Autor Thema: Points-of-Light Fantasysetting  (Gelesen 16909 mal)

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Re: Points-of-Light Fantasysetting
« Antwort #50 am: 23.07.2019 | 21:19 »
Campaign Cartographer

Um Himmels Willen, was sind denn das für Phantasiepreise!  :o
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Re: Points-of-Light Fantasysetting
« Antwort #51 am: 23.07.2019 | 21:28 »
Was spricht denn gegen Hexographer? Fantastischer Funktionsumfang, einfach zu bedienen und kostet nix. Für das Zusammenklicken eines Karten-Prototypen gibts mMn nichts besseres.
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Re: Points-of-Light Fantasysetting
« Antwort #52 am: 23.07.2019 | 21:32 »
Muss ich mir mal angucken.
Ich bin halt nicht so der Kartenmalexperte. :x

EDIT:
Was für gröbere Parameter müssen noch festgelegt werden? Also bevor es an die Details geht?

Nen Namen für das Setting brauchen wir auch noch ;)

« Letzte Änderung: 24.07.2019 | 02:45 von Feuersänger »
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Re: Points-of-Light Fantasysetting
« Antwort #53 am: 25.07.2019 | 12:49 »
Mmm! Nochmal ein Gedanke zu "vorgefärbten Knoten". Nicht so komplex wie Antariuks Idee, aber man könnte es schon so machen, dass ein Knoten eine bestimmte Grundausrichtung hat - oder den Gegenpol davon, wenn er korrumpiert ist.
Also z.B. ein korrumpierter nekromantischer Knoten versprüht Negative Energie. Wer in seiner Umgebung stirbt, kehrt als Untoter zurück.
Reinigt man den Knoten jedoch, kann man damit Tote wieder zum (richtigen) Leben erwecken.

Was für Paarungen dieser Art fallen euch noch ein?
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Re: Points-of-Light Fantasysetting
« Antwort #54 am: 25.07.2019 | 19:39 »
Ich hab hiermit schon nette Hexmaps machen können. Dabei handelt es sich um mehr oder weniger zufällig generierte Hexmaps, wo man hier und da ein paar Schrauben drehen kann um bestimmte Eigenschaften zu forcieren.
Vorteil daran ist, dass jede Karte wenigstens so aussieht, als ob es eine echte Landmasse wäre.

[EDIT]
Der Editor ist jetzt etwas weiter, als ich es in Erinnerung hatte. Man kann hier den Seed eingeben und selbst etwas daran rumfuschen, wenn man will.
« Letzte Änderung: 25.07.2019 | 19:42 von Silent »
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Re: Points-of-Light Fantasysetting
« Antwort #55 am: 26.07.2019 | 01:33 »
Das ist ja putzig. Da kommen in der Tat ein paar schöne Ergebnisse dabei raus. Danke für den Link. ^^
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Re: Points-of-Light Fantasysetting
« Antwort #56 am: 29.07.2019 | 12:36 »
Noch ein Stirnklatscher zum Thema Monster-Ökologie:

Yuan-Ti!

Hatte bisher mit denen nur in einer Kampagne zu tun, aber hey, die sind doch super. Sind eine eigene Faction für sich, und setzen sich aus verschiedenen Kasten zusammen.
BTW hab ich das erst in den letzten Tagen geschnallt, dass (in der offiziellen 5E-Version) ausgerechnet die "Purebloods" die niedrigste Kaste darstellen. Aber mal sehen.

Aktuell komme ich also bei den Antagonisten auf 4-6 Factions; muss noch überlegen wie ich die zueinander in Relation bringe:

- Tiermenschen: z.B. Goatmen, Houndmen und Minotauren. Wurden von einem dunklen Kult durch Verschmelzung von (unfreiwilligen) Menschen mit Tieren erschaffen.
- Chimären: Owlbears, Manticores, Chimaera et al. Wurden von Elfen erschaffen um die Tiermenschen zu bekämpfen, aber ließen sich nicht kontrollieren.
- Konstrukte: wären typisch für Gnome. Gerieten ebenfalls außer Kontrolle.
- Yuan-Ti: Purebloods, Halfbloods, Abominations, Anathemas. Ursprünglich Menschen die sich selbst verwandelten.
- Riesen: inkl. Oger, Trolle etc. Evtl Verwandte oder Schöpfungen der Titanen, liegen mit Goliaths über Kreuz.
- "neutrale" Megafauna.

