Autor Thema: [D&D 5] Goldmünzen in EP verwandeln!?  (Gelesen 913 mal)

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[D&D 5] Goldmünzen in EP verwandeln!?
« am: 16.07.2019 | 12:46 »
In einer meiner Gruppe sind recht viele Wildnischaraktere unterwegs (grüner Paladin, Druide, Waldläufer) und die haben sich statt Goldmünzen einen (geschützen) Hain als Belohnung erbeten.

Das ist natürlich ziemlich cool von der Idee her, ich hab mich allerdings gefragt, ob es nicht sinnvoll ist, das noch zu belohnen außer ggf. mit Inspiration.

Während andere mit den GM sich mit mag. Gegenständen verbessern, könnte man ähnlich wie D&D classic für Gold auch EP kriegen, mit dem Unterschied, dass man es nicht beim Erlangen bekommt, sondern wenn man es ausgibt, ohne andere Vorteile zu erlangen (und es zum Charakter passt), also neben dem Wald-Beispiel könnte ich mir eine Tempelspende, einen Schreinbau, Unterstützung eines Armenhauses.

Die Belohnung ist ja in dem Fall etwas früher aufzusteigen statt sich über mag. Waffen Boni zu holen.

Bricht das Eurer Meinung nach das System oder gibt es sandere Gefahren, was spricht dagegen, was dafür?

Ist das Verhältnis 1:1 OKay?
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Online schneeland

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Re: [D&D 5] Goldmünzen in EP verwandeln!?
« Antwort #1 am: 16.07.2019 | 13:12 »
Ich würde sagen, das hängt vom Level ab. So bis Level 8, vielleicht auch 10 sollte 1:1 noch ganz gut funktionieren. Danach wird es irgendwann unglaubwürdig Zehntausende von Goldmünzen einfach so zu verprassen. Sofern Du das Ganze nicht an innerweltliche Aktivitäten knüpfen willst, sondern abstrakt nutzt, müsste es auch darüber hinaus gehen, wenn Du den Charakteren im Zweifelsfall auch Edelsteine oder kostbare Kunstgegenstände anstatt von Goldmünzen als Schätze zukommen lässt (oder Dich alternativ nicht darum scherst, dass es komisch ist, einen halben Drachenhort mit sich rumzutragen).
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Re: [D&D 5] Goldmünzen in EP verwandeln!?
« Antwort #2 am: 16.07.2019 | 13:17 »
Ich sehe da Probleme, wenn man nur einen oder zwei Charaktere dabei hat, die diese Möglichkeit in Erwägung ziehen. Ein oder zwei Level Unterschied sind vielleicht nicht sooo schlimm ... aber wenn dann plötzlich jemand 3 oder mehr Level höher ist, kann das - je nach Spiel - durchaus das Spiel brechen.

Offline Antariuk

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Re: [D&D 5] Goldmünzen in EP verwandeln!?
« Antwort #3 am: 16.07.2019 | 13:26 »
Die Idee an sich finde ich gut, aber in deinem speziellen Fall sehe ich eine konzeptionelle Schwierigkeit: Goldmünzen repräsentieren die Zivilisation, und dir geht es um Charaktere mit starkem Wildnis-Bezug. Das beißt sich schon ein wenig mit dem genannten Hain, finde ich...

Grundsätzlich würde ich es so handhaben, dass Gold aus Schatzhorten und Ruinen erst dann zu EP wird, wenn es aus der Wildnis zurück zur Zivilisation gebracht wird (Ich glaube, LotFP regelt das auch so?). Zumindest, wenn die Spielrunde das klassische Herumstromern als Entdecker und Grabräuber zum Thema hat, weil dann gibt es eine direkte Motivation für die Spieler, da auch langfristig mitzuziehen.

Für Wildnischaraktere würde ich das mit dem Gold so ummünzen (Ta-Daa...), dass es nicht in die Stadt sondern zu einem heiligen Ort, einer magischen Quelle oder der Wohnstatt einer mächtigen Kreatur der Natur gebracht werden muss, um dort ausgegeben/geopfert zu werden - z.B. ein guter grüner Drache, ein Erzdruide, dem König der Satyre oder einer sonstwie gearteten Gestalt. Damit bleibt an Anreiz zum Herumstromern erhalten.
Alternativ, und je nachdem wie friedfertig die SCs gegenüber Kreaturen sind, die nicht aktiv Leute verfolgen und fressen, könntest du auch auch für "gehaltvolle" Begegnungen mit solchen Wesen volle EP vergeben, auch wenn es nicht ums Kämpfen geht (z.B. ein verletztes Einhorn heilen, oder der siechenden Königin eines Volkes von riesigen Bienen seltenen Nektar bringen, oder Feenwesen vor anrückenden Holzfällern in Sicherheit bringen, etc.). Hängt sicher auch davon ab, wie viele "nichtgrüne" Charaktere deine Runde hat und was deren Motivationen so sind.

