@ SoulReaver
Ich denke, die bekanntesten Geschichten von Lovecraft laufen nach einem ähnlichen Grundmuster, auf das dann die Geschichte gesetzt wird: das Unerklärliche bricht in die 20er Jahre-Welt des Protagonisten ein, er ist neugierig und entdeckt schreckliche Geheimnisse. Dennoch sind die Ausprägungen der Geschichten so faszinierend detailreich gehalten, dass es nie langweilig wird.
Ich kann sagen, ich habe eine sehr umfangreiche Lovecraft-Bibliothek (auch natürlich Bücher von Nachfolgern bis auf Holbein, diesen Hol-Kopf...der "Hexer von Salem" ist ein dermaßen dahingeschluderter Schund...), aber darunter sind auch Notizen und weniger bekannte Kurzgeschichten von Lovecraft, die allesamt neue Facetten des Unfassbaren zeigen.
Da würde ich empfehlen (fast alles von Suhrkamp): Die Sammlung "In der Gruft".
An eigenständigen längeren Geschichten:
Schatten über Innsmouth
Der Schatten aus der Zeit
Traumsuche nach dem unbekannten Kadath (wenn Du es Dir richtig "besorgen" willst...das ist eine der abgefahrensten Geschichten. Was "abgefahren" anbelangt, empfehle ich auch den "König in Gelb" von Robert Chambers, vor dem sogar Lovecraft Hochachtung hatte
)
@ Marcel
Vergiss nicht, der Mann hat das vor siebzig Jahren geschrieben...klar ist die Sprache merkwürdig gestelzt und vieles wirkt auf uns heute unfreiwillig komisch. Ist nicht jedermanns Geschmack.