende Backstories reinschreiben. Dazu muss man allerdings erstmal so ungefähr wissen, was in der Kampagne Phase ist. Wenn die SL das vernünftig vorher kommuniziert, ist das aber kein Problem.

Und was den einen Hauptcharakter angeht: Es gibt in der Fantasyliteratur ja durchaus Beispiele, wo es nicht den einen Hauptcharakter gibt. Kennst Du Fellowship of the Ring  ;)? Aragorn, Gandalf, Frodo und Co. haben alle sehr unterschiedliche Backstories, die Geschichte funktioniert trotzdem so leidlich  :D.
Naja Quest ist nicht gleich Backstory.
Oder anders: Nicht jede Backstory impliziert eine Quest.

Unter einer Quest verstehe ich eine große Aufgabe- eben wie die mit dem Ring.
Das hat jetzt nicht jede Figur in ihrer Backstory.

Offline Evil Batwolf

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Re: Backstory oder nein?
« Antwort #134 am: 15.07.2019 | 13:04 »

...Das hat jetzt nicht jede Figur in ihrer Backstory.
Bei mir schon  :).

Wenn ich ne Hauptqueste habe, dann frage ich die Spieler danach, warum sie mit dieser Sache was zu tun haben. Damit krieg ich dann für jede Figur eine entsprechende Flag, die was mit der Hauptqueste zu tun hat.

Offline Issi

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Re: Backstory oder nein?
« Antwort #135 am: 15.07.2019 | 13:10 »
Bei mir schon  :).

Wenn ich ne Hauptqueste habe, dann frage ich die Spieler danach, warum sie mit dieser Sache was zu tun haben. Damit krieg ich dann für jede Figur eine entsprechende Flag, die was mit der Hauptqueste zu tun hat.
Ist mir einigermaßen  klar, was du meinst.
Aber es gibt Questen unterschiedlicher Natur und Wichtigkeit.
Dass jede Figur einen Grund hat, warum sie damit verstrickt ist, ist klar.
Aber nicht jeder kann "der Ringträger" sein.

Edit. Ich verwende das Wort "Quest" eher für große Dinge.
Davon ab: Es braucht nicht unbedingt eine Aufgabe um in ein Abenteuer verstrickt zu werden.
Da kann z.B. auch Not oder Zufall eine Rolle spielen.
« Letzte Änderung: 15.07.2019 | 13:14 von Issi »

Offline Issi

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Re: Backstory oder nein?
« Antwort #136 am: 15.07.2019 | 14:59 »
Zu den Rubbelbögen: Gibts da auch Nieten ?. Wo drauf steht: Sorry, Better luck next time!" ~;D

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Backstory oder nein?
« Antwort #137 am: 15.07.2019 | 16:00 »

Eine Gruppe voller Figuren wo jede ihre ultimative Bestimmung sucht, ist ja auch ein Bisschen ulkig.
Denn wenn jede Bestimmung, Motivation so ultra mega dringend ist, würden sie vermutlich gar nicht zusammen abhängen. Sondern jeder würde seiner eigenen mega wichtigen Quest nachgehen.

If by living or dying i can protect you

You´ve my axe

and my bow


Zitat
A la... OK dann suchen wir erst mal den Erzfeind von X, danach die Artgenossen von Z, und später gibts dann den Gral für Y.
ode es ist mehr oder weniger verwoben oder alle Mitglieder derselben Gruppe, Harfner, Söldner der weißen Kompagnie, White Lodge Wizard und Swordsworn
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline Drantos

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Re: Backstory oder nein?
« Antwort #138 am: 15.07.2019 | 20:52 »
Also ich hör so raus dass die SL gerne eine Backstory hätten. Aber maximal ne halbe Seite weil den ganzen Kram lesen will der SL doch nicht. Ich halte übrigens nichts von der gezielten Verweiblichung einer gebräuchlichen Abkürzung wie "der Spielleiter" (GM/DM) in "die SL" (die Spielleitung"?).