Es wäre denkbar, dass eine dieser Factions zuerst erschaffen wurde um eine andere zu bekämpfen, und dann in einer Kettenreaktion eine nach der anderen, um die jeweils vorhergehende in den Griff zu kriegen. Nur halt dass das grandios in die Hose ging. So wie in der Simpsons-Folge mit den Eidechsen: die Echsen bekämpfen die Taubenplage, und wenn sie dann überhand nehmen setzt man chinesische Nadelschlangen auf sie an, und um die loszuwerden holt man schlangenfressende Gorillas herbei...
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Re: Points-of-Light Fantasysetting
« Antwort #57 am: 19.08.2019 | 15:37 »
Mal noch ein wenig mentaler Dünnschiss der mir dazu in den Sinn kommt:
Die Yuan-Ti haben einen Krieg zwischen den verschiedenen Völkern angezettelt, indem sie per Doppelganger-Taktik wichtige politische Positionen besetzt hatten (bzw. die ursprünglichen Personen "ausgetauscht" wurden). Die Konstrukte, Chimären und Tiermenschen waren Werkzeuge besagten Konflikts. Das magische Wettrüsten führte zu immer mächtigeren Kreaturen die es zu erschaffen / beschwören galt. Weil das mit bloser händischer Magie nicht zu bewältigen war, mussten irgendwann die magischen Quellen angezapft und zweckentfremdet werden, bis hin zur vollständigen Korumption der Quellen. Teilweise färbte die Art der jeweiligen zur Eschaffung benutzzen Quelle auf die Kreaturen ab: So gibt es beispielsweise Konstrukte, die mit Hilfe einer Nekromantie Quelle geschaffen wurden. Diese sogenannten Nekromaten (nekro + automat... arbeitstitel...) trachten danach, jegliches höhrere Leben auszulöschen. Aber auch andere, die mit einer Quelle der Bannmagie geschafffen wurden. Diese sind besonders Resistent gegenüber Magie und. manche werfen gesprochene Zauber sogar auf den Zauberwirker zurück! -> Vielleicht sowas wie: Pro magischer Schule ein ocder zwei Templates für Monster mit Sonderfähigkeiten? Quasi special moves zum dranschrauben an Standard Monster...

Offline Feuersänger

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Re: Points-of-Light Fantasysetting
« Antwort #58 am: 19.08.2019 | 17:36 »
Hihi, ja das klingt ganz lustig. ^^

Hab leider momentan keine Muße, weiter am Setting zu basteln... voraussichtlich erst in 4 Wochen wieder.
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Re: Points-of-Light Fantasysetting
« Antwort #59 am: 1.09.2020 | 14:34 »
*raise Thread*

Wie es so geht, sind aus den 4 Wochen eher so 12 Monate geworden, aber mir kam die Settingidee neulich wieder in den Sinn. ^^ Hab den Thread wieder durchgelesen und finde immer noch, dass es was hat.

Das Wie und Warum der Katastrophe ist noch festzulegen, klar. Ob eine Intrige der Yuan-Ti die Reiche der Humanoiden zu Fall gebracht hat, oder ob die Yuan-Ti erst als letzte verzweifelte Maßnahme gegen den Monsteransturm entstanden sind -- alles Details.