Oder aber du lässt die betroffenen SCs ihren Hain als langfristiges Downtime-Projekt zwischen Abenteuern bauen, falls der Rhythmus eurer Runde sowas hergibt. Da gab es ja auch mal ein offizielles UA zu.

Was Gefahren für die Balance oder die Runde angeht... sehe da nicht wirklich Probleme. Mit der Menge des Goldes, oder anderer alternativer EP-Quellen, kannst du ja sehr direkt steuern, wie schnell die SCs aufsteigen. Mehr Sorgen würde ich mir über die o.g. Grundmotivation machen, die sich aus Gold=EP ergeben kann.
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Re: [D&D 5] Goldmünzen in EP verwandeln!?
« Antwort #4 am: 16.07.2019 | 13:26 »
Ich sehe da Probleme, wenn man nur einen oder zwei Charaktere dabei hat, die diese Möglichkeit in Erwägung ziehen. Ein oder zwei Level Unterschied sind vielleicht nicht sooo schlimm ... aber wenn dann plötzlich jemand 3 oder mehr Level höher ist, kann das - je nach Spiel - durchaus das Spiel brechen.
Also ich gehe jetzt eher von ner halben Stufe aus.
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Re: [D&D 5] Goldmünzen in EP verwandeln!?
« Antwort #5 am: 16.07.2019 | 13:39 »
Die Idee an sich finde ich gut, aber in deinem speziellen Fall sehe ich eine konzeptionelle Schwierigkeit: Goldmünzen repräsentieren die Zivilisation, und dir geht es um Charaktere mit starkem Wildnis-Bezug. Das beißt sich schon ein wenig mit dem genannten Hain, finde ich...
Konkret spiele ich Lost Mines of Phandelver (zweimal) und seh ein wenig das Problem, Geld sinnig auszugeben. Und das sehen die Spieler wohl ähnlich, weil sie einer Belohnung in GM ablehnten und dafür lieber das Anlegen eines Waldes wünschten in Dorfnähe. Die Idee kam vermutlich, dass es wenig Holz in der Umgebung gibt, da es entweder verfeuert wird oder für die Mine genutzt wird.

Zitat
Grundsätzlich würde ich es so handhaben, dass Gold aus Schatzhorten und Ruinen erst dann zu EP wird, wenn es aus der Wildnis zurück zur Zivilisation gebracht wird (Ich glaube, LotFP regelt das auch so?). Zumindest, wenn die Spielrunde das klassische Herumstromern als Entdecker und Grabräuber zum Thema hat, weil dann gibt es eine direkte Motivation für die Spieler, da auch langfristig mitzuziehen.
Ich würde ja noch einen Schritt weitergehen. Erst GMs, die für "Unnützes" (oder besser: nix, was im Spiel Vorteile bringt) ausgegeben werden und so weg sind, bringen EP.


Zitat
Für Wildnischaraktere würde ich das mit dem Gold so ummünzen (Ta-Daa...), dass es nicht in die Stadt sondern zu einem heiligen Ort, einer magischen Quelle oder der Wohnstatt einer mächtigen Kreatur der Natur gebracht werden muss, um dort ausgegeben/geopfert zu werden - z.B. ein guter grüner Drache, ein Erzdruide, dem König der Satyre oder einer sonstwie gearteten Gestalt. Damit bleibt an Anreiz zum Herumstromern erhalten.
Alternativ, und je nachdem wie friedfertig die SCs gegenüber Kreaturen sind, die nicht aktiv Leute verfolgen und fressen, könntest du auch auch für "gehaltvolle" Begegnungen mit solchen Wesen volle EP vergeben, auch wenn es nicht ums Kämpfen geht (z.B. ein verletztes Einhorn heilen, oder der siechenden Königin eines Volkes von riesigen Bienen seltenen Nektar bringen, oder Feenwesen vor anrückenden Holzfällern in Sicherheit bringen, etc.). Hängt sicher auch davon ab, wie viele "nichtgrüne" Charaktere deine Runde hat und was deren Motivationen so sind.
Ja, das sind sicher weitere gute Beispiele. Wie gesagt, die grünen SC waren jetzt Beispiele, mit Armenhaus etc. ging es mir aber um eine allgemeine Regel.

Zitat
Oder aber du lässt die betroffenen SCs ihren Hain als langfristiges Downtime-Projekt zwischen Abenteuern bauen, falls der Rhythmus eurer Runde sowas hergibt. Da gab es ja auch mal ein offizielles UA zu.
Eher nicht - Starterbox spielen und feddig.

Zitat
Was Gefahren für die Balance oder die Runde angeht... sehe da nicht wirklich Probleme. Mit der Menge des Goldes, oder anderer alternativer EP-Quellen, kannst du ja sehr direkt steuern, wie schnell die SCs aufsteigen. Mehr Sorgen würde ich mir über die o.g. Grundmotivation machen, die sich aus Gold=EP ergeben kann.
Meine Sorge momentan ist, dass GM gar keine Motivation darstellen. Was soll ich mit denen? (Siehe andere Thread)

PS.: Danke Dir!
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