Ich finde den Ansatz nicht gut, wenn SL damit barmen wieviel Mühe sie sich machen und dann von Spielern dasselbe einfordern!
Hey ihr seid SL weil euch das Spass machr, wir sind Spieler, weil uns das kein Spass macht. Ein erfahrener SL leitet ne Runde im Schlaf.
Ich finde auch nicht dass sich aus der Rolle des SL Pflichten der Spieler ergeben. Kenne jedoch genügend SL die das so interpretieren und find das nicht gut. Ihr habt keinen Anspruch auf bestimmte Leistungen denn dann sind wir wieder in der Schule und es hört auf Spass zu machen!
Um deinen Ansatz zu verstehen, wären ein paar weitere Angaben über euren Spielstil hilfreich. Wenn ihr euch trefft, um ausschließlich Monster umzuhacken, warum wählt ihr dann überhaupt ein Rollenspiel?
Geht es dir nur darum, keine Hintergrundstory schreiben zu müssen oder beinhalten eure Spielabende außer metzeln nichts weiteres?
Ich stell die Frage deshalb, weil wir Dungeoncrawler wie Descent benutzen, wenn wir nur metzeln wollen. Das einzige mir bekannte Rollenspiel, was für mich in diesem Kontext Sinn machen würde, wäre D&D 4e. Aufgrund des integrierten Kampfsystems kann man das unter Weglassen aller Rollenspielelemente durchaus als taktisches Kampfspiel spielen.

Bei deiner Beurteilung von DMs machst du es dir meiner Meinung nach zu leicht. Ich kann damit leben (allerdings nur eine begrenzte Zeit, denn irgendwann macht mir der Job keinen Spaß mehr), wenn die Spieler am Tisch hocken und sich berieseln lassen und nur richtig aktiv werden, wenn die Goblins geschickt werden, aber mir als DM macht es wesentlich mehr Spaß, wenn sich die SC aktiv am Geschehen beteiligen und mit mir zusammen durch eine Handeln eine Geschichte erschaffen. Spieler die nur konsumieren sind einfach schlechte Rollenspieler, weil sie eigentlich gar nicht spielen.

cu Drantos


Offline Greifenklaue

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Re: Backstory oder nein?
« Antwort #139 am: 15.07.2019 | 21:40 »
Aber keine Sorge, man kann auch im Dungeon und ohne Hintergrundstory sowohl ein aktiver als auch ein guter Rollenspieler sein.

Ansonsten stehen mir die Haare zu Berge beim Gleichsetzen von H&S und Dungeoncrawl.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Offline Drantos

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Re: Backstory oder nein?
« Antwort #140 am: 16.07.2019 | 01:53 »
Aber keine Sorge, man kann auch im Dungeon und ohne Hintergrundstory sowohl ein aktiver als auch ein guter Rollenspieler sein.

Ansonsten stehen mir die Haare zu Berge beim Gleichsetzen von H&S und Dungeoncrawl.

Ich bezieh das jetzt mal auf meinen Beitrag.

Vielleicht hab ich mich missverständlich ausgedrückt. Natürlich kann man im Dungeon (und nicht nur da), auch ohne Hintergrundstory, ein aktiver und guter Rollenspieler sein. Ich wüsste auch nicht, dass ich das jemals bestritten hätte.

Und ein Dungeoncrawler Brettspiel wie Descent und ein Dungeoncrawl beim Rollenspiel sind doch zwei ganz verschiedene Sachen.

Ich kann mir anhand des ersten Beitrags vom Zupfmeister keinen richtigen Reim darauf machen, wie es in seiner Gruppe beim Spiel so abgeht. Deshalb wollte ich nochmal nachfragen.


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Offline Xemides

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Re: Backstory oder nein?
« Antwort #141 am: 16.07.2019 | 05:29 »
Ich finde auch nicht dass sich aus der Rolle des SL Pflichten der Spieler ergeben. Kenne jedoch genügend SL die das so interpretieren und find das nicht gut. Ihr habt keinen Anspruch auf bestimmte Leistungen denn dann sind wir wieder in der Schule und es hört auf Spass zu machen!

Es gibt genug Leute, die sind SL weil es kein anderer macht. Die haben dann vielleicht auch keinen Spaß an der ganzen Arbeit. Die nehmen dann einfach Kaufabenteuer ohne Bezug zu den SCs.

Oder machen was anderes völlig liebloses.

Was dann ?

Ich bin Spieler, weil es mir Spaß macht, mich mit meiner Figur zu beschäftigen.

In meiner Gruppe wärest du falsch.
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Offline Greifenklaue

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Re: Backstory oder nein?
« Antwort #142 am: 16.07.2019 | 08:17 »
Ich bezieh das jetzt mal auf meinen Beitrag.

Vielleicht hab ich mich missverständlich ausgedrückt. Natürlich kann man im Dungeon (und nicht nur da), auch ohne Hintergrundstory, ein aktiver und guter Rollenspieler sein. Ich wüsste auch nicht, dass ich das jemals bestritten hätte.

Und ein Dungeoncrawler Brettspiel wie Descent und ein Dungeoncrawl beim Rollenspiel sind doch zwei ganz verschiedene Sachen.