Wichtig sind glaub ich die folgenden Kernpunkte:
- "Knoten der Macht": kreuz und quer über die Karte verteilt finden sich Magiequellen, die zu verschiedenen Zwecken angezapft werden können -- beispielsweise, um magische Barrieren zu erschaffen, die eine Siedlung davor schützen überrannt zu werden. Solche Knoten können auch korrumpiert sein und finsteren Zwecken dienen, sie können aber gereinigt werden um einen neuen Point of Light zu errichten. Einzelne Knoten können sich besonders gut für einen bestimmten Zweck eignen, andere sind mächter und universaler.
- diverse Factions, die mehr oder weniger alle untereinander verfeindet sind. Teils streiten sie aktiv um die Vorherrschaft, teils sind sie schlicht Überbleibsel aus der Zeit des Untergangs, die allen Anwesenden das Leben schwer machen (Konstrukte, Magische Bestien).

Die Nachkommen der Humanoidenvölker, die sich seinerzeit übers Meer in die Neue Welt gerettet haben, kehren nun zurück um ihre alte Heimat zurückzugewinnen.

In dem Zusammenhang die Frage: wie lange liegt die Katastrophe zurück? Das ist insbesondere für die langlebigeren Rassen relevant -- war es selbst für die Elfen "in grauer Vorzeit" oder war der Großvater dabei oder hat findet der Elf seinen eigenen Teddy wieder?
ODER Alternative -- keine der Rassen ist besonders Langlebig, selbst Elfen haben diese Eigenschaft weitgehend eingebüßt und werden jetzt nicht mehr älter als 1-200 Jahre.
Das würde sich hübsch mit einer anderen Idee verbinden lassen, die ich mal vor einigen Jahren entwickelt habe: die Elfen haben irgendwann großen Mist gebaut und sind dafür bei den Göttern in Ungnade gefallen, seitdem sind sie ziemlich Goth drauf. Vielleicht sind die Elfen hier ja direkt (mit) Schuld an der Katastrophe?

Dann die Frage "Warum kommt gerade jetzt Bewegung in die Sache?":
Wie ich oben schonmal angedacht hatte, könnte es eine Frage der Ausrüstung sein. Vielleicht etwa so, dass die "Bane" Waffenverzauberung eine neue Erfindung ist, die es früher so nicht gab. Dadurch sind nun effektive Waffen deutlich billiger herzustellen -- zB (nach D&D 3E-Preisliste) für +3 Enhancement und +2d6 Bonusschaden nur noch 8000GP Listenpreis statt wie bisher 50.000.

--> Es hat auch früher schon effektive magische Waffen gegeben, aber diese waren eben so teuer und aufwendig in der Herstellung, dass es schlicht nicht genug davon gab. Einige von ihnen können aber immer noch existieren und von den Abenteurern gefunden werden.

Dieses Narrativ gibt also beides einigermaßen her: warum jetzt auf einmal möglich ist, die Monster effektiv zu bekämpfen (weil man dafür eben eine gewisse Masse braucht), und warum es sich trotzdem lohnt, die alten Ruinen zu plündern.

Nach wie vor hätte ich auch gerne eine Titanen/Vorgängerrasse, aber da weiß ich grad noch nicht so richtig, wie ich die einbinden soll.
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Re: Points-of-Light Fantasysetting
« Antwort #60 am: 1.09.2020 | 14:55 »
Du sagst, die Überlebenden sind damals übers Meer geflohen.

Wie wäre es, wenn sie damals auf Magie beruhende Fluchtrouten benutzt haben - seien es Portale oder fliegende Teppiche oder per "Charm Monster" handzahm gemachte Buckelwale als Zugtiere für ihre Schiffe, oder relativ bodenständig auch nur Wetterkontrollzauber, um mit kruden Booten und Flößen die Ozeanüberquerung zu schaffen?

Da, wo sie hingeflohen sind, gibt es die Resourcen nicht, um diese Methoden für die Rückkehr einzusetzen - diese Knoten der Macht als Quelle für ausreichend magische Energie. Die Rückkehr musste also warten, bis eine alternative Methode gefunden ist - wahrscheinlich hochseetaugliche Segelschiffe.
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Offline KhornedBeef

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Re: Points-of-Light Fantasysetting
« Antwort #61 am: 1.09.2020 | 15:11 »
Du sagst, die Überlebenden sind damals übers Meer geflohen.