Ich kann mir anhand des ersten Beitrags vom Zupfmeister keinen richtigen Reim darauf machen, wie es in seiner Gruppe beim Spiel so abgeht. Deshalb wollte ich nochmal nachfragen.


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Offline takti der blonde?

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Re: Backstory oder nein?
« Antwort #143 am: 16.07.2019 | 08:23 »
Meinen Charakter setze ich aber auch in einer anderen Gruppe ein und damit fragt sie sich eigentlich täglich warum sie sich das eigentlich antut, für wenige Credits durch die Galaxis zu fliegen, wenn sie doch Unsummen mit ihrem Job verdienen könnte (wie in der anderen Runde halt, wo sie es binnen kürzester Zeit zur Millionärin geschafft hat und das ganz legal.)

...Dann eignet sich jener Charakter wohl nur begrenzt als Abenteurer. Wenn es dir wichtig ist, "organische" Gründe zu haben, um durch die Galaxis zu schippern, dann musst du die als Spieler finden und nicht die Spielleitung solange raten bis sie den richtigen Köder hat.

Natürlich könnte der D&D Magier mit Hilfe von Prestidigitation ein magisches Reinigungs-Emperium aufbauen, aber wenn das nicht gerade für alle Spielenden interessant sind, bleibt der Magier eben heim und der Spieler baut sich einen Charakter, der auf Abenteuer auszuziehen bereit ist.

Das ist für mich auch letztlich die Antwort auf den Eingangsbeitrag: als Spieler egal in welcher Rolle erwarte ich von meinen Mitapielenden soviel Hintergrundgeschichte, dass die Charaktere nicht am Nasenring ins Abenteuer gezerrt werden müssen.

Grüße

Hasran

Offline Issi

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Re: Backstory oder nein?
« Antwort #144 am: 16.07.2019 | 08:30 »
Es gibt genug Leute, die sind SL weil es kein anderer macht. Die haben dann vielleicht auch keinen Spaß an der ganzen Arbeit. Die nehmen dann einfach Kaufabenteuer ohne Bezug zu den SCs.

Oder machen was anderes völlig liebloses.

Was dann ?
Selbst Kaufabenteuer lassen sich so ultraleicht personalisieren.
Dann bauen eben notfalls die darin vorhandenen NSC persönlichen Kontakt zum SC auf.
No Problem.

Wenn man nur ein Bisschen Mühe reinsteckt, dann kann man die darin vorhandenen NSC durch kleine Veränderungen besser auf die Gruppe zuschneiden.

Ich kenne auch SL die haben teilweise wenig Zeit. Aber das geht notfalls immer.

Edit.
Ich denke, es ist auch ein Fehlschluss, dass Spieler, denen zu Spielbeginn noch nix konkretes zu ihrer Figur einfällt, sich nicht mit ihr beschäftigen wollen.

Es gibt Menschen aus denen sprudeln die Ideen nur so raus, und Menschen, die brauchen etwas mehr Zeit.
Die müssen das vielleicht erstmal setzen lassen. Oder drüber schlafen.
Oder sie sind dankbar, wenn von außen etwas Inspiration kommt.

Jetzt kann man natürlich sagen: Aber der SL soll sich doch auch Dinge ausdenken. (Ist doch sonst ungerecht)
Und da ist meine Antwort: Deshalb ist er oder sie ja SL.
Der Job liegt nicht jedem.
« Letzte Änderung: 16.07.2019 | 08:48 von Issi »

Offline Issi

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Re: Backstory oder nein?
« Antwort #145 am: 16.07.2019 | 09:42 »
der Charakter eignet sich super für Abenteuer und ich mach vieles mit, nur der Teilnahme willens und der Charakter ebenso nur seiner Leute willens aber wenn die Abenteuer so weitab der Motivation aller Charaktere ist, fragt man sich schon nach dem Sinn des Ganzen.
Wenn man jahrelang spielt und bis auf Exp noch keinen Erfolg vorzuweisen hat und immer dasselbe Schema F verfolgt wird: Auftrag - lausige Bezahlung - Menge Ärger und dann von vorne.

Es bezog sich nur auf die Aussage weiter oben, lieblose Konservenabenteuer, ohne auf die Charaktere einzugehen, gewürzt mit einer Anekdote.
Dabei kommt so etwas was raus und da braucht es keine Charaktergeschichte. Der Charakter selbst ist super gruppentauglich.

Edit: Und in der Tat bei dem was aktuell läuft, ist sie zuhause geblieben. Nur habe ich keinen Ersatz aber das ist eine andere Geschichte.

Nur kurz: Ich kann deinen Frust durchaus  verstehen.
Hatten auch mal einen Gast SL, der so in etwa Abenteuer geleitet hat. Wahrscheinlich noch etwas unmotivierter (Das hat nicht nur mich, sondern vor Allem meine Mitspieler extrem gelangweilt ).
Immer wenn er unbedingt leiten wollte, und das wollte er oft, habe ich meinen Ersatz Charakter gespielt. (Ja ich hab mir extra einen gebaut.)
Niemand hat sich getraut ihm zu sagen, wie wenig Spaß es tatsächlich macht.
(Was ich im Nachhinein bereue)

Zum Glück hat sich das dann von uns getrennt. Und er hatte seine eigene Gruppe.
Allerdings sind ihm die Spieler nicht lange geblieben. Weil es ihnen einfach zu langweilig war.

Das beste, ehrlichste Feedback sind wahrscheinlich immer noch Spieler die gerne kommen.

Edit. Für persönliche Abenteuer,  braucht es eigentlich nur persönliche NSC, und persönliche Handlungsstränge 
Die können auch erst im Spiel entstehen. Selbst in einem Kaufabenteuer. Hauptsache es gibt welche.

Für mich ist es weniger die Frage ob Kaufabenteuer oder nicht,  sondern : Interessiert sich der SL für die Figuren seiner Spieler?
Denn das sind ja die Helden, um die es sich dreht.
« Letzte Änderung: 16.07.2019 | 09:54 von Issi »

Offline Greifenklaue

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Re: Backstory oder nein?
« Antwort #146 am: 16.07.2019 | 09:43 »
der Charakter eignet sich super für Abenteuer und ich mach vieles mit, nur der Teilnahme willens und der Charakter ebenso nur seiner Leute willens aber wenn die Abenteuer so weitab der Motivation aller Charaktere ist, fragt man sich schon nach dem Sinn des Ganzen.
Wenn man jahrelang spielt und bis auf Exp noch keinen Erfolg vorzuweisen hat und immer dasselbe Schema F verfolgt wird: Auftrag - lausige Bezahlung - Menge Ärger und dann von vorne.

Es bezog sich nur auf die Aussage weiter oben, lieblose Konservenabenteuer, ohne auf die Charaktere einzugehen, gewürzt mit einer Anekdote.
Dabei kommt so etwas was raus und da braucht es keine Charaktergeschichte. Der Charakter selbst ist super gruppentauglich.
Es ist natürlich gut, die Spielweise, der man nicht anhängt, im schlechtest möglichem Licht dastehen zu lassen. Macht das Argumentieren einfacher.

Nein, auch bei Kaufabenteuern und ohne Backstory kann (und wird es in den meisten Fällen!) anders laufen ... Man gucke z.B. auf einen Abenteuerpfad oder die neuen D&D5-Bände.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Re: Backstory oder nein?
« Antwort #147 am: 16.07.2019 | 10:05 »
Mach ich das? Denke nicht, das war nur ein Beispiel, bzgl Konserve und Hintergrundgeschichte. Ich habe zwar an dem Spiel einiges zu kritisieren aber das ist quatsch und maßlos übertrieben.


Das Feedback hat er auch bekommen, ich hoffe er nimmt daraus etwas mit.
Btw. es betraf ja mich nicht alleine, sondern betraf alle Spieler.

Dein Edit betreffend, das ist ja eben das. Man kann an den Charakteren vorbei die ganze Sache aufziehen oder sie involvieren.
Bei ersteren kommt es halt schnell zu langweiligen 0815 Abenteuern, wo es echt piepegal ist, was man spielt. So lange man den Charakter keine Persönlichkeit verleit, funktioniert es.
Ja,  das ist die Gefahr. Und auch irgendwie die Krux an der Sache:
Einerseits sollen Helden Hintergrund und Persönlichkeit haben.
Andererseits interessiert sich das 0815 Kaufabenteuer nicht dafür, welche Figur da mitspielt.
Daran ist niemand Schuld. Das ergibt sich aus dem Umstand, dass ein Kaufabenteuer nicht personalisiert sein kann.

Das Problem, das sich daraus ergibt, und auch der Handlungsbedarf (Anpassung an die Gruppe), ist leider noch nicht in jedes SL Bewusstsein vorgedrungen.

Edit.
Dabei wäre es mEn. wirklich so einfach, auch sowas persönlicher zu machen.
NSC angleichen- das Einfachste.
NSC zufügen - auch nicht schwer.
Kleine Nebenstränge zufügen. - Vielleicht etwas anspruchsvoller aber auch nicht Mega.
« Letzte Änderung: 16.07.2019 | 10:12 von Issi »

Offline Vasant

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Re: Backstory oder nein?
« Antwort #148 am: 16.07.2019 | 10:26 »
Dabei wäre es mEn. wirklich so einfach, auch sowas persönlicher zu machen.
NSC angleichen- das Einfachste.
NSC zufügen - auch nicht schwer.
Kleine Nebenstränge zufügen. - Vielleicht etwas anspruchsvoller aber auch nicht Mega.
Ich weiß jetzt nicht, auf welche Art von Kaufabenteuer sich sowas bezieht.
Das klassische Railroading/Illusionismus-Spektakel? Da reicht das oft nicht. Wenn man sowieso dabei ist und dann noch eben die Railroadingelemente rausnimmt (s. Lord Selis "ihr werdet jetzt gefangen genommen und wehrt euch ja bestimmt nicht"), die Plotholes stopft und die Flaschenhälse weitet, kann man sich manchmal schon fragen, warum man da nicht gleich selbst was geschrieben hat (oder einfach von vornherein sagt, dass hier ne Geschichte nachgespielt wird und das Abenteuer so gespielt wird, wie's da drin steht).
Kaufabenteuer, die von sich aus persönlich gedacht sind? Da steht doch dann gleich vorne sowas drin wie "NSC1 <später Mordopfer> ist ein guter Freund von einem der Spieler. Von welchem?" "Bei einem von euch gab es letzte Woche einen Mordfall in der Familie. Bei wem?" "Wer von euch hat Schulden bei NSC2?". Da muss dann immer nur ein Spieler die Hand heben. Das sollten doch selbst die schüchternsten Neulinge oder "Casual Gamer" (nicht negativ gemeint) hinbekommen.

Offline Issi

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Re: Backstory oder nein?
« Antwort #149 am: 16.07.2019 | 10:34 »
Ich weiß jetzt nicht, auf welche Art von Kaufabenteuer sich sowas bezieht.
Das klassische Railroading/Illusionismus-Spektakel? Da reicht das oft nicht. Wenn man sowieso dabei ist und dann noch eben die Railroadingelemente rausnimmt (s. Lord Selis "ihr werdet jetzt gefangen genommen und wehrt euch ja bestimmt nicht"), die Plotholes stopft und die Flaschenhälse weitet, kann man sich manchmal schon fragen, warum man da nicht gleich selbst was geschrieben hat (oder einfach von vornherein sagt, dass hier ne Geschichte nachgespielt wird und das Abenteuer so gespielt wird, wie's da drin steht).
Kaufabenteuer, die von sich aus persönlich gedacht sind? Da steht doch dann gleich vorne sowas drin wie "NSC1 <später Mordopfer> ist ein guter Freund von einem der Spieler. Von welchem?" "Bei einem von euch gab es letzte Woche einen Mordfall in der Familie. Bei wem?" "Wer von euch hat Schulden bei NSC2?". Da muss dann immer nur ein Spieler die Hand heben. Das sollten doch selbst die schüchternsten Neulinge oder "Casual Gamer" (nicht negativ gemeint) hinbekommen.
Ich meinte tatsächlich alle Kaufabenteuer.
Aus dem einfachen Grund: Der Autor weiß nicht, welche Figuren sein Abenteuer spielen werden. (Und auch nicht welche Spieler)
Folglich schreibt er es für alle, die es spielen wollen. Bzw. die das Thema des Abenteuers interessiert.

Das Kaufabenteuer noch andere Probleme haben können, keine Frage.

Edit. Ich wage dennoch zu behaupten, dass Flaschenhälse und Railroading noch schlimmer empfunden werden, wenn die Spieler merken: Der Plot interessiert sich zwar nicht für meine Figur (Was ja einigermaßen klar ist) aber der SL tut es auch nicht. (Vielleicht weil ihm die Krux, dass Kaufabenteuer unpersönlich sind, gar nicht bewusst ist. Oder weil er meint: Das reicht für den Spaß der Spieler doch aus)

Edit.
Forsche SPL schaffen sich mEN. auch in einem Kaufabenteuer ihre persönlichen NSC (Feinde, Freunde, Geliebte etc. ), selbst wenn der SL das gar nicht im Sinn hatte.
Zurückhaltendere Spieler haben da mehr Probleme. Oder eben das Nachsehen, falls der SL sich dafür nicht zuständig fühlt.
« Letzte Änderung: 16.07.2019 | 10:47 von Issi »