Wie wäre es, wenn sie damals auf Magie beruhende Fluchtrouten benutzt haben - seien es Portale oder fliegende Teppiche oder per "Charm Monster" handzahm gemachte Buckelwale als Zugtiere für ihre Schiffe, oder relativ bodenständig auch nur Wetterkontrollzauber, um mit kruden Booten und Flößen die Ozeanüberquerung zu schaffen?

Da, wo sie hingeflohen sind, gibt es die Resourcen nicht, um diese Methoden für die Rückkehr einzusetzen - diese Knoten der Macht als Quelle für ausreichend magische Energie. Die Rückkehr musste also warten, bis eine alternative Methode gefunden ist - wahrscheinlich hochseetaugliche Segelschiffe.
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Re: Points-of-Light Fantasysetting
« Antwort #62 am: 1.09.2020 | 15:21 »
--> Es hat auch früher schon effektive magische Waffen gegeben, aber diese waren eben so teuer und aufwendig in der Herstellung, dass es schlicht nicht genug davon gab. Einige von ihnen können aber immer noch existieren und von den Abenteurern gefunden werden.

Dieses Narrativ gibt also beides einigermaßen her: warum jetzt auf einmal möglich ist, die Monster effektiv zu bekämpfen (weil man dafür eben eine gewisse Masse braucht), und warum es sich trotzdem lohnt, die alten Ruinen zu plündern.

ich reduziere mal:
bekannte Resource - damals wenig, jetzt etwas mehr verfügbar aber noch immer wertvoll

das könnte Himmelseisen (Meteoreisen) sein, welches nach Impakt X jetzt verteilt über dein Setting herumliegt.

ein Schauer an Meteoriten könnte auch überall dort, wo du ein bissel Krater und Erdbewegung brauchtest, Schaden angerichtet haben.

In wie weit himmlische Mächte/Zyklen der Zeit/Magische Zeitenwende/Erzdämoneneruption hier aktiv wären, kannst du dann ebenfalls nach deinem Geschmack aussuchen oder halt auch rauslassen

sprich: ein paar Splitter gaben der Schar Helden genügend Powarz für eine Expedition, um von dort "den größten Brocken" für die "Heimkehrkriege" der eigenen Partei (oder solventesten Interessierten) zu sichern.

Offline ArneBab

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Re: Points-of-Light Fantasysetting
« Antwort #63 am: 1.09.2020 | 15:38 »
Wie wäre es, wenn sie damals auf Magie beruhende Fluchtrouten benutzt haben - seien es Portale oder fliegende Teppiche oder per "Charm Monster" handzahm gemachte Buckelwale als Zugtiere für ihre Schiffe, oder relativ bodenständig auch nur Wetterkontrollzauber, um mit kruden Booten und Flößen die Ozeanüberquerung zu schaffen?
Oder, noch einfacher: Sie haben sich der Strömung anvertraut, die als Pfad des Todes bekannt war, weil von dort nie jemand zurückkam. Jetzt haben Sie ihre Gesellschaft weit genug aufgebaut, dass sie entweder Schiffe haben, die gegen die Strömung kreuzen können, oder sie haben Magie entwickelt, die einen schmalen Windkorridor erschafft, auf dem Schiffe den Rückweg schaffen. Vielleicht gibt es dafür riesige Konstrukte, die einmal im Monat für eine Woche den Windkorridor öffnen können und sich die restlichen drei Wochen aufladen.
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Re: Points-of-Light Fantasysetting
« Antwort #64 am: 1.09.2020 | 16:41 »
Hmmmh. Der Ansatz mit der Einbahnstraßen-Transportmethode lässt allerdings unbeantwortet, warum sie dann damals überhaupt abgehauen sind und jetzt zurückkehren.
- Wenn die damaligen Waffen schwach waren oder die heutigen stärker sind, gibt es keine interessanten Relikte als Loot;
- wenn die damaligen Waffen stärker waren als was heute gebaut wird, und man aber schon damals so den Arsch vollgekriegt hat dass man den Kontinent fliehen musste, hat man heute erst recht keine Chance.

Die Idee mit dem Sterneneisen führt eventuell weiter... in dem Sinne, dass es das damals schon gab aber selten, und heute dank entsprechender Naturereignisse breiter verfügbar -- ok, damit kann man argumentieren. In D&D 3E wäre das rein lore-technisch Adamantine; allerdings ist das eher für die Bekämpfung von Konstrukten gedacht. Aber es spräche auch nichts dagegen ein neues Material einzuführen.

Auch cool fände ich, wenn es umgekehrt zur obigen Idee mit den Bane-Waffen früher besonders gute Waffenverzauberungen gegeben hätte die man heute nicht mehr replizieren kann -- also entweder man findet ein Relikt damit oder man hat halt Pech gehabt.
(Randbemerkung: um das dann in 3.5/PF mit seiner WBL-Mechanik interessant zu machen, müsste das eine rechnerisch _unter_preiste Eigenschaft sein, damit der Spieler auch entscheidet dass es sich lohnt, das Relikt zu behalten, und nicht in der nächsten Festung gegen 3 Bane-Waffen eintauscht.)

Ich spiele auch mit dem Gedanken - das geht jetzt aber weg von Settingfragen und hin ins Regeltechnische - das ganze Modell der Waffenkostenberechnung mehr in Richtung PF2 umzustellen, also dass numerische Boni ("+2") und Spezialeigenschaften parallel und unabhängig voneinander zu Buche schlagen. Das jetzt aber mehr so als Memo an mich für später.

--
Nebenbei andere Baustelle: ich sehe übrigens gerade, dass ich die Idee mit den gefallenen Elfen letztes Jahr bereits hatte. Ich bin so kluk! xD
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Re: Points-of-Light Fantasysetting
« Antwort #65 am: 1.09.2020 | 16:48 »
Dann die Frage "Warum kommt gerade jetzt Bewegung in die Sache?":
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--> Es hat auch früher schon effektive magische Waffen gegeben, aber diese waren eben so teuer und aufwendig in der Herstellung, dass es schlicht nicht genug davon gab. Einige von ihnen können aber immer noch existieren und von den Abenteurern gefunden werden.

Die Idee finde ich ziemlich gut, weil man die Spielmechanik dann mehr ans Setting knüpft und gleichzeitig verhindert, dass die antiken Zivilisationen unfassbar viel besser in der Magie waren.

Vielleicht war es früher gar nicht möglich, neun Zaubergrade "normal" zu wirken sondern ab der dritten (oder sonstigen) Stufe musste alles als Ritual mit hohen Kosten an Ressourcen und/oder Leben gewirkt werden? Oder, falls du Kraftorte mit einbinden willst, die Möglichkeiten diese anzuzapfen waren einfach noch zu primitiv und hatten viel Verschleiß (der sich z.B. auch in ungewollten verfluchten Gegenständen bemerkbar gemacht hat).

Andererseits wäre es auch interessant, wenn damals irgendwas gebaut wurde, das heute nicht mehr so einfach geht und deutlich teurer aufwendiger geworden ist. Vielleicht gibt es eine Gottheit, die ihren Schmiede-Priester entsprechend gute Zauber zur Verfügung gestellt hat, nicht mehr, und die jetzt noch verfügbare Lösung geht nur noch über hochstufige Ersatz-Zauber?
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Re: Points-of-Light Fantasysetting
« Antwort #66 am: 1.09.2020 | 17:14 »
Lebe wohl hinter dem Mond (rot) dass ich von dem Konzept insgesamt bis dato nix mitbekommen habe. Gibts da nen Quellenbuch zu?
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Re: Points-of-Light Fantasysetting
« Antwort #67 am: 1.09.2020 | 19:22 »
Hmmmh. Der Ansatz mit der Einbahnstraßen-Transportmethode lässt allerdings unbeantwortet, warum sie dann damals überhaupt abgehauen sind und jetzt zurückkehren.

Da fallen mir mehrere Ansätze ein:
- Bis man raus hatte, wie man sich gegen die Gefahr zur Wehr setzt, war man schon dermaßen in der Unterzahl, dass es man keine Chance mehr gehabt hätte - also erstmal weg, fleißig vermehren, und dann in X Generationen wieder zurück.
- Die Bedrohung wird mit der Zeit schwächer; damals war sie übermächtig, heute ist sie (theoretisch) schlagbar.
- Die Relikt-Waffen war damals zu schwach, um entscheidend was zu reißen; mittlerweile hat man aber Techniken drauf, mit denen man sie "aufwerten" kann, so dass sie stark genug sind. Dadurch hätten Relikt-Waffen als Fund immer noch ihren Wert.
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Re: Points-of-Light Fantasysetting
« Antwort #68 am: 1.09.2020 | 19:28 »
Lebe wohl hinter dem Mond (rot) dass ich von dem Konzept insgesamt bis dato nix mitbekommen habe. Gibts da nen Quellenbuch zu?

Welches Konzept meinst du -- "Points of Light" an sich?
Den Begriff meine ich erstmalig im 4E-Kontext gehört zu haben (was ich ja nie extensiv gespielt habe) - also dass es da geheißen hat, "wir gehen von einem PoL Setting aus" und "PoL bedeutet dies und das".

Und gerade in letzter Zeit habe ich öfter bezogen auf D&D (v.a. 5E) Stimmen gelesen, dass das typischerweise in "postapokalyptischen" Settings spielen würde -- diese Begriffswahl ist in dem Kontext sicher unorthodox; zumindest ich denke bei "Postapo" mehr so an Fallout und weniger an Greyhawk. Aber man kann schon so argumentieren, denke ich -- gefallene Hochkulturen, Ruinen voller Hinterlassenschaften, gefährliche Umwelt, usw.
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Re: Points-of-Light Fantasysetting
« Antwort #69 am: 2.09.2020 | 00:42 »
- Die Relikt-Waffen war damals zu schwach, um entscheidend was zu reißen; mittlerweile hat man aber Techniken drauf, mit denen man sie "aufwerten" kann, so dass sie stark genug sind. Dadurch hätten Relikt-Waffen als Fund immer noch ihren Wert.
Aufwerten klingt spannend. Was, wenn die damals verwendeten Waffen robust gebaut wurden und jetzt Verstärker bekannt sind, die einfach angeschlossen werden können? Z.B. Seelenkristalle, die in Resonanz mit den Waffen gehen.

Natürlich verwenden alle neuen Waffen die Verstärker, aber die Materialien sind in der neuen Welt selten und nicht rein genug; vielleicht existieren auch nicht mehr die alten Großschmieden, in denen die notwendige Reinheit erreicht wurde.
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Re: Points-of-Light Fantasysetting
« Antwort #70 am: 2.09.2020 | 14:06 »
Re Waffenqualität: Vielleicht ist das ja auch so bissl so eine Geschichte wie im europäischen Frühmittelalter: in der Spätantike schmiedeten unsere "Vorfahren" die wunderbarsten, komplexesten und höchstwertigen Schwerter der gesamten Weltgeschichte; Stichwort wurmbunte Klingen - echt geiler Scheiss aber halt eben auch leider extrem aufwendig und teuer und somit entsprechend selten. In den folgenden Jahrhunderten lernte man dann, Raffinierstahl in der notwendigen Mindestqualität herzustellen, um sich den aufwendigen Laminierungsprozess sparen zu können; schwupp jetzt konnten Schwerter _brauchbarer_ Qualität viel billiger und in viel größerer Anzahl hergestellt werden.

Aufs Setting übertragen würde ich das dennoch auf irgendeinen magischen Effekt beziehen; man ist ja doch gewohnt dass die mundane Handwerkskunst seit Jahrhunderten oder Jahrtausenden "eingefroren" ist und man locker einen 1000 Jahre alten Harnisch finden kann, der immer noch State of the Art ist.

--

Andere Frage:
Was haben die Elfen verbockt, dass sie bei den Göttern in Ungnade gefallen sind?

NB, der von mir vorgesehene Pantheon ist deutlich kompakter als man es von zB Forgotten Realms oder Golarion gewohnt ist. Ich möchte mehr oder weniger für jede Gesinnung eine Hauptgottheit haben, also 3x Gut, 3x Neutral und 3x Böse; zuzüglich eine nicht näher definierte Anzahl von regionalen und Nischengottheiten, damit sich Spieler selber einen Schutzpatron ausdenken können, wenn sie sich von den Hauptgottheiten nicht angesprochen fühlen. Aber das spielt für's PoL-Setting auch wahrscheinlich gar nicht so die große Rolle und ließe sich beliebig ersetzen.

Jedenfalls, mein Plan sieht vor dass die Elfen irgendeinen derben Scheiss gebaut haben, dass sie von ihren ursprünglichen Göttern verstoßen wurden, und sich letztendlich nur die Götten des Todes und der Magie ihrer erbarmt hat (Greyhawk: Wee Jas; bei mir: Morrigan).
« Letzte Änderung: 2.09.2020 | 14:08 von Feuersänger »
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

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Offline Antariuk

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Re: Points-of-Light Fantasysetting
« Antwort #71 am: 2.09.2020 | 14:18 »
Ein mEn interessantes Motiv, dass sich auch in einigen anderen Settings findet, ist ja die ungenannte/unbekannte Gottheit, deren Schrein im Tempel des Pantheons leer bleibt. Vielleicht ist das ja eine gute Ergänzung für die neun bekannten (Gesinnungs-)Gottheiten? Könnte man auch mit der Ungnade der Elfen oder der Apokalypse oder sonstwas verbinden.
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Re: Points-of-Light Fantasysetting
« Antwort #72 am: 2.09.2020 | 14:29 »
Die Elfen haben gar nichts gemacht, der Kontakt war nur unterbrochen oder es ging ein entsprechendes Ritual schief und der Kontakt wurde dadurch durchtrennt
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

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Re: Points-of-Light Fantasysetting
« Antwort #73 am: 2.09.2020 | 14:34 »
Re Waffenqualität: Vielleicht ist das ja auch so bissl so eine Geschichte wie im europäischen Frühmittelalter: in der Spätantike schmiedeten unsere "Vorfahren" die wunderbarsten, komplexesten und höchstwertigen Schwerter der gesamten Weltgeschichte; Stichwort wurmbunte Klingen - echt geiler Scheiss aber halt eben auch leider extrem aufwendig und teuer und somit entsprechend selten. In den folgenden Jahrhunderten lernte man dann, Raffinierstahl in der notwendigen Mindestqualität herzustellen, um sich den aufwendigen Laminierungsprozess sparen zu können; schwupp jetzt konnten Schwerter _brauchbarer_ Qualität viel billiger und in viel größerer Anzahl hergestellt werden.

Aufs Setting übertragen würde ich das dennoch auf irgendeinen magischen Effekt beziehen; man ist ja doch gewohnt dass die mundane Handwerkskunst seit Jahrhunderten oder Jahrtausenden "eingefroren" ist und man locker einen 1000 Jahre alten Harnisch finden kann, der immer noch State of the Art ist.

Könnte es sein, dass die Hardware von früher, in D&D-Begriffen, "masterwork" ist, und das moderne einfach nur stinknormale Gebrauchsware? Die Techniken für "masterwork" sind verloren gegangen (aber vielleicht noch irgendwo in der alten Welt zu finden!), deshalb sind Relikte die einzige Möglichkeit, Rohmaterial für magische Waffen und Rüstungen zu bekommen.

Zitat
Andere Frage:
Was haben die Elfen verbockt, dass sie bei den Göttern in Ungnade gefallen sind?

NB, der von mir vorgesehene Pantheon ist deutlich kompakter als man es von zB Forgotten Realms oder Golarion gewohnt ist. Ich möchte mehr oder weniger für jede Gesinnung eine Hauptgottheit haben, also 3x Gut, 3x Neutral und 3x Böse; zuzüglich eine nicht näher definierte Anzahl von regionalen und Nischengottheiten, damit sich Spieler selber einen Schutzpatron ausdenken können, wenn sie sich von den Hauptgottheiten nicht angesprochen fühlen. Aber das spielt für's PoL-Setting auch wahrscheinlich gar nicht so die große Rolle und ließe sich beliebig ersetzen.

Jedenfalls, mein Plan sieht vor dass die Elfen irgendeinen derben Scheiss gebaut haben, dass sie von ihren ursprünglichen Göttern verstoßen wurden, und sich letztendlich nur die Götten des Todes und der Magie ihrer erbarmt hat (Greyhawk: Wee Jas; bei mir: Morrigan).

Die schnellste Möglichkeit, die Götter gegen sich aufzubringen, ist immer noch, selbst Gott zu spielen. Also, entweder haben die Elfen irgendetwas zu tun versucht, das eigentlich nur Götter tun können - oder sie haben erklärt, dass sie die Götter nicht mehr brauchen beziehungsweise mit ihnen nur noch als Ebenbürtige anstatt als Bittsteller verhandeln zu wollen.

In dem Szenario hätte Morrigan in ihrer Funktion als Göttin des Todes sich ihrer nur erbarmt, weil sie bereit waren, ihre Unsterblichkeit aufzugeben.
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Offline Feuersänger

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Re: Points-of-Light Fantasysetting
« Antwort #74 am: 2.09.2020 | 14:49 »
Könnte es sein, dass die Hardware von früher, in D&D-Begriffen, "masterwork" ist, und das moderne einfach nur stinknormale Gebrauchsware? Die Techniken für "masterwork" sind verloren gegangen (aber vielleicht noch irgendwo in der alten Welt zu finden!), deshalb sind Relikte die einzige Möglichkeit, Rohmaterial für magische Waffen und Rüstungen zu bekommen.

Okay, das wäre schon sehr... krass.
Kernproblem daran: wie soll man so überhaupt erstmal einen Brückenkopf errichten können, wenn man sozusagen an Omaha Beach anlandet und den Bunkern und MGs der Besatzer nur aufgeklaubte Steine entgegenzusetzen hat.
Und man müsste auch Zauber wie Masterwork Transformation streichen, weil es sonst wieder eine einseitige Benachteiligung der Mundanen wäre.

Zitat
In dem Szenario hätte Morrigan in ihrer Funktion als Göttin des Todes sich ihrer nur erbarmt, weil sie bereit waren, ihre Unsterblichkeit aufzugeben.

Wäre denkbar; ich dachte eigentlich bisher eher andersrum -- die Götter haben den Elfen das Privileg der Unsterblichkeit entzogen, und mit ihrer neuen Sterblichkeit konfrontiert haben sie nur bei Morrigan eine Art spirituelle Zuflucht gefunden.
Sie sind ja auch dennoch keine Slumbewohner wie die Dunmer in Elder Scrolls; ihre Affinität zu arkaner Magie sollen sie behalten -- und wie heisst es so schön bei Krabat, "wer zaubern kann, der liegt nie unbequem". ;)

"Gott spielen" ist freilich ein Ansatz, allerdings ist das für hochstufige D&D-Magier ja quasi Teil der Berufsbeschreibung. xD Es wäre zB denkbar, dass die Elfen die Erschaffung der Chimärenwesen zu verantworten haben (Owlbear etc), aber das allein scheint mir ungeeignet, alle anderen Götter gegen sich aufzubringen.
Mit Untoten rumbasteln wäre eine andere Idee, aber da ist ja auch gerade die Todesgöttin wieder sehr particular wann das geht und wann nicht.
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Zitat von: ErikErikson